In Zukunft Fahrermangel und mehr Lohn für Trucker ?

Ich denke das durch die neue Führerschein- Regelung in Zukunft extremer Fahrermangel herschen wird und die Löhne durch den Kampf um Fahrer steigen werden. Was meint ihr dazu?

Gruss Heiko

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wenn es keiner kauft, dann macht dieser Markt ganz schnell wieder dicht. Und wer kauft schon freiwillig günstiger ein?!
Es ist nunmal einfach der Markt, der die Preise bestimmt.

Jetzt könnte man natürlich Preise festlegen, dann wären wir aber wieder an einem Punkt, der einem auch nicht schmeckt, denn ein Überangebot an Fahrern lässt trotzdem die Löhne nicht steigen.

Preise festlegen

Bis 1990 hatten wir ein Preisbindung im Transportgewerbe und dies wurde von unserer, so kleveren Regierung aufgehoben ohne die Folgen und das angerichtet Chaos überhaupt im Ansatz zu begreifen!

(siehe GNT bis 1986 und dann KURT bis 1990, wobei geprüfte Spediteure entsprechende Lizenzen erwarben und limitiert waren. Und heute setzt man sich in ein einwöchiges Seminar und wird dann Spediteur und im Ostblock braucht man sowas überhaupt nicht !

Angefangen von Trixereien im Buchungs- und Rechnungswesen, das machen dann die Ausgefuchsten und die weniger kreativen Spediteure gehen dazu über an den Fahrzeugen zu schrauben und tragen dies Scheiße komplett auf die Strasse und gleichzeitig übertragen sie das unternehmerische Risiko auf den Fahrer, der soll mal sehen wie er das macht!

Und nun mal zum freien Markt und der Theorie nach Angebot und Nachfrage !
Der regelt nämlich selbst garnichts!

Und nun die große Preisfrage was ist wohl Auslöser um eine Volkswirtschaft in Gang zu bringen? zuerst das Angebot oder die Nachfrage ?

Am Anfang steht die Nachfrage es muß einen geben der was bestimmtes haben möchte und nicht umgekehrt und dann nachgeordnet kommen dann Werbung usw. um ein Bedürfnis zu wecken.
Ein Massenproduktion erfordert Kunden die ensprechende Kaufkraft besitzen und dies sollte über die entsprechend Entlohnung und Entgelt geschehen - will mann ein Volkswirtschaft ruinieren , dann müssen die Unternehmer nur zu Jammern anfangen ( was dies Spezies ,Tag aus, Tag ein, ganz gut beherscht) und zum Lohnverzicht aufrufen - siehe Großkonzerne und deren Nieten in Nadelstreifen
und zusätzlich staatlich verordnete Subventionen auf unbestimmte Zeit, die für dieses Klientel vom kleinen Steuerzahler bezahlt werden - da das Steuerrecht in Deutschland unternehmer so stellt damit sie eigentlich alles Abschreiben können , man brauch nur einen findigen Steuerbrater dem entsprechende Arrgumentation zu entsprechender Steuergesetzgebung einfällt.

Ein freier Markt ist nur so gut wie die Einhaltung der Spielregeln und deren Aufsichtsorgane , die ihn kontrollieren! ( Korruption gehört nicht zu den Spielregel, trifft man jedoch an jeder Ecke an! )
Und Korruption - Fetterleswirtschaft ist schon mal sowas das einen freie Martktwirtschaft unterbindet! Deshalb gibt es Spielregeln ( Gesetze ) doch dies werden nur getreten und sind nicht für alle Marktteilnehmer bindend!

Hier sind politische Rahmenbedingungen erforderlich die von Politikern mit Rückrad gemacht werden müssen und nicht die Erfüllungsgehilfen der Lobbisten darstellen und deren Wuschzettel abarbeiten, denn solche Politiker haben wir derzeit!

Soviele mal zum freien Markt, der angeblich selbstregelnde Mechanismen haben soll -
Das verhält sich in etwa wie der Wuschzettel an den Weihnachtsmann!

Überangebot an Kraftfahrern
also Führerscheinbesitzer CE gibt es wohl, doch das sind nicht alle Kraftffahrer , das sind oftmals Pseudotrucker vom Arbeitsamt umgeschult - solche werden nicht gesucht!
Gesucht werden Fahrer welche nach 5 Minuten an der Entladerampe stehen und nicht mehrere Stunden dazu benötigen dort anzudocken oder einen Wechselbrückenzug innerhalb von 15 Minuten aufbrücken oder abbrücken ohne das gesamte Fahrzeug schrottreif zu hinterlassen.

Ein Spedition aus den süddeutschen Raum hat per Radiospot solche Speziallisten der Fahrkunst gesucht und bot dann jedoch ein Bruttolohn von 1600 bis 1700€ brutto +Spesen National (24€/Tag) für Internationalen Verkehr an - die müssen irgendwo sehr günstig Fahrzeuge einkaufen , denn für solch einen Lohn darf man nicht erwarten damit man Spezialisten als Fahrer bekommt die dies Kunst beherschen!

und gute Fahrer werden nicht nur in Deutschland gesucht , die sin auch im benachbarten Ausland gesucht denn in den Niederelanden haben sie die Schnauze von Billigfahrer (Ostblockfahrer ) diese werde garnicht mehr eingestellt, da dies die Kunden doch zusehr verärgern.

Soviel zum Fahrermangel

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Ich gehe mal davon aus, dass man eine Fahrerstelle (Fernverkehr) für einen guten Fahrer mit ca 4000 €/Monat kalkulieren muss?
Also muss man mindestens 14.000 € / Monat Umsatz inclusive Maut machen.
Schwierig!

...der Vorteil des Baugewerbes liegt darin, dass das Geld nicht hauptsächlich mit der Transportleistung verdient wird.
Deshalb kann man da v.a. in der aktuellen Lage ganz anders kalkulieren...wobei allerdings immer mehr ehemals "Fernverkehrler", "Fernverkehrs-Speditionen" in den lukrativeren Baustellenverkehr drängen und dadurch die Preise drücken.

Zitat:

@Mobi Dick schrieb am 20. Juni 2019 um 13:34:44 Uhr:



Zitat:

@worti32 schrieb am 20. Juni 2019 um 13:08:43 Uhr:


Wenn du dich so unter Wert verkaufst bistes selbst schuld.

Was ist denn ein realistischer Bruttolohn heute?

16 € aufwärts und es gibt reichlich Unternehmer die das zahlen.

Zitat:

@worti32 schrieb am 20. Juni 2019 um 21:21:08 Uhr:



Zitat:

@Mobi Dick schrieb am 20. Juni 2019 um 13:34:44 Uhr:


Was ist denn ein realistischer Bruttolohn heute?

16 € aufwärts und es gibt reichlich Unternehmer die das zahlen.

Du sprichst aber sicher nicht vom Fernverkehr?
Nicht jeder will so einen Kipper oder was auch immer fahren.
Also Äpfel und Birnen....

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Im Fernverkehr mit Plane ist die Konkurenz zu groß. Da wird es in den nächsten Jahre nicht besser werden.

Zitat:

@Zoker schrieb am 20. Juni 2019 um 21:40:11 Uhr:


Im Fernverkehr mit Plane ist die Konkurenz zu groß. Da wird es in den nächsten Jahre nicht besser werden.

Das sehe ich auch so.
Ich hörte von 2.200-2.700 brutto / Monat. Mehr ist schwer möglich durchzusetzen.

...Angebot und Nachfrage regelt den Preis... scheint also doch keinen Fahrermangel zu geben, wenn niemand bereit ist für das angeblich mengenmäßig zu kleine Angebot an Fahrern einen angemessen hohen Preis zu bezahlen.

Ergo -man kann nicht oft genug kund tun- es gibt keinen Fahrermangel, sondern nur einen Mangel an Idioten, die sich zu den von den Spediteuren gewünschten Niedriglöhnen ausbeuten lassen.

Gibt zur Zeit genügend Alternativen... wenn ich nur gucke wieviele unserer Werkstattmitarbeiter, Baumaschinisten oder auch einfache Bauarbeiter einen ungenutzten CE oder sogar DE mit sich rumtragen, aber wegen der besseren Löhne & Arbeitsbedingungen lieber nicht mehr fahren.

Da die Auftragslage keine höheren Löhne zulässt, ist es sinnvoll überhaupt keinen Fahrer einzustellen, der zu hohe Lohnvorstellungen hat.
Dem Fahrer ist es immer zu wenig, dem Spediteur zu viel an Lohn.
So muss man sich irgendwie einigen.
Mal schauen, was die Zukunft bringt?

Richtig, die Auftragslage bzw. anders ausgedrückt, das Angebot an Frachtraum auf dem Markt ist zu groß, so dass die Frachtpreise zu niedrig sind.
Was wiederum zur Folge hat, dass keine angemessenen Löhne & Arbeitsbedingungen geboten werden.

Ergo kein Fahrermangel sondern das Gegenteil, es gibt immer noch zu viele Fahrer / zu viele LKWs...

Erst wenn so wenige LKW auf dem Markt sind, dass sich die AGs auf den Frachtbörsen um jeden Meter Frachtraum kloppen und sich gegenseitig auf Preise von durchgängig mindestens über 1,50 bis 2,00€/km für einen 13,60m Sattelzug hochbieten um überhaupt einen LKW an ihre Laderampe zu bekommen... dann wird's vielleicht wieder interessant.

Zitat:

@Mobi Dick schrieb am 20. Juni 2019 um 21:44:45 Uhr:



Das sehe ich auch so.
Ich hörte von 2.200-2.700 brutto / Monat. Mehr ist schwer möglich durchzusetzen.

Versuch bei einem solchen Lohn mal im süddeuschen Raum Fahrer zu finden, dafür fahren dann noch die die beruflich keine Alternative haben. Hier in der Region sind in den letzten Jahren wieder Viele in ihre alten Berufe zurück, mehr Geld bei weniger Stunden und selbst aus sem Osten "importierte" Fahrer haben gemerkt das sie bei einer Leiharbeitsfirma mindestens das Gleiche verdienen können, bei max 40Stunden/Woche und jeden Abend im eigenen Bett.
Hier in der Region gibt es auch mittlerweile Firmen die in den Lieferbedingungen stehen haben das der Fahrer Deutsch können muss, wenn nicht wird der LKW auch mal wieder Unbeladen oder mit der Ladung wieder weggeschickt.

Ein Spediteur in der Region musste seinem Auftraggeber sogar offenlegen was die Fahrer die dann den Auftrag fahren, Pendelverkehr zwischen zwei Standorten mit 3 LKW und 6 Aufliegern, bezahlt bekommen. Denn mit billigen unfähigen Fahrern hat diese Firma genügend Erfahrung. 😁 Die Ladung ist leicht zerbrechlich und der Betriebsablauf auf Pünktlichkeit angewiesen.

Meine Angaben bezogen sich auf Thüringen und Niedersachsen, Schleswig-Holstein.

Zitat:

@Mobi Dick schrieb am 20. Juni 2019 um 21:25:45 Uhr:



Zitat:

@worti32 schrieb am 20. Juni 2019 um 21:21:08 Uhr:


16 € aufwärts und es gibt reichlich Unternehmer die das zahlen.

Du sprichst aber sicher nicht vom Fernverkehr?
Nicht jeder will so einen Kipper oder was auch immer fahren.
Also Äpfel und Birnen....

Also hier bei uns im Südsauerland/ Siegerland finden die Spediteure für 3300€ brutto plus Spesen im Fernverkehr keine guten Fahrer mehr. Sicher gibt's für das Geld noch Fahrer aber da hapert es meist an der deutschen Sprache und oft sind die Schäden am Fahrzeug die regelmäßig kommen höher als der Umsatz des Fahrzeugs.

Die guten Fahrer die es gibt haben ihren guten Job und wechseln nicht. Ausserdem stehen die meisten guten Fahrer kurz vor der Rente.

... sag Bescheid, wenn mind. ab 4.000,- € brutto + Spesen + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + 30 Tage Urlaub und das bei geregelten 40Std./Woche (mind. Freitag Mittag Feierabend und weiter gehts Montag früh um 7:00Uhr) aufgerufen werden.

Ach ja, und ein Firmenauto mit 1% Regelung wäre noch schön... dann überleg ich mit das mit meinem Disponentenjob.

PS: ...CE inkl. gültiger "95" + Fahrerkarte und dazu 5Jahre / knapp 1Mio. km Fahrerfahrung aufm Sattelzug vorhanden.
Kran, Baukran, Baumaschinen (v.a. Bagger + Lader) und Gabelstapler sind auch kein Problem.
Außerdem Erfahrung mit Papierkram zu Großraum-/ Schwertransporten...

Zitat:

@gast356 schrieb am 21. Juni 2019 um 13:59:35 Uhr:


... sag Bescheid, wenn mind. ab 4.000,- € brutto + Spesen + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + 30 Tage Urlaub und das bei geregelten 40Std./Woche (mind. Freitag Mittag Feierabend und weiter gehts Montag früh um 7:00Uhr) aufgerufen werden.

Ach ja, und ein Firmenauto mit 1% Regelung wäre noch schön... dann überleg ich mit das mit meinem Disponentenjob.

PS: ...CE inkl. gültiger "95" + Fahrerkarte und dazu 5Jahre / knapp 1Mio. km Fahrerfahrung aufm Sattelzug vorhanden.
Kran, Baukran, Baumaschinen (v.a. Bagger + Lader) und Gabelstapler sind auch kein Problem.
Außerdem Erfahrung mit Papierkram zu Großraum-/ Schwertransporten...

Du bist leider überqualifiziert🙄

...och nö... und dabei würd ich so gern mal wieder auf große Fahrt gehen.
Bin letzte Woche mal wieder mit dem TL-Zug -3Achs Kipper + 4Achs TL- ne Runde um den Hof gefahren... 200m "Out of scope" aber immerhin... jede Ecke, jede Kurve und jeder Schaltvorgang (nix Automatik, Doppel-H-Schaltung) war geil... richtig porno... einzig ne Fernverkehrskabine statt der Hundehütte hätte das noch getoppt 😁

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