Injektorenpflege

Opel Insignia A (G09)

Bei meinem FOH liegt ein Merkblatt aus. Dort wird offeriert, dass man bei den Inspektionen automatisch eine Injektorenreinigung durchführen werde, solange der Kunde dies nicht explizit verneint. Kosten 16,95€ oder so.

Hat das nur mein FOH, oder kennt das noch jemand? Bringt das etwas, oder ist das nur Geldschneiderei?

Gruß
Kaiser

Beste Antwort im Thema

Das ist auch dein gutes Recht, ich für meinen Teil pansche seit 80.000km mit Monzol 2T-Öl.
Wie man auf dem beigefügten Pic erkennt, sind meine Injektoren immer noch neuwertig, kein Verschleiß messbar.
Bei meinem Vorgänger (bayrischer Premium Hersteller) waren 2 von 6 Injektoren bei 120.000 Km völlig verkokt und mussten ausgetauscht werden. Einer war bei 5mm³/Stroke der andere bei 5.5mm³/Stroke bei gleichem Streckenprofil, gleiche Tankstelle etc...

Vielleicht sind die Opel Injektoren einfach besser??🙂😁😁😁
Ich für meinen Teil bleib bei 2T-Öl

Injektor-balance1
36 weitere Antworten
36 Antworten

Ich nehm ab und zu ein Schnapsglas 2T Öl dazu :-)

was das genau bewirkt weiss ich nicht. aber injektorspitzen verkrusten. das ist fakt. ob sich die gelaserten mikrobohrungen dabei auch zusetzen müsste mal jemand nachschauen...

Dieses TUNAP Zeug ist übrigens nicht viel anders als 2TaktÖl mit ein paar Zusätzen... Da ist auch Öl drin (oh welch wunder). TUNAP und co. schweigen sich natürlich zu der Zusammensetzung aus... (Ich würde ja sogar fast etwas Geld für ein Labor ausgeben um zu wissen was da drin ist)

Mein FOH gab mir das mit und ich hab ihn gefragt was das bringt... Die Nennung seiner Punkte war identisch mit dem, was 2T Öl macht (mit einer Ausnahme... das TUNAP Zeug reinigt wohl irgendwie noch den Tank von Ablagerungen?)

Nun, ich hab ihn gefragt woran man merkt, dass die Injektoren sauber sind --> Aussage: Die DPF Regenerierung kommt bei gleichem Fahrprofil später, da die Verbrennung besser läuft...

Kurz danach fing ich an Monzol in den Tank zu kippen.

Ich habe keine Ahnung, ob sich wirklich Ruß in die Kanäle setzt, da kommt der Sprit ja mit seinen ca. 2000bar durch. Aber wenn, dann wäre das Sprühbild und die Einspritzmenge ungleichmäßig, demzufolge unrunder(er) Motorlauf.

Die Injektoren öffnen ja nur für eine bestimmte Zeit. Wieviel Kraftstoff währenddessen hindurchfließt wird nicht gemessen, sondern anhand des Querschnitts, der Temperatur und des Drucks abgeschätzt.
Neuere Diesel analysieren u.a. deswegen auch den Rundlauf und den Verbrennungsdruck und gleichen anhand der Ergebnisse dann die Differenz aus, auch um über die Lebensdauer veränderte Querschnitte (Auswaschungen, evtl. auch Verstopfungen) auszugleichen.
Für diese bräuchte man also längere Phasen bis sich Additive überhaupt auswirken bzw. würde man je nach Wirkprinzip einen schnellen Effekt von mehr Leistung bemerken, aber über einen längeren Zeitraum nimmt ein solcher Motor die Einspritzmengen wieder zurück und die Mehrleistung verschwindet, sofern das Additiv tatsächlich Verstopfungen beseitigen konnte.

MfG BlackTM

Es wäre ja auch immer nur einmal pro jahr beim FOH. 2T-Öl oder andere Wunderessenzen werden doch bei jeder Tankfüllung beigemischt.

Ich bin weiterhin sehr skeptisch.

Das ist auch dein gutes Recht, ich für meinen Teil pansche seit 80.000km mit Monzol 2T-Öl.
Wie man auf dem beigefügten Pic erkennt, sind meine Injektoren immer noch neuwertig, kein Verschleiß messbar.
Bei meinem Vorgänger (bayrischer Premium Hersteller) waren 2 von 6 Injektoren bei 120.000 Km völlig verkokt und mussten ausgetauscht werden. Einer war bei 5mm³/Stroke der andere bei 5.5mm³/Stroke bei gleichem Streckenprofil, gleiche Tankstelle etc...

Vielleicht sind die Opel Injektoren einfach besser??🙂😁😁😁
Ich für meinen Teil bleib bei 2T-Öl

Injektor-balance1

alles 0? und ich dachte immer alles unter 5 ist ok, war bei den 1.9ern immer so, da hieß es laufruheregelung. sagt das nicht auch was über den motorzustand aus und nicht speziell über die injektoren?
für letztere gibt´s doch auch was das sich kleinsteinspritzmenge nennt. oder waren das wieder andere diesel?

Ich wundere mich auch gerade, normalerweise hab ich immer so +-0,5.... werde die Messung gleich mal wiederholen...

kann man den wert überhaupt über den motortyp oder gar die automobilmarke vergleichen? ich tendiere zu "nein".
keine gedanken machen. wenn irgentwas defekt oder verschlissen ist merkst das schon. 😉
alles andere nennt man "normalen betrieb".

Genau da liegt das Problem, man merkt es eben nicht. Verkokte Injektoren werden über das balancing ausgeglichen. Wenn der Motor anfängt unruhig zulaufen, arbeiten die Injektoren bereits auf Anschlag, dann ist es meist zu spät.

Google mal nach Injektor balancing, gibt gute Beispiele wie man defekte Injektoren erkennt.
Extremes Beispiel wäre
1. -3.0mm³
2. +1.0mm³
3. +1.0mm³
4. +1.0mm³
deutet auf ein Problem an Injektor Zyl1 hin. Die restlichen gleichen aus.

Die Werte kannste knicken. Warum?
a) die 1.9CDTI, A20DT*, B16DT*, B20DT* haben zwar nen Massen-/Mengen-abgleich, aber der bezieht sich nur auf fertigungsbedingte Querschnittsunterschiede, zudem findet da maximal ne Abschätzung über Auswaschungen über die Zeit statt
b) Die Quantität der Einspritzmenge in den verschiedenen Injektoren wird nicht gemessen. Deshalb wären alle Verfahren die Einfluss darauf nehmen nur Rückrechnungen über mehrere Faktoren.
Wenn einzelne Zylinder z.B. Kompressionsprobleme bzw. unterschiedliche Kompression haben oder dergleichen würde das mit ausgeglichen,
wenn deine Ventile (samt ihrer Hydrostößel) unterschiedlich gut/früh/spät abdichten ebenso.
Öl das über den Ansaugluftweg mitverbrannt wird rechnet man ebenso rein wie Hochdruckpumpen-, Drallklappen- oder AGR-Effekte.

D.h. die Bewertung der "Qualität" der Injektoren ist über Abgleichswerte (die im laufenden Betrieb angepasst werden) nie sicher ermittelbar. Aber der Motorlauf wird runder und nur darauf beziehen sich solche Regelungsverfahren.

Insgesamt ist Injektordiagnose schwierig, da ein Kreuztausch zusätzliche Arbeit erfordern würde und Messmethoden nur sehr indirekt funktionieren würden. Unter dem hohen Druck kann man sie auch nicht mal eben außerhalb des Zylinders betreiben. Also kann man praktisch nur auf Ausfall und Ersatz warten.

Man könnte sich mal die Brennräume anschauen und versuchen Vergleiche zu ziehen.

MfG BlackTM

Das stimmt auch wieder, zumindest der allgemein Zustand der einzelnen Zylinder (Kompression, Ventiltrieb, Injektor) sollte anhand des Balancings grob einzuschätzbar sein.

Zitat:

Extremes Beispiel wäre
1. -3.0mm³
2. +1.0mm³
3. +1.0mm³
4. +1.0mm³
deutet auf ein Problem an Injektor Zyl1 hin. Die restlichen gleichen aus.

nö. der in der zündreihenfolge nächste zylinder muss per höherem wert die mangelnde leistung des vorherigen ausgleichen. also wäre bei 1-3-4-2 der zweite zylinder abweichend. ob das aber mit den werten physikalisch geht? jetzt wirds mir zu kompliziert. braucht man in der praxis eher sehr selten.

Man erkennt grobe Probleme welche die Verbrennung beeinflussen, das ist korrekt.
Sofern man wie gesagt die fertigungstechnischen Unterschiede der verschiedenen Injektoren schon abzieht. Denn die lassen sich nicht so exakt fertigen, also muss entweder der Motor das laufend ausgleichen oder man programmiert es.
Das heißt aber auch, das Motorsteuergerät ist praktisch in der Lage selbst auszusondern ob die Verbrennung auf einem Zylinder nur unzureichend abläuft.
Es gibt aber keine Fehlercodes diesbezüglich und Diesel erkannten eigentlich auch nie Fehlzündungen. Ich schätze mal die Kurbelwellensensoren waren nicht fein genug aufgelöst bzw. sind die Lastverhältnisse nur schwer davon trennbar. Die Last ist ja ebenfalls variabel und arbeitet gegen die Kurbelwelle, was Abgleiche praktisch nur im sicheren Leerlauf möglich macht.

Dein extremes Beispiel oben besitzt nur dann Gültigkeit wenn in der Fertigung nicht schon +/-3mm³ zulässig wären und deshalb einer mit -3mm³ noch sauber läuft.

Eine bessere Methode sind da imho Glühkerzen mit Drucksensor. Ich vermute mal das die Dieselentwicklung da noch ein paar Ideen parat hält. Je besser sich die Verbrennung kontrollieren lässt, desto niedriger werden dann idR auch die Verbräuche.

MfG BlackTM

werden denn die drucksensoren zur analyse des 3. taktes herangezogen? ich dachte die dienen nur der exakteren OT ermittlung.

Deine Antwort