Ich will wieder Fahren!

Hallo Motorrad freunde

ich hatte am 30.08.2013 ein motorrad unfall in der nähe blankenheim aremberg, dabei habe ich unterschenkel bruch plus schlüsselbein mir zugezogen,
nach dem ich 22 tage im krankenhaus verbracht habe liege ich seit dem zuhause, und diskutiere öfters mit meine frau drüber das ich mir wieder ein moped zulegen möchte, und sie sagt NEINNNN

meine frage an euch.
was könnte ich machen das meine frau mir wieder erlaubt motorrad zu fahren???
ziehe mir die ganze zeit moped videos am netz rein🙁

auf brauchbare antworten bedanke ich mich jetzt schon

Beste Antwort im Thema

Die Frau wechseln?

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Vom TE! Erstens die Nummer mit dem Insekt, zweitens die Nummer mit seiner Frau, die wahrscheinlich einen um Lichtjahre größeren Kenntnisstand als wir besitzt,den er uns vorenthält......... 😠

Es ist immer schlecht, wenn Menschen über andere Menschen bestimmen. Mal so ganz grundsätzlich.

.. Sag das mal meinem Chef... 🙄
Aber Du hast Recht.

Ein hoher PF -mittlerweile in Pension- den ich kenne, hat mir mal geschrieben:

Wenn man einen Menschen wirklich kennen lernen will, muss man ihn so unter Druck setzen, dass er keine Möglichkeiten mehr hat, sich zu verstellen.

Oder man gibt ihm Macht über andere Menschen.

Im Arbeitsleben sollten Menschen, die zusammen arbeiten, mindestens ein gemeinsames Ziel haben.

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Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Es ist immer schlecht, wenn Menschen über andere Menschen bestimmen. Mal so ganz grundsätzlich.

Wen meinst du jetzt? TE´s Frau?

Also ich würde das nicht als bestimmen ansehen. Es ist der - nicht unbegründete - Wunsch des Partners eine harmonische, respektvolle & gesunde Beziehung zu führen.

Eine Ehe wegen nem Mopped auf´s Spiel zu setzten würde wohl eher für einen unreifen, egoistischen Menschen sprechen.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Im Arbeitsleben sollten Menschen, die zusammen arbeiten, mindestens ein gemeinsames Ziel haben.

ja. gesund in Pension zu gehen.

Ich möchte besonders effektiv sein. Wenig tun und viel Geld bekommen.

Kleiner Joke. 😉

Auf jeden Fall !😁

Edit ... bezieht sich auf Sammlers Beitrag.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Wenn man einen Menschen wirklich kennen lernen will, muss man ihn so unter Druck setzen, dass er keine Möglichkeiten mehr hat, sich zu verstellen.

Das klingt so nach drill camp. Sowas kann aber auch den härtesten psychisch kaputt machen. In einer Beziehung - ob Arbeitsleben oder Privatleben - sollte sowas aber nicht angewendet werden.

Irgendwann geht da der Schuss nach hinten los und die angesammelte Agression bricht aus.

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe



Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Wenn man einen Menschen wirklich kennen lernen will, muss man ihn so unter Druck setzen, dass er keine Möglichkeiten mehr hat, sich zu verstellen.
Das klingt so nach drill camp. Sowas kann aber auch den härtesten psychisch kaputt machen. In einer Beziehung - ob Arbeitsleben oder Privatleben - sollte sowas aber nicht angewendet werden.
Irgendwann geht da der Schuss nach hinten los und die angesammelte Agression bricht aus.

Mit Drillcamp hat das nichts zu tun. Ich denke, Du weißt, was ich meine. Das geht ganz sachte und fast unmerklich. Der zweite Satz trifft haargenau.

Die Hintergründe sage ich Dir gelegentlich wenn wir uns das nächste Malt treffen oder telefonieren.

back to topic
@TE

du hast ne schlechte Ausgangsposition in der weiblichen Gedankenwelt!
- 80km/h mit offenem Visier zeugt von Unüberlegtheit
- wegen nem Getier im Gesicht sich hinzulegen von mangelnder Fahrpraxis
- sich nicht mehr daran erinnern zu können beinhaltet auch nicht aus dem Fehler lernen zu können
- ein schnelleres Auto zu wollen zeigt Risikobereitschaft und uneinsichtigkeit....

ich würde natürlich einfach sagen, dumm gelaufen, aber so einfach wird sie es dir nicht machen.

Jetzt erst mal. .... kein Wort mehr über bikes!
Solange du verletzt bist ist das absolut kontraproduktiv!
Motorrad wird ständig mit deiner Verletzung assoziiert und negativ belegt.

Schau mal dass du gesund wirst.

In einigen Wochen bis Monaten findest du "zufällig" ein Schnäppchen.
Dann empfehle ich dir einige Wochenenden am Ring zu verbringen.
Nicht nur für deine Frau gut, auch für die Fahrpraxis und dann kommt eins zum anderen.

Die Reaktion ist doch total verständlich. Hatte ich auch schon alles, und im Juni gehts wieder nach Sardinien.

Grüße

Sehe das genauso wie Olafson,

erst mal richtig gesund werden und Gras über die Sache wachsen lassen. Dann ganz behutsam das Thema ankratzen. Dabei Verständnis für die Sorgen der Ehefrau deutlich zeigen und Empathie bekunden ("ich sehe das ähnlich wie Du..."😉. Gleichzeitig versuchen, sie an deiner Perspektive / Bedürfnisse teilhaben zu lassen (Hobbie, Leidenschaft, Freude beim Fahren, etc.)

Und als Zeichen des guten Willens auch mal ein Fahrsicherheitstraining o.ä. besuchen. Das beweist der Ehefrau, dass man nicht mit einem "weiter so" in den nächsten Sturz reinschlittert.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Ich denke auch an cng-lpg, der nach einem unverschuldeten crash sein Schlüsselbein gebrochen hat. Ich kenn ihn noch aus einem anderen Forum. Dem armen Kerl gehts noch lange nicht gut. Aber der hat begriffen, dass das Zeit braucht, bis er wieder fahren kann. Und er braucht offensichlich niemanden, der es ihm sagt.

Fast... *grins*

Ich lese den Thread gerade und sammle schon ein paar Gedanken:
- Für mich ist angesichts Deines Autos und Deines Ex-Mopeds auch klar, daß Du, lieber acschnitzer-e39 Deinen Fahrstil vermutlich anders als die Leute um Dich herum einschätzen wirst - Deine Frau eingeschlossen. Daß Du eher cruist ist ganz sicher ein Selbstbetrug, da sich die Sportlichkeit der Fahrzeuge auf den Fahrer überträgt und umgekehrt auch die Fahrzeugwahl ein deutliches Wort spricht. Deine Frau wird wissen, wie Du fährst!
- Meine Frau hat mich als Motorradfahrer kennengelernt und genommen. Also hat sie - sorry! - Pech. Sie wußte vorher, wen sie sich für Ihr Leben ausgesucht hat. Das klingt platt, ist aber wahr, auch wenn der Sammler völlig recht hat: Die Sicherheit geht vor, denn wir haben Kinder und Verantwortung.
- Natürlich kamen von allen Seiten und auch von meiner Frau die Forderungen, Wünsche und Vorschläge, es mit dem Zweirad doch besser zu lassen. Aber die Frage stellte sich für mich nie und das habe ich von Anfang an klar gemacht. So wie es moppedsammler ja auch beschrieben hat: Das ist meine Entscheidung. Allerdings eine, bei der ich meine körperliche Leistungs- und Leidensfähigkeit berücksichtige! Ich habe schließlich immer noch Kinder und Verantwortung!

Mein Unfall ist über 10 Monate her und obwohl ich abgesehen von längst ausgeheilten weiteren, eher geringen Verletzungen "nur" einen schweren Trümmerbruch des linken Schlüsselbeins erlitten habe, wird wohl ein Dauerschaden verbleiben und mir noch lange mächtig viel Ärger machen. Theoretisch zu 100 % abgesichert zu sein, bedeutet praktisch immer noch eine schlechte Absicherung mit 100 % Schwierigkeiten...

Dennoch habe ich keine sechs Wochen nach meinem Unfall eine FJ 1200 als Ersatz für die kaputte CBR 1000 F gekauft. Klingt früh? Nein, denn einige Zeit vorher hatte ich bereits eine 250er gekauft. ;-) Eine XV 250 Virago. Mein damaliger Fuhrpark war für mich nicht geeignet: Die CBR war Schrott, die habe ich verkauft, meine 550er Kawasaki hatte eine verstärkte Kupplung - mit der hätte ich noch heute Schwierigkeiten! -, die wurde daher auch verkauft, meine damals schon vorhandene andere 250er Virago lag und liegt noch immer in Teilen herum. Der gleichwertige Ersatz für die 1000er sollte bereitstehen, wenn ich dafür fit genug war, die leichte 250er war optimal, um wieder einsteigen zu können.

Ich habe mir also Gedanken gemacht, was geht und was nicht. Tatsächlich dauerte es länger, bis ich wirklich fahren konnte. Mit der leichten 250er kam ich wie erwartet gut klar, die 1200er bereitete mir auch nach einigen Monaten einfach zu viel Schmerzen, da sie ein modernes und damit vergleichsweise hartes Fahrwerk hatte. Ich habe sie schnell wieder verkauft und bin weiter 250er gefahren. Was bis zu meiner zweiten OP im Januar diesen Jahres sogar besser ging, als mit dem Auto zu fahren.

Der nächste Versuch mit der Mittelklasse noch im letzten Jahr erwies sich auch als unbrauchbar, weshalb ich mir als Fernziel nun wieder eine CBR 1000 F gekauft habe. Meine noch immer zerlegte andere XV 250 habe ich ja auch noch, die gleich nach dem Unfall gekaufte Überbrückungs-XV ist ebenfalls bereits Geschichte, die habe ich vor wenigen Wochen verkauft.

Der Grund ist simpel: Eine Weile konnte ich dank meines Metallbaukastens in der Schulter fahren, was nun wieder für ein Vierteljahr etwa nicht gehen wird. Ich schlucke die Kröte der Zwangspause also, obwohl ich ausgerechnet in meiner Lieblingszeit nicht fahren kann. Ich bin Ganzjahresfahrer und bin schon wegen der Sicherheitskleidung kein Freund des Hochsommers. Trotzdem bleibe ich soweit möglich objektiv und zur Zeit kann ich weder mit noch ohne Schmerzen ein Moped beherrschen.

Daß ich leide sieht meine Frau und daß ich dennoch vernünftig bleibe honoriert sie natürlich. Es ist schon so wie der Sammler oben schrieb: Mich muß man nicht abhalten, ich versuche auch aus eigenem Antrieb vernünftig zu bleiben.

In Sachen CBR bedeutet das z. B., daß sie einen Superbikelenker bekommt. Um meine Schulter zu schonen muß ich komfortabel aufrecht sitzen.

Anders als Du (eine Vermutung, klar! Aber eine, die wohl zutreffen dürfte...), bin ich wirklich ein eher langsamer und ruhiger Fahrer, auch mit einem Moped mit deutlich über 100 PS. Wenn ich kurvige Strecken z. B. in der Eifel fahre, genieße ich die Landschaft und möchte nicht ständig auf die Straße sehen müssen - da fahre ich in den Kurven mit 130 PS nicht schneller als mit 13 kW.

Mich belastet es nicht, es etwas ruhiger angehen lassen zu müssen, solange ich weiter Moped fahren kann. Was nie in Frage gestellt war und deshalb auch Monate Zwangspause nicht zum echten Problem werden lässt.

Ich habe jetzt seit mehr als 300 Tagen jeden Tag und jede Nacht Schmerzen und wie es aussieht ist die Chance gar nicht so klein, daß die Schulter nie wieder schmerzfrei sein wird. Kein Grund, nicht mehr zu fahren, aber eine dauernde Mahnung, an die eigene Sicherheit zu denken. Immerhin hat meine gute Schutzkleidung ja bereits Schlimmeres verhindert.

Mein Rat lautet deshalb: Kleinere Brötchen backen. Einen leichten Cruiser oder evtl. eine nette Enduro, die auch mit wenig Leistung Spaß macht, um den Fahrstil umzustellen. Du solltest Dir auch im Klaren sein, daß Du zukünftig ganz schön mit Angst zu tun haben wirst - in Verkehrssituationen ähnlich der Unfallsituation wird die Angst hochkommen. Ich wurde von hinten an einer roten Ampel übern Haufen gefahren und schaue jetzt an jeder roten Ampel eher drei- als zweimal, ob nicht einer hinter mir ist, der nicht bremsen kann, wenn ich halte... Das mache ich sogar mit dem Auto. Im Gehirn wurde eine Verbindung "vorne rote Ampel = Schmerz von hinten" eingebrannt.

Klingt platt, macht aber Sinn: So wie ein Fahranfänger klein anfangen sollte, sollte man sich nach meiner Überzeugung nach einem Unfall auch nur langsam wieder an das Fahren herantasten und sich Schritt für Schritt wieder an das alte fahrerische Niveau heranarbeiten. Auch nach - wie in meinem Falle - locker über 200.000 km Fahrpraxis auf Mopeds.

Denn seien wir mal ehrlich: Endet der nächste Unfall tödlich, ist die Angelegenheit schnell erledigt. Deine Frau kann sich als Witwe irgendwann dem nächsten Mann hingeben und alles ist gut. Aber was, wenn Du ein neuer Schumi wirst? Oder ein dummes, sabbernes Baby ohne Sprache, aber mit 100 kg oder mehr?

Ihre Einwände sind schon gerechtfertigt - und wenn Du das selber so sehen wirst, wird sie gegen ein neues Moped auch nicht mehr so viel oder sogar gar nichts mehr haben.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von acschnitzer-e39


sie sagt genau das, ich möchte das nicht noch mal erleben!!! und als sie gehört hat das ich ne unfall hatte dachte sie sie sieht mich nicht mehr,
ich werde glaube ich noch mal solange hier rumliegen, weil irgent wie das schienbein nicht zusammenwächst😕

morgen früh das nächste OP zwei schrauben werden rausgedreht,

Kommt mir bekannt vor - bei mir wollte das Schlüsselbein auch nicht zusammenwachsen. Es wurde sogar Knochen an den Schrauben abgebaut...

Allerdings zeigte sich bei der OP, daß es wohl eigentlich umgekehrt war: Unter dem Metall war durchaus schon eine Verbindung der Bruchstücke und wie es aussieht, hat das Metall nach dem ersten Nutzen mit den Monaten die Heilung sogar behindert. Die Schrauben sollen raus? Das könnte sehr gut sein! Bei mir scheint es nach dem aktuellen Stand gut zu sein, daß nicht wie vorgesehen neu verplattet wurde, sondern trotz der damit vorübergehend sehr geringen Festigkeit auf das Metall verzichtet wurde.

Und was das Nicht-mehr-sehen angeht: Als ich an der Unfallstelle wieder zu mir kam, habe ich eine der Schaulustigen um ihr Telefon gebeten, d. h. ich bat die Frau, meine Frau anzurufen und mir das Telefon hinzuhalten. So konnte ich mit meiner Frau sprechen. Ich habe berichtet, einen kleinen Unfall gehabt zu haben und daß sie sich aber keine Sorgen machen müsse... Das hat bestimmt dazu beigetragen, daß sie den Unfall ganz gut ertragen konnte. Es hatte aber noch einen ganz witzigen Nebeneffekt: Noch bevor ich abtransportiert werden konnte, war meine Frau auch da, denn ich hatte meinen Unfall 2 km von unserer Haustür entfernt. ;-) Sogar eine meiner Töchter war vor Ort.

Eine der Unfallfolgen ist daher, daß ich keine halbe oder gar Stunde später als geplant nach Hause kommen darf - da ist meine Frau schon extrem nervös. Das ist wie mit der Angst beim Fahren: Der Mensch lernt und das lässt sich nur schwer bis gar nicht mehr ändern.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Eine Ehe wegen nem Mopped auf´s Spiel zu setzten würde wohl eher für einen unreifen, egoistischen Menschen sprechen.

Ja, auf jeden Fall! Nur gilt das für beide Partner... Ich lasse meiner Frau ihre Freiheit bei der Zahl und Zusammenstellung unserer Haustiere und einigem mehr, das nicht nach meinen Vorstellungen läuft und umgekehrt lässt sie mich auch machen, was mir wichtig ist.

Bei aller Sorge sollte acschnitzer-e39s Frau auch seine Bedürfnisse und seine Leidenschaft sehen und ihn gewähren lassen. Zumindest ein bißchen. Sie müssen einen Kompromiss finden; wenn sie ihm das Fahren verbietet ist das ebenso falsch wie wenn er ihre Ängste ignoriert.

Gruß Michael

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