In guten wie in schlechten Zeiten
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
637 Antworten
Zitat:
Und ein modernes "Brot-und-Butter"-Auto kommt vom Komfort einem 15 Jahre alten Oberklassewagen durchaus mehr als nahe.
muahahahahahahaha, Fasching is aber schon vorbei, gell.
Zitat:
@kugelmoped schrieb am 29. Februar 2016 um 08:27:47 Uhr:
Zitat:
Und ein modernes "Brot-und-Butter"-Auto kommt vom Komfort einem 15 Jahre alten Oberklassewagen durchaus mehr als nahe.
muahahahahahahaha, Fasching is aber schon vorbei, gell.
Wollte mich eigentlich raushalten... aber jetzt MUSS ich doch nochmal... 😁
Mein Vater (76) hat sich letztes Jahr einen fabrikneuen SKODA Superb Kombi 4WD TDI (170PS) mit fast kompletter Vollausstattung (das Einzige, was fehlt, sind Ledersitze) gekauft. Das Ding war schweineteuer - genau weiß ich's nicht - rd. 50 Mille oder so - er hätte dafür jedenfalls auch eine Top - E-Klasse als Jahreswagen bekommen...
Habe mir das Teil mal für einen Tag ausgeliehen, weil ich für'n Transport einen Kombi brauchte.
Die allgemeine Verarbeitung beschreibe ich hier mal lieber nicht, auch nicht das Knarzen und Knistern im (Plastik-)Gebälk beim Fahren - vom Dröhnen der gesamten Karosse (unter 2000 U/min) und dem Vibrieren des Diesels im Standgas, wie auch der hektischen Schaltvorgänge des 7-Gang DSG fang ich besser gar nicht erst an... Wohlgemerkt: Baujahr 2015 !!!
Bisher auch bereits genug außerplanmäßige Werkstattaufenthalte...
NEIN, da bin ich echt mit meinen beiden 14 und 16 - jährigen Sternchen besser bedient, wenn sie auch ab und zu ihre Macken haben (das dürfen sie auch, altersbedingt 😉 )
ABER sie sind weich, leise, komfortabel - da "stösst" und rumpelt auch nix bei Bahnübergängen oder Kopfsteinpflaster -- einfach "wirkliche, echte Autos" - MERCEDES eben... 🙂 Auch wenn mir damals W116 und W123 NOCH lieber waren (viel stabiler und kaum Elektronik) - aber das spielt's heute leider nicht mehr... kriegst ja praktisch nix mehr Gescheites.
LG, Mani
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 28. Februar 2016 um 22:34:00 Uhr:
(...)Und ein modernes "Brot-und-Butter"-Auto kommt vom Komfort einem 15 Jahre alten Oberklassewagen durchaus mehr als nahe.
Sehe ich auch so. Gerade kürzlich mit Mutters S210 430 4Matic mit schöner Ausstattung unterwegs.
180'000 km gelaufen und obwohl weitgehend rostfrei - nicht einmal der Prüfer hatte Rost zu bemängeln, durchgerasselt ist er wegen anderer Sachen (Hitzeschutzbleche MSD/ESD, eingelaufener Seitenspiegel, rostige Bremsleitungen hinten etc.) - aber in einem Alter wo die nötigen Reparaturen den Zeitwert bald übersteigen und sie sich davon trennen sollte.
Ich bin jedesmal froh, kann ich aus diesem Auto aussteigen. Es ist ja nicht so, dass das das einzige brauchbare Auto wäre auf dieser Welt wäre. Im Gegensatz zu Skoda, VW, Ford und Kia gibt es noch richtig gute Autos, man sollte nur die Augen öffnen.
Mein Vorschlag
Ich weiss, gibt es nur als Kombi, nur mit 4-Zylinder und nur als Crossover, bietet aber viel und ist äusserst solide und zuverässig.
Mani: Nochmal zu Skoda: Dass dein Papa mit seinem Superb offenbar Pech hatte, tut mir leid - aber das kommt in den besten Familien vor! Ich denke mal an die Elektronikprobleme beim 211er oder die Injektorprobleme beim 212er. Ich bin bereits das neue Superb- Modell gefahren, da ist mir das nicht negativ aufgefallen.
Ich habe mir übrigens auch 2015 einen neuen Skoda gekauft - einen Yeti als Zweitwagen mit 7G-DSG und 1,4l TSI-Motor. Der fällt nur durch völlige Unauffälligkeit auf - alles funktioniert total unkompliziert , wie ich es auch erwartet hatte. Vom Fahrverhalten her natürlich deutlich straffer als mein Dicker und Piepen tut er auch, wenn man nicht schnell genug den Gurt anlegt - aber sonst ein sehr schönes Auto! Naja, nach knapp 1 Jahr kann man natürlich noch nicht allzuviel sagen , aber Verarbeitungsmängel sind mir nicht aufgefallen und in der Werkstatt war er auch nur bei Abholung!😉
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Primotenente: Das Subaru-Cockpit gefällt mir - unaufgeregt und übersichtlich. Aber was ist das eigentlich für ein Lochffraß an der Pedalerie?😰 Soll das "sportlich" wirken? Da lachen ja die Hühner!😁
aber mal im Ernst. Nimm nen 210er, reparier ihn durch und vergleich den Wagen ( dann hat er von mir aus 5000 Euro gekostet ) mit nem billigen Brot und Butter. ( wobei das eher Semmel und Margarine) Neuwagen. Nehmen wir mal nen Dacia um 10.000 Euro, ok vergleichen wir das mal besser nicht. Nehmen wir halt mal nen Skoda Octavia um 15.000 Euro.
Wir haben da mal anständig Wertverlust in den nächsten Jahren und die Dinger glänzen ja auch nicht mit Haltbarkeit ( VW Automaten/DSG sonstwas).
Wenn du den 210er nicht magst, nimm von mir aus nen 211er oder 124.
Da verlieren diese Kisten alle. Ist aber gut so, dass die allgemeine Meinung eben die ist, das selbst der beschissenste Vau weh Diesel in neu besser sein soll, als ein alter gebrauchter Mercedes. Also kaufen alle diese superleiwanden Schüsseln und die alten Sterne werden halt nur von uns und den bösen "Ausländern" gefahren ( die ja anscheinend wissen, welche Marken man fahren sollte).
Mir solls recht sein, ich bekehr auch niemandem im Umfeld, aber wenn mal einer mit meinem 210er oder 123er mitfährt gibts meistens große Augen.
Zitat:
@kugelmoped schrieb am 29. Februar 2016 um 11:20:15 Uhr:
...... wenn mal einer mit meinem 210er oder 123er mitfährt gibts meistens große Augen.
In den 90ern war ich einige Jahre nebenberuflich als Taxilenker aktiv und wie es eben so war, plauderte man oft mit Kollegen über die Mercedesqualität.
Es war ja nicht so, dass die Autos nur im Schongang gefahren wurden 😉
So manch einer verzweifelte an wiederkehrenden Defekten und nervenden Spirenzchen der damals im Taxibetrieb eingesetzen BR W123. Trotzdem blieben alle dem Stern treu und ich erinnere mich noch gut an die Aussage eines Wiener Kollegen. (wer den Dialekt nicht versteht, sorry 🙄)
Zitat: "De Mercln san scho laung nimma des wos amoi woan, auba wos soi ma mochn, a Mercedes is hoid a Mercedes und ois aundare is a Kraxn wo scho noch fufzg Foahgäst de Türn zum scheppern aufaungan"
Er hat damit schon damals "in´s Schwarze getroffen" 😎😉
Ich mag beides - Neu - wie Altwagen. Entscheidend ist, ob sie meinen Bedürfnissen genügen. Aber auch meine Altwagen (wie aktuell meinen Dicken) habe ich einmal neu gekauft, seit ich mir das leisten kann. Der Duft eines Neuwagens ist einfach auch eine Hommage an meine Sinne! 😛 ( über alle praktischen , ästhetischen und technischen Erwägungen hinaus!😉 )
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 29. Februar 2016 um 10:52:48 Uhr:
Primotenente: Das Subaru-Cockpit gefällt mir - unaufgeregt und übersichtlich. Aber was ist das eigentlich für ein Lochffraß an der Pedalerie?😰 Soll das "sportlich" wirken? Da lachen ja die Hühner!😁
Keine Ahnung, haben doch mittlerweile fast alle.
Aber schön, wenn das der einzige Kritikpunkt ist...
das gibts aber noch ne BR früher. vor 10 Jahren fuhr in Wien noch ein dunkelblauer /8 Taxi mit ca 80 jährigem Besitzer rum. Er hat mir erzählt, dass der Innenschweller nach 3 Jahren durch war und er dem Konzern einen bösen Brief geschrieben hat, dass er sich nie wieder nen Mercedes kaufen wird. Was er auch getan hat, der /8 war aber im absoluten Topzustand. Wenn man das runterbricht, wird wohl das Benz Dreirad der letzte echte Mercedes gewesen sein 😁
Zitat:
@kugelmoped schrieb am 29. Februar 2016 um 11:20:15 Uhr:
aber mal im Ernst. Nimm nen 210er, reparier ihn durch und vergleich den Wagen ( dann hat er von mir aus 5000 Euro gekostet ) mit nem billigen Brot und Butter. ( wobei das eher Semmel und Margarine) Neuwagen. Nehmen wir mal nen Dacia um 10.000 Euro, ok vergleichen wir das mal besser nicht. Nehmen wir halt mal nen Skoda Octavia um 15.000 Euro. (...)
Das hat er ja versucht und besser geworden ist es ja nicht. Irgendwie kommen schneller Probleme dazu, als er sie beseitigen kann. Durchrepariert ist so ein Auto nie.
Ich würde auch sagen, fahr den Wagen solange es noch geht, aber Stecke da kein Geld mehr rein. Das ist ein Faß ohne Boden.
Als Nachfolger wäre der W211 als Mopf eine sehr gute Entscheidung. Evtl. auch einen W204 das sind auch extrem problemlose Fahrzeuge.
Einen W210 würde ich persönlich als Alltagsfahrzeug nicht mehr kaufen. Der Rost wird ziemlich wahrscheinlich ein ständiger Begleiter sein. Solche Probleme kennen W211 und W204 nicht.
Viel Spaß hier mit dem 1.4er Yeti mit DSG. Das ist ja die doppelte Kombo 😉 Warten wir mal ab bis der Wagen 3-4 Jahre alt wird ob der Yeti dann noch so Problemlos läuft.
Ich kenne genügend Leute, bei denen sowohl der 1.4 TSI als auch das DSG nach 3-4 Jahren verreckt ist. Kulanz gibts da oft nicht 100%ig.
Zitat:
@Light_12 schrieb am 29. Februar 2016 um 13:52:24 Uhr:
...
Viel Spaß hier mit dem 1.4er Yeti mit DSG. Das ist ja die doppelte Kombo 😉 Warten wir mal ab bis der Wagen 3-4 Jahre alt wird ob der Yeti dann noch so Problemlos läuft.
Ich kenne genügend Leute, bei denen sowohl der 1.4 TSI als auch das DSG nach 3-4 Jahren verreckt ist. Kulanz gibts da oft nicht 100%ig.
Ich kenne diese Probleme und habe den Wagen dennoch in voller Absicht so gekauft. Was den 1,4l TSI - Motor (CAXA) anbelangt, kennt er die Steuerkettenprobleme seiner Brüder gar nicht , die übrigens nach der Überarbeitung 2012 zur Rarität geworden sind. Aber da war der Ruf schon ruiniert!
Wie lange das 7G - DSG hält, werde ich sehen
Ich habe volle 4 Jahre Neuwagengarantie von Skoda , wenn es da Probleme geben sollte, kaufe ich halt einen Neuen! Was auch immer mir dann gefallen wird - aber den Dicken habe ich dann immer noch!😉
Wie es mit der Kulanz bei Skoda aussieht, weiß ich nicht, Bei VW bisher eher mau - aber Mercedes - Kulanz wie noch beim 210er gibt's auch nicht mehr!
Zitat:
@Primotenente schrieb am 29. Februar 2016 um 10:14:58 Uhr:
Mein VorschlagIch weiss, gibt es nur als Kombi, nur mit 4-Zylinder und nur als Crossover, bietet aber viel und ist äusserst solide und zuverässig.
Mein 🙂 hat Subaru als Zweitmarke und ich durfte schön öfter verschiedene Modelle als Werkstattleihwagen fahren. Komfort ist von bis, am liebsten ist mir noch der rustikale Forester, der Impreza nervte mit seinem Gehoppel auf der Autobahn. Die Boxerdiesel laufen sehr sanft. Allerdings haben die Diesel beim 🙂 inzwischen einen schlechten Ruf, hatten schon einige gehäufte gröbere Probleme, man kommt auch schlecht ran.
Wenn an einem Superb alles knistert und knastert und vibriert muss ein Produktionsfehler vorliegen.