ID4 Pro 204 PS Ladeleistung auf Langstrecke katastrophal
Hallo,
wir kommen gerade aus dem Winterurlaub zurück. Waren in Bulgarien, sind über Serbien, Österrewich usw gefahren. Überwiegend herrschen derzeit ca -1 bis 1 Grad.
Reicht es nicht, dass die Reichweite eh schon mit 280km einbricht, nein, auch die Ladelwistung ist Mist. Über 80 kw hinaus lädt die Kiste nicht. Dabei ist es egal, ob man morgens lädt oder nach 200 km Autobahn.
So ist der ID im Winter als Reiseauto einfach unbrauchbar und ich sehne mir das Leasingende und den Verbrenner herbei.
Wie ist Eure Erfahrung und gibt es Tipps die Ladeleistung und Reichweite zu erhöhen?
Viele Grüße
Markus
88 Antworten
Es wird Zeit für einen an das E-Auto angepassten Zyklus für Reichweite und Ladeleistung. Wer keinerlei Erfahrungswerte hat und auf WLTP vertraut erhält ein Auto das beispielsweise (ID4 GTX) laut WLTP 482km Reichweite hat. Real sind das dann bei guten Bedingungen so ca. 400km was ok ist. Ladeleistung ist mit 175kw angegeben. Jetzt kommt der Winter und die Reichweite sinkt auf knapp über 200km in der Realität und die Ladeleistung liegt bei realistischen 50-80kw. Ich verstehe jeden der dann sagt, was soll denn das?
Solche Abweichungen gibt es einfach bei einem Verbrenner nicht. Da schwankt evtl der Verbrauch Mal von 6 auf 8 Liter, aber nicht von 15 auf 30kw. Ebenso das Tanken/Aufladen.
Dass das so ist, sollte viel transparenter in den Pflichtangaben vermerkt sein. So versteht auch der Neueinsteiger, dass er im Winter vielleicht mit Akku und Ladeleistung die im Sommer ausreichend ist eben nicht zurecht kommt.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 4. Januar 2025 um 18:56:53 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 4. Januar 2025 um 18:05:59 Uhr:
Interessant wird es doch erst, wenn dieses Fz auch in der unbequemen Realität, also ebenfalls im Winter bei 0 Grad, Abfahrt ohne Vorwärmung und wirkungsvoll eingestellter Heizung fährt.
Wenn dann noch "Pre-Heating" dazu kommt, um auch unter den Bedingungen angepeilte 320kW Ladeleistung zu erreichen, würde ich den Verbrauch, besonders auf Kurzstrecke gerne mal sehen.
Was soll denn das für ein Szenario sein? Gerade bei Kurzstrecken muss ich doch nicht jedes Mal an den Schnelllader.Ansonsten ist auch bei Verbrennern der Verbrauch im Winter bei Kurzstrecken enorm hoch, ich bin da früher locker auf 10 bis 12l pro 100 km (in der Stadt) gekommen.
was hat Kurzstrecke mit Schnellladen oder nicht zu tun?
Vielleicht will jemand, der normal nur Kurzstrecken fährt, trotzdem nur kurze Zeit laden.
Gerade Leute, die keine eigene wallbox haben und sich ansonsten AC-Lader suchen müssen, haben nicht unbedingt immer Lust, ihr Fz für mehrere Stunden an einer entfernten AC-Ladesäule stehen zu lassen.
Richtiges Schnellladen ist in solchen Fällen insgesamt deutlich komfortabler und gerade die Kurzstreckenfahrer, welche die Batterietemperatur im Winter normalerweise nie auf höhere Werte bekommen,
profitieren, was die ladezeit berifft, deutlich vom pre-heating.
Beim Verbrenner wirkt sich der Mehrverbrauch im Winter lediglich kürzer aus, weil er schlichtweg im Winter keine zusätzliche Energie für Heizzwecke aufwänden muss.
bei meinem letzten Benziner ging es im Durchschnitt von Sommer auf Winter um 6,5 oder 7,5 l/100km
Das wäre bei meinem Enyaq so, als wenn meine ca 16kWh/100km, die ich über den Sommer ca benötige, im Winter nur auf 18,5kWh steigen würden. Schön wärs....
Zitat:
@Max250 schrieb am 4. Januar 2025 um 19:52:32 Uhr:
Es wird Zeit für einen an das E-Auto angepassten Zyklus für Reichweite und Ladeleistung. Wer keinerlei Erfahrungswerte hat und auf WLTP vertraut erhält ein Auto das beispielsweise (ID4 GTX) laut WLTP 482km Reichweite hat.
Das ist doch kein neues Phänomen, selbst bei Verbrennern wurden/werden teilweise die Normreichweiten um 10, 20, 30 oder mehr Prozent überschritten.
Zitat:
@navex
bei meinem letzten Benziner ging es im Durchschnitt von Sommer auf Winter um 6,5 oder 7,5 l/100km
Ich redete nicht vom Durchschnittsverbrauch über alle Fahrten, sondern von Kurzstrecken (weniger als 5 km) im Winter.
Zitat:
@navex
Das wäre bei meinem Enyaq so, als wenn meine ca 16kWh/100km, die ich über den Sommer ca benötige, im Winter nur auf 18,5kWh steigen würden. Schön wärs....
Nein, wäre es nicht, da du Äpfel mit Birnen vergleichst. Der Heizwert von einem Liter Benzin beträgt über 11 kWh und beim Verbrenner ist der Name Programm - deutlich weniger als die Hälfte vom Energiegehalt wird für den Antrieb verwendet.
Wenn du also so vergleichen willst, dann wären es eher 16 vs. 23 kWh auf 100km.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 4. Januar 2025 um 23:34:58 Uhr:
Zitat:
@Max250 schrieb am 4. Januar 2025 um 19:52:32 Uhr:
Es wird Zeit für einen an das E-Auto angepassten Zyklus für Reichweite und Ladeleistung. Wer keinerlei Erfahrungswerte hat und auf WLTP vertraut erhält ein Auto das beispielsweise (ID4 GTX) laut WLTP 482km Reichweite hat.
Das ist doch kein neues Phänomen, selbst bei Verbrennern wurden/werden teilweise die Normreichweiten um 10, 20, 30 oder mehr Prozent überschritten.
Leider hast du nicht verstanden was ich meine. Das ein Verbrenner der evtl auch mit 482km Reichweite angegeben ist, ebenfalls nur 400 schafft, ist mir sehr wohl bewusst. Aber es gibt keine Verbrenner die im Winter bei selber Fahrweise auf einmal nur noch die 70, 60 oder gar 50% der "Sommerreichweite" haben. Darum geht es mir. Und diese, doch sehr große Schwankung vom Sommer (21 Grad, Grundlage WLTP) zum Winter werden für einen unerfahrenen Käufer nicht transparent dargestellt. Dieser erlebt im Worstcase erst das Szenario im ersten Winter und ist verwundert.
Das gleiche gilt dann natürlich für die Verbräuche auf 100km.
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Im Grunde müsste der Heizenergiebedarf mit in den Normzyklus, denn der ist sehr hoch, aber auch individuell. Dann hätten die Hersteller ein größeres Interesse an einer möglichst effizienten Heizung und man würde womöglich auf die irre Idee kommen, die Wärmepumpe zum Standard zu machen und mehr auf Wärmedämmung zu achten.
Wenn man weiterdenkt... Verbrenner bekommen politischen Druck möglichst sparsam zu sein (CO2). Beim BEV hat man keinen unmittelbaren Schadstoffausstoß (je nachdem wo der Strom gerade herkommt natürlich schon, ist mir klar). Noch ist das ein Freifahrtschein, Energie verschwenden zu dürfen (Heizlüfter!), begrenzt nur durch die Akkukapazität und die knappe Reichweite.
Einen Neubau baut auch keiner ohne Heizung, vermietet, stellt dem Mieter 5 Heizlüfter hin und behauptet dann, klimafreundliches Wohnen ermöglicht zu haben. Da merkt jeder, dass es Mist ist.
Gerade auf Langstrecken ist der Verbrauch bei meinem Tesla auch im Winter kaum erhöht. Am besten, man fährt mit vorgeheiztem Auto los. Auf dem Weg zum Laden wird der Akku vorgeheizt. So klappts auch mit dem schnellen Laden.
Vorgeheiztes Auto funktioniert halt nur sinnvoll, wenn er an einer Stromquelle hängt. Ansonsten ist es ein Nullsummenspiel wo und wann man den Verbrauch für das heizen hat.
Der Akku wird leider nicht bei allen ID Fahrzeugen vorgeheizt. Erst bei neueren Modellen
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Januar 2025 um 00:31:57 Uhr:
Im Grunde müsste der Heizenergiebedarf mit in den Normzyklus, denn der ist sehr hoch, aber auch individuell. Dann hätten die Hersteller ein größeres Interesse an einer möglichst effizienten Heizung und man würde womöglich auf die irre Idee kommen, die Wärmepumpe zum Standard zu machen und mehr auf Wärmedämmung zu achten.
(...)
Wärmedämmung und Wärmepumpe serienmäßig erhöhen den ohnehin schon absurd hohen Preis der IDs und natürlich auch nochmals das Gewicht.
Denn man kann ja nicht einfach 17cm Styropor nehmen, wie beim Haus. Das muss hochdämmend sein auf wenigen Millimeter. Einfachverglasung lässt sich überhaupt nicht dämmen.
Warum überhaupt den Normzyklus anpassen? VW bietet einen Reichweitenrechner und der simuliert das realistisch, finde ich. Gebe ich da mein Fahrprofil und Fahrweise ein
20% Stadt, 5% Land, 75% Autobahn, bei 0°C, Heizung an, häufig schneller als 120km/h stehen da
276km Reichweite... von 100% auf 0. Real fahre ich immer von Säule zu Säule, also 160-180km und bin dann von 80% runter auf 10-15%. Passt.
Zitat:
@Max250 schrieb am 5. Januar 2025 um 11:40:11 Uhr:
Vorgeheiztes Auto funktioniert halt nur sinnvoll, wenn er an einer Stromquelle hängt. Ansonsten ist es ein Nullsummenspiel wo und wann man den Verbrauch für das heizen hat.
(...)
Jep. Und genau das führt leider zum meisten "aneinander vorbeireden"... viele Fahrzeuge von Außendienstlern starten nicht jeden morgen von der heimischen Wallbox und unterwegs gibt es noch äußerst wenige Lademöglichkeiten über Nacht.
Ich kenne aktuell kein für mich in Frage kommendes Hotel, wo ich mein Fahrzeug über Nacht laden könnte, geschweige denn vorheizen.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 4. Januar 2025 um 23:34:58 Uhr:
Zitat:
@navex
bei meinem letzten Benziner ging es im Durchschnitt von Sommer auf Winter um 6,5 oder 7,5 l/100km
Ich redete nicht vom Durchschnittsverbrauch über alle Fahrten, sondern von Kurzstrecken (weniger als 5 km) im Winter.
Wenn du den ganzen Tag über nur jeweils Kurzstrecke von ca 5km mit anschließendem Auskühlen fahren würdest, wäre ein hoher Verbrauch auf Kurzstrecke im Winter relevant. Dann würde allerdings auch der Durchschnittsverbrauch über die Winterzeit erheblich höher liegen müssen.
Bei den allermeisten Fahrern wird es sich vermutlich auch im Winter um einen Mix aus Fahrten unterschiedlicher Länge handeln.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 4. Januar 2025 um 23:34:58 Uhr:
Zitat:
@navex
Das wäre bei meinem Enyaq so, als wenn meine ca 16kWh/100km, die ich über den Sommer ca benötige, im Winter nur auf 18,5kWh steigen würden. Schön wärs....Nein, wäre es nicht, da du Äpfel mit Birnen vergleichst. Der Heizwert von einem Liter Benzin beträgt über 11 kWh und beim Verbrenner ist der Name Programm - deutlich weniger als die Hälfte vom Energiegehalt wird für den Antrieb verwendet.
Wenn du also so vergleichen willst, dann wären es eher 16 vs. 23 kWh auf 100km.
Dieser Nachteil des Verbrenners, der schlechtere Wirkungsgrad, ist im Winter halt teilweise ein Vorteil, denn im Winter ist der Gesamtwirkungsgrad des Verbrenner-Fz, weil es eben dann einen Teil seiner üblichen Verlustleistung zum Heizen nutzen kann, besser als im Sommer.
Das ist beim E-Auto nahezu nicht möglich und daher führt hauptsächlich dieses Verhalten dazu, dass ein E-Auto im Winter in Relation zum Sommerverbrauch prozentual mehr Energie benötig, als ein Verbrenner.
Wieso sollte man diesen Vorteil des Verbrenners im Winter nicht nennen dürfen und stattdessen beim Verbrenner so tun, als ob es die bessere Verwertung der Verlustleistung im Winter nicht gibt?
Die weiteren Vorteile des Verbrenners sollte man, selbst wenn man selbst E-Auto fährt, ebenfalls nicht völlig vergessen.....
Der, in Relation geringere Mehrverbrauch des Verbrenners im Winter, spielt, im Gegensatz zum E-Auto, kaum eine Rolle.
Der Fahrer muss sich darüber kaum Gedanken machen, denn
1. er hat schlichtweg erheblich mehr für ihn nutzbare Energie an Bord.
2. er kann nahezu überall, inkl. Zahlungsvorgang, innerhalb von 10 Minuten den Energievorrat auf 100% bringen
3. er muss dabei keinerlei Rücksicht auf Betankungszustände oder etwa die Tank-Temperatur nehmen und in dem Zusammenhang, muss er sich auch keiner Technik bedienen und daran denken, welche die bevoratete Energie teilweise dazu nutzt, den Tank zu erwärmen, um einen, zumindest einigermaßen, schnellen Tankvorgang zu erhalten.
Ich fahre wirklich gerne E-Auto, aber sehr komfortabel ist es, bezüglich der Energie, vor allem im Winter, eindeutig nicht und deswegen fällt mir der in Relation hohe Winterverbrauch besonders negativ auf.
Ich finde navec hat es mit den letzten drei Punkten sehr gut zusammengefasst. Für Auto und Technikbegeisterte stellt das eventuell nicht ein so großes Problem dar. Fahrer wie meine Freundin die mit einem Auto nur von A nach B kommen wollen ohne sich Gedanken um technische Zusammenhänge zu machen, sind von diesen Gegebenheiten genervt bzw. auch überfordert.
Ich hoffe insbesondere für die Bezahlvorgänge ohne Ladekarte (adhoc Laden) tut sich in der nächsten Zeit etwas
Zitat:
@navec schrieb am 5. Januar 2025 um 11:44:48 Uhr:
Ich fahre wirklich gerne E-Auto, aber sehr komfortabel ist es, bezüglich der Energie, vor allem im Winter, eindeutig nicht und deswegen fällt mir der in Relation hohe Winterverbrauch besonders negativ auf.
Jein. Der ID ist mein erstes Auto, bei dem ich nicht mehr eiskratzen muss, sondern kurz nach dem Aufwachen noch im Bett sage, er soll vorheizen. 20 Minuten später sitze ich dann im warmen, eisfreien Fahrzeug. Spart mir nicht nur den Eiskratzer, sondern auch Carport oder Garage. Sowas brauche ich nicht mehr.
Aufs öftere Laden muss man sich einstellen. Aber die aktuelle Generation von E-Autos ist ohnehin nicht für die Langstrecke gedacht. Leider haben die Flottenleasing-Verantwortlichen der meisten Firmen das falsch verstanden, weil VW mit fast 600km Reichweite wirbt... wovon im Winter realistisch nur noch 1/3 bleibt.
Sorry, das ist blanker Unsinn. Mit meinem ID.7 sind auch im Winter, je nach Fahrweise, Etappen von 300-400 km möglich und er lädt dann in max. 25-30 Min für die nächsten 300-350 km. Damit kommt man mit einem Ladestopp locker 500-600 km weit und mit zweien um die 800 km.
Das Problem der E-Fahrzeuge ist immer der Start- und Kurzstreckenverbrauch. Da liege ich aktuell auch um die 25-30 kWh/100km. Je länger ich fahre desto mehr pendelt sich das um die 22-23 kWh/100 km ein, mehr oder weniger, je nach Fahrweise.
Deine 1/3 kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, es sei denn Du fährst jeden Tag mit Vorkonditionierung nur 3 km zum Bäcker. Da habe ich dann einen Geheimtipp, wenn Du das Auto bei Kurzstrecken einfach regelmäßig nachlädst, wirst Du nie Reichweitenprobleme haben ;-) .
Reichweite ist nur auf Langstrecke ein Thema und dazu - siehe oben.
Es würde schon helfen, wenn man sich einfach mal auf das E-Fahrzeug einlässt und sich daran gewöhnt, dass man anders lädt als tankt. Ich lade meine Auto immer so, dass es 60-80 % Ladung hat und damit schaffe ich meinen Alltag problemlos. Auf Langstrecke wird vor der Abfahrt auf 100 % geladen.
Ich habe immer das Gefühl es wird der Akku wie beim Verbrenner leer gefahren und dann jammert man, dass man nirgendwo mehr hinkommt.
Zitat:
@navec schrieb am 5. Januar 2025 um 11:44:48 Uhr:
Wenn du den ganzen Tag über nur jeweils Kurzstrecke von ca 5km mit anschließendem Auskühlen fahren würdest, wäre ein hoher Verbrauch auf Kurzstrecke im Winter relevant. Dann würde allerdings auch der Durchschnittsverbrauch über die Winterzeit erheblich höher liegen müssen.
Wie gesagt, das sind die Werte meines letzten (Verbrenner)-Fahrzeugs. Wer nicht zur Arbeit pendelt, der kann schon so einen Streckenmix haben, wo primär Kurzstrecken vorkommen. Mehr als 90% meiner Fahrten sind Strecken mit max. 6 Kilometer.
Zitat:
Wieso sollte man diesen Vorteil des Verbrenners im Winter nicht nennen dürfen und stattdessen beim Verbrenner so tun, als ob es die bessere Verwertung der Verlustleistung im Winter nicht gibt?
Du darfst diesen Vorteil schon nennen, aber man sollte dabei die physikalischen Einheiten beachten, wenn man Vergleiche anstellt 🙂
Zitat:
Ich fahre wirklich gerne E-Auto, aber sehr komfortabel ist es, bezüglich der Energie, vor allem im Winter, eindeutig nicht und deswegen fällt mir der in Relation hohe Winterverbrauch besonders negativ auf.
Das dürfte auch stark vom Fahrzeug und Fahrprofil abhängen, u.a. ab eine Wärmepumpe verbaut ist und wie effizient diese ist.
Es ändert aber nichts daran, dass es ein Verbrennungsmotor an sich höchst ineffizient ist, im Winter in hiesigen Breitengraden dieser Nachteil aber teilweise zu einem Vorteil wird.
Und Komfort ist ja relativ. So eine Standheizung, die ich sogar in der Garage/Tiefgarage nutzen kann, ein immer warmes und eisfreies Auto, so etwas hatte ich bei keinem Verbrenner. Ich finde E-Fahrzeuge im Winter daher deutlich komfortabler, als Verbrenner.
Ich verstehe genau dieses Problem auch immer nicht. Wenn ich viel Kurzstrecke fahre, dann kann ich auch häufig nachladen und werde nie Reichweitenprobleme bekommen. Wenn ich wiederum Langstrecke fahre, dann sind die Verbräuche, auch im Winter, geringer und ich habe dieses Problem auch nicht.
Das ist wahrscheinlich also eher kein „reales“, sondern eher ein „psychologisches“ Problem und da muss man es eben akzeptieren, dass das E-Fahrzeug so furchtbar effizient ist, dass Klimatisierung gleichberechtigt neben der Traktion steht und viel Energie verbraucht, während das im Verbrenner ein Abfallprodukt ist und im schlechten Wirkungsgrad einfach untergeht. Wobei das auch nicht stimmt. Mehrverbräuche von 30-50 % sind bei Verbrennern auf Kurzstrecke durch den Kaltstart auch normal und dabei mache ich mir noch gleichzeitig den Motor kaputt.
Zitat:
@div_E schrieb am 5. Januar 2025 um 11:44:44 Uhr:
Ich kenne aktuell kein für mich in Frage kommendes Hotel, wo ich mein Fahrzeug über Nacht laden könnte, geschweige denn vorheizen.
Bist du da sehr kostensensitiv unterwegs?
Oder Gegenden mit wenig Hotels oder so?
In den typischen Business Hotels sind häufig Lader zu finden.
Manchmal sogar kostenlos.
Auch bei einem Ibis z.b., also auch so Budget Richtung.
Ich will ja gerne mit 100% aus der Tiefgarage oder vom Parkplatz starten und meist klappt das auch.