Im Stand Gänge schalten schädlich?

Ich hatte vor kurzem die Diskussion mit einem Bekannten, er meinte dass es schädlich ist die Gänge im Stand durch zu schalten (bspw wenn man an der Ampel steht). Also bei laufenden Motor und mit Kupplung, ist dem wirklich so?

Beste Antwort im Thema

Äääch, Unfug, nicht mehr als jeder andere Schaltvorgang auch.

"Wir werden alle sterben." 🙄

Gruß
Martin

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Zitat:

Original geschrieben von Der Autoversteher


In der Fahrschule musste ich immer im 1. Gang an der Ampel auf der Kupplung stehen... die haben absolut keine Ahnung von Fahrzeugtechnik. 🙄

Doch, haben sie. Gerade als Fahranfänger dauert es einen Moment länger, bis der Gang drin ist. Um die anderen Autofahrer möglichst wenig zu behindern sollen die Schüler die Kupplung treten und den 1. Gang drin lassen.

Das man das später nicht mehr macht weil es eben nicht gut ist hat mir mein Fahrlehrer spätestens bei der 2. Stunde gesagt 🙂

Zitat:

Original geschrieben von marcu90



Zitat:

Original geschrieben von Der Autoversteher


In der Fahrschule musste ich immer im 1. Gang an der Ampel auf der Kupplung stehen... die haben absolut keine Ahnung von Fahrzeugtechnik. 🙄
Doch, haben sie. Gerade als Fahranfänger dauert es einen Moment länger, bis der Gang drin ist. Um die anderen Autofahrer möglichst wenig zu behindern sollen die Schüler die Kupplung treten und den 1. Gang drin lassen.
Das man das später nicht mehr macht weil es eben nicht gut ist hat mir mein Fahrlehrer spätestens bei der 2. Stunde gesagt 🙂

nö, um die anderen autofahrer möglichst wenig zu behindern, sollten die erst mal auf dem verkehrsübungsplatz anfangen😁

weiß noch jemand wie die Frage war???

Zitat:

Original geschrieben von Handschweiß



Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Jedes kupplungtreten bei laufendem Motor verschleisst das Axiallager.
Viele Steuerketten oder Stirnradschäden sind dadurch selbst gemacht, nicht nur, wenn man beim Anlassen den Gang drin lässt und die Kupplung tritt.
Das habe ich jetzt nicht verstanden:
Zusammenhang zwischen Steuerkette, Stirnrad (welches?) und Kupplung?

Wenn man die Kupplung tritt, wird die Kurbelwelle unter Druck nach vorn gesetzt.

Zitat:

Eine fast immer übersehene, aber aus anderen Gründen höchst wichtige Ursache für ungenügendes Trennen der Kupplung ist zu grosses Achsialspiel der Kurbelwelle. Da der Motor nach hinten tiefer hängt, liegt die Kurbelwelle an der hinteren Anlaufscheibe an. Beim Treten der Kupplung wird zunächst die Kupplung mit Schwungscheibe und Kurbelwelle vom Ausrücklager nach vorne bewegt, bis die vordere Anlaufscheibe erreicht ist. Dieser Weg sollte maximal etwa 0,25 mm betragen. Ist dieser Weg deutlich grösser und das Trennverhalten eh mässig, kann es beim Schalten zu Problemen kommen. Dies ist aber in diesem Zusammenhang das geringere Problem. Viel wichtiger ist, dass die Anlaufscheiben bei übermässigem Verschleiss aus ihrem Sitz fallen können. Wenn dies geschieht, wird der Motorblock unwiderruflich zerstört.

Das die Hersteller auf maximalen Verschleiß aus sind, ist nicht neu, seit einigen Jahren werden die Räder immer größer, die Radlager, Achschenkel, Buchsen und auch die Kugelbolzen der Lenkung werden stärker belastet als früher. Zudem legen es die Hersteller darauf an, wie ich eben gelesen habe, das man das Achsiallager zerstört. Da man zum Anlassen die Kupplung treten muss, ohne das das Achsiallager geschmiert werden kann.

Ist Schalten im Stand schädlich, jeder unnötige Tritt auf die Kupplung, ist einer zuviel..

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Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111


nö, um die anderen autofahrer möglichst wenig zu behindern, sollten die erst mal auf dem verkehrsübungsplatz anfangen😁

Gilt aber für die Fahrlehrer. Habe erst heute wieder ein Exemplar gesehen: Innerstädtisch, breite, gut ausgebaute Straße. Zwar kurvig aber wenige Grundstücke mit Ein- und Ausfahrten (eine Art Gewerbepark). Fahrschulauto fährt mit Tacho 40 vor mir 🙄

Ist kein Wunder, dass die nicht fahren lernen.

Wie schnell, warst Du in Deinen ersten Stunden unterwegs?

da hast du noch glück.

bei mir gurken die bei erlaubten und fahrbaren 50 immer mit 30.

außerorts sind dann 70 angesagt.😮

mein fahrlehrer hätte mich damals dafür gefaltet.

Dass das Kupplungspedal beim Starten getreten werden muss,
liegt nicht primär an der Verkaufsstrategie der Fahrzeughersteller.

Die heutigen Fahrzeuge sind mit jeglicher Elektronik vollgestopft.
Durch das Treten des Kupplungspedals beim Schaltwagen und das
Treten des Bremspedals beim Automaten wird sichergestellt,
dass der Antriebsstrang mechanisch sowie elektronisch beim
Startvorgang vom Verbrennungsmotor getrennt wird.
Durch diese Vorgehensweise wird dem Motorsteuergerät die Information
übermittelt, dass die Neutralstellung hergestellt wurde.

Desweiteren was sekundär auch von Wichtigkeit ist, ist die Tatsache
dass " Unfälle " minimiert werden.
Die Fotos in den Fach/ Zeitschriften, wo Fahrzeuge zur Hälfte in der Wand
von Parkhäusern hängen, sollen vermieden werden.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Wie schnell, warst Du in Deinen ersten Stunden unterwegs?

Es gab genau eine Situation, wo ich langsamer als Erlaubt fahren durfte (enge, wellige Landstraße).

In der ersten Stunde bin ich erst durch ein quasi verlassenes Wohngebiet gefahren, anschließend ging es auf eine vielbefahrene Hauptstraße durch die Stadt. Mein Fahrlehrer hat da mit dem Kuppeln zwar etwas mitgeholfen (im Wohngebiet nicht), aber die 50 sollte ich fahren. Wenn ich zu langsam war hat er mich auch darauf hingewiesen: "Marcu, Gaaaaas!" 😁

welchen handschalter kann man mit eingelegtem gang starten, so dass es daraufhin zu nennenwerten unfällen kommt?

maximal dotzt die kiste gegen die wand vom parkhaus.
das gibt maximal einen riss in der stoßstange 😁

Gegen das Wegrollen hilft kein Tritt auf die Kupplung, ein Tritt auf die Bremse schon.
Ein Automatikwagen lässt sich nur in P oder N anlassen

Zitat:

welchen handschalter kann man mit eingelegtem gang starten, so dass es daraufhin zu nennenwerten unfällen kommt?

maximal dotzt die kiste gegen die wand vom parkhaus.
das gibt maximal einen riss in der stoßstange 😁

Deswegen schrieb ich den Schalter explizit mit rein.

Sonst gibt´s nicht nur einen Riss in der Frontschürze 😉

Klick

Klick

willst du damit sagen, dass der anlasser den motor trotz eingelegtem gang starten konnte und der motor mit leerlaufdrehzahl das fahrzeug derart beschleunigt hat, dass diese schäden entstehen konten?

bei einen schaltgetriebe?

Ich bin bei meinem alten Vectra B, als der fünf Monate alt war, als Fahranfänger auch im ersten Gang mit Anlasser anderthalb Wagenlängen nach vorne gerollt. War aber nichts passiert. Und der Anlasser ist 15 Jahre später immer noch derselbe. 😉

Aber angesprungen ist der Motor dabei nicht.

cheerio

Ja, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen 😛
Je nach Leistungsabgabe des Starters und der Starterbatterie ist es durchaus
möglich, dass das Fahrzeug einen ordentlichen Satz nach vorne macht,
zumal der Motor auch noch schiebt.

Kurzes Beispiel:
Zweiten Gang rein, Kupplung nicht treten und Starter/ Zündung betätigen.
Man glaubt gar nicht, wie schnell sich ein Fahrzeug von 1,6t in Bewegung setzt.
( Nicht zum Versuch empfohlen )

Deswegen die Unfallverhütung.

Gruss

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