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Injektoren innerlich undicht weiterfahren?

Mercedes E-Klasse S210

Hallo liebe community,

ich habe einen e270 aus 2002, nach mehreren Wochen unserer startschwierigkeiten wurde endlich festgestellt was das Problem ist. 2 Injektoren sind innerlich undicht, geprüft und diagnostiziert durch MB mit Hilfe des "Stäbchen-test" die leckölmenge ist zu hoch.
Das sagt bestimmt einigen hier schon eine Menge. Die Injektoren müssen also getauscht werden, eine Reinigung oder neu Abdichtung funktioniert wohl bei innerlich undichten Injektoren nicht. Meine Frage nun, was passiert wenn man so weiter fährt?
Der gute springt nur noch mit starterspray an, dann läuft er aber rund.
Das tauschen der Injektoren ist scheinbar eine sehr teure Angelegenheit, 1200 Euro bei MB.
Der Motor hat schon knapp 280t gelaufen und ich weiß nicht ob sich das noch lohnt.
Wir wollen mit dem Auto demnächst eine längere Strecke fahren ca. 1500km, kann man das ohne weiteres wagen mit den undichten Injektoren? Ist einer vielleicht sogar schon mal damit einfach weiter gefahren?
Was kann man tun, wenn der Wagen selbst mit starterspray nicht mehr anspringt?
Ich bedanke mich schon mal für eure Ratschläge.
Natürlich habe ich schon viel gelesen, doch meistens liest man von kaputten Injektoren die nach außen undicht sind. Dies ist ja wieder eine andere Geschichte.

Beste Antwort im Thema

Das Spritzbild kann man nur mit ausgebauten Injektoren auf einem Prüfstand beurteilen. Es hat gar nichts mit der Leckölmenge und nichts mit den Dichtsitzen zu tun, das sind drei unabhängige Themenbereiche.

Wenn das Spritzbild schlecht ist wird der Kraftstoff nicht gleichmäßig im Brennraum verteilt und/oder schlecht zerstäubt. Dadurch kommt es zu lokalem Sauerstoffmangel bei der Verbrennung (Rußbildung) und punktueller Überhitzung (Kolben/Zylinderschäden).

Sollte der Motor qualmen, dann ist Feuer am Dach, deutet nicht selten auf schlechtes Spritzbild hin. Die meisten kapitalen Motorschäden gehen von diesem ursächlichen Problem aus.

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Das sind ja Zustände wie im alten Rom. 😰

Was ist mit dem Zulassungsinhaber? Wenn der eine RS hat, kann er das doch in Angriff nehmen.
Wer das FZ in die Werkstatt gestellt hat, ist doch nicht von Relevanz. Es kann ja sein, dass du den Wagen i.A. des Zulassungsinhabers in die Werkstatt gebracht hast. Vor Allem, weil du ja auch Nichts unterschrieben hast.

Daher, entweder Einigung oder Anwalt.
Bezahlen würde ich nur unter Vorbehalt mit einem Hinweis auf Regressforderung in einem angedachten Zivilrechtsverfahren.

Wie zahlt man denn unter Vorbehalt?

Indem du die Rechnung- und die Rechnungskopie der Werkstatt mit einem Hinweis (z.B. "Rechnungsbetrag auf Grund einer stillen KV-Überschreitung von ca. 80% und der bei Nichtbezahlung angedrohten Nichtherausgabe des Fahrzeuges unter Vorbehalt bezahlt" unterschreibst. Der Vorbehalt betrifft die "stille Überschreitung des mündlichen Auftrages/KV´s in Höhe ca. 80%"
Leider hast du nix Schriftliches und ein mündlich vereinbarter Auftragsumfang ist in diesem Fall rechtlich nicht belastbar und daher für die Fische, weil strittig. Du kannst nix beweisen.
In einem Zivilrechtsverfahren (teuer und langwierig) musst du diese (ungewöhnliche) Geschäftspraktik aber nachweisen können.
Mit einer Vorbehaltserklärung und ev. anwesenden Zeugen bei der Auftragsvergabe hast du die ersten Schritte gemacht.
Billiger, schneller und nervenschonender könnte es über eine Schlichtungsstelle (Konsumentenschutz), Ombudsmann oder ev. auch die Kfz-Innung, zu einem, für dich akzeptablem, Ergebnis kommen.

Ich verstehe das Ganze sowieso nicht. Wenn die Kontrollleuchte für das Vorglühen an war hätte das sowieso gemacht werden müssen. Jetzt war die Motorabdeckung weg und andere Dinge wohl auch noch, da war es schon sinnvoll die Glühkerzen gleich mit zumachen. Hätte man die später gemacht wäre es wohl teurer geworden als jetzt, das sollte man auch mal bedenken.

Moin,

also die Motorabdeckung ist beim cdi in 2 Minuten abgebaut, Glühkerzen wechseln ist nun wirklich keine Verbundarbeit beim OM611.

Entscheidend ist, was der (mündliche) Arbeitsauftrag beinhaltete... Für alle anderen arbeiten muss die Werkstatt sich das "OK" holen! Wird die eigentliche Arbeit durch Aufwendungen teurer (20?%), dann täte die Werkstatt gut ebenfalls den Kunden zu informieren.

Übertrieben gesagt, hätten sie ihm jetzt auch ein paar neue Reifen, ein neues Differential und noch zwei Türen wegen Rost neu Lackieren können und hätten hinterher 6.000€ verlangt.... Wenn der Kunde (Auftraggeber) keine neuen Glühkerzen will, dann werden die auch nicht einfach so eingebaut (ohne Rücksprache).....

Wer vom Werkstattpersonal kann denn das Einsatzgebiet des Autos kennen? Vielleicht wird der Wagen im nonstop Kurierdienst in Italien genutzt und braucht zwingend keine 500€ Glühkerzenreparatur.... Vielleicht ist es einfach nur ein low Budget Dampfer.... Das alles weiß man nicht!

Mfg Bene

Was wissen wir vom Auftraggeber? Wie hat er den Auftrag formuliert? Hat er den Eindruck hinterlassen, dass er ganz klar eine ganz bestimmte Sache repariert haben will oder eher, dass er wieder gerne ein fahrbereites Auto haben möchte?

Was wissen wir von der Werkstatt? Haben die gesagt: Wir machen einen Fixpreis oder war es eine unverbindliche Preisschätzung mit jedem Vorbehalt?

Ich mag es nicht, wenn immer sofort auf Gewerbetreibende mit der Unterstellung der Gewinnmaximierung eingedroschen wird, ich hab selber noch niemanden erlebt, der nicht zumindest das Beste wollte und grundsätzlich sinnvoll gearbeitet hat.

Die leuchte war an, das stimmt.
Aber warum war sie an? Waren überhaupt die glühkerzen kaputt? Denn das vorglühsteuergerät ist (laut Aussage der Werkstatt) kaputt. Dieses haben sie nicht getauscht. Also leuchtet diese Lampe ja immer noch. Es wurde klar am Telefon gesagt, wir besprechen das zu hause und sagen morgen Bescheid was gemacht werden soll. Am nächsten Tag wurde das dann einfach gemacht, ohne zu besprechen. Natürlich kann man gleich alles reparieren wenn man sowieso gerade dran ist, ich hätte da auch noch einige Kleinigkeiten die noch gemacht werden müssen. Zu dem vorglühsteuergerät zb wird uns dann gesagt das kann man selbst tauschen, das machen wir nicht.
?
Ich finde das so nicht in Ordnung. Wir werden das nochmal vor Ort mit der Werkstatt besprechen, aber was soll da schon ohne Anwalt bei rum kommen. Ohne rs braucht man in diesem Fall auch nicht anzufangen mit Anwalt usw. Es ist aber wirklich schade das man nicht abwarten kann bis der Kunde sein klares Go gibt.
Wenn wir mit einer Rechnung von 600euro rechnen und nun sind es aber 1100 Euro ist was wohl bisschen scheiße. Zumal wir natürlich das Auto brauchen und die Werkstatt es nicht raus geben will bevor man bezahlt hat. Da steht man nun und muss sehen wo es her kommt.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 30. Januar 2016 um 13:44:16 Uhr:


....
Ich mag es nicht, wenn immer sofort auf Gewerbetreibende mit der Unterstellung der Gewinnmaximierung eingedroschen wird, ich hab selber noch niemanden erlebt, der nicht zumindest das Beste wollte und grundsätzlich sinnvoll gearbeitet hat.

Und ich mag es nicht, dass man heutzutage verstärkt aufpassen muss, nicht in eine Falle zu tappen und über den Tisch gezogen zu werden, weil alle das Beste wollen. Vor allem dann, wenn es ein Anderer bezahlen muss.😠

Das Misstrauen ggü. vielen Werkstätten ist doch nicht vom Himmel gefallen.

Hmmm, ärgerlich, dass das Relais nicht auch gleich gewechselt wurde, denn nur dann wäre so eine "Totalreparatur" sinnvoll-verständlich gewesen. Quasi "Probleme rundum behoben, wir wünschen eine gute Fahrt!"

Beim Zahlen ändert sich oft meist die innere Haltung der "Geretteten" plötzlich, weil "der Igel in der Tasche sticht", nicht jeder verschmerzt natürlich die aufgerufenen Beträge leicht. Die Werkstatt meint, das Beste im Sinne des Kunden getan zu haben (weil zeitnah repariert wurde, was auch [absehbar] kaputt war), und der Kunde meint, über den Tisch gezogen worden zu sein (wäre offenbar lieber mit Restmängeln vom Hof gefahren). Ein Dilemma, entstanden aus unklarer Kommunikation -- wo immer auch der Fehler in dieser lag.

Wenn ich diesen Thread hier nochmal vor meinem inneren Auge Revue passieren lasse könnte man fast auch sagen: Man hätte es kommen sehen können! Die "Eskalationsstrategie" ist fast fühlbar ...

Ich war auch mal jung und hab mich immer mächtig aufgeregt und geärgert, wenn's mal bei Mercedes ein bisserl teurer war (also immer). Hab dann nach Alternativen gesucht und diese mit unterschiedlichen Erfahrungen erprobt. Mal scheiterte es an der Atmosphäre und Sympathie, dann am Ersatzwagen, an den Fingerabdrücken im abgeholten Wagen oder den nicht kurzfristig verfügbaren Ersatzteilen, an der nötigen Kompetenz oder den gar nicht nennenswert günstigeren Preisen.

Meine Lösung ist nun: Ich zahle einfach gerne etwas mehr und fahre zum Stern. Das Glas sehe ich also quasi als "halb voll" an und nicht als "halb leer": Dort wird mir geholfen, die haben alles, kennen sich aus und machen es passend. Streitereien um den Arbeitsumfang gibt es nicht, ich will ein funktionierendes Auto, länger als zwei, drei Tage hat das nie gedauert, das Auto fährt wie ein Neuwagen. Fertig.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 30. Januar 2016 um 18:14:29 Uhr:



.... wenn's mal bei Mercedes ein bisserl teurer war (also immer). Hab dann nach Alternativen gesucht und diese mit unterschiedlichen Erfahrungen erprobt.

Nicht die Markenwerkstätten, sondern diejenigen "Spezialisten" die sich zwar offiziell am Markt tummeln, aber die Begriffe Ethik und Moral für Waschmittelnamen halten, sind das Thema. Das Vertrauen, nach dem sie anfangs fischen, mutiert nicht selten zur monetären Fallgrube.

Sowas gab´s zwar schon immer und ist auch kein neues Phänomen, leider ist die Tendenz steigend.

Ob daran sinkendes Verantwortungsbewusstsein und Moralverständnis schuld ist ...?

Tja, die Werkstatt hat natürlich nicht mit sich reden lassen, wenn wir das so nicht wollten könnte er sofort wieder alles ausbauen.
Lächerlich
Und natürlich brennt die Leuchte vorne immer noch.
Fast 1200 Euro.

Zitat:

...wenn wir das so nicht wollten könnte er sofort wieder alles ausbauen...

Na also, dann ist doch alles wieder in Ordnung.

Lass ihn nur die Glühkerzen wieder rausmachen, leg ihm seine 600,- Euro hin und fertig.

Zitat:

@Dieselspitze schrieb am 2. Februar 2016 um 13:19:39 Uhr:



Zitat:

...wenn wir das so nicht wollten könnte er sofort wieder alles ausbauen...

Na also, dann ist doch alles wieder in Ordnung.
Lass ihn nur die Glühkerzen wieder rausmachen, leg ihm seine 600,- Euro hin und fertig.

Hoffentlich hat er die alten Glühkerzen noch und lässt die Löcher nicht offen... 😁😁😁

Wenn meine Autos in die Werkstatt müssen, bleibe ich immer dabei und guck denen auf die Finger.
Meine Werkstatt hat damit kein Problem.
Das hat einige Vorteile:
1. Der Monteur schludert nicht,
2. ich erfahre viel, weil die Jungs auch gerne ihre Fachkenntnisse "an den Mann" bringen wollen,
3. sollte der Arbeitsumfang wider Erwarten größer werden, kann ich schnell entscheiden,
4. ich kann das Auto nach kurzer Zeit wieder mitnehmen.

Dafür habe ich mir früher immer eine Auszeit genehmigt. Aber auch wenn man 1/2 Tag Urlaub nehmen muß lohnt es sich. Anders würde ich das nicht mehr machen.

Danke, das werde ich im Zukunft auch machen

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