Ich restauriere meinen Catalina Safari
Hallo Oldtimer-Freunde,
ich habe seit kurzem einen Pontiac Catalina Safari mit 4,9L. Auf der Ansaugspinne sitzt ein Rochester 2-fach-Vergaser, welcher mir jedoch ein paar Probleme bereitet, welche sich wie folgt äußern:
1.) Beim ersten Kaltstart, nachdem ich das Gaspedal vor dem Start 3mal durchgetreten habe und dann den Motor starte, tourt dieser ganz normal auf erhöhten Leerlauf, geht dann jedoch nach ein paar Sekunden einfach aus. Ich kann ihn dann mit ein wenig Gas wieder problemlos starten. Dann hält er meist auch das Standgas erhöht, nur Losfahren ist nicht möglich. Sobald ich die Fahrstufe von P oder N auf R oder L stelle. geht der Motor aus. Ich muss ihn erst ca. 1-2min durchlaufen lassen, damit ich dann doch endlich mal losfahren kann. Geht notgedrungen, ich empfinde es jedoch eher als Zustand.
Danach ist der Leerlauf seidenweich.
2.) Egal ob der Motor noch kalt ist oder bereits schöne Betriebstemperatur hat - sobald ich ein paar Kilometer gefahren bin und von der Fahrstufe auf Leerlauf oder Parken stelle, geht die Drehzahl auf deutlich über 1.000U/min und bleibt dort auch konstant stehen - solange, bis ich den Motor abschalte und neu starte. Dann ist der Leerlauf auch wieder im unteren Bereich.
3.) Beim Fahren - insbesondere wenn ich mal Vollgas gegeben habe, scheint die Drosselklappe dauerhaft einen zu großen Spalt offen zu stehen. Der Wagen gibt einfach immer geringfügig Gas, was sich natürlich auch im Verbrauch wiederspiegelt. Gehe ich beispielsweise bei 20-30km/h vom Gas, steigt die Geschwindigkeit bei ebener Fahrbahn langsam geringfügig an. Das sieht und hört man auch. Eigentlich sollte der Motor aber beim Gas wegnehmen ziemlich auf Standgas zurück fallen - tut er aber nicht.
Ansonsten - Starten bei warmem Motor geht astrein und ohne Probleme. Gas nimmt er so auch sehr gut an, verschluckt sich nicht oder Ähnliches - riecht halt nur ein klein wenig nach Benzin, vermutlich durch die defekte Dichtung.
Als ich gestern den Luftfilterkasten einmal abgenommen hatte, fiel mir auf, dass der Vergaser doch schon ein wenig versifft ist - also entweder ist irgendwo eine O-Ring-Dichtung defekt, dann weiß ich aber noch nicht genau wo, oder die Deckeldichtung vom Vergaser selbst. Jedenfalls ist er im vorderen Bereich (dort, wo die Spritleitung angeschraubt wird) ziemlich feucht.
Auch scheint es so, als hätte das Gestänge der Drosselklappe schon etwas zu viel Spiel - die klappert doch schon um die 3-5° hin und her. Wie es im Vergaser ausschaut, kann ich leider nicht sagen.
Meine Frage:
Habt ihr Lösungsansätze? Würde das Reinigen des Vergasers schon Abhilfe bei einigen Problemen bringen? Dichtungssatz habe ich bereits bestellt - wäre also nicht das Problem, den aufzumachen, ordentlich zu spülen und wieder neu abzudichten.
Ist der Vergaser vielleicht auch nur verstellt oder zu alt und sollte mal instand gesetzt oder gar ausgetauscht werden?
Wäre eine Umrüstung auf einen 4-fach Rochester sinnvoll und wenn ja - gibt es noch Fachbetriebe, die solche Vergaser einstellen können? Dann hätte ich mir nämlich einen Vergaser bei RockAuto in den USA bestellt.
Vielen Dank im Voraus, dass ihr euch die Zeit für mich nehmt. Ich weiß - solche Ferndiagnosen sind immer wage Vermutungen ála Glaskugel, aber mehr kann ich dazu im Moment leider auch nicht schreiben - hatte bislang noch nie mit Vergasern zu tun, möchte aber doch schon etwas Erfahrungen damit sammeln und bräuchte da dringend eure Hilfe.
LG - Maik
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Den Serienkat hätte ich ja dann rausgeschmissen und stattdessen die kleinen 200-Zeller eingesetzt. Sind nicht zu teuer, sollen aber sehr wirkungsvoll sein. Der Umwelt zuliebe... 😉
Was meinst du?
Das mußt Du mit Deinem eigenen Gewissen vereinbaren. Dann sollte man sich gar nicht erst einen V8 zulegen.
Ich glaube ohnehin nicht an den von Menschen gemachten Klimawandel. Es hat in allen Epochen der Erdgeschichte Eiszeiten und Hitzeperioden gegeben. Der Mensch hat den kleinsten Einfluß darauf. Vielmehr haben verstärkte Sonnenaktivitäten, Pendelbewegung der Erdachse und verstärkter Vulkanismus etwas mit der Erwärmung zu tun. Man muß sich nur die Wissenschaftler anhören, die fernab vom Mainstream argumentieren. Wenn Merkel sagt, sie will die Temperatur um 2,5 Grad in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten absenken, dann bedeutet das soviel, als wenn Don Quichotte gegen Windmühlen ankämpft. Einfach lächerlich ! In jedem Jahrzehnt hatten wir diese Horrorszenarien. In den 70ziger Jahren waren es die Wälder, die angeblich zerstört wurden und was ist daraus geworden ? Nichts ! In den 90ziger Jahren war es das Ozonloch ? Was ist daraus geworden ? Nichts ! Es ist wieder kleiner geworden bzw. hat sich wieder geschlossen. Mit dieser Angst und Panikmache kann man aber viel Geld aus dem Volk rauspressen.
So jetzt wird es zuuuuuu politisch................. deswegen Abbruch !
480 Antworten
Ich verteidige hier niemanden. Mir gefällt nur der agressive Ton nicht. Egal wem gegenüber. Das muss einfach nicht sein.
BTW: Ich weiß was eine Metapher ist. Deshalb hab ich auch geschrieben was ich geschrieben habe.
Im übrigen unterstelle ich dir erst mal gar nichts das hast du gesagt. Aber MT-Nord gibts hier erst seit Januar. Das ist Fakt.
Im Anhang noch ein Foto.
So!
Ich habe wirklich keine Lust, mir weiter irgendwelche Dinge wie bspsw. meinen angeblich aggressiven Ton unterstellen zu lassen! Wenn Leute der Meinung sind, dass ich mir von alles und jedem seine Launen, Zickigkeiten und Arroganzen gefallen lassen und zu allem Ja und Amen sagen muss, dann ist derjenige schief gewickelt. Das muss kch mir einfach nicht bieten lassen - Punkt!!!
Wenn @w124kombi/w201 unbedingt das letzte Wort haben muss/will, wird es das auch gewesen sein. Ich wollte in Ruhe das Thema fortführen, stattdessen wurde der Beitrag mit "er ignoriert mich einfach" übergangen und ist daher auf dieser Seite schon gar nicht mehr zu sehen. Wer das Thema klickt bekommt nur seine Meckerei zu sehen - bravo!
Das ist mir einfach zu blöd. Von daher - bedankt euch bei ihm - ich mache hier definitiv nicht mehr weiter!!!
Zur Not kann ich bestimmt noch die freundlichen Helfenden per PN befragen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen bzw. gibt es entsprechende spezielle Frage-Themen.
In erster Linie noch einen ganz lieben Dank an Mike Cougar, Jeepmorris (Andreas), Stage_1, 73Firebird350Sascha, Spechti, DirkB, MantaOmega, natürlich auch Go}][{esZorn und allen anderen, die bis hier hin tapfer und tatkräftig dabei waren.
Ganz liebe Grüße an euch, hat mir sehr viel Spaß mit euch gemacht - Maik
Schade um das Thema. Ich wollte keinen um die Bildet bringen. Aber zu meinen Kommentaren steh ich.
Wenn du weiter vorne in diesem Thread schaust, dann siehst du, dass Ich letzte Woche als DirkB sich etwas unglücklich ausgedrückt hat als du tips für nen neuen Vergaser wolltest, auch gebauschtere “für“ dich kommentiert habe.
Ich verteidige also hier nicht „den Benni bis aufs Blut“ wie du schreibst, sondern es geht mir ums Prinzip. Wie Gotteszorn schreibt „friedlich bleiben“
Wenn ich dich noch ein letztesmal zitieren darf:
„Dann tue mir einfach den Gefallen und verschone mich in Zukunft mit deinen Kommentaren. Wenn ich erst stundenlang nach einer Antwort bei Google suchen muss, nur weil du zu faul für 3-4 Zeilen oder einen entsprechenden Link bist, muss ich dir ganz ehrlich sagen, interessieren mich deine Kommentare nicht die Bohne.“
Für jemand der so austeilt bist du ganz schön dünnhäutig muss ich sagen.
Damit belasse ich es aber nun. Kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
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Das würde ich mir an Deiner Stelle nochmal überlegen.
W124Kombi ist hier der selbsternannte Hilfssheriff, der sich für alle Schwachen dieser Welt einsetzt. Er hat auch schon mal versucht mich lang zu machen. Er hat aber passend eine Antwort von mir bekommen.
Dem zu urteilen, dürfte ich auch nicht mehr hier sein. Aber ich ignoriere ihn einfach. Er hat eigentlich, was Fahrzeuge betrifft nie Hilfe anzubieten, sondern füllt die Threads immer nur mit belanglosem Allerweltsbrei. Ohh, gleich wird er wieder los schreien. Also, einfach ignorieren !
Ich hole den Beitrag von gestern noch einmal nach vorn:
Heute...
Jaaa heute...
Anstrengend war es - was soll ich sagen... Wenn man keine 3te und 4te Hand zur Verfügung hat - doppelt so schwer 😉. Das Lenkgetriebe wurde heute erneut vom Rahmen gelöst, die verzahnte Welle von der Kupplung gezogen.
Anschließend schraubte ich die Verbindungsschraube heraus und demontierte die Zwischenwelle der Lenksäule.
Mit der Flex ging ich der alten Kupplung zu Leibe und durchtrennte die Vernietung auf beiden Seiten. Danach konnte ich die Kupplung auseinander ziehen und schnitt noch die Nietenreste bündig herunter - was noch in der Bohrung steckte, konnte ich mit dem Schraubendreher heraus schlagen. Mein Dornsatz ist leider noch verschütt in irgendeiner Umzugskiste... 😉
Voller Euphorie montierte ich die neue Kupplung - zog die Montageschrauben, welche durch Mitnehmer, Hardyscheibe und Wellenmitnehmer gesteckt wurden, fest an. Die Welle musste mit leichten Hammerschlägen auf die Lenksäule geschoben werden. Schraube montiert und fest angezogen.
Tja - und dann kam das große ABER:
Das Lenkgetriebe auf den Wellenmitnehmer geschoben und leicht angezogen. Anschließend wollte ich das Getriebe am Rahmen verschrauben - das passte aber plötzlich nicht mehr. Mir fehlten gut 20mm zwischen Schraubenbohrung und Gewinde - und zwar sämtlichen Gewinden!!! Da konnte ich ziehen und zerren wie ich wollte, aus irgendeinem unerfindlichen Grund wurde das Lenkgetriebe in Richtung Lenksäule gezogen und ließ sich mit bloßen Händen nicht davon lösen.
Durch Lösen der oberen Schraube konnte ich nur 1-2mm gut machen - der Tropfen auf den heißen Stein. Also die Klemmschraube vom Mitnehmer wieder gänzlich abgeschraubt, das Lenkgetriebe am Rahmen verschraubt und versucht, die Lenkwelle zum Getriebe hin zu ziehen - keine Chance. Ich konnte den Mitnehmer noch nicht einmal am Mitnehmerzapfen ansetzen, so groß war der Abstand.
Also das Lenkgetriebe erneut abgeschraubt, auf den Mitnehmer geschoben, leicht angezogen. Danach habe ich mich unter den Wagen gelegt und meine Frau hebelte mit dem Montiereisen das Lenkgetriebe in Richtung Kühler. Dabei setzte sie (nach meiner Anweisung) zwischen oberem Achsschenkelbolzen und Backplate des Lenkgetriebes an. Dadurch ließ es sich weit genug nach vorn schieben, sodass ich die Schrauben ansetzen konnte.
Tja - nun die Masterfrage: Ist dort vielleicht eine Feder im oberen Kreuzgelenk montiert, welche die Lenksäule vorspannt, damit die nicht klappert/vibriert? Bei der letzten Demontage, wo ich nur das Lenkgetriebe ausgebaut hatte, fiel mir nichts dergleichen auf...
Die gute Nachricht:
Das Spiel in der Lenkung ist verschwunden - die Probefahrt war so entspannend, sag ich euch - fast schon ungewohnt. Muss morgen nur noch mal ein Feintuning durchführen - die Justierschraube noch ein wenig eindrehen und die Backplate ein wenig lösen, damit die Rückmeldung der Lenkung auch wieder stimmt (ist zu weit vorgespannt).
Auch am Versager habe ich heute ein wenig gefummelt:
Die alte Bimetallfeder flog raus und wurde durch eine negelnagelneue ersetzt. Man sah, dass sich die alte bereits verformt hatte - konnte nicht mehr einwandfrei funktionieren.
Nun musste noch das Choke-PullOff-Vealve tot gelegt werden, welches ja dafür verantwortlich war, dass der Choke nach den ersten Motorumdrehungen bereits wieder voll aufgerissen wurde.
Ich habe ein wenig recherchiert:
Das Ventil, welches zwischen Unterdruckanschluss und SChoke-PullOff-Valve sitzt, hat lediglich die folgende Aufgabe:
Sobald der betriebswarme Motor steht, steigt die Motorwärme in den Luftfilterkasten auf, öffnet das Ventil und gibt damit den Unterdruck bei den ersten Motorumdrehungen frei. Eine so versehentlich geschlossene Starterklappe geht damit sofort wieder auf.
Da das Ventil jedoch defekt ist, wird diese bereits bei kaltem Motor aufgerissen, und das ist nicht im Sinne des Erfinders. Im laufenden Betrieb sollte das Ventil übrigens auch sperren, da stetig kalte Luft angesaugt wird.
Das Ventil habe ich nun tot gelegt und die entsprechende Unterdruckdose somit ebenfalls.
Die Bimetallfeder habe ich so eingestellt, dass sie bei kaltem Motor die Klappe vollständig schließt.
Mit dem heutigen Tag habe ich nun auch die Funktion der Fast Idle Cam-Dose heausgefunden. Die öffnet die Choke-Klappe wieder ein wenig, sobald der Motor Unterdruck aufbaut - sprich läuft. Somit bekommt der Luft und man hat bereits eine gute Leistung.
Demzufolge habe ich heute auch die Unterdruckanlage so umgestrickt, dass das Ganze wieder gut funktioniert und ich muss sagen - ist ein ganz anderes Fahren. Der Motor verreckt nicht mehr, sondern läuft brav und ohne zu Mucken durch. Fahrstufe einlegen nun auch ohne Probleme - ging mir ja zuvor immer der Motor aus und nur mit etwas mehr Gas war die Fahrstufenwahl möglich (im Kaltlauf).
Die Unterdruckverstellung des Zündverteilers habe ich heute ebenfalls ausgewechselt. Die alte Dose war schon gut gammelig - keine Ahnung, ob die noch funktionierte. Wollte auch nicht unbedingt dran saugen. Leider hatte ich keinen passenden Ringschlüssel zum Lösen der Fliehkraftverstellung unter dem Zündfinger, weshalb ich die Unterdruckdose mit ein wenig Biegen und Brechen so herausfummeln musste. Ging aber - die neue rein war schlimmer als die alte raus.
Auch das AGR-Ventil ist nun in voller Funktion - habe ich nun wieder angeschlossen.
Ergebnis der Probefahrt:
Man merkt das AGR-Ventil deutlich arbeiten. Im unteren bis mittleren Drehzahlbereich, also dort, wo es regeln soll, sind Leistungseinbußen deutlich spürbar. Gibt man jedoch Vollgas und der Motor beginnt ordentlich auf Drehzahl zu kommen, schließt das Ventil und der Motor marschiert drehfreudig und mit guter Soundkulisse ordentlich voran. War ich selbst überrascht und hatte auch richtig Spaß gemacht, da einmal ordentlich das Bodenblech durchzutreten 😉.
Das Problem mit dem hakenden Vergasergestänge konnte ich jedoch noch nicht ausfindig machen. Der Motor läuft im Stand super im Standgas, doch sobald man auch nur einmal das Gas betätigt, blockiert irgendetwas die Drosselklappe und der Motor geht nicht sofort wieder auf Standgas zurück. Ich hatte 2mal heute den Fall, dass irgendwas urplötzlich auslöste und die Drehzahl sofort in den Keller ging - auf einen saunften ruhigen 500 Touren-Lauf - da lag die Drossel dann auch wieder auf der Standgasschraube an. Aber einmal das Gaspedal betätigt - wieder nur erhöhtes Gas über 1.000 Touren. Wird man wahnsinnig bei.
Mein Tempomat funktioniert auch wieder!!! *freu*
Habe den Fehler gefunden, warum das Teil nicht wollte:
1.) War der Stecker vom Bremslichtschalter abgezogen - ist wohl aus Versehen bei der Demontage der Lenksäule passiert, als ich den Wagen noch in der Mietwerkstatt hatte.
2.) Die Unterdruckanlage war noch nicht einwandfrei und zog Nebenluft.
Der Tempomat regelt deutlich. Nicht so weich wie die heutigen mit elektrisch gesteuerter Drosselklappe, aber er regelt und hält die Geschwindigkeit einwandfrei - war ich selbst erstaunt. Wenn man den Tempomaten einschaltet, muss man lediglich 5km/h drauf rechnen - die beschleunigt er nämlich noch hoch, bevor er zu regeln beginnt.
Was jedoch noch nicht funktioniert, ist das Erhöhen der Geschwindigkeit über den Taster - da tourt er nur ab und sobald man den Taster loslässt, gibt er wieder Gas bis auf die vorher eingestellte Geschwindigkeit.
Was noch...
Richtig - Ventilspiel:
Das Einstellen des Ventilspiels war leider nicht erfolgreich. Sobald ich die Muttis auf den Kipphebeln löse, sind die auch lose, als würde man den ganzen Bolzen heraus drehen. Von daher habe ich den Versuch abgebrochen.
Jedoch fiel mir negativ auf, dass sich alle Stößelstangen mit guter Drehzahl drehten - bis auf 2, und von denen geht auch das starke Tickern aus. Diese beiden Stößelstangen drehen sich nur eine halbe Umdrehung, bleiben kurz stehen, drehen sich dann wieder eine halbe, usw. . Gibt man Gas, drehen sie sich schneller, aber deutlich langsamer als alle anderen.
FRAGE: Meine Vermutung wäre, dass die entsprechenden Hydros dieser beiden Ventile eine Fehlfunktion haben - sich nicht mehr richtig aufladen und daher ein wenig Spiel vorhanden ist. 2te Vermutung, aber eher unwahrscheinlich, wäre, dass die Stößelstangen einen leichten Verzug haben und deshalb nicht richtig drehen.
Wer hat eine Idee?
Denke, zur Prüfung der Hydros müsste ich die Kipphebel nach einem kurzen Motorlauf abbauen um zu schauen, ob die noch aufgeladen sind oder bereits wieder platt - wäre meine Vermutung (meine letzte Begegnung mit Hydros waren vor 20 Jahren bei meinem Escort - der hatte durchgeschliffene Tassenstößel).
Ich bin noch ein wenig am Recherchieren, ob ich die Tassenstößel so einfach austauschen kann oder diese zwingend eingeschliffen werden müssen. Möchte ja nicht, dass Nocke oder neue Hydros sofort Schaden nehmen.
Wie werden eigentlich die Stößelstangen geschmiert? Nur über die paar Ölspritzer, die bei Drehzahl in alle Richtungen sprudeln? Ich frage, weil die Stößelstangen ja oben, dicht unterhalb der Kipphebel, eine Lagerstelle haben und sich ja auch mit recht ordentlicher Drehzahl um die eigene Achse drehen.
Last but not Least:
Bei der Probefahrt fuhr ich ein paar Dörfer weiter zu einem Herrn, der ebenfalls Besitzer eines US-Oldtimers ist - hat einen Chrysler Town & Country von 1971. Ich klingelte, er öffnete und seine ersten Worte waren "Na endlich mal jemand mit 'nem richtigen Auto!"... Wer sich da das schmunzeln nicht verkneifen kann 😉
Mal schauen - das könnte eine Freundschaft unter Gleichgesinnten werden 😉.
Ganz liebe Grüße an euch - Maik
Zitat:
FRAGE: Meine Vermutung wäre, dass die entsprechenden Hydros dieser beiden Ventile eine Fehlfunktion haben - sich nicht mehr richtig aufladen und daher ein wenig Spiel vorhanden ist. 2te Vermutung, aber eher unwahrscheinlich, wäre, dass die Stößelstangen einen leichten Verzug haben und deshalb nicht richtig drehen.
Wer hat eine Idee?
Die Stößelstangen sind hohl und darüber wird das Öl nach oben transportiert und schmiert den Kipphebel. Die Stößelstangen prüft man auf Planheit, indem man sie über einen Tisch rollen läßt. Wenn die Stangen nicht anfangen rumzuspringen bzw. zu eiern, dann sind sie gerade. Ich glaube aber nicht, daß die defekt sind. Die sind ziemlich stabil und kaum krumm zu kriegen. Da müssen schon die Ventile auf den Kolben aufsetzen, bis die sich mal verbiegen.
Die Kipphebelmuttern könnten bei den tickenden Stößeln evtl. etwas zu locker angezogen sein, oder haben sich etwas gelöst. Es gibt für das einstellen der Kipphebel einen bestimmten Vorgang. Wenn es Dich interessiert stelle ich es hier ein. Aber vielleicht hast Du ja selber schon geschaut.
Der letzte Abschnitt war Quatsch, da du ja sowieso Original hast. Text deswegen gelöscht. Ich werde noch den Vorgang der Kipphebeleinstellung hier laden.
Hallo Mike,
danke sehr für deine Antwort - das schaue ich mir gleich einmal an.
Das Peoblem ist, dass das Tickern nicht ständig vorhanden ist. Es gibt - besonders im Leerlauf - genügend Momente, in denen das Tickern komplett verschwunden ist.
Von daher gehe ich nicht davon aus, dass das Spiel ansich nicht stimmt. Wie gesagt - es drehen sich auch alle Stößelstangen mit nahezu identischer, recht hoher Drehzahl. Nur von diesen beiden Ventilen nicht - und das sind auch die, die das Tickern verursachen.
Leider kam DPD heute nicht, wie vom Service-Telefon versprochen (Hauptsache die Kohle kassieren) wurde. Deshalb lohnt es nicht, den Ansaugkrümmer und Camshaft-Deckel abzunehmen - wollte die Ansaugbrücke ja gleich strahlen und u.U. neu lackieren. Also - abwarten, Tee trinken.
Sollten wirklich diese beiden Hydros defekt sein, müssen die neuen auch eingeschliffen werden oder kann man die so tauschen und dann bei geringer Last und Drehzahl einfahren?
Bei meinem Escort konnte ich damals sofort normal losfahren...
LG - Maik
Das Problem hatte ich noch nie. Entweder neue Nockenwelle und neue Stößel, aber nie gebrauchte Nockenwelle und neue Stößel. Ich habe mich daher mal in US-Foren schlau gemacht. Dort wird empfohlen, bei neuen Liftern auch diese Einlaufprozedure durchzuführen.
Zitat:
You must also follow all proper assembly lube/oil/oil additive (increased zddp lvl for ft cam/lifter breakin) & cam breakin proceedures or you will significantly increase your chance of cam/lifter failure.
Wenn sich bestimmte Stößelstangen nicht drehen, dann werden sich auch nicht die Stößel drehen. Das ist der Hauptgrund, warum die Stößel auf die Nocken eine Einlaufprozedure durchlaufen müssen. Damit dürften wohl die von Dir erwähnten Stößel hinüber sein.
Ist doch aber alles kein Thema. Du setzt einfach die Stößel mit der Einlaufpaste ein und läßt den Motor 20 oder 25 Minuten laufen. Dafür stellst Du einfach über die Leerlaufschraube den Leerlauf höher auf ca. 2000 RPM und gehst in der Zwischenzeit eine Rauchen.
20-25min? Das muss aber eine extra lange Kippe sein.
Na toll - und dabei wollte ich doch nie mit dem Quarzen anfangen... 😁
Gut dass ich dich mit im Boot habe, Mike 😁. Du bestätigst damit auch das, was mir der Mitarbeiter der US-Werkstatt mitteilte, als ich ihn bezüglich dem Austausch der Stößel fragte - antwortete dasselbe.
Eine 2te Meinung einzuholen ist wirklich Gold wert, besonders wenn diese sich auch mit der ersten überschneidet 😉.
Edit: Habe diese hier gefunden - schaut nach dem Zeugs aus, was du meintest...
Assembly Lube
In erster Linie rein informativ:
Soundtechnisch klingt der Wagen im Standgas wirklich gut. Durch den Schalldämpfer (Flowmaster Super44) kommt das tiefe Blubbern - trotz enger Radien über der Hinterachse - noch gut am Endrohr an. Auch beim Anfahren zumindest drinnen eine echt schöne Soundkulisse. Gibt man allerdings etwas mehr Gas, so dass der Bock auf über 2K Touren kommt, ist das gänzlich vorbei und kommt auch nicht wieder. Klingt, als hätte jemand den Subwoofer zugedreht und es beginnt eine schnell gespielte Soundfile-Loopschleife. Hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen.
Meine Frage diesbezüglich:
Ist das bei allen Amis mit kleineren Motoren so oder liegt das an der Abgasanlage? Die ist ja bei mir 1-flutig aufgebaut - ab dem Hosenrohr verbinden sich beide Kanäle zu einem 2-Zöller (dann Kat, Straight Pipe, Muffler, Ellbow, Straight Pipe).
Meine Vermutung wäre, dass der bissigere V8-Sound wie beispielsweise beim Firebird durch eine 2-flutige Abgasanlage erzeugt wird.
Ist das der Fall oder bin ich da auf dem Holzweg?
Kommende Woche wird der Wagen einen Tag in die Werkstatt gebracht - Aufmaß für die Gasanlage. U.U. kann ich vereinbaren, dass die auch mal den Rüssel in das Endrohr halten und den Vergaser ein wenig nachstellen - laufen tut er ja jetzt weitestgehend normal, bis auf das Hakeln, welches ich noch nicht gefunden habe.
Liebe Grüße - Maik
Ja, das Zeug sollte gehen. Eigentlich ist sowas bei einer neuen Nocke gleich dabei. Es ist halt stark haftend und gewährleistet, dass sofort ein Schmiermittel an den Hydros, den Nocken und den Stößeln ist, ohne dass erst Öl dorthin gefördert werden muss. Bis man alle Dichtungen geklebt und alle Schrauben fest hat, wäre das normale Motoröl wieder nach unten getropft.
Wenn die Spinne samt Valleypan (Spritzschutz) runter ist, die Kipphebel gelockert und zur Seite geklappt sind, lassen sich die Stößel nach oben herausziehen und mit einem Magnetangler die Hydros aus ihren Führungsmulden nach oben herausziehen.
Gruß SCOPE
All das was ich mitteilen wollte, hat bereits "Scope" geschrieben. Zusätzlich möchte ich noch bekräftigen, daß Du nicht diese Paste extra bestellen mußt. 21,99 € ist ja auch ein Apothekerpreis. Du bekommst automatisch mit deiner bestellten Nockenwelle ein Tütchen von diesem Gelee mit geliefert.
Zur Auspuffanlage:
Das Maß der Dinge ist natürlich eine Doppelrohrauspuffanlage in max. 2 - 2,25 " für den 5 l Motor. Wenn man im Leerlauf das Bollern hört und während der Fahrt nicht mehr, dann freu Dich doch. Denn, permanentes Bollern auch während der Fahrt kann einem irgendwann gewaltig auf den Senkel gehen, besonders wenn man den Wagen jeden Tag fährt.
Übrigens: Ich bin auch Nichtraucher.
Hallo ihr zwei 😁
wünsche euch erst einmal noch einen schönen Ostersonntag!!!
Danke dir, Scope. Leider war bei der scharfen Nocke keine Einlaufpaste mit dabei. Habe den Karton rauf und runter gefilzt. Schlampig ;( .
Dann bestelle ich mir mal eine Tube - muss ja sicher nicht das Teuerste sein, hauptsache zum Einlaufen geeignet.
Ok - Magnethalter... Habe ich leider nicht (buwääääh), aber Magnete - da kann ich mir sicher irgendwas basteln.
An deinem Motor hast du auch schon ein wenig die Sprühdose gewetzt, oder? Schaut echt gut aus. Kann man da eigentlich ganz normale Farbe verwenden oder nur Ölbeständige Hochtemperaturlacke?
@mike cougar : Naja - ein wenig darf man schon hören. Ein wenig - im dezenten Rahmen natürlich.
Bei meinem BMW-E30 war der 6-Zylinder damals elendig aggressiv und genau im Bereich von 80 bis 110km/h war das extrem sonor mit den Sportendschalldämpfern. Haste auf Dauer nicht ausgehalten.
Ich würde auch tippen, dass sich die Abgasstöße durch die ungleichen Hosenrohrlängen vor dem Y-Verbinder zeitlich etwas überschneiden.
Wie gesagt - wenn mal Zeit ist, werden 200-Zeller, 2"-Rohre. Noch ein Endrohr und Halterungen gekauft und dann ein wenig ungestrickt. Das mache ich aber erst, wenn ich meine eigene Hebebühne und Schweißgerät habe. Möchte für diese Frickelarbeiten nicht auch noch Stundenlohn bezahlen müssen...
LG - Maik
Als Farbe nehme ich nur VHT, die graue Farbe ist eine Grundierung, dann das Rot drüber. Neben der Ölbeständigkeit ist sie auch Temperaturunempfindlicher. 😉
Bei der Nocke war das Zeug dabei, weil es ein Kit mit Hydros zusammen war.
Gruß SCOPE