In guten wie in schlechten Zeiten
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
637 Antworten
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 29. Februar 2016 um 17:28:33 Uhr:
(...) Mein 🙂 hat Subaru als Zweitmarke und ich durfte schön öfter verschiedene Modelle als Werkstattleihwagen fahren. Komfort ist von bis, am liebsten ist mir noch der rustikale Forester, der Impreza nervte mit seinem Gehoppel auf der Autobahn. Die Boxerdiesel laufen sehr sanft. Allerdings haben die Diesel beim 🙂 inzwischen einen schlechten Ruf, hatten schon einige gehäufte gröbere Probleme, man kommt auch schlecht ran.Wenn an einem Superb alles knistert und knastert und vibriert muss ein Produktionsfehler vorliegen.
Impreza/XV etc. sind eher rustikale und einfache Fahrzeuge, der neue Outback ist eine andere Liga und hat in der aktuellen Generation nochmals deutlich zugelegt und bietet mittlerweile sehr viel. Nicht zu vergessen, dass der W210 konzeptionell 20 Jahre alt ist...
Also ich würde mal folgende Überlegung anstellen:
Was genau muss ein Auto für Dich können? Von A nach B fahren die alle. Wirtschaftlichste Lösung wäre also 210er weg, und für 2.000 Euro nen rostfreien Golf 3 kaufen. Der fährt auch trocken, hat ne Heizung und ein Radio. Andere fahren Fahrrad.
Da Du aber vermutlich so nicht tickst würde ich den Wagen in eine anständige Werkstatt bringen und den TÜV da raufgucken lassen und dann soll die Werkstatt Dir sagen was das kostet.
Ich nehme mal an dass das bei Dir so um die 3.500 Euro werden.
Daraus resultiert folgendes:
A) Für einen 210er mit den von Dir beschriebenen Mängeln gibt es am Markt da 500 Euro. Das heißt du müsstest für 4.000 Euro einen 210er finden der so ist wie Deiner ohne Mängel.
B) Deinen reparieren lassen und weiterfahren.
C) Irgendwas Neues kaufen. Das kostet aber, wenn es vom Komfort und Straßenlage nem 210er entsprechen soll irgendwas um 45.000 Euro aufwärts.
Hör vorallem nicht auf die Leute die Dir irgendwas vom Zeitwert erzählen wollen und sobald Reperaturwert höher als Zeitwert weg damit. So Leute geben nen 210er mit Zeitwert 700 Euro bei Reperaturaufwand von 800 Euro weg und gehen für 25.000 Euro nen neuen Golf kaufen.
Deswegen ist die Frage wo Du die geringsten Vermeidungskosten hast. Und egal wie man das hin und herrechnet, wenn man in der gleichen Fahrzeugklasse bleiben will ist es eigentlich immer am wirtschaftlichsten das vorhandene Autonzu reparieren.
Denn mal im Ernst: 3.500 Euro Reperaturstau sind zwar absolut gesehen eine Menge Holz, aber wenn Du das auf die Kilometerleistung umlegst relativiert sich das alles wieder.
Und was wäre Ersatz? Ein 211er bringt Dich auch erst ab >10.000 Euro weiter was die Laufleistung angeht. Und wir hatten hier mit brandneuen 211ern im vierstelligen KM Bereich Reperaturen die weitaus teurer waren als das was bei Dir ansteht.
Und auch wenn einige was anderes behaupten, aber das ganze Gelumpe in Richtung Skoda Octavia, Astra Kombi, Ford Focus oder Mondeo ist zwar alles nett aber kommt weder Komfort- noch Fahrwerkseitig selbst an einen 210er ran (sofern dessen Fahrwerk frisch ist)
Ich hab mir schon so oft anhören müssen heute ist ja eh jeder Kleinwagen sicherer und bequemer etc als ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse von vor 20 Jahren, ich halte das alles für Blödsinn.
Ein intakter 210er ist bei Tempo 200 einem W212 zig mal näher als einem Ford Mondeo.
Daher: Reparieren und weiterfahren. Und falls das Geld real momentan nicht reicht: Verkaufen, schlucken, und zwei Fahrzeugklassen runter.
Aber mach nicht den Fehler dass auf einmal alle anderen 210er auf mobile.de viel schöner aussehen als der eigene.
unterschreib ich jezt mal...
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@ES ist kein Neuling, er hat eine der besten Kaufberatungen überhaupt zur Baureihe verfasst und wird schon wissen, was für seine Bedürfnisse am wichtigsten ist . Ich verstehe meine Empfehlungen nur als Anregung nach dem Motto : Drum prüfe, wer sich länger bindet, ob sich nicht noch was Bess'res findet - oder so ähnlich!😉😛
Natürlich ist das etwas simpel ökonomisch gedacht und berücksichtigt nicht emotionale Bindungen , die ich eigentlich auch für sehr wichtig halte. Viele hier werden wissen, was ich meine.
normal würde ich auch sagen reparieren.
Aber bei seinem Auto, was er da schon mitgemacht hat, wie das singt, dröhnt, scheppert , klescht....
...
in den Mistkübel damit.
und in Ruhe einen 280er , 320er oder 430er suchen und Freude haben....
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 1. März 2016 um 10:55:39 Uhr:
normal würde ich auch sagen reparieren.Aber bei seinem Auto, was er da schon mitgemacht hat, wie das singt, dröhnt, scheppert , klescht....
...
in den Mistkübel damit.
und in Ruhe einen 280er , 320er oder 430er suchen und Freude haben....
Im Alter (in des Wortes doppelter Bedeutung!😉😛 ) geht nichts über einen Turbodiesel - und natürlich gerade als Kombi! Immer, wenn ich deine Signatur lese, lieber Bonscott, denke ich : Irgendwie hat einer von uns beiden etwas fundamental mißverstanden!😉😛
Ich denke , das Problem mit Glubschi ist ein dreifaches: 1. Wurde Glubschi sehr teuer im Ausland gekauft , hier ist er nichts mehr wert - wer setzt schon gerne viel Geld in den Sand? 2. Es wurde schon viel Geld in den Unterhalt investiert - deswegen ist es auch doppelt schwer , einen Schlussstrich zu ziehen - so zieht eines das andere nach sich! 3. Last, not least: Glubschi hat die Liebe zum 210er erst hervorgerufen und dann auch über gemeinsame Erlebnisse wachgehalten - das verbindet!
Guten Abend zusammen,
ich bedanke mich bei Euch für die vielen Rückmeldungen. Sie sind so zahlreich und viele davon sind es wert, darauf näher einzugehen. Das überfordert mich aber gerade, weshalb ich mich eh schon so spät zurückmelde. Ich möchte das noch ein wenig schieben.
Es ist offensichtlich, dass es keinen eindeutig richtigen Weg gibt; es gibt alternative Wege. Welcher für mich der richtige sein wird, kann ich dann später in der Retrospektive vielleicht beurteilen.
Die Idee, 10.000, 20.000 oder 30.000€ für ein neues/anderes Auto auszugeben, um Probleme von vielleicht ~3.000€ zu lösen, erscheint natürlich widersinnig. Auf einen Zahlungsstrom heruntergebrochen macht es aber kaum einen Unterschied: statt umgerechnet monatlich ~300€ in ein altes Auto zu stecken, kann man auch ein neues oder neueres finanzieren. Oder leasen - denn die umgerechnet 300€ (oder mehr), die das alte Auto kosten mag, ergeben am Ende ebenso einen Restwert von 0 wie ein geleastes Auto, das zurückgegeben wird.
Nun gibt es wenig Autos, die so gut fahren wie ein 210er und so viel Platz, Komfort und Stil haben. Es gibt aber viele, die besser fahren, als *mein* 210er es derzeit tut und die dabei wesentlich weniger Geräusche machen 😉.
Nach den vergangenen 12 Monaten, in denen das Auto mit nahezu jedem Werkstattermin SCHLECHTER geworden ist, steht mir der Sinn nach Problemlosigkeit.
Ohne vernünftige Werkstatt geht es so jedenfalls nicht weiter. Ich habe mir nicht vorstellen können, dass mein Wunsch, mein Auto einfach weiterzufahren, daran scheitern sollte, dass ich keine brauchbare Werkstatt finde. Ich habe ja nicht einmal besonders enge finanzielle Grenzen; ich habe ja nun wahrlich nicht gespart am Auto.
Demnächst fahre ich in die eine Werkstatt, der ich noch vertraue. Dort wird sich hoffentlich klären, ob es sich lohnt, nochmal Geld in die Hand zu nehmen oder nicht. Ich gebe Rückmeldung.
Viele Grüße, und danke nochmal für die Antworten
ES
Hallo ES,
meine Zeit erlaubt es leider in letzter Zeit kaum, hier viel teilzunehmen oder zumindest mitzulesen. Deinen Thread verfolge ich aber so gut wie möglich.
Tut mir sehr leid, daß es so blöd läuft mit Deinem Dicken und den Werkstätten. Vieles kann ich Dir gut nachfühlen. Und irgendwann ist dann auch mal gut, wenn alles zu sehr nervt und nur noch kostet. Ich drücke Dir sehr die Daumen, daß Dir in Hannover geholfen werden kann! Und sonst mach dem ganzen Mist ein Ende. Hat dann offenbar selbst beim (reichlich vorhandenen) besten Willen einfach nicht sollen sein,
Meine Frau ist gerade mit unserem Dicken beim TÜV. Mal schauen, wie es dort läuft. Die Zeit rast derart daß ich doch tatsächlich seit zwei Jahren in keiner Werkstatt mehr mit ihm war. Unglaublich und eigentlich doch mal eine positive Nachricht, wo doch gefühlt "ständig" etwas ist.
Nun ja, bald weiß ich mehr, und dann bekommt auch er erstmal einen kleinen, wohlverdienten Wellness-Aufenthalt in Hannover.
Grüße Dirk
Edit: Erfahre gerade, wir sind ohne Mängel übern TÜV. Sehr fein! ;-)
Hallo Dirk,
Danke für Dein Lebenszeichen und die guten Wünsche!
Geht mir wie Dir: habe ebenfalls zu wenig Zeit, hier am Ball zu bleiben - was mir um so mehr Leid tut, da ich hier so viele Leute beschäftigt habe, die eine anständige Rückmeldung verdienen.
Was aber Dein Auto betrifft, so freu ich mich umso mehr über den mängelfreien TÜV! Du hast es auch wahrlich verdient!
Viele Grüße
ES
...wobei ich froh bin dass man in Österreich jedes jahr zum TÜV - (Pickerl) fahren muss, weil zwei Jahre
ohne dass jemand nachschaut ob was kaputt ist, das würde ich aus sicherheitstechnischen Gründen nicht
machen.
Ausserdem wird bei mir jährlich Öl und Filter gewechselt....
...aber jeder wie er will....
Hallo bonscott,
jedes Jahr TÜV? Jedes Jahr 120 Euro dafür, daß so eine überhebliche Pappnase einmal unters Auto schaut und doch nichts erkennen kann, was an so einem 210 wirklich von Interesse ist? Na, schönen Dank.
Was Sicherheitsrelevantes konnte da eigentlich nicht sein, denn vor zwei Jahren wurde der Wagen ja untenherum technisch mehr oder weniger erneuert. Jeder wie er mag - mir geht es sehr viel besser mit diesem Auto, seit ich nicht mehr dauernd drunter schaue... ;-) Den Anspruch, ihn irgendwann im Jahreswagenzustand in die Presse zu fahren, habe ich nicht mehr. Das hat mich fast arm und irre gemacht. :-)
An der Pflege und der Sicherheit wird aber nicht gespart. Durch den Gasbetrieb und erstklassiges Öl kann ich die Ölwechsel-Intervalle weiter hinauszögern, aber regelmässigen Assyst bekommt er natürlich. Der Grund, warum nun zwei Jahre vergangen sind, ist der, daß das Auto kaum noch gefahren wird. Er ist ja nur noch für die Langstrecken und besonderen Transportbedarf. Alles andere machen wir mit dem Leaf. Insofern steht er viel herum und macht nur noch ca. 14.000 km/Jahr.
Grüße Dirk
Ich lasse vorm TÜV jedes Jahr in meiner Werkstatt ein Service machen und alles wird repariert was
nimmer gut ist. Da kenn ich nix. Ist ein Hobby von mir, einen Youngtimer zu fahren, könnte mir den
locker in NEU leisten. Mag aber nicht.
Danach zum TÜV , das passt dann immer. Fühle mich dann immer sehr sicher.
Und die ganze Aktion kostet mir meistens locker 400 Euro, allein das Öl..... und irgendwas finden sie
immer....
Traggelenk vorne tauschen, Bremsbacken oder was weiss ich....
Wie gesagt, manche investieren gar nix und sie müssen beim einsteigen immer die Fehler wegdrücken.
Jeder wie er will.....
...nimm nicht immer alles so persönlich, ich schreib nur meine Meinung.