ICOM_ PROPAN-BUTAN Verhältniss

Hallo, meine Icom Anlage lief laut meinem Umrüster zu mager und wurde jetzt fetter nachkalibriert; Dies macht sich auch bemerkbar, da der Bordcomputer jetzt deutlich weniger im Verbrauch anzeigt, weil die Einspritzzeiten sich dadurch verringert haben
Nun frage ich mich warum ist es magerer geworden? Das Fahrzeug wurde bei 95/5 auf ICOM umgebaut. Alles was sich mittlerweile geändert hat ist das Tanken 40/60; Theoretisch müsste das Fahrzeug ja somit fetter laufen.

Grundsätzlich denke ich dass bei ICOM ja das Originalsteuergerät des Fahrzeuges immer wie auch beim Benzin auf Lambda 1 ausregelt und wenn das Steuergerät das ohne das Angehen der Diagnoseleuchte schafft, dann ist das ja auch egal was man tankt. Nur die Einspritzzeiten ändern sich!

Ein weterer Vergleich: Propan- Heizwert 12,9Kw*h/Kg; Dichte 0,53Kg/L;
Bei 60L Tank = 410,22 Kw*h (31,8kg)
Butan-Hezwert 12,7Kw*h/kg; Dichte 0,58Kg/L; Bei 60L Tank = 441,96Kw*h (34,8Kg)

Somit macht es mehr Sinn höheren Butan-Anteil zu tanken....weniger Verbrauch...reicht länger

Was tankt Ihr so....

p.s. Ich denke dass die Umrüster bei ICOM mit Absicht magerer einstellen. Das verzögert die Einspritzzeiten. Bordcomputer zeigt dann höheren Verbrauch. Stellt man dann nach dem Tanken den tatsächlichen Gasverbrauch fest, vergleicht man Ihn mit Computeranzeige und freut sich über geringfügig höheren Gasverbrauch gegenüber Benzin. So wird der Kunde getäuscht
33% mehr Verbrach gegenüber Benzin (inklusive Startbenzin muss man physikalisch auf jeden Fall haben)

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von W203_2003


Hallo, meine Icom Anlage lief laut meinem Umrüster zu mager und wurde jetzt fetter nachkalibriert; Dies macht sich auch bemerkbar, da der Bordcomputer jetzt deutlich weniger im Verbrauch anzeigt, weil die Einspritzzeiten sich dadurch verringert haben
Nun frage ich mich warum ist es magerer geworden? Das Fahrzeug wurde bei 95/5 auf ICOM umgebaut. Alles was sich mittlerweile geändert hat ist das Tanken 40/60; Theoretisch müsste das Fahrzeug ja somit fetter laufen.

Wolfgang ist schon genervt, also übernehme ich mal. 😁

Ganz einfache Geschichte: Bei Heizgas (95/5) ist der Druck im Tank zu hoch. Die Pumpe fördert 3-4 bar (je nach Typ und Regler) über Tankdruck. Propan hat einen höheren Dampfdruck als Butan bei gleicher Temperatur. Die ICOM sollte auf 10 bar Systemdruck kalibriert werden. Wenn der Umrüster mit Heizgas kalibriert und anschließend bei gleicher Temperatur mit 40/60 Sommer LPG gefahren wird, hast Du einen viel geringeren Druck im System. Somit läuft die ICOM zu mager. MAch Dich mal frei von den "großen Unterchieden" der Heizwerte und MAssenverhältnisse von Butan und Propan.

Bei hohem Systemdruck wird pro Zeiteinheit mehr engespritzt als bei geringem Druck.

Heizgas fahren in der ICOM ist ein absolutes No-No! Und wenn der Umrüster Heizgas zum Kalibrieren einer ICOM tankt, soll er auf der Stelle seinen Job wechseln.

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Zitat:

Original geschrieben von Fantomias


... vielleicht wäre es auch sinnvoll gewesen einen "handverstellbaren" Druckregler bei ICOM im Programm zu haben. Die "Sprünge" zw. den Düsen (zb. C7 nach C8) sind zuweilen recht heftig.
Bei mir ist der Longtherm von Leerlauf 0 > Autobahn +20 nach Düsenwechsel eine Nummer größer, auf Leerlauf -14 > Autobahn
-5 "gesprungen", so dass ich in der "Stadt" immer kurz vor "MKL Bank1 zu fett" stehe. Wenn man nun einen "handverstellbaren" Druckregler hätte könnte man einen Feinabgleich zw. den Düsen durchführen.
Mit der kleineren Düse hatte ich machmal bei "full Pull" Ruckler. Nun ist alles super, nur darf ich in der Stadt nicht "zu langsam" werden :-)
Ein Bigfoot mit all seinen möglichen Problemen (Unterdruck suchen, hoffen das der Unterdruckt dann ausreicht und dessen Kurve dann auch passt) wäre wohl u.U. kontraproduktiv.
Grüße

Mit Unterdrucksteuerung hast Du aber eine dynamische Anpassung.

Hier den stellbaren links im Bild von Icom
und den Eigenbau mit Stellrad (den man jetzt auch mit Schrittmotor versehen könnte 😉

Dsc02770

Zitat:

Mit Unterdrucksteuerung hast Du aber eine dynamische Anpassung.

Hier den stellbaren links im Bild von Icom
und den Eigenbau mit Stellrad (den man jetzt auch mit Schrittmotor versehen könnte 😉

Ja, genau so etwas meine ich!

Über den Bigfoot habe ich auch schon mal nachgedacht...

... NUR müsste man einen Unterdruck finden der stark genug ist die Feder zu zwingen (ich habe keine Benzindruckreglung), oder diese modifizieren (zwei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz:-). Dann wäre die Frage ob der Unterdruck in einem richtigen Verhältnis zum gewünschten Regelverhalten steht. Ich hätte dann zwei Reglungen (ECU & Bigfoot) die u.U. gegensätzlich regeln.

Da das Auto ja gut läuft und bis die "Bigfootsache" gut geht "verbrennen" bestimmt eineige Hunderter, ich bin mir da unsicher.

Grüße

Der Bigfoot kostet jetzt 99 plus Steuer.
Kannste eigentlich nichts verkehrt machen, da Du diesen ja mechanisch stellen kasst, so wie ein Druckregler wie zuvor gezeigt, allerdings mit der Option doch noch mit Unterdruck zu arbeiten.

Die Federr (groß) könntest Du ablängen und somit spielen.

Grüße

Dsc00733

Du meinst also, man könnte den Regler erstmal einbauen, manuell (wie auch immer) ohne Unterdruck justieren und dann (später mal) den Unterdruck anschließen?

Den Regler müsste es ja sicher auch ohne Spule für die "Schnellspülung" geben?

Ändert sich eigendlich bei dem Regler die Prüfziffer (67R-XXXXXX)?
Dann müsste man ja eigendlich auch die Angeben in den Papieren ändern ;-)

Grüße

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Zitat:

Ändert sich eigendlich bei dem Regler die Prüfziffer (67R-XXXXXX)?
Dann müsste man ja eigendlich auch die Angeben in den Papieren ändern ;-)
Grüße

Aha! ... sehr gut!

Zitat:

Original geschrieben von Fantomias


Du meinst also, man könnte den Regler erstmal einbauen, manuell (wie auch immer) ohne Unterdruck justieren und dann (später mal) den Unterdruck anschließen?

Ja

Den Regler müsste es ja sicher auch ohne Spule für die "Schnellspülung" geben?

Was Du hast hast Du 

Ändert sich eigendlich bei dem Regler die Prüfziffer (67R-XXXXXX)?
Dann müsste man ja eigendlich auch die Angeben in den Papieren ändern ;-)

Nein 

Grüße

Hallo,
um zum eröffneten Thema mit Dampfdruck, Gasverhältnis usw. zurückzukehren.....
Seitdem ich jetzt nach der Neukalibrierung weiterhin mit 40/60 fahre, stelle ich beim Tanken fest, dass mein Fahrzeug im Schnitt ca. 0,6L/100km Gas mehr verbraucht, verglichen mit dem Verbrauch bei Kalibrierung, die anfangs beim 95/5 gemacht wurde...????
Da die Motorkontrolleuchte nicht angeht gehe ich davon aus, dass alles i.O ist und Lambdasonde ihre Arbeit macht. Doch gerade die Regelung der Sonde muss dazu führen, dass entsprechend mehr Sauerstoff zugeführt wird um gerade die 0,6L zu verbrennen. Das bedeutet ja schliesslich mehr Massenstrom insgesamt, folglich höhere Abgastemperatur. Das widerspricht sich mit der allgemeinen Meinung, die heisst ''Lieber etwas fetter''.... oder verstehe ich was falsch?
Was ist den jetzt besser weniger verbrauch oder mehr verbrauch, berücksichtigt, dass Lambdawert annährend =1 ist? Gibt es überhaupt ''zu fett oder zu mager'' gerade bei ICOM, wenn die Motorkontrolleuchte sich nicht meldet?

Weniger Dampfdruck = gleich ärmere Verbrennung.
Motorsteuergerät fettet an = gleich mehr verbrauch.

Ebenso die magere Kalibrierung.

Zitat:

Original geschrieben von W203_2003


Hallo,
um zum eröffneten Thema mit Dampfdruck, Gasverhältnis usw. zurückzukehren.....
Seitdem ich jetzt nach der Neukalibrierung weiterhin mit 40/60 fahre, stelle ich beim Tanken fest, dass mein Fahrzeug im Schnitt ca. 0,6L/100km Gas mehr verbraucht, verglichen mit dem Verbrauch bei Kalibrierung, die anfangs beim 95/5 gemacht wurde...????
Da die Motorkontrolleuchte nicht angeht gehe ich davon aus, dass alles i.O ist

Dein Auto lief vorher mit Autogas (nicht 95/5-Heizgas) zu mager. Darum verbrauchte es die 0,6 Liter LPG zu wenig.

Nun kann die Lambdaregelung die ICOM-bedingte Restabweichung ausregeln und Dein Motor läuft vernünftig. Das Ausbleiben Deiner Motorkontrolllampe ist das nächste INdiz dafür.

Die Lambdasonde führt keinen Sauerstoff nach, sondern der Lambdaregelkreis steuert die Brennstoffmenge zur zur Verfügung stehender Luftmenge. Dass Dein Auto nun einen guten halben Liter mehr verbraucht bedeutet nicht, dass Deine Regelung mehr Luft mit hineinsteuert.

Bei meinem Audi ist der gute halbe Liter die natürliche Schwankung bei (gefühlt) identischem Fahrbetrieb / Fahrstil. Ich schwanke meist zwischen gut 13 und knapp 14 Litern LPG per 100km. Bei (subjektiv) gleichem Fahrstil war ichbei Benzinbetrieb um die 11 Liter, passt also.

... ganz so schlimm ist das alles gar nicht bei ICOMs.

Tanke ich 95/5 ist zwar der Druck höher und es wird in der gleichen Zeit dadurch mehr Gas eingespritzt, da aber die Energeidichte von 95/5 geringer ist und sowieso mehr in der gleiche Zeit eingesprizt werden müsste gleicht sich das bei mir aus.
Das wäre anders, wenn die ICOM den Druck gegenüber Atmosphäre regeln würde.

Tanke ich 20/80 ist es genau andersrum. Druck geringer, Energiedichte höher. Also müsste weniger in der gleichen Zeit eingespritzt werden, was die ICOM ja dann auch aufgrund des geringeren Systemdrucks tut.

Sollte dann die regelbereich des Motorsteuergerätes ausreichen um gewisse "unwägbarkeiten" abzufangen fährt das Auto auch trotz ICOM :-)

Grüße

Hallo,
klingt vernüftig, da kann ich ja ruhig weiterfahren.......!
Aber wie ist denn das Verhältnis zu MAGER / zu FETT in Abhängigkeit zu der Abgastemperatur?
Ist fetter besser? weil es langsamer verbrennt?

Hallo,
mein W203 wurde ja Ende Mai 2009 neu kalibriert. Danach verbrauchte das Fahrzeug ca. 0,6L/100km mehr Gas. Lief also fetter. Mittlerweile stelle ich jedoch fest, dass das Auto wieder weniger Gas braucht, wie vor der Neukalibrierung. Das Steuergerät hat also auskorrigiert. Bedeutet, dass man Icon auf Dauer nicht ''fetter'' einstellen kann (wie eigentlich aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur gewünscht wird), da Steuergerät ja seine Arbeit macht. So müsste theoretisch der Speicher des Steuergerätes immer wieder gelöscht werden, damit das Fahrzeug bei gleichen Kalibratoren wieder wie ''von Anfang an'' fetter läuft.
Kalibriert ihr regelmässig um ''fetter'' zu fahren?
Ist es schlimm zu mager auf die dauer?
Was denkt Ihr darüber?

Zitat:

Original geschrieben von W203_2003


Hallo,
mein W203 wurde ja Ende Mai 2009 neu kalibriert. Danach verbrauchte das Fahrzeug ca. 0,6L/100km mehr Gas. Lief also fetter. Mittlerweile stelle ich jedoch fest, dass das Auto wieder weniger Gas braucht, wie vor der Neukalibrierung. Das Steuergerät hat also auskorrigiert. Bedeutet, dass man Icon auf Dauer nicht ''fetter'' einstellen kann (wie eigentlich aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur gewünscht wird), da Steuergerät ja seine Arbeit macht.

Warum willst Du fetter kalibrieren? Das kannst Du machen, wenn Du im oberen Leistungsbereich zu mager wirst. Was Du machst, ist Deine Motorsteuerung an die Grenzen des Lambdaregelbereichs zu fahren. Die ICOM hat weder eine eigene Gemischregelnugn, noch täuscht sie per Lambdaemulation dem Motorsteuergerät einen Lambdawert vor.

Wenn Du mit der Brennraumtemperatur runter willst, lies Dich mal in das Thema Wassereinspritzung ein.

... 0,6 Liter auf 100Km.
Wie kann man das so genau messen?
Bei mir schwankt der Verbrauch von Tanken zu Tanken (auch an der selben Tanke und identischen Fahrstrecken) um ca. 1-2 Liter / 100km.
Kann sein, dass ich nicht immer den gleichen "Gasfuss" habe, aber...

Grüße

Du kannst es aber an den Fuel Trim werten ablesen wenn sich die Einspritzzeiten durch eine andere Zusammensetzung und damit Gemischbildung verschiebt. 0.6l sind sicherlich 5% und das ist klar zu erfassen.

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