Im BX durch den Winter
Ich wollte nur mal bescheid geben das ich ab heute wieder unter den Citroen Fahrern weile, für 5 Monate!
🙂
Schwebende Grüße
Johannes
19 Antworten
Die Bremsen waren eingerostet, der TÜV gab keine Freigabe. Ich hatte mir bei ebay für 72 Euro neue Bremsscheiben und Klötze rundum ersteigert.
Aber mit TÜV und Kleinteil-Reparaturen wäre ich dann bei ca. 450-500 Euro gewesen, immer mit dem Gedanken das ich an den wichtigen Bremsen gespart habe.
Bei Citroen kosten die Bremsenteile ca. das fünffache.
Als ich mir dann die Gebrauchtwagenpreise bei mobile anschaute gab es nur den einen Weg und zwar zum Schrotthändler. Das war schon deprimierend, zudem er noch wirklich problemlos die 35km dorthin zurücklegte.
Aber wirtschaftich macht es keinen Sinn mehr in einen BX auch nur einen Cent zu stecken. Es gibt keine Käufer mehr, man kann ihn noch nicht mal ins Ausland verkaufen.
Beim Schrott bekam ich noch 50 Euro und mit den Kleinteilen die ich ihm schnell entrissen habe konnte ich durch ebay auf ca. 120 Euro kommen, mehr war nicht drin.
Na dann haste den BX ja wenigstens "wirtschaftlich ausgenutzt". Schade, wie gesagt sind das schöne Autos und mein Serie1 bleibt erhalten & der Winter wird ihm erspart.
Zur Preisituation beim BX:
Als echtes "Brot und Butter Auto" gibt es wenig schraubende Prinzen, die einen BX retten. Eben zu wenig Prestige. Ein DS oder CX hat davon schon mehr und erzielt auch höhere Preise.
Aus diesem Grund werden viele BX einfach weggeworfen, wenn die Reparatur den Wagenwqert übersteigt. Und das geht sehr schnell - wie vor 15 Jahren beim GS/GSA.
Tipp für Selbermacher: Billig ein schönes Modell schießen & selberreparieren! Der BX ist schrauberfreundlich und rostresistent, was man vom GSA leider nicht sagen kann...
Ich habe das auch so gemacht: BX Serie 1 für 170€ geschossen, große Inpsektion & Bremsen neu, tolles Fahrgefühl auf 07er Nummer. Habe auch einen GSA und Visa GT auf der roten Nummer - cool! :-)
LG histomatic
Hallo,
auch ein BX hat seine Schwachstellen was den Rost betrifft.Einstieg hinten links u.rechts, gerne auch an den Ecken im Kofferraum und den Tankeinfüllstutzen sollte man auch mal kontrollieren.Ansonsten ein tolles Auto.
gruss
Schon klar - Du weißt ja auch, wie alt diese Wagen inzwischen sind. Selbst die einst hervorragend rostgeschützten Golf2 / Passat2 rosten jetzt - nach 25 Jahren.
Und das war "früher" eben anders:
Unübertroffen im einfach wegrosten waren der Alfasud, GS/GSA, 2CV und R4. Teilweise nach 6 Jahren.
Das ging aber quer durch alle Marken, selbst Mercedes /8 Käfer und VW Golf1 wurde sehr oft, jedenfalls viel öfter, als man sich das heute vorstellt, keine 10 Jahre alt.
Wenn man nach dem Grund fragt, welshalb das in den 70ern so war, hört man am Stammtisch oft was von "schlechten DDR-Blechen", die irgerndwie importiert wurden. (irgend so ein deutsch/deutscher Stammtisch-Deal...)
Der wahre Grund liegt wohl eher daran, daß von den Herstellern, ja sogar sogenannten "Premium-Herstellern", die Rostvorsorge eher nachlässig erfolgte und den Haltern überlassen wurde. Die sich aber lieber alle 4 Jahre einen Neuen holten.
Wenn man sich selbst um eine vernünftige Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz kümmerte, konnten auch damals Autos sehr alt waren:
Z.B. in Skandinavien, wo auf Grund einer horrenden Verkaufssteuer auf Neuwagen die Kunden vor der ersten Fahrt nichts eiliger zu tun hatten, als sich um eine Hohlraumversieglung zu kümmern!
Sehr vernünftig.
Und siehe: Heute kommen viele Old-. und Youngtimer, auch französische und deutsche, als Re-Import aus Skandinavien!
LG histomatic
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In Skandinavien werden die Strassen auch nicht so mit Streusalz gepflastert wie bei uns und auch in England.
Unser BX hat auch nach 17 Jahren noch keinen Rost - trotz intensiver Streusalzzuwendungen unserer Gemeinden.
Gruß
Markus