Ich will Autohändler werden, aber die liebe Gewährleistung...was tun?

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage an euch und zwar möchte ich gerne Autohändler werden. Ich habe gemerkt das mir dieser Job großen Spaß macht. Ein Paar Autos habe ich in meinem Leben schon verkauft. Ich hatte sogar etwas Geld dran verdient und die Käufer waren immer zufrieden :-)

Nun wollte ich einen Autohandel aufmachen aber da gibt es das Problem mit der Gewährleistung. Ich habe mich schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt aber ich habe keine Lösung gefunden :-(

Ich will mit günstigen Autos handeln nicht mit teuren! (ich habe nicht so viel Geld und ich denke mit günstigen Autos geht das besser)

Aber dann verkaufe mal ein Auto für 1000 oder 2000 EURO und gebe keine Gewährleistung. Viele Kunden sind damit einverstanden aber nicht das Gesetz. Und damit will ich keinen Ärger bekommen!

Was kann ich also tun? Ich weiss das viele Händler einfach so im Kundenauftrag oder so verkaufen aber das ist ja wohl auch nicht legal?

Liebe Grüße
euer Autohändler (bald)

Beste Antwort im Thema

juhu, ein neuer faehnchenhaendler...
(sorry, war nunmal mein erster gedanke)

viel erfolg

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Na klar verdienst du mit den Autos mehr...
Woher hast du denn diese Massen an passenden Fahrzeugen für Fahranfänger eingekauft mit 18 Monaten HU und Klima?
Wieviel haben die dich gekostet?
Und du verkaufst die einfach nur so weiter wie sie sind? 🙂
An Privatpersonen? 😁

Und welche Gewährleistung?
Die gesetzliche natürlich. Die du maximal auf 1 Jahr runterbringen kannst.
Schreibst du "ohne" oder schreibst du nix sinds automatisch 2 Jahre.

6 Monate Beweislastumkehr in denen du nachweisen mußt, daß der Mangel nicht schon bestanden hat. Du könntest auf Verschleiß gehen - aber es werden sich einige bei dir melden die das anders sehen, glaub mir. Vor Gericht und auf hoher See... Und das kostet Zeit, Nerven und macht einen schlechten Eindruck.

Das alles lohnt sich für (größere) Autohäuser nicht.

Du könntest die Fahrzeuge durchschauen und alle Mängel auflisten.
Braucht aber auch wieder Zeit. Und Zeit = Geld das von deinen Gewinn bei den 1000 € - 2000 € Autos abgeht.

Zitat:

Original geschrieben von benzinpumpe1985



Zitat:

Original geschrieben von sv-p.s


Ich hoffe Du gerätst nicht mal an einen solchen Verkäufer... Man man man, was es doch alles für Zeitgenossen gibt.

ich meine bei autos zw. 1000 und 2000 EUR ?? hallo?? was für gewährleistung denn bitte? und am ende sind es die autos mit denen man mehr geld verdienen kann als mit teuereren autos, da sie perfekt für fahranfänger sind. am besten sollten die autos noch 1 bis 1,5 jahre tüv plus klima haben. da kann man am meisten verdienen.

Sorry, aber Du redest, bzw. schreibst einen Stuss. Perfekt für einen Fahranfänger ist ein

sicheres Auto

und dazu gehören garantiert keine Bastelbuden!

Die Fahrzeuge müssen aber auch in den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Fahranfängers passen. Es nutzt die ganze Sicherheit nichts, wenn die Fahrzeuge für den Personenkreis nicht bezahlbar sind.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Die Fahrzeuge müssen aber auch in den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des jeweiligen Fahranfängers passen. Es nutzt die ganze Sicherheit nichts, wenn die Fahrzeuge für den Personenkreis nicht bezahlbar sind.

Und das bedeutet im Umkehrschluß das ein Fahranfänger dann ein nicht sicheres und technisch einwandfreies Fahrzeug kaufen soll nur weil dieses dann bezahlbar ist!?!

Ich lade Dich gern mal ein hier ein paar Akten aus den letzten 3 Jahren anzuschauen. Ich such auch nur die wenigen von Fahranfangern raus die noch für diese glimpflich ausgegangen sind.

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nuja, auch ein auto der unteren preisklasse kann doch sicherheitstechnisch OK sein?
die wahrscheinlichkeit von wartungsstaus sind natuerlich hoeher aber ein frisches tuevsiegel bzw ein vernuenftiger gebrauchwagencheck geben doch schon etwas sicherheit.

auf dem privatmarkt werden sich sicher auch "vernuenftige" fahrzeuge in der 1500-2000eur preisklasse finden lassen.
natuerlich sind auch dort ettliche durch die abwrackprämie verschwunden.

fuer einen haendler, sind diese preisregionen natuerlich eher weniger interessant.

Zitat:

Original geschrieben von Harry999


nuja, auch ein auto der unteren preisklasse kann doch sicherheitstechnisch OK sein?

Eben. Ich selbst habe schon etliche Fahrzeuge dieser Preisklasse über Jahre bewegt.

Das mit Privatanmeldung funktioniert ja doch nicht wenn du das Auto als Händler angekauft hast. Dann kann man ja nachvollziehen das du Händler bist.
Außerdem ist es ja Steuerrechtlich nicht durchführbar, Ankauf als Händler, Verkauf als Privatperson. Wie willst du das den händeln?

Zitat:

Original geschrieben von Autoverkaeufer1988


Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage an euch und zwar möchte ich gerne Autohändler werden. Ich habe gemerkt das mir dieser Job großen Spaß macht. Ein Paar Autos habe ich in meinem Leben schon verkauft. Ich hatte sogar etwas Geld dran verdient und die Käufer waren immer zufrieden :-)

Nun wollte ich einen Autohandel aufmachen aber da gibt es das Problem mit der Gewährleistung. Ich habe mich schon sehr viel mit dem Thema beschäftigt aber ich habe keine Lösung gefunden :-(

Ich will mit günstigen Autos handeln nicht mit teuren! (ich habe nicht so viel Geld und ich denke mit günstigen Autos geht das besser)

Aber dann verkaufe mal ein Auto für 1000 oder 2000 EURO und gebe keine Gewährleistung. Viele Kunden sind damit einverstanden aber nicht das Gesetz. Und damit will ich keinen Ärger bekommen!

Was kann ich also tun? Ich weiss das viele Händler einfach so im Kundenauftrag oder so verkaufen aber das ist ja wohl auch nicht legal?

Liebe Grüße
euer Autohändler (bald)

bei 1000 Euro Autos sind ärger vorprogrammiert ((da in diese Preisklasse sind die Fahrzeuge meist zu kaputt und nicht mängelfrei ) , entwider privat verkaufen in die Hoffnung nicht beim Finanzamt aufzufallen ,

als Händler verkauft mann solche Fahrzeuge als Ersatzteilspender oder Bastlerware !

Glückwunsch.

Auf ein 2 Jahre altes Thema mit den Tipp zur Steuerhinterziehung geantwortet.

Respekt!

Zitat:

Original geschrieben von trouble01



Zitat:

Original geschrieben von C 37 RS


Ich grabe den Thread mal wieder aus 😉

Wie kann denn ein "seriöser" Autohändler einen, sagen wir mal 15 Jahre alten Golf, an einen Privatmann verkaufen? Ich denke es ist doch klar (und erwartet auch kein Käufer?!), dass man auf so ein altes Auto keine Gewährleistung geben kann.

Ich habe auf einen 15 Jahre alten Audi 100 C4 Gewährleistung vom Händler bekommen. Steht sogar im Kaufvertrag.

Es gibt auch seriöse Gebrauchtwagenhändler. Der hat auch Gebrauchte für ca. 500.000 € hin und wieder im Angebot.

Der versteht sein Geschäft.

Mal zur Ergänzung, besagter Audi läuft immer noch und der will einfach nicht rosten. Mittlerweile 85.000 km selber gefahren und lediglich 2 Achsmanschetten und den Geberzylinder für die Kupplung gewechselt. Bei dem einen TÜV waren halt 2 Bremsschläuche fällig. Hängt übrigens noch immer die erste Auspuffanlage drunter und die will auch nicht rosten. Aktueller Kilometerstand 205.000 km.

Hallo,

ich habe diese Diskussion komplett durchgelesen, weil ich wie der Themenstarter überlege, Fahrzeuge gewerblich zu verkaufen. Die Unterhaltung finde ich sehr interessant und manche Posts wirklich hilfreich. Danke schonmal dafür. Allerdings hätte ich noch zusätzliche Fragen, die ich gerne hier stellen würde, um das Prinzip der Suchfunktion erfüllt zu haben und nicht einfach einen neuen Thread zu starten.

Zunächst ein Mal möchte ich sagen, dass ich sehr großen Wert auf einen seriösen Autohandel legen würde. Ich möchte niemanden bescheißen und die Käufer glücklich machen. Natürlich möchte ich damit auch Geld verdienen. Ich habe trotz meines jungen Alters bereits viele Autos gekauft. Angefangen habe ich mit einem Auto für mich, meine Freundin, meine Schwester, meinen Vater bis hin zu Bekannten, die mich nun reihenweise darum bitten, ihnen Autos zu suchen. Ich arbeite im Automobilbereich, allerdings nicht im Verkauf. Daher habe ich da ein wenig Ahnung und bisher in den meisten Fällen ein gutes Händchen. Alle, die mich "engagiert" haben, sind mit ihren Autos ziemlich glücklich. Verkauft habe ich auch schon Autos. Ebenfalls für Bekannte (meistens dieselben, die mich dann davor oder danach gebeten haben, auch beim Kauf als Unterstützung dabei zu sein und die Recherche zu übernehmen).

Da mir das alles sehr Spaß gemacht hat, würde ich gerne ein Gewerbe dafür anmelden. Geld ist bisher nämlich nicht geflossen (außer ein wenig Aufwandsentschädigung für zum Teil weite Fahrten, Telefonate etc. Also definitiv keine Gewinnerzielungsabsicht. Einfach nette Aufmerksamkeiten, wie man es unter Bekannten hald macht). Ein Gewerbe möchte ich anmelden, weil ich natürlich keine Autos mit Gewinn verkaufen möchte, ohne die gesetzliche Gewährleistung zu erfüllen und Steuern zu zahlen. Ich möchte keinen Stress mit dem Gesetz und auch nicht mit dem Fiskus. Kundenzufriedenheit und Seriosität wären mir wirklich wichtig. Auch, weil ich in einem kleinen Ort wohne, wo jeder jeden kennt. Da möchte ich nicht als der typische "Autodantler" dastehen, wie man bei uns sagt.

Dazu zu sagen ist, dass ich vor jedem Kauf eine ausführliche Recherche der laufenden Kosten für ein Auto für die Wunschautos der Bekannten ermittle und erst dann mit der konkreten Suche loslege. Dabei beziehe ich ein: Steuer, Versicherung, Kraftstoffverbrauch, zu erwartender Wertverlust, Wartungen, zu erwartende Reparaturen, zu erwartender Wiederverkaufswert....
Einfach alles. Manch einem Bekannten habe ich damit die Augen geöffnet.

Daher würde ich als zweites Standbein gerne auch eine Fahrzeugvermittlung mit vorher gehender Kostenkontrolle anbieten, damit die Leute sehen, was nicht nur vom Kaufpreis her wirklich in ihr Budget passt.

Da ich aber oft gute Autos sehe, die genau in mein "Beuteschema" passen, in dem Zeitpunkt aber gerade niemand ein Auto braucht, ich aber weiß, dass in 1-2 Monaten jemand daherkommt, den ich kenne, würde ich solche Autos gerne "auf Vorrat" kaufen (es sind meistens Autos im Preisbereich 3.000 - 8.000€). Damit es dann, wenn ich es nach kurzer Zeit wieder verkaufe, nicht heißt, ich würde als privater gewerblich handeln, wäre ein Gewerbe von Vorteil.

Nun zu meinen Fragen:

Wenn ich ein Gewerbe beim Ordnungsamt anmelde, was ja kein großer Akt ist und nicht viel kostet, und eine Steuernummer beim Finanzamt beantrage, was kommt danach?

Was ist noch zu beachten oder ratsam?
- Sollte / Muss ich Mitglied in irgendwelchen Vereinigungen sein (KFZ-Innung oder ähnlich)?
- Sollte ich mir einen Anwalt holen? 😉 Würde da jemanden kennen, der mir bei einem unverschuldeten Autounfall wirklich gut geholfen hat
- Macht es Sinn, Gebrauchtwagengarantien anzubieten (aufpreispflichtig)?
- Wenn ja, welche? Ich habe gesehen, dass bei den meisten spätestens bei 150.000 km Schluss ist. Das ist schade, weil viele gute Autos mehr Kilometer haben, auch viele aus meinem Beuteschema
- Ich habe außerdem gelesen, dass viele dieser Garantien mies sind und alles dafür tun, Schäden nicht zu übernehmen und Fälle nicht zu regulieren oder lange Zeit zu erschweren. Gibt es Ausnahmen, die gut sind? Gibt es etwas, was man mit gutem Gewissen seinen Käufern zumuten kann? Bringt ja nichts, wenn man ihnen eine Garantie anbietet, damit man selber Ruhe hat und sie geschützt sind, wenn das im Nachhinein alles nicht geregelt wird

Wie gesagt will ich die Gewährleistung nicht umgehen. Ich denke ich kann ein Auto ausreichend einschätzen und das Risiko, dass etwas kaputt geht, was nicht einsehbar ist, einschätzen. Darüber hinaus verfüge ich über gute Kontakte zu mehreren Werkstätten und Mechanikern, sodass auch die schlimmsten Reparaturen (Motor-/Getriebeschäden) oft nicht so das große Drama sind wie bei Laien.

Eine passende Location hätte ich auch, mit der ich gut anfangen könnte (meine Arbeitsstelle, ehem. Autohaus). Ordentliches Büro und ausreichend Stellplatz wäre verfügbar und die Miete wäre am Anfang günstig).

Was meint ihr? Ticke ich richtig?
Bin um jeden Tipp dankbar.
Wo muss ich oder sollte ich Mitglied sein, was ist hilfreich, was auf keinen Fall? Und die Sache mit den Garantien.

Noch dazu sagen möchte ich, dass ich auch beim Kauf für mich oder meine Familie nie ein Fan von Schnäppchen war und bin. Ein gutes Auto darf seinen Preis ruhig kosten. Mit Schnäppchen hat man oft Probleme. Schlimm ist es aber, wenn manche Händler das obere Ende einer Preisspanne verlangt, das Auto aber vom Zustand her eher mittelmäßig oder unten angesiedelt ist.
Ich wäre gern der, der sich eher im oberen Bereich befindet, aber das Auto dann in einem am Alter gemessenen Topzustand ist, zumindest technisch gesehen. Daher wäre ich auch bereit, anstehende Reparaturen durchzuführen und die Autos erst dann mit gutem Gewissen verkaufen. Natürlich müsste ich beim Kauf dann auch entsprechend kalkulieren, um trotz Reparaturen auch noch einen Gewinn zu erzielen und ausreichend Puffer für eventuelle Gewährleistungsansprüche seitens der Kunden aufzubauen, falls doch mal was ist. Ich denke, den Preis richtig zu kalkulieren, bekomme ich tatsächlich hin.

Das Gewerbe würde ich gerne gründen, weil ich momentan eh ständig irgendwo irgendwas für jemanden Suche und die meisten wirklich sehr zufrieden sind. Deswegen würde ich gern richtig damit loslegen. Die Möglichkeiten (Location) wären da. Ich hätte anfangs allerdings noch nicht den Druck, davon zu leben, sodass ich langsam anfangen könnte. Und damit das alles rein abläuft (Gewährleistung, Steuer etc.), solls offiziell sein.

Bitte um Tipps

Zitat:

Original geschrieben von 24Q


Zunächst ein Mal möchte ich sagen, dass ich sehr großen Wert auf einen seriösen Autohandel legen würde. Ich möchte niemanden bescheißen und die Käufer glücklich machen. Natürlich möchte ich damit auch Geld verdienen.
Nicht falsch verstehen, dies ist durchaus möglich - Du musst Dir jedoch im Klaren werden, dass dies divergierende Ziele sind. Entwender Gewinnmaximierung oder Verkauf zu einem käuferfreundlichen Preis. Der Mittelweg ist durchaus möglich, jedoch schwerer in der Umsetzung, weil Du quasi reflexartig versuchst beim Handeln, dass beste für Dich rauszuholen, was ist im Übrigen menschlich und legitim ist, solange Du bezüglich des Autos nichts verschweigst. Ich sehe auch kein Problem mal einen vierstelligen Gewinn zwischen EK und VK zu machen, denn a) bedingt sich Differenz sich ja aus Deinem Verhandlungsgeschick beim Käufer und Verkäufer und b) muss der andere ja nicht zustimmen.

Dazu zu sagen ist, dass ich vor jedem Kauf eine ausführliche Recherche der laufenden Kosten für ein Auto für die Wunschautos der Bekannten ermittle und erst dann mit der konkreten Suche loslege. Dabei beziehe ich ein: Steuer, Versicherung, Kraftstoffverbrauch, zu erwartender Wertverlust, Wartungen, zu erwartende Reparaturen, zu erwartender Wiederverkaufswert....
Einfach alles. Manch einem Bekannten habe ich damit die Augen geöffnet.
Das würde ich aber nicht für den Otto-Normal-Kunden machen; ich würde behaupten, dass 95% der Menschen garnicht klar ist, wass für Geldvernichtungsmaschinen in der Auffahrt stehen. Dann kannst Du nämlich direkt wieder schließen. Eine beratende Tätigkeit gegen eine Honorar käme hier als Geschäftsidee natürlich in Frage; ob sich sowas durchsetzt am Markt - keine Ahnung.

Nun zu meinen Fragen:

Wenn ich ein Gewerbe beim Ordnungsamt anmelde, was ja kein großer Akt ist und nicht viel kostet, und eine Steuernummer beim Finanzamt beantrage, was kommt danach?

Was ist noch zu beachten oder ratsam?
- Sollte / Muss ich Mitglied in irgendwelchen Vereinigungen sein (KFZ-Innung oder ähnlich)?
macht mit Sicherheit einen guten Eindruck; wenn Du Dir aber den Fokus auf einen guten Leumund legen willst, ist fraglich, ob Du sowas brauchst. Maßgeblich ist eh die Mund-zu-Mund-Propaganda für Dich.
- Sollte ich mir einen Anwalt holen? 😉 Würde da jemanden kennen, der mir bei einem unverschuldeten Autounfall wirklich gut geholfen hat
Nö, wofür? Oder willst Du es nicht alleine machen; dann wäre dieser für den Gesellschaftervertrag sinnvoll.
- Macht es Sinn, Gebrauchtwagengarantien anzubieten (aufpreispflichtig)?
- Wenn ja, welche? Ich habe gesehen, dass bei den meisten spätestens bei 150.000 km Schluss ist. Das ist schade, weil viele gute Autos mehr Kilometer haben, auch viele aus meinem Beuteschema
- Ich habe außerdem gelesen, dass viele dieser Garantien mies sind und alles dafür tun, Schäden nicht zu übernehmen und Fälle nicht zu regulieren oder lange Zeit zu erschweren. Gibt es Ausnahmen, die gut sind? Gibt es etwas, was man mit gutem Gewissen seinen Käufern zumuten kann? Bringt ja nichts, wenn man ihnen eine Garantie anbietet, damit man selber Ruhe hat und sie geschützt sind, wenn das im Nachhinein alles nicht geregelt wird.
Du beantwortest Dir die Frage schon selbst. Gebrauchtwagengarantien sind gut, wenn Sie gut sind. Ich wieß jetzt ein doofer Spruch. Du musst Dir die Bedingungen schon selbst durchlesen, da werden die bei einigen Anbieter die Haare zu Berge stehen. Gegen eine gute Gebrauchswagengarantie ist nichts einzuwenden; die wird aber auch mehr als 200€ kosten, um sowas in der DEiner Zielgruppe verkaufbar ist, weiß ich nicht. Von Billigprodukten würde ich Abstand nehmen. Leider kann ich Dir keine Empfehlen, da a) keine Expertise in dem Bereich b) Verbot gemäß Forenregeln zu Werben.

Wie gesagt will ich die Gewährleistung nicht umgehen. Ich denke ich kann ein Auto ausreichend einschätzen und das Risiko, dass etwas kaputt geht, was nicht einsehbar ist, einschätzen. Darüber hinaus verfüge ich über gute Kontakte zu mehreren Werkstätten und Mechanikern, sodass auch die schlimmsten Reparaturen (Motor-/Getriebeschäden) oft nicht so das große Drama sind wie bei Laien.
Du umgehst die Gewährleistung damit nicht. Die Ansprüche des Fahrzeugeigentümers Dir gegenüber und dem Garantiegeber ggü. stehen nebeneinander. Auch hättest Du keinen Anspruch den Fahrzeugeigentümer an den Garantiegeber zu verweisen. Wenn der Fahrzeugeingetümer Dich in Anspruch nehmen will, hast Du keine Wahl. Ich weiß, dass wird dem dummen Volk immer gerne anders verkauft.

Bitte beaachte natürlich auch das Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich einen Steuerberater brauchst, insbesondere um Deiner Buchführungspflicht nachzukommen. Ansonsten hast Du natürlich diversen formalen Krams vor Dir.

Überlegen würde ich mir ggf. eine Unternehmergesellschaft, dann ist wenigstens die Haftung beschränkt.

In welcher Gegen sitzt Du eigentlich?

Gruß Phaeti.

Hallo phaetoninteressent,

vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.
Ich denke in der Tat an ein für den Kunden faires Angebot. Fair nicht im Sinne, dass der Verkaufspreis möglichst billig ist, sondern das der Fahrzeugzustand bei einem Preis im eher oberen Spektrum gut wäre, das bedeutet in meinen Augen: ohne versteckte Mängel (soweit das ich als Verkäufer, ein Mechaniker oder Ingenieur von der DEKRA o.ä. beurteilen kann) und ohne Reparaturstau (wie bei Schnäppchen von Fähnchenhändlern oft der Fall). Gerade weil es um Mund-zu-Mund-Propaganda geht, wäre mir das wichtig, dass die Leute zufrieden sind.

Solche Händler gibt es und solche habe ich bereits kennengelernt, als ich Fahrzeuge gekauft habe. Die haben sich ihren Ruf natürlich über Jahre aufgebaut und ärgern sich natürlich über die andere Art Verkäufer.

Die Sache mit der Kaufberatung gegen Gebühr wäre dann ein zweites Standbein. Ich würde die Interessenten darum bitten, ihr mir jetziges Fahrzeug zu nennen, neben der jährlichen Fahrleistungen und -Situationen (Kurzstrecke/ Langstrecke, viel Stadtverkehr mit engen Parklücken oder häufige Familien-Urlaubsfahrten, besonderes/besonders großes Hobby - Jagd, Radfahren, Kanufahren, Surfen, wo man hald mehr Platz braucht oder z.B. gelegentliche Geländegängigkeit) sowie Versicherungseinstufung. Ich habe mir bereits eine riesige Excel-Tabelle mit 150-200 gängigen Fahrzeugen erstellt, die alle Kosten berücksichtigt. Ein bekannter Informatiker meint, er könnte mir ein nettes Programm dafür schreiben, das dann auch eine schönere Oberfläche hätte und wo individuelle Übersichten zum Ausdrucken für den Kunden möglich wären. Sowas würde ich dann als Dienstleistung anbieten.

Aber wie gesagt. Ich suche sowieso schon so oft Autos und bisher waren es nur Familienmitglieder und gute Bekannte, aber mittlerweile zieht das auch weitere Kreise und ich möchte das dann nicht mehr umsonst machen. Ich sehe da einen Bedarf. Weil die Carbroker, die wir im Ort haben, sind ziemlich fürn...naja. Die haben ihren Fokus für das Beraten der Kunden schon völlig aus den Augen verloren und sehen nur noch den Profit. Natürlich will ich den dann auch und es spricht nichts dagegen, günstig einzukaufen und mit sattem Gewinn zu verkaufen, aber dann eben auch was, womit der Kunde glücklich ist, auch von den Unterhaltskosten her.

Und ich sehe so oft Autos, wo ein wenig was gemacht werden muss, die aber alles andere als schlecht sind. Nur viele haben einfach nicht die Möglichkeiten. Vor 4 Jahren hatte ich solche Probleme auch noch. Wenn da 2-3 größere Sachen an nem Auto fällig waren und ich mir Angebote von den großen Werkstattketteneingeholt habe, hat das manchmal den Fahrzeugwert überstiegen. Mittlerweile habe ich da andere/günstigere Möglichkeiten.

Da denk ich mir manchmal, dass es viel zu schade ist so ein Auto nicht herzurichten. Sowas würde ich mir dann schon holen, herrichten und zu angemessenen Preisen verkaufen. Und der Kunde hätte ein durchrepariertes Auto.

Es soll ein guter Mix aus Beratung und Verkauf sein. Die Idee mit diesem Carbrokering und der Berücksichtigung der laufenden Kosten soll schon eine zentrale Rolle haben. Der Name der Firma sollte dann auch in diese Richtung gehen. Verraten möchte ich das aber noch nicht.
Ich denke, wenn man in diese Richtung hier bei uns in der Gegend geht, wäre das ein gutes Alleinstellungsmerkmal. Und das ist, was man auch braucht, um nicht unter den vielen anderen Händlern unterzugehen.

Ab 200€ gibt es gute Gebrauchtwagengarantien? Kannst du mir per PM Beispiele schicken?

Gegend? Ostbayern

Und wie gesagt: Ich habe anfangs noch keinerlei Druck. Es ist dann nicht meine Existenzgrundlage, die unbedingt klappen muss. Und dass ich Geld in den Sand setze, weil ich falsche Autos kaufe - ich glaube das passiert mir nicht. Möchte nicht überheblich klingen, aber so viel Ahnung hab ich dann. Zur Not ist hald nicht viel verdient. Würde mit 2-3 Autos anfangen. Das mit dem Beraten wäre eben auch wichtig. Nur wenn ich ein bestimmtes gefragtes Auto finde, das genau ins Konzept passt, würde ich es gerne kaufen können, um es dann einem Kunden, der genau sowas brauchen könnte, verkaufen darf, ohne dass ich mir als Privater Sorgen machen muss, dass Fiskus oder KFZ-Innung anklopft. Deswegen Gewerbe und alles offiziell.

Ich wollte nur erfragen, ob ich dann irgendwo Mitglied sein muss, womit mir Kosten entstehen, mit denen ich nicht kalkuliert habe. Gerade weil es anfangs nur nebenbei wär, könnte ich irgendwelche Mitgliedschaften noch nicht brauchen.

Aber Rechtschutzversicherung fürs Gewerbe wäre gut, oder? Haftpflicht auch? Was noch?

Und achja: Dass man mit der Garantie die Gewährleistung nicht umgeht ist mir klar. Aber was die Garantie übernimmt ist schonmal weniger Risiko.
Und wenn ich z.B. nen 2000€-Golf Verkaufe und während der Gewährleistung geht der Motor kaputt. Angenommen die Reparatur wäre nicht mehr rentabel, kann ich die Nachbesserung in Form von einem Motorenwechsel verweigern und einfach den Kaufpreis zurückerstatten oder ein vergleichbares Fahrzeug anbieten?

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