ID4 Pro 204 PS Ladeleistung auf Langstrecke katastrophal

VW ID.5 ID.5 (E2)

Hallo,

wir kommen gerade aus dem Winterurlaub zurück. Waren in Bulgarien, sind über Serbien, Österrewich usw gefahren. Überwiegend herrschen derzeit ca -1 bis 1 Grad.

Reicht es nicht, dass die Reichweite eh schon mit 280km einbricht, nein, auch die Ladelwistung ist Mist. Über 80 kw hinaus lädt die Kiste nicht. Dabei ist es egal, ob man morgens lädt oder nach 200 km Autobahn.

So ist der ID im Winter als Reiseauto einfach unbrauchbar und ich sehne mir das Leasingende und den Verbrenner herbei.

Wie ist Eure Erfahrung und gibt es Tipps die Ladeleistung und Reichweite zu erhöhen?

Viele Grüße
Markus

88 Antworten

Hinzu kommt, das bei Temperaturen um die Null Grad auch nicht mehr wirklich unter 10% ein Lader angefahren werden kann. Zumindest für mein Fahrzeug gesprochen. Bei +5 Grad konnte ich das Fahrzeug vor kurzem noch entspannt mit 4% Restakku an den Lader fahren. Heute ist mir unter 10% die komplette Heizung abgeschaltet worden und die Leistung ist so rapide eingebrochen, dass ich bei 6% die Autobahn verlassen musste, da ich mit Mühe und Not 80kmh noch geschafft habe. Auf der Landstraße waren es dann zeitweise leicht bergauf maximal 60kmh und das bei 4%. Mit Mühe und Not und gefühlten 30 PS ging es dann an den Lader. Das Verhalten kannte ich so bis jetzt noch nicht. Fand es aber auch grenzwertig, zum Glück kannte ich auf Anhieb den Weg um die Autobahn zu umgehen und zum Lader zu kommen. Denn mit 60kmh möchte ich nicht auf der rechten Spur fahren ...

Zitat:

@div_E schrieb am 2. Februar 2025 um 00:05:03 Uhr:


Die Akkuheizung ist ein nettes Gimmick, ...
...
Neben mir stand am Montag ein ID.7, der hat bei -1°C mit 200kW bei 15% geladen, bei 70% immer noch mit 130.
Wenn das die Zukunft ist, dann OK...

Aber der ID4. mit seinen popeligen 135kW und bei 70% nur noch 100... Als Vielfahrer?
Nie wieder...

Diese Ladeleistungen haben sie aber auch nur mit Akkuvorheizung. Insofern ist das doch mehr als ein Gimmick.
j.

Zitat:

@Max250 schrieb am 2. Februar 2025 um 00:18:07 Uhr:


Heute ist mir unter 10% die komplette Heizung abgeschaltet worden und die Leistung ist so rapide eingebrochen, dass ich bei 6% die Autobahn verlassen musste, da ich mit Mühe und Not 80kmh noch geschafft habe. Auf der Landstraße waren es dann zeitweise leicht bergauf maximal 60kmh und das bei 4%.

Hola, das habe ich noch nicht erlebt, aber ich lasse es auch selten auf 4% bei 0 Grad ankommen. Dennoch gut zu wissen.
j.

Ist anscheinend auch sehr variabel. Der selbe Akkustand bei höherer Temperatur war absolut kein Problem. Selbst bei 6% war ich schon ein rollendes Hindernis auf der Autobahn.

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Sehe ich auch so.
Aktueller Software Stand ist 3.7

quote]
@div_E schrieb am 2. Februar 2025 um 00:05:03 Uhr:
Die Akkuheizung ist ein nettes Gimmick, allerdings kann sie 3 Tatsachen nicht kompensieren:
- im Winter sinkt die nutzbare Kapazität der Batterie. Um 0°C herum sind 100% nur noch 70kWh, nicht mehr 77kWh
- im Winter fährt Otto Normal mit Heizung, das kostet weitere 10% der in der Batterie gespeicherten Energie
- die Akkuheizung hat eine Leistung von einigen kW. Lässt man diese also 30, 40, 50 Minuten laufen, verliert man 2, 3, 4 kWh, die nicht dem Vortrieb dienen. Da reden wir im strengen Winter durchaus über bis zu 10%, die allein für die Akkukonditionierung verheizt werden müssen...

Neben mir stand am Montag ein ID.7, der hat bei -1°C mit 200kW bei 15% geladen, bei 70% immer noch mit 130.
Wenn das die Zukunft ist, dann OK...

Aber der ID4. mit seinen popeligen 135kW und bei 70% nur noch 100... Als Vielfahrer?
Nie wieder...

Ich frage mich wie sie die ID‘s jemals von Beginn an in Skandinavien verkauft haben. Bzw. Die die überhaupt jemand gekauft hat… Muss noch gut 12 Monate durchhalten. Dann kommt wieder ein Auto mit einem vernünftigen Antrieb

In Skandinavien hat man E-Autos eher mal als Zweitwagen😁 und wenn man damit keine weiten Strecken fährt und zudem eine eigene Wallbox hat, spielt die Schnellladefähigkeit praktisch keine Rolle.
Mehr als 200km/Tag kommen vermutlich nicht so oft vor.
Die durchschnittlich zulässigen Geschwindigkeiten halten sich dort zudem in einem engeren Rahmen.

Wenn mehrfaches Nachladen während einer Tagestour öfters vorkommt, ist ein E-Auto m.E. bis jetzt noch nicht so unbedingt geeignet.

Dass man zusätzliche Energie, die man in dem eigentlich recht "schmalen" Fz-Speicher mitführt, dazu ver(sch)wenden muss, den Speicher auf zu wärmen (nennt sich pre-heating), damit man nicht so sehr viel Zeit an der nächsten Ladesäule verplempert, ist eigentlich ein schlechter Witz und zeigt deutlich, dass die Batterietechnik immer noch sehr viel Luft nach oben hat.

Zitat:

@navec schrieb am 3. Februar 2025 um 08:50:44 Uhr:


In Skandinavien hat man E-Autos eher mal als Zweitwagen😁

Interessant, dass in Norwegen fast nur Zweitwagen gekauft werden.

"Im Jahr 2024 waren 88,9 Prozent der in Norwegen verkauften Neuwagen Elektrofahrzeuge. "

Letztlich läuft die ganze Diskussion immer wieder auf dasselbe Ergebnis hinaus:
Jeder muss sich v o r der Anschaffung eines Elektroautos gründlich informieren, ob diese Antriebstechnik seinen Bedürfnissen genügt.
Alternativen müssen noch lange zur Verfügung stehen. Deshalb bin ich auch strikt gegen ein Verbrennerverbot.

Die Zahl der Neuzulassungen bezieht sich m.E. auf 2024.
Momentan gibt es halt reichliche Vergünstigungen für E-Autos in Norwegen und deswegen wollen viele so ein Auto (als Zweitwagen😁) haben.
Zum Ferienhaus in die Wildnis geht es dann weiterhin lieber mit Verbrenner....
Mehr als die Hälfte der norwegischen Haushalte mit reinen E-Autos sollen, laut Spiegel, 3 oder mehr Fz besitzen.....von daher ist meine Einschätzung "Zweitwagen" gar nich so weit her geholt.

Aus tiefster Überzeugung für E-Autos geschieht so etwas (fast 90% in einem Jahr) vermutlich nicht, gerade in Skandinavien nicht, wo es ansonsten gerne um großen Hubraum und maximale Geräusche geht....
In Norwegen dominieren Diesel-Fz und Pick-Ups werden dort gerne gekauft.

So hätte die E-Mobilitätförderung auch bei uns aussehen können...stattdessen nur halbherzige, bzw. abgewürgte Förder-Maßnahmen und immer teurerer Strom an Ladesäulen.

Das Thema war????

Um zurück zum Thema zu kommen; hier (m)eine Ladekurve vom Wochenende mit einem ID.4 Pro BJ 2024 mit Zellmodul B und maximaler Ladeleistung von 135 kW.

Sobald ich mit 30% oder weniger angesteckt hatte, hatte ich bei vorkondioniertem Akku oder nach dem ersten Laden und weiter ordentlicher Autobahnfahrt immer über 100 kW Startleistung, was bei um die 2 bis 5°C in Ordnung ist.

Bei unter 20% sieht man in der Ladekurve, dass man da dem Optimum sehr nahe kommt und zumindest kurzzeitig die 135 kW möglich sind.

Auszug aus Tronity - siehe Liste:

Bildschirmfoto-2025-02-10-um-10-06
Bildschirmfoto-2025-02-10-um-10-58

Zitat:

@jottlieb schrieb am 10. Februar 2025 um 10:55:53 Uhr:


Um zurück zum Thema zu kommen; hier (m)eine Ladekurve vom Wochenende mit einem ID.4 Pro BJ 2024 mit Zellmodul B und maximaler Ladeleistung von 135 kW.

Sobald ich mit 30% oder weniger angesteckt hatte, hatte ich bei vorkondioniertem Akku oder nach dem ersten Laden und weiter ordentlicher Autobahnfahrt immer über 100 kW Startleistung, was bei um die 2 bis 5°C in Ordnung ist.

Bei unter 20% sieht man in der Ladekurve, dass man da dem Optimum sehr nahe kommt und zumindest kurzzeitig die 135 kW möglich sind.

aber vermutlich ebenfalls nicht unter den gleichen Randbedingungen (u.a. 2-5Grad) wie oben.....

Bei 2-5°C isses ok, ja. Hier sind aber auch mitunter mal -5°C, dann wird's katastrophal, selbst mit Batterieheizung, die ne Stunde läuft.

Auch interessant... ich lade den Tag vor Abreise meist auf 100%, damit ich dann am Freitag erstmal 200km weit komme... Stelle den dann mit 97, 98% im Hotel in die Tiefgarage und steige dann morgens ins Auto mit 92% ein.
Hab noch nicht verstanden, wo über Nacht 5, 6% verloren gehen...

Zitat:

@div_E schrieb am 10. Februar 2025 um 11:16:06 Uhr:


Bei 2-5°C isses ok, ja. Hier sind aber auch mitunter mal -5°C, dann wird's katastrophal, selbst mit Batterieheizung, die ne Stunde läuft.

Das ist möglich, ich kann's derzeit weder widerlegen noch bestätigen und auch hier wird das verbaute Zellmodul eine Rolle spielen.

Zitat:

Stelle den dann mit 97, 98% im Hotel in die Tiefgarage und steige dann morgens ins Auto mit 92% ein.
Hab noch nicht verstanden, wo über Nacht 5, 6% verloren gehen...

Das ist definitiv nicht normal. Selbst wenn es das Auto über eine Woche steht, geht bei mir kein einziger Prozentpunkt vom SoC verloren. Entweder hast du irgendwelche Phantomverbraucher oder das Batteriemanagement hat ein Problem.

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