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Injektoren innerlich undicht weiterfahren?

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 11:25

Hallo liebe community,

ich habe einen e270 aus 2002, nach mehreren Wochen unserer startschwierigkeiten wurde endlich festgestellt was das Problem ist. 2 Injektoren sind innerlich undicht, geprüft und diagnostiziert durch MB mit Hilfe des "Stäbchen-test" die leckölmenge ist zu hoch.

Das sagt bestimmt einigen hier schon eine Menge. Die Injektoren müssen also getauscht werden, eine Reinigung oder neu Abdichtung funktioniert wohl bei innerlich undichten Injektoren nicht. Meine Frage nun, was passiert wenn man so weiter fährt?

Der gute springt nur noch mit starterspray an, dann läuft er aber rund.

Das tauschen der Injektoren ist scheinbar eine sehr teure Angelegenheit, 1200 Euro bei MB.

Der Motor hat schon knapp 280t gelaufen und ich weiß nicht ob sich das noch lohnt.

Wir wollen mit dem Auto demnächst eine längere Strecke fahren ca. 1500km, kann man das ohne weiteres wagen mit den undichten Injektoren? Ist einer vielleicht sogar schon mal damit einfach weiter gefahren?

Was kann man tun, wenn der Wagen selbst mit starterspray nicht mehr anspringt?

Ich bedanke mich schon mal für eure Ratschläge.

Natürlich habe ich schon viel gelesen, doch meistens liest man von kaputten Injektoren die nach außen undicht sind. Dies ist ja wieder eine andere Geschichte.

Beste Antwort im Thema

Das Spritzbild kann man nur mit ausgebauten Injektoren auf einem Prüfstand beurteilen. Es hat gar nichts mit der Leckölmenge und nichts mit den Dichtsitzen zu tun, das sind drei unabhängige Themenbereiche.

Wenn das Spritzbild schlecht ist wird der Kraftstoff nicht gleichmäßig im Brennraum verteilt und/oder schlecht zerstäubt. Dadurch kommt es zu lokalem Sauerstoffmangel bei der Verbrennung (Rußbildung) und punktueller Überhitzung (Kolben/Zylinderschäden).

Sollte der Motor qualmen, dann ist Feuer am Dach, deutet nicht selten auf schlechtes Spritzbild hin. Die meisten kapitalen Motorschäden gehen von diesem ursächlichen Problem aus.

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Hallo und willkommen.

In groben Umrissen erklärt, - ein defekter Injektor kann zu massiven Motorschäden führen.

Je nachdem wie das Spritzbild ist, besteht Gefahr, dass im Kolbenboden ein Loch gebrannt (Symbolbild) oder die Zyl.wand beschädigt wird.

Das sind nur 2 von vielen Schadensbildern die ein defekter Injektor mit sich ziehen kann.

Zusätzliche 1.500km würde ich dem Motor mit so einem Defekt nicht zumuten wollen

Kolbenboden

Wechseln, sonst ist der Motor Schrott !!!

Hab bei meinem 320 cdi vor kurzem alle getauscht. 310 000 km. Läuft wie ein neuer Motor.

Vergiss den Starterspray... Absolutes Gift für den Motor ...

Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 12:38

Je nachdem wie das Spritzbild ist? Was bedeutet das denn?

Der Meister von MB sagte, man kann so weiter fahren, es kann höchstens sein das er nicht mehr anspringt.

Das Spritzbild kann man nur mit ausgebauten Injektoren auf einem Prüfstand beurteilen. Es hat gar nichts mit der Leckölmenge und nichts mit den Dichtsitzen zu tun, das sind drei unabhängige Themenbereiche.

Wenn das Spritzbild schlecht ist wird der Kraftstoff nicht gleichmäßig im Brennraum verteilt und/oder schlecht zerstäubt. Dadurch kommt es zu lokalem Sauerstoffmangel bei der Verbrennung (Rußbildung) und punktueller Überhitzung (Kolben/Zylinderschäden).

Sollte der Motor qualmen, dann ist Feuer am Dach, deutet nicht selten auf schlechtes Spritzbild hin. Die meisten kapitalen Motorschäden gehen von diesem ursächlichen Problem aus.

Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 12:51

Der dicke macht nur Probleme beim anspringen, sonst läuft der absolut top. Angeblich ist die leckölmenge auch nur minimal zu hoch. Gerade weil es ja unterschiedliche Probleme mit den Injektoren gibt, ist die Frage auch wirklich speziell.

Die zu hohe Leckölmenge verhindert, dass beim durch den Starter nur langsam drehenden Motor der für den Start erforderliche Raildruck erreicht wird. Mit Startpilot "reißt" du den Motor quasi durch wodurch er schneller wird und die Hochdruckpumpe gegen den Druckverlust ankommt. Durch den unkontrollierten und teilweise auch sehr hohen Verbrennungsdruck können aber die Injektoren und andere Motorteile Schaden nehmen.

Injektoren sind Verschleißteile, 250 bis 350.000 km kann man ansetzen. Wer's nicht glaubt spielt einfach mit dem Feuer. Im wahrsten Sinne des Wortes ... :cool:

Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 12:57

Und beim fahren kann doch dann nichts mehr passieren oder?

Der Start mit starterspray ist sicherlich schädlich, das verstehe ich

Zitat:

@Mercedesweibchen schrieb am 27. Dezember 2015 um 13:38:05 Uhr:

Je nachdem wie das Spritzbild ist? Was bedeutet das denn?

Der Meister von MB sagte, man kann so weiter fahren, es kann höchstens sein das er nicht mehr anspringt.

Was ist das für ne besch.... Aussage von nem Meister. Fahr mal weiter wenn er nicht mehr anspringt... Hahaha

 

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wer mit fehlerhaften Injektoren fährt, riskiert einen kapitalen Motorschaden.

 

Also nicht wundern wenn er plötzlich klopft und 10 km später steht.

Bei so einer Aussage wie jener des Meisters wird sogar mein Shi-tzu zum Kampfhund :eek:

Mich würde interessieren, was der "Meister himself" zu den hier geposteten Statements sagt.

Wahrscheinlich wird er abwinken und bei seiner Aussage bleiben, denn es kann ja nicht sein, dass ein "Meister" falsch liegt.

Oder hat er dir das Fehlerbild ev. missverständlich rübergebracht und meint was ganz Anderes?

Wie auch immer, du hast hier im Forum so gefragt und dazu auch techn. begründete Antworten bekommen. "Starterspray benutzen" im Allgemeinen und "Weiterfahren" im Speziellen sind jedenfalls schlechte Ratschläge.

Wenn aber dieser "Meister :eek:" für dich das Maß der Dinge ist, - viel Glück beim Weiterfahren.

Der Meister wird´s schon richten :eek:

Da es hier alles preiswert sein soll und nix kosten darf.

Einfach weiterfahren und immer kräftig Start Hilfe spray nutzen.

Wenn er gar nicht mehr will das spray während der Fahrt rein sprühen. So mit seil Zug klappt das sicher und du sparst Diesel weil ja alles aus der Dose kommt.

Echt billig so.

Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 16:15

Gerade weil mir die Aussage sehr seltsam vor gekommen ist habe ich diese Frage auch hier mal gestellt. Natürlich muss ich ja mal berichten das soetwas wirklich gesagt wurde.

Billiger ist das mit Sicherheit, als es direkt machen zu lassen. Das es aber zu wirklich erheblichen Schäden am Motor kommen kann, das war mir nicht bewusst. Kann man denn die Injektoren selbst tauschen?

Etwas Erfahrung und das richtige Werkzeug solltest du schon haben.

Der Dichtungssitz muss absolut sauber und plan gemacht werden. Das Gewinde der Schraube musst auch sauber machen. Sonst reicht im schlechten Fall der Platz für die Schraube nicht aus und du drückst beim Anziehen den Kopf durch. Drehmoment beachten und immer neue Schrauben und Dichtungen nehmen.

Such dir ne gute freie Werkstatt mit Erfahrung....

Machbar ist alles, das "gewusst wie" ist entscheidend und beginnt eigentlich schon beim Ziehen der Injektoren. Selbst Profis können dabei, trotz Zughammer und gutem Werkzeug, schon mal einen dicken Hals bekommen.

Kollege "wtb 320" hat einige wichtige Dinge bei der Montage eh schon angesprochen. Neue Schrauben müssen unbedingt sein, da es sich hiebei um Dehnschrauben handelt, die nach einem festgelegten Vorgang verschraubt werden müssen. Drehmomente beachten und absolute Sauberkeit einhalten sind wichtige Voraussetzungen.

Auch ich würde diese Arbeit z.B. einer Taxiwerkstatt anvertrauen. Das erspart u.U. viel Ärger, denn so eine Arbeit ist unvergleichlich komplizierter als ein Zündkerzenwechsel.

Themenstarteram 27. Dezember 2015 um 16:57

Danke für die Tips.

Bin noch hin und her gerissen ob sich die Reparatur wirklich noch lohnt.

Zur Auswahl für die lange Fahrt steht noch ein mondeo mit einem kaputt zweimassenschwungrad

Ich glaube das ist gefährlicher

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