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Infos über Karosserie- /bzw. Blecharbeiten

Themenstarteram 19. Januar 2012 um 21:08

Hi zusammen!

Habe hier 2 ältere Schmuckstücke, welche leider schon etwas zu rosten angefangen haben.

kann mir jemand infos verschaffen, wo ich mich einlesen kann, wie ich rostlöcher am professionellsten wieder zuschweisse, lackiert, etc.

vielen dank im vorraus

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32 Antworten

Würde ich auch empfehlen, da mal rein zu schauen.

Gruß Chuck

am 21. Januar 2012 um 8:40

Zitat:

Sram fährst du montreal??

Ja.

Selber Restauriert habe ich allerdings Audi 80 und einen Triumph. Der Montreal hat eine chromatierte Karosse, die erstaunlich korrosionsresistent ist.

Zum Schweißen: nach längerer Übung mit Schutzgasschweißgerät gelingt es einem guten Schweißer durchaus zwei Bleche so stumpf zu verschweißen, daß das Schmelzbad selber aufgrund der Oberflächenspannung des flüssigen Metalls die Naht glattzieht. Nacharbeit wird so auf ganz geringen Ausgleich mit Karosseriefeile reduziert und man hat eine einheitliche Metallfläche.

Dazu muß man allerdings recht lange trainieren, denn dieser Nahtzustand ist natürlich immer kurz vorm Durchbrennen. Mit etwas Geschick gelingt es einem aber selbst diese Löcher wieder mit derselben Methode einfach wieder zuzuschweißen, ohne daß dies nachher sichtbar wäre.

Schweißen geht nur mit Training gut: wenn ich selber ab und zu Dünnblech schweiße, dann trainiere ich erstmal an einem Abfall-/Probeblech so ca. einen Meter Naht, bevor ich an das eigentliche Werkstück gehe.

Zur Info: die angesprochene TÜV Forderung NICHT eine durchgehende Naht zu schweißen ist dem (leider auch bei Werkstätten) anzutreffenden Unvermögen geschuldet eine ordentliche Schweißarbeit abzuliefern, weshalb ein Procedere gewählt wird, das auf von fast ungelernten Kräften sicher beherrschbar ist. Im Druckbehälterbau (mit dem ich berufsbedingt öfter zu tun habe) lacht jeder zertifizierte Schweißer über eine solche Arbeitsweise: natürlich wird da alles durchgeschweißt, auch bei Dünblech und jeder Schweißer wird da solange geprüft, bis er die Freigabe hat und Schweißnähte produziert, die genauso wie der Grundwerkstoff belastet werden dürfen.

Ich hatte noch nie Probleme bei der Abnahme, vermutlich weil bei der skizzierten Arbeitsweise die Nähte meist garnicht mehr sichtbar sind, nachdem Alkydharzgrund oder Chromatierung aufgetragen sind (niemals Nähte mit Unterbodenschutz oder elastischer Fugenmasse "tarnen" wollen --> selbst wenn es nicht so sein sollte: der Prüfer vermutet schlechte Arbeit und weist das Ganze zurück !).

Viel Spaß bei der Restauration

SRAM

Zitat:

Original geschrieben von fridolin669h

rost weg, blechle druf, dann die nähte mit dauerelastischem material zuschmieren, abschleifen, spachteln, schleifen grundieren und lackieren

Von aushärtender Spachtelmasse auf dauerelastischer Karosseriedichtmasse würde ich auch abraten, das ist keine gute Kombination. Und dauerelastisches Material abschleifen? Schwierig.

Entweder Spachtelmasse oder Dichtmasse, und zwar je nach Einsatzort. Oder das Blech so sauber einpassen und die Schweißnaht so durchziehen, dass auf beides verzichtet werden kann.

Karosseriedichtmasse würde ich dort nutzen, wo es optisch weniger drauf ankommt, aber wo eine belastbare und wasserbeständige Dichtwirkung gefragt ist. Also für gepunktete Schweißnähte am Unterboden, in Radkästen und an ähnlichen Stellen. Empfehlenswert als Dichtmasse ist Sikaflex 221.

Im Sichtbereich käme hingegen Spachtelmasse zum Einsatz, damit die Reparaturstelle plan verschliffen und überlackiert werden kann. Ich würde erst Grundierung auftragen und dann spachteln. Kein Spachtel direkt aufs Blech. Wenn keine 2K-Grundierung genommen werden soll, wäre "Nitrofest" von Branth eine gute Alternative.

Beim Einschweißen von Blechen ist eine Überlappung ein potenzieller neuer Rostherd. Eine durchgezogene oder lückenlos durchgepunktete Naht mit einem auf Stoß eingeschweißten Blech vermeidet diesen Ansatzpunkt für Korrosion. Die Methode erfordert allerdings etwas mehr Schweißkünste und ein besseres Gerät als das Draufpunkten, das man auch als Anfänger mit einfachem Bratling hinbekommen kann.

Verzinnen muss nicht sein, es geht auch ohne. Spachtel hält dauerhaft, wenn sauber gearbeitet wird.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Wenn keine 2K-Grundierung genommen werden soll, wäre "Nitrofest" von Branth eine gute Alternative.

Leider absolut untauglich. Das wird dir jeder Fahrzeuglackierer sagen, und ich sags auch. Hab den fehler gemacht das Zeug an meinem 80er zu testen. Dumm nur dass es drunter fröhlich weiterrostet. Im gegensatz zu normalem lack platzt der krempel aber nicht auf, und somit meint man es sei alles in butter..

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81

Leider absolut untauglich. Das wird dir jeder Fahrzeuglackierer sagen, und ich sags auch.

Stimmt nicht. Zwei Stimmen aus dem Fahrzeuglackiererforum:

Zitat:

Nitrofest wird auch im LKW Bereich oder bei der Bahn verwendet, für einfache Lackierungen, die man auch mal schnell nur so wieder Ausbessern will, ein gutes Mittel. (Quelle: Fahrzeuglackiererforum)

.

Zitat:

Nun, wir haben in den letzten zwei Jahren ne Menge mit dem Zeug gemacht, auch Unterboden... obwohl es 1K ist, lässt es sich wie versprochen wunderbar mit 2K überarbeiten und ist auch in vielen Farbtönen erhältlich, problemlos zu spritzen. (Quelle: Fahrzeuglackiererforum)

Unter vielen Autoschraubern hat "Nitrofest" einen guten Ruf, wie auch Brantho Korrux "3in1" aus dem gleichen Hause. Fahrzeuglackierer nehmen kein "Nitrofest", weil 2K-Grundierungen für Lackierbetriebe einige Vorteile bieten. Insbesondere die kürzeren Trockenzeiten von 2K-Lacken spielen bei Autolackierern eine Rolle, Zeit ist Geld. Außerdem ist eine 2K-Epoxy-Grundierung unbestritten gut.

Zu Nitrofest: Du findest zu jedem Produkt negative Erfahrungsberichte, wirklich zu jedem. Zum Beispiel findest Du auch Leute, die von Mike Sanders Fett als Hohlraumkonservierung abraten, obwohl die überwiegende Mehrheit der Nutzer das MS-Fett als Hohlraumkonservierung empfiehlt und das Zeug in Tests gut abschneidet. Und so gibt es auch einige Leute, die von Nitrofest abraten.

Es gibt aber etliche Nutzer, die mit Nitrofest empfehlen. Kurz gegoogelt, einige Beispiele:

Als Übergangslack verwenden wir an den bearbeiteten Stellen das bewährte Brantho korrux nitrofest.

Sehr gut schleifbar, auf NITROFEST kann 2-K Spachtel aufgetragen werden. NITROFEST ist eine Rostschutzgrundierung, die sich auch hervorragend für Karosserien von Autos - PKW wie LKW - eignet. Das würde ich nehmen und in der Kabine lackieren.

Brantho-Korrux Nitrofest heisst das Zeug. Das ist enorm resistente Farbe die Unter anderem im Schiffsbau verwendet wird. Gemeindebauhöfe nehmen die um ihre Streucontainer fürs Streusalz zu lackieren.

Ich kann die lacke brantho korrux 3 in 1 oder nitrofest nur empfehlen..

als rostschutzgrundierung ist brantho korrux nitrofest absolute spitze.gibts beim korrosionsschutz-depot.de

Folgend die Infos vom Korrosionsschutz-Depot zu "Nitrofest":

.

"Eine recht universelle Grundierung, die vor allem durch ihre guten Rostschutzeigenschaften besticht. Brantho Korrux „nitrofest“ bietet (in zwei Schichten aufgetragen) eine gute Barriere gegen Wasser, Salzwasser und Öl, ohne weitere Deckanstriche zu benötigen und haftet auf allen sauberen und tragfähigen Untergründen. Brantho Korrux nitrofest ist als Grundierung und Füller einsetzbar. Es ist gut schleifbar (wenn auch etwas mühsamer als bei anderen Grundierungen, wie z.B.Grundierfüller 400) und mit Spachtelmassen überarbeitbar. Durch die zäh-harte Oberfläche ist „nitrofest“ ein optimaler Untergrund für das Überlackieren mit 1K-Lacken (bereits nach wenigen Stunden möglich) und mit 2 K-Lacken, bzw. Autolacken (nach 1-3 Tage Trocknungszeit möglich). Brantho Korrux „nitrofest“ bietet vor allem dann Vorteile, wenn Restaurierungsarbeiten Stück für Stück über einen längeren Zeitraum geschehen, weil einerseits fertig gestellte Bereiche wasserfest und somit rostgeschützt grundiert werden können, andererseits vor einer weiteren Bearbeitung auch nach Jahren kein Anschleifen der Grundierschicht nötig ist." (Quelle: Katalog Korrosionsschutz-Depot)

 

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81

Hab den fehler gemacht das Zeug an meinem 80er zu testen. Dumm nur dass es drunter fröhlich weiterrostet. Im gegensatz zu normalem lack platzt der krempel aber nicht auf, und somit meint man es sei alles in butter..

Nicht gut genug entrostet, vermute ich.

MfG, Tazio1935

Die guten Erfahrungen werden einfach daher kommen, dass man es dem Brantho Korrux nicht ansieht wie es unter der Lackschicht weitergeht. Hätte ich die Lackschicht nicht nochmal angeschliffen zum überarbeiten, wäre das garnicht weiter aufgefallen, und ich wäre immernoch zufrieden. Und ja, das war gründlich entrostet.

Das Auto meiner Mutter hatte auch löchrige Schweller die für einen letzten TÜV pfuschmännisch zusammengebruzzelt und anschließend mit BK satt "lackiert" wurden. Da sieht man von aussen nix! Heisst das dann automatisch dass das innen nicht weiterrostet?

Ich empfehle dir mal im http://www.fahrzeuglackiererforum.de/ nach brantho korrux zu suchen, da wird das zeug Regelmässig zerpflückt. Seinen guten Ruf hat der Krempel durch die aggressive Werbung, und dass ein Shop der den Kram vertreibt selbst die Positive Werbung des Herstellers nimmt, dürfte auch Einleuchtend sein oder?

Wie du gemerkt hast, der eine Positive Erfahrungsbericht ist sogar von mir selbst! Mai 2010... Da war ich noch Restlos begeistert von dem Krempel.. Und so wird das mit vielen anderen positiven Erfahrungsberichten sein... Gekauft, Benutzt, und ehe ein Langzeitergebniss vorliegt schon weiterempfohlen..

http://www.fahrzeuglackiererforum.de/...ung-fuer-einen-t10350.html?... - am besten mal den ganzen thread lesen.

Zitat:

Entweder hörst Du auf PKW Lackierer oder auf Industrie oder Container Lackierer.

Die PKW,ler nehmen Produkte die auch die Fahrzeughersteller nutzen, kennt jemand einen PKW Fahrzeugbauer der Brantho nutzt?

Zitat:

Selbst im Bereich Industriebeschichtung bei schwerem Korossionsschutzklassen nach DIN

bin ich noch bei keinem Beschichter über Brantho gestolpert.

Spielt auch da keine Rolle.

Kann natürlich jeder machen und ausprobieren was er will .. Ich kann davon aber nur abraten .. Es gibt Lacksysteme die sich auch ausserhalb von bastelforen & stammtischkreisen etabliert und bewährt haben ..

Gruß

am 21. Januar 2012 um 19:34

Zitat:

BRANTHO-KORRUX 3 in 1 ist eine Kombination verschiedener Polyesterharze mit umwelt­freundlichen, hochwirksamen Pigmenten, es ist bleifrei, chromat-und zinkfrei.

...... also garantiert bar jedes wirksamen Korrosionschutzpigmentes ;)

Am wirksamsten sind Chromatierungen auf Zink oder davon abgeleitete Zinkchromatprimer. Leider durch den Öko-Wahn inzwischen schwer zu bekommen, Tip: bei Bedarf für Flugzeuge und Militärgerät in UK suchen :cool:.

Meine erlernten Berufe erlauben es mir solche selber zu mischen, kann ich aber dem Laien nicht empfehlen, und wer ausreichende Kenntnisse mitbringt, der bedarf keiner Anleitung.

 

Gruß SRAM

Das Nitrofest kenne ich nicht, mit dem Brantho 3-in-1 habe ich aber bisher gute Erfahrungen gemacht. Für den Fahrzeugboden und Anbauteile finde ich das sehr gut und leicht zu verarbeiten. Man muß auch 2-3 Schichten draufmachen. Es rostete nicht mehr. Aber es braucht halt TAGELANG zum trocknen und daher ist es für Profi-Lackierer nicht geeignet.

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81

Ich empfehle dir mal im http://www.fahrzeuglackiererforum.de/ nach brantho korrux zu suchen, da wird das zeug Regelmässig zerpflückt.

Ähm, die ersten Statements aus meinem vorherigen Beitrag stammen ja genau aus dem Fahrzeuglackiererforum. Lackierer Holger schätze ich durchaus. Der TE in unserem Thread hier hat nach Nutzfahrzeugen gefragt, und dazu sei Nitrofest durchaus geeignet, meint der Fahrzeuglackierer Holger. Und nun?

Diese Meinungen aus dem Fahrzeuglackiererforum wirst Du ja ebenfalls kennen:

Zitat:

Soweit zumindest die Theorie. Denn beim Durchlesen aller möglicher Beiträge zum "Nitrofest" habe ich auch festgestellt, dass anscheinend keiner der Kritiker hier tatsächlich praktische und damit negative Erfahrung mit Nitrofest gemacht hat. Dementsprechend scheint alle negative Kritik hier bis jetzt unbewiesen zu sein, zumal sich das bisher einzige Forenmitglied mit praktischer Erfahrung (vector) sogar positive Erfahrung mit Nitrofest gesammelt hat.

Zitat:

Brantho NItrofest mit einer sehr langen Trocknungszeit von bis zu 1 Woche ist ja schon aus praktischen Gründen in der KFZ Massenproduktion vollkommen ungeeignet. Das hat allerdings überhaupt nichts mit der Qualität und potentiellen Eignung von Brantho Nitrofest als Grundierung in einer Autolackiererei zu tun. Aber das nur nebenbei.

Mir ist klar, dass Fahrzeuglackierer heutzutage generell nicht auf 1K-Produkte setzen, weil 2K-Lacke für Fachbetriebe vorteilhaft sind. Für einen Privatmann, der eine "Rolling Restauration" an einem Wohnmobil oder einer alten Feuerwehr macht, gelten aber andere Bedingungen; in dem Fall kann Nitrofest als gute 1K-Grundierung eine Alternative sein.

Hierzu eine passende Aussage aus einem Kadett-Forum:

"Da wo nitrofest ist kann ich keinen Rost finden. Lackierer sehen Einkomponentengrundierungen aber nicht gern. Gibt immer wieder mal Diskussionen im Lackierforum deswegen. Die mögen nur EP-Grundierung."

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81

Seinen guten Ruf hat der Krempel durch die aggressive Werbung, und dass ein Shop der den Kram vertreibt selbst die Positive Werbung des Herstellers nimmt, dürfte auch Einleuchtend sein oder?

Aggressive Werbung für Nitrofest? Liegt hier nicht eine Verwechslung mit Hammerite vor? Mit aggressiver Werbung ließe sich auf Dauer auch kein guter Ruf etablieren, wenn das Produkt nichts taugt. Ich war vergangenen Sommer selbst bei Branth-Chemie in Glinde. Die Firma produziert hauptsächlich für Großabnehmer, die meiste Ware wird in Fässern verkauft. Der Inhalt der gesamten Lagerhalle wird in weniger als einer Woche umgeschlagen. Autoschrauber und Heimwerker, die hin und wieder eine 750-ml-Dose kaufen, dürften als Abnehmer eine sehr, sehr untergeordnete Rolle spielen.

Und was den Shop betrifft, so meinst Du das Korrosionsschutz-Depot, und das KSD gilt vielen hier als kompetente Quelle rund um Fahrzeugrestauration. Zur Anwendung und Eignung von Nitrofest gibt es diese PDF-Datei vom KSD. Einzelmeinungen in Foren hingegen werden erst dann relevant, wenn sich daraus ein übergeordneter Trend für oder gegen ein Produkt erkennen lässt. Bei Fertan z.B. wäre ich deshalb vorsichtig. Unglaubwürdig aber, dass die positiven Erfahrungsberichte über Nitrofest alle auf Irrtum beruhen, oder darauf, dass die Anwender den Rost unter der Grundierung nur noch nicht entdeckt haben.

"BranthoKorrux nitrofest - die wahrscheinlich beste Grundierung der Welt. Mehr gibt es nicht zu sagen."(Quelle)

"also ich habe schon mit brantho korrux nitrofest als grundierung gearbeitet, bin bis jetzt sehr zufrieden.." (Quelle)

"Dann Grundierung, am besten "Branth nitrofest", weil es eine wasserfeste Grundierung ist (für laufende Restaurierung)." (Quelle)

"Als Grundierung habe ich mit Brantho Korrux Nitrofest gute Erfahrung gemacht. Es deckt sehr gut, ist relativ schnell oberflächentrocken und sehr beständig gegen mechanische Einflüsse. Die Durchtrocknung bis zur Weiterbehandlung dauert aber sehr lange. Danach ist es gut schleifbar." (Quelle )

Man findet auch negative Erfahrungsberichte zu Nitrofest. Dass hierbei Anwendungsfehler vorliegen könnten, werden die betreffenden Nutzer natürlich weit von sich weisen.

Im Übrigen will ich von 2K-EP-Grundierung ja nicht abraten. Anwendungsfehler beim Mischen oder durch Topfzeiten sind bei Nitrofest aber von vornherein ausgeschlossen - für NICHT-Fahrzeuglackierer ist das schon von Bedeutung, die längeren Trocknungszeiten hingegen weniger.

MfG, Tazio1935

Hm. Dann erzähl mir mal, wie man BK richtig einsetzt. Vielleicht hab ich ja doch was falsch gemacht? An einigen stellen hält der Kram auch bei mir ganz gut. Seltsamerweise aber sind das stellen die nur wenig Feuchtigkeit abbekommen... Extrem schlimm war es an den Stellen an denen sich Feuchtigkeit lange gehalten hat, im bereich einer Schaumgummidichtung am heck, da alles richtig mit braunen flecken überseht vom durchsuppenden Rost, oder vorne am Windschutzscheibenrahmen wo das wasser lange unterm gummi stehen bleibt.. Laut branth soll BK doch aber absolut wasserdicht und rostschützend sein?

Abgesehen davon ist es nichtmal richtig Lösungsmittelbeständig, was bei einem 1K Produkt natürlich wenig überraschend ist. Ich habe nicht schlecht gestaunt als das zeug wieder runterkam, als ich es mit Silikonentferner zum überlackieren reinigen wollte..

Ich glaube daher, dass das Zeug einfach nicht hält was es verspricht. Der Wagen wird jeden Tag bewegt, so auch im letzten extrem Schnee & Salzreichen winter 2010/2011. Das dürfte bei vielen von den hobby-restaurierten Oldtimern nicht der fall sein. Jetzt kann man natürlich auch sagen dass es dann doch egal ist, wenn die Fahrzeuge sowieso keinen widrigen Bedingungen mehr ausgesetzt werden. Ich persönlich hätte aber lieber eine Grundierung, deren Rostschutzfähigkeiten nicht davon abhängt, nur schönem wetter ausgesetzt zu werden...

Apropos fertan: Davon halte ich auch nicht viel - Grade erst in einem anderen Forum mit einem gestritten, der meint dass jedes jahr Fertan + Wachs in nen schweller pumpen ein wirksamer Rostschutz sei ;) -

Jedoch war die einzige stelle an meinem Auto, die mit BK anständig gehalten hat, eine ecke an der ich das blanke blech vorm Anstrich noch mit fertan behandelt habe...

Hast du schon mit BK gearbeitet? Wenn ja, wie werden die Fahrzeuge bewegt, die du damit lackiert hast? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, so isses ja nicht - aber das was ich hier im laufe der letzten 2 jahre mit dem Kram erlebt hat, gepaart mit der durchaus korrekten feststellung dass BK keine Korrosionsschutzpigmente enhält, sondern die Wirkung allein durch die enorme schichtdicke entsteht, lässt mich eben stark daran zweifel.

Da ich immer Experimentierfreudig bin Teste ich es vielleicht nochmal. Ich baue demnächst einen 2. Audi 80 auf, und ich bin mir noch nicht sicher mit was ich die Federbeine nach dem Entrosten lackieren soll. Da würde sich Schwarzes BK doch anbieten. Zumal es bei einem Federbein kein drama ist, wenn es doch wieder rostet..

Gruß

am 21. Januar 2012 um 22:47
am 26. Januar 2012 um 11:14

Also es gibt noch das POR 15, was manche sehr empfehlen.

Wir lassen aber das meiste galvanisieren und dann ab zum Pulvern.

Da gibts kaum Probleme.

Karosserien werden beim Lackierer des geringsten Mißtrauens komplett lackiert.

Ohne Rost, ohne versteckte Unfälle, kein Gammel...besser wie Neu!

Das Beste ist grade gut genug...

Ciao Olaf

Hallo Zusammen,

ich hole den Thread mal hoch. Frage: wenn ich Brantho Nitrofest auftrage und dann von der anderen Seite schweißen muss, fängt das Zeug an zu brennen wie Unterbodenschutz? Hat das schon einmal jemand probiert bzw. probieren müssen? Wir gehen freilich davon aus, dass alles durchgetrocknet ist.

Ich kann Dir nur was von 3 in 1 erzählen, das brennt mit kleiner Flamme, ausdauernd und stinkend. Kann mir nicht denken, dass es mit Nitrofest anders sein sollte.

Grüße,

Michael

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