Innerorts 60er-Schilder entfernt -> geblitzt!
Hallo zusammen!
Ich war für ein halbes Jahr im Ausland.
Heute komme ich wie immer in meine Heimatstadt gefahren,
in welche innerorts eine breite 4-spurige Straße führt.
Bisher waren dort immer 60er-Schilder montiert.
Natürlich bin ich wie gewöhnlich mit 60 am mir bekannten Blitzer vorbeigefahren,
bestimmt zum 30. Mal mittlerweile.
Was passiert natürlich? Geblitzt!
Da fällt es mir auch schon wie Schuppen von den Augen: Die 60er-Schilder fehlen plötzlich!
Muss ich das Bußgeld dennoch bezahlen oder kann ich irgendwie damit begründen,
dass ich die letzten Monate nicht hier war und aus Gewohnheit immer die Strecke mit dem Tempo fahre?
Irgendwie ist das Abzocke, wenn nach der Änderung keine deutlichen 50er-Schilder montiert werden ...
Wer schaut denn jedesmal so genau hin?
Beste Antwort im Thema
...da ist auch rechts ein neuer Spielplatz; ich hoffe Du siehst die Kinder und argumentierst Du dann nicht auch so: "...ich war die letzten Monate nicht hier und davor war hier auch nie ein Kind...."
Nix für ungut - aber manchmal frag ich mich wirklich ernsthaft, wie naiv manche Verkehrsteilnehmer unterwegs sind - da kann einem Angst und Bange werden...
84 Antworten
Ganz so abwegig finde ich die Eingangsfrage gar nicht.
Wenn ich als Orstkundiger geblitzdingst werde, und jemand aufgrund eines Dummejungenstreiches zB das Tempo 30 Schild entfernt hat, wird der Richter ebenfalls argumentieren, dass ich als Ortakundiger gefälligst zu wissen hätte, dass dort Tempo 30 herrscht. Hier ist die Sitauation nicht ganu unähnlich.
Nee wird er nicht - weil du in dem Augenblick nicht wissen kannst, ob das Schild durch einen Dummen-Jungen-Streich oder durch die Gemeinde entfernt wurde.
Zitat:
@Timothy Truckle schrieb am 17. Juli 2018 um 14:13:40 Uhr:
Nee wird er nicht - weil du in dem Augenblick nicht wissen kannst, ob das Schild durch einen Dummen-Jungen-Streich oder durch die Gemeinde entfernt wurde.
Na wenn ob du dir da mal so sicher sein kannst...
Hier wird eine, zumindest, artverwandte Fragestellung anders beantwortet.
Was natürlich nicht heißt, dass ich dem TE in diesem Fall Chancen zugestehen würde. Im Straßenverkeht gilt nunmal im Zweifel lieber defensiv, als offensiv.
Ich wollte nur ausdrücken, dass die Frage eben nicht "lächerlich" ist, wie einge es hier darstellen wollen.
Zitat:
@guruhu schrieb am 17. Juli 2018 um 14:18:39 Uhr:
Zitat:
@Timothy Truckle schrieb am 17. Juli 2018 um 14:13:40 Uhr:
Nee wird er nicht - weil du in dem Augenblick nicht wissen kannst, ob das Schild durch einen Dummen-Jungen-Streich oder durch die Gemeinde entfernt wurde.Na wenn ob du dir da mal so sicher sein kannst...
Hier wird eine, zumindest, artverwandte Fragestellung anders beantwortet.
Da muss ich R 129 Fan ausnahmsweise mal Recht geben. Das Eine hat mit dem anderen nicht wirklich was gemein: Es ist ein Unterschied, ob ein Schild nur bis zur Unkenntlichkeit verschneit ist oder ob es zur Gänze durch einen dummen Streich fehlt.
Na sei's drum. Im Fall des TE spielt das alles keine Rolle, denn wer nach einer Auszeit von einem halben Jahr eine ihm "bekannte" Strecke fährt, der muss nun mal erhöhte Aufmerksam u.a. bzgl. Beschilderung walten lassen. Denn eine solch lange Zeit führt praktisch unweigerlich dazu, dass Wissenslücken entstehen für eine Sache, von der man 100% überzeugt ist. Man muss einfach bewusst die aktuelle Situation aufnehmen, auch wenn sich nichts geändert hat.
Ich würd's zähneknirschend hinnehmen und zahlen.
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Zitat:
@guruhu [url=https://www.motor-talk.de/.../...ilder-entfernt-geblitzt-t6397514.html
Na wenn ob du dir da mal so sicher sein kannst...
Hier wird eine, zumindest, artverwandte Fragestellung anders beantwortet.
Es ist ein Unterschied ob ein Schild nicht vorhanden ist oder ob ein Schild sichtbar - aber nicht erkennbar ist.
Das sind zwei verschieden Paar Schuhe.
Allerdings - wie schon erwähnt - für den TO eh obsolet. Zumal ihn Antworten eh scheinbar nicht (mehr) interessieren
Also ich finde es ja richtig interessant, dass es offenbar Leute gibt, die an so etwas wie ein Gewohnheitsrecht im Zusammenhang mit Blitzen glauben. Diese Leute möchte ich hiermit dazu einladen, ihre Pappe möglichst umgehend abzugeben. Erinnert mich an einen ziemlich schrägen Kollegen, mit dem ich eine Fahrgemeinschaft hatte und der jeden Tag an der ersten Kreuzung auf dem Weg das Stoppschild ignoriert hatte, bis es zum Beinaheunfall kam. Sein Kommentar: "Ich verstehe das nicht, da ist doch sonst nie einer gekommen"... Das war dann der Tag, wo ich die Fahrgemeinschaft beendet und mir einen Mietwagen geholt habe.
Wenn man mit offenen Augen am Straßenverkehr teilnimmt, entstehen solche "Mißverständnisse" gar nicht erst.
Tja lieber TE, da würde ich sagen Pech gehabt, wie hier schon die meisten sagen. Das nächste mal augen auf und nicht von deiner Auslandsreise träumen 😉
Zitat:
@158PY schrieb am 17. Juli 2018 um 21:33:58 Uhr:
Also ich finde es ja richtig interessant, dass es offenbar Leute gibt, die an so etwas wie ein Gewohnheitsrecht im Zusammenhang mit Blitzen glauben.
Niemand spricht von einem Gewohnheitsrecht, sondern lediglich von der Miteinbeziehung einer vorhandenen Ortskundigkeit vor Gericht.
Zitat:
@debiler schrieb am 17. Juli 2018 um 11:06:53 Uhr:
Es ist eben wirklich so. Nur weil man theoretisch immer darauf achten müsste, heißt das noch lange nicht, dass man das praktisch auch tut. Gerade in dem beschriebenen Fall (auch wenn ich ebenfalls der Meinung bin, dass die Strafe ok ist - zu schnell ist nun mal zu schnell) kann das einfach passieren. Die Gewohnheit, sich hier an ein seit jeher geltendes Tempolimit zu halten, setzt die Wahrnehmung außer Kraft. Andersherum (vorher kein Schild, also 50 -> jetzt plötzlich Beschilderung auf bspw. 40) ist das kein Faktor, weil Schilder nun mal auffallen. Gesetzt den Fall natürlich, der Fahrer ist aufmerksam.
Die 60 auf den TL-Schildern in Autobahnbaustellen wird in den Hirnen auch in die gute alte 80 umgewandelt. Ist mir in letzter Zeit mal so aufgefallen. Also wird 90 gefahren...
Ja, ne? Fiel mir auch auf.
Muss morgen wieder die A24 und dann A10 nördlicher/östlicher Berliner Ring. Wird spannend.
Wenigstens ist die Petersdorfer Brücke auf der A19 (halb) fertig.
Vor vielen Jahren hatten wir folgende Situtation. Auf einer Strasse war immer 50 km/h. Die Strasse sollte auf 60 hochgesetzt werden. Die "Geschwindigkeitshinweise - Grüne Welle" zeigten 60 an und die Polizei hat ab 50 gemessen.
peso
Zitat:
@leoluxx schrieb am 16. Juli 2018 um 18:32:21 Uhr:
Zitat:
@cocker schrieb am 16. Juli 2018 um 18:24:23 Uhr:
wenns schon ein Bußgeld ist, wäre er auch bei geltenden Tempo 60 geblitzt worden ...Dann eben ein Ordnungsgeld ...
Hier in südlicher Richtung war das: klickMag ja sein, dass es keine ausreichende Begründung ist, ungerecht behandelt fühlt man sich dennoch.
Wurdest Du bei der Blitzersäule vor dem Tunnel geblitzt von Rommelsbach kommend Richtung RT Zentrum ?
Bin da vor 3 Wochen noch mit 60 durch inkl Beschilderung und es hat da auch nicht geblitzt.
Aber gut zu wissen.
Sorry tcsmoers, da kann was nicht stimmen. Bei einem Limit von 50 wird zwar vielleicht alles mögliche gemessen, aber geblitzt wird erst ab real +6km/h, weil die ersten 3 gehen als Toleranz weg und Überschreitungen, also der tatsächliche Tatvorwurf, werden erst ab +3km/h sanktioniert. Schweizer und Franzosen schicken dir natürlich auch für +1-2km/h Post, aber hier in Deutschland ist es so der Hausbrauch. Damit es also hell werden soll am Straßenrand, muss dein Tacho deutlich mehr als +10 anzeigen.