ForumWerkzeug
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Ideenfindung Scherenhebebühne für Motorrad

Ideenfindung Scherenhebebühne für Motorrad

Themenstarteram 7. April 2015 um 13:14

Hi Leute, meine mobile Kurzhub Scherenhebebühne für PKW möchte ich auch für mein Motorrad nutzen (250kg). Der Hersteller gibt an, dass ein Gewichtsunterschied von 100kg pro Rampe kein Problem sei. Bisher habe ich es so gemacht, dass mein Sohn und ich uns auf die eine Rampe gestellt haben und das Motorrad auf der anderen Rampe war. Nach der Verriegelung ist der Gewichtsunterschied dann irrelevant. Funktioniert auch prima.

Ist mir aber zu lästig.

Ich würde das Motorrad nun gerne Quer über die Rampen fahren wollen und dafür hätte ich dann gerne eine stabile Platte auf die Rampen gelegt. Ursprünglich habe ich mir eine Multiplex platte augesucht. Jetzt schwebt mir aber Stahl Riffelblech vor. Mir fehlt hier allerdings jeglicher Anhaltspunkt wie dick dieses Blech sein sollte. reichen da 4mm oder 5mm oder 6mm? Die Lücke zwischen den Rampen beträgt knapp 80cm und das Blech sollte nicht breiter als ca. 60cm sein. Natürlich würde ich unten noch Verstärkungen anschweissen, aber diese sollten nur zwischen den Rampen sein. Das Motorrad soll auf dem Hauptständer stehen (fixiert), also die Last würde mittig auf dem Riffelblech aufliegen. Ab welcher Dicke kann ich denn von einem sicheren Stand ausgehen? Gegen umkippen ist das Motorrad gesichert, aber ich möchte natürlich auch kein wippen haben.

Wenn jemand noch andere Ideen hat wie man das angehen könnte, dann bitte raus damit. Ich bin noch für alles offen.

Michael

Ähnliche Themen
15 Antworten

Moin Moin !

die Blechstärke ist absolut nicht entscheident ,da sollten schon 2 mm ausreichen, ich würde wohl 3,5 auf 5 mm Tränenblech nehmen und aus Gewichtsgründen vermutlich Alu. Wenn man keine Möglichkeit hat, Alu zu schweissen , sollte man normales Blech nehmen.

Die Stabilität bekommst du durch unten angebrachte Verstärkungen ! Am besten Winkeleisen , die senkrechte Schenkellänge bringt die Biegesteifigkeit , da würde ich mindestens 40 mm vorsehen. Diese sollten möglichst bis genau an die vorhandenen Schienenkanten reichen.

Einzige Knickgefahr sehe ich dann ,dass das Tränenblech genau an den Auflagekanten nach oben abknickt.

Die unten angebrachten Verstärkungswinkel wirst du nicht über die normalen Schienen hinaus länger machen können ,also solltest du das Tränenblech oben an den Längskanten verstärken ,entweder abkanten (lassen) oder auch Winkel über die gesamte Länge anbringen. Da diese Winkel auf Druck beansprucht werden , können sie ausknicken , man sollte sie deswegen v-förmig anbringen mit der Spitze nach oben ,also dachförmig.

 

Auf einer Seite würde ich noch eine Rampe vorsehen ,diese aber abnehmbar gestalten ,nicht nur aus Gewichtsgründen ,sondern um ein Rad frei hängen lassen zu können , damit erleichtert man sich den Radausbau ungemein.

MfG Volker

schrottplatz oder wekstatt U-Träger stahl, beliebig zuschneiden, beliebig schweissen, is stabil in sich

Themenstarteram 10. April 2015 um 6:26

Wäre auch eine Möglichkeit, gefällt mir aber nicht wirklich, da vorne und hinten Verstrebungen und in der Mitte Halter für Den Ständer angeschweisst werden müssten. Nach kurzem Überschlag wäre diese Konstruktion sau schwer und somit sehr unhandlich. Die Tränenblech Variante sagt mir bisher am besten zu.

Ich sehe das Problem eigentlich nicht, sofern ich mir die Bauweise und Konstruktion der Scherenhebebühne korrekt vorstelle.

Querträger drüber, der in sich möglichst leicht (um ihn leicht abnehmen zu können) und stabil (i.S. von biegesteif, wie das gemacht wird, wurde ja schon beschrieben, Stichwort ist das Flächenträgheitsmoment und entsprechende, senkrecht stehende Ober- und/oder Unterzüge) ist - und gut.

Themenstarteram 10. April 2015 um 12:16

Nein, ein Problem ist es natürlich nicht. Ich mache mir aber gerne im Vorfeld schon ein paar Gedanken um mit dem Ergebnis hinterher auch wirklich zufrieden zu sein. Du hast doch bestimmt auch schon mal etwas gemacht was dir hinterher nicht gefallen hat. Hier steckt halt Arbeit dahinter und die möchte ich mir nur 1x machen.

Eine gute Vor-Planung minimiert spätere Enttäuschungen, keine Frage.

Ich hab zu Golf II-Zeiten u.a. mal eine komplette DWA mit allem Schnickschnack, verstecktem Schließzylinder-Schalter etc. in mein Auto verbaut, also aus elektronischen Einzelteilen (Conrad etc.) selbst zusammengebaut inkl. Entwurf eines entspr. Schalt-&Verkabelungsplans, nicht plug+play.

Anderes war ein Mechanismus zum Niederhalten der Ventilfedern an damaligen 1.1l-ZKs von Golf/ Polo/ Derby I in der Familie (Stichwort: verhärtete Ventilschaftabdichtungen teils schon bei 60tkm) oder z.B. mein privates "Gesellenstück" des Maßausbaus eines Zimmers mit Dachschräge inkl. Bett, Schiebetürenschrank und Einbau-Waschbecken inkl. Barfach etc. (nein, bin kein Tischler, sondern gelernter KFZ-Mech., u.a.).

Von daher weiß ich eine gute Vor-Planung durchaus zu schätzen, auch wenn beim letzten Beispiel oben später doch noch der eine oder andere Selbst-Kritikpunkt aufkam, den ich heute anders machen würde... :)

Das Leben ist halt ein ständiges Streben nach Optimierung. :)

Gutes Gelingen! An späteren Fotos wäre die mt-community hier sicherlich brennend interessiert.

Themenstarteram 10. April 2015 um 12:39

Kein Thema, Photos kann ich dann gerne machen wenn daran Interesse besteht.

Ja, durchaus, gern auch bereits jetzt von der Hebebühne, die den Mitlesenden ggf. erleichtert hätte, Dir gute Ratschläge oder Ideen mit an die Hand zu geben... :)

http://www.rotec.info/community/galerie/datei?p=733

Themenstarteram 10. April 2015 um 13:24

Ach so, es handelt sich um diese hier: https://www.hebebuehnen-kroemer.de/...hebebuehne-3-0t-modell-2015.html

Ich hab noch nicht so ganz kapiert, wo das techn. Problem ist, wenn die Last (des Motorrades) beim Anheben nur auf einer Rampe liegt.

Wird das ganze mechanisch über Spindel oder hydraulisch angehoben bzw. bewegt?

Ach nee, hydraulisch. Hm, und warum funktioniert das nicht, wenn nur auf einem Hub-Zylinder Last ist?

Zudem:

Ist die Zugänglichkeit zum Krad nicht besser, wenn das Ding der Länge nach auf nur einer Rampe stünde (also ja in jedem Fall von der freien Seite her, ggf. aber auch von der Seite zwischen den beiden Rampen, die 80cm auseinander liegen) als wenn man es auf ein Tränenblech etc. quer daraufstellte und dann von beiden Seiten schraubend immer zwischen den Rampen stünde...?

Dann wäre die Gewichtsverteilung zwar nicht mehr 100:0 links/rechts, sondern annähernd identisch (je nach Radlast vorn hinten und Positionierung des Krads quer zu den Rampen...), aber das Krad von beiden Seiten nur zugänglich, indem man jew. zwischen die Rampen treten müsste, oder?

80cm Abstand, hattest Du gesagt?

Würde da ggf. an eine von mir bereits oben verlinkte, bereits fertige Tränenblech-Treppenstufe denken, die ja nicht länger als 180cm lang sein muss (die Breite der Hebebühne) und nicht kürzer als der Radstand des Krades sein darf.

Der einseitig hochstehende Flansch ist kein Problem, den nach unten weisenden müsste man im Auflagebereich auf den beiden Rampen halt entfernen. Ggf. kann man das ganze noch durch einen bzw. 2 Bolzen o.ä. auf den Rampen sinnvollerweise so sichern etc., dass das ganze nicht versehentlich verschoben oder schief geschoben werden kann und runterfällt, ergo auf jeden Fall auch seitlich fixiert ist auf den Rampen.

Wenn Du mittig ca. 80cm des nach unten weisenden Flansches an der Treppenstufe stehen lässt, hast Du beim Draufschieben ja bereits eine gewisse Längsverrieglung der aufliegenden Krad-Rampe relativ zur Hebebühne bzw. deren beiden Rampen, die 80cm auseinander liegen.

Das Gewicht, das beim draufgestelltem Krad doch eh leidlich mittig auf den Rampen lastet (wie groß ist der Radstand des Krades und wo kämen dessen Räder, quer drauf gestellt, zu stehen, quergemessen auf den Rampen? Doch wohl halbwegs mittig, wenn das Ding 180cm breit ist, ein Krad aber einen Radstand von ca. 145cm hat, oder?), ist dann ja eh weniger relevant, da die Bühne selbst das Kradgewicht ja locker packt.

Ergo muss die Querplatte nur biegesteif genug sein, dass sie plan aufliegt und beim Draufschieben des Krades etc. zwischen den Bühnen-Rampen nicht nach unten durchbiegt etc. oder?

Und seitlich natürlich so, dass man das Krad erst mal drauf geschoben bekommt, auf die Stufe, die sich bei voll abgesenkter Bühne in Nullposition ergibt. Aber dazu könnte man seitlich ja noch eine bewegliche, scharnierartige Platte dranschweißen, so dass man das Krad bequem draufschieben kann.

Wenn der nach unten weisende Flansch der Treppenstufe nicht höher ist als die Rampenhöhe in Null-Position, setzt da in Null-Position ja auch nichts auf.

Moin Moin !

Zitat:

Ich hab noch nicht so ganz kapiert, wo das techn. Problem ist, wenn die Last (des Motorrades) beim Anheben nur auf einer Rampe liegt.

Macht nichts ,ist eine Vorgabe des Herstellers , kann Gründe haben ,die hier nicht interessieren.

Zitat:

Ergo muss die Querplatte nur biegesteif genug sein, dass sie plan aufliegt und beim Draufschieben des Krades etc. zwischen den Bühnen-Rampen nicht nach unten durchbiegt etc. oder?

"Oder" ist richtig ,das Krad soll ja nicht auf den Rädern stehen ,sondern auf dem Zentralständer.

MfG Volker

Stimmt, an den Ständer hatte ich dabei gerade nicht gedacht.

Ergo muss die ggf. zweckentfremdete Tränenblech-Treppenstufe so breit (tief) sein, dass der ausgeklappte Ständer noch genügend Fläche seitlich hat.

Die Gesamtlast bzw. die Punktlast des Ständers (die man ausrechnen bzw. wiegen könnte mit einer Personenwaage) wird aber mechanisch kaum das Problem sein bei so einer Tränenblech-Stufe.

Moin Moin !

Zitat:

Die Gesamtlast bzw. die Punktlast des Ständers (die man ausrechnen bzw. wiegen könnte mit einer Personenwaage) wird aber mechanisch kaum das Problem sein bei so einer Tränenblech-Stufe.

Die braucht man nicht zu ermitteln ,bei einem Zentralständer ist die Belastung gleich dem Gewicht der Maschine . Und laut TE sind das mal eben 250 kg , das ist schon mal nicht wenig. Und da sollte man noch einen Zuschlag machen ,denn angenommen ,ein geringer Teil lastet auf dem Vorderad ,wenn das Fzg auf dem Ständer steht ,und man will dieses ausbauen , so kann man das Hinterrad niederzurren ,um das Vorderrad frei zu bekommen . Die Zurrkräfte kommen dann noch zum Gewicht dazu. Auch bei manchen anderen Arbeiten kann es nötig sein ,die Maschine nieder zu zurren , um sie nicht vom Ständer zu schmeissen.

MfG Volker

Themenstarteram 13. April 2015 um 13:01

Ich habe mir jetzt Tränenblech bestellt (2,5/4mm) 2000x600mm. Klar würde ich auch lieber nur eine Rampe der Bühne nutzen, aber da der Hersteller geschrieben hat, dass es bis 100kg Unterschied keine Probleme gibt, möchte ich einfach nicht ausprobieren was bei 250kg Unterschied passiert. Evtl. gar nichts, evtl. wird der Torsionsstab mit der Zeit überbeansprucht. Ich habe keine Lust das herauszufinden. So gut wie die ganze Last ruht auf dem Hauptständer. Wie es Volker richtig geschrieben hat kommt zum Fahrzeuggewicht noch die Last durch das abspannen. Ich probiere das jetzt mal mit dem Blech aus und werde berichten.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Ideenfindung Scherenhebebühne für Motorrad