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Ich mach mir schon viele Gedanken für mein erstes Auto

Themenstarteram 2. August 2019 um 18:13

Hi Leute.

Ich M(17) fang bald mit meinem Führerschein an und bin ein kleiner Autofreak. Ich interessiere mich sehr für Autos und weiß auch sehr viel über Autos und fahre auch Sim Racing. Deswegen möchte ich auch schnell meinen Führerschein machen und natürlich ein eigenes Auto fahren. Ich hab mir natürlich schon sehr viele Gedanken gemacht aber brauche auch noch mal Hilfe oder Beratung von erfahrenen Leuten.

Als erstes Auto hatte ich ursprünglich an ein BMW Coupe gedacht welches nicht zu wenig Power hat (über 160 PS) und auch viel Spaß macht. Ich dachte dabei an E36, E46 oder E92 natürlich handgeschaltet.

Wer Vorschläge für Modelle hat der wäre doch so nett und schreibe mir es. Ich bin natürlich auch für coole Sachen abseits von BMW auch bereit.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Setz' dich zuerst mal auf deinen Arsch und mach deine Hausaufgaben!

Rechne dir aus, was dich deine Vorstellungen monatlich so kosten und dann wieviel Geld du dann dafür ausgeben kannst (von WOLLEN) reden wir mal nicht - wenn es danach ginge würde ich in einem Maserati Ghibli von 1973 oder einem Iso Grifo zur Arbeit fahren.

Du musst mit den denkbar schlechtesten Voraussetzungen ein Fahrzeug mit hohem Unfallrisiko versichern - das ist teuer, 150€ oder 200€ im Monat sind da nicht unmöglich. Steuern sind wahrscheinlich nicht der Rede wert, aber dann musst du auch noch Reifen, Bremsen, Kupplung, Öl, Bremsflüssigkeit usw. Finanzieren. Dann gibt es da den TÜV, der grade bei sportlichen BMW auch gerne Mal Reparaturen in Fahrwerk und Lenkung verlangt und allgemein auch mal nen Auspuff, Bremsleitungen oder einen Scheinwerfer neu haben mag. Das auch so mal etwas wie eine Wasserpumpe oder eine Lichtmaschine kaputtgehen kann erwähne ich der Vollständigkeit halber. Dann wirst du das Auto auch waschen, saugen usw. Und dann bist du noch keinen km gefahren.

Dem stell dann mal das Geld gegenüber das du verdienst. Und wenn deine Eltern dein Auto bezahlen - dann frag die mal, was die sich so vorstellen und ausgeben wollen. Danach wirst du verstehen, warum so wenige 18 Jährige einen BMW 325/328/330 usw. Fahren. Die überwiegende Anzahl kann sich das nämlich schlicht und einfach nicht leisten. Ohne dir böse sein zu wollen - sehr wahrscheinlich sieht das seriös gerechnet bei dir nicht so schrecklich anders aus.

LG Kester

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Moin,

Nunja - das kommt eben aufs Einkommen an. Besonders typisch sich sowas leisten zu können ist es nicht - aber eben auch nicht immer unmöglich. Allerdings sind Spaß und Dynamik ja auch nicht allein an Leistung geknüpft. Ich fand meinen Panda mit 75-94 PS (je nach Vergaserbestückung) jedenfalls mehr als ausreichend :D auch ein MX5 oder ein Paseo sind jetzt nicht die Autos, die mir als allerletztes einfallen würden, wenn es um Vergnügen und weniger Unterhalt geht. Aber - auch die kosten Geld und müssen auch gefallen.

LG Kester

am 3. August 2019 um 17:35

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 3. August 2019 um 17:28:52 Uhr:

Moin,

Kommt ein wenig auf die Motorisierung und die verbaute Bremsanlage an. Gibt ja auch welche mit Keramikstoppern - da kommst du nicht mal mit 500€ aus ;)

LG Kester

Nicht so ganz, bin selbst ne ganze Weile 335'er E93 gefahren. Brembo Komplett-Set (gelochte Scheiben) für vorn und hinten mit Keramikbelägen 390 Euro. Beim 6'er haben wir vor Kurzem ebenfalls komplett getauscht, kamen mit rund 400 Euro (anderer Anbieter) nur unwesentlich teurer. Beim 320'er E93 hatte ich ATE Scheiben nebst Keramikbelägen drauf, Kostenpunkt keine 300 Tacken. Man muss halt schauen, wo man kauft, aber Bartmann & Scholz sind bei uns relativ günstig. Teile für M3 & Co werden schon ein Stück weit teurer sein, aber das spielt hier ja grundsätzlich erstmal keine Rolle.

Aber klar, man kann natürlich auch direkt zu BMW gehen. Da gibt es für den 320'er dann auch schnell mal ATE Bremsscheiben mit Billig-Belägen für 1.100 Euro... :p

Moin,

Bitte exakt sein - was wurde getauscht und was war aus Keramik ;)

Beläge sind in der Regel aus einen Sintermaterial und damit landläufig Keramik. Der Spaß bzgl. der Kosten beginnt üblicherweise bei den Scheiben.

Und dabei bitte nicht diese seltsamen keramikbeschichteten Hybriddinger verwechseln - die sind meines Erachtens komplett sinnfrei.

LG Kester

am 3. August 2019 um 18:55

...hmm... in Zeiten von Fridays for Future verstehe ich absolut nicht, was der TE mit so einer stinkenden CO2 Schleuder geschweige denn mit einem Führerschein will?

Bei uns alten ist Hopfen & Malz verloren, aber bei den jungen Generationen wäre es angebracht dem Geschrei nach Öko auch Taten folgen zu lassen... per Pedes, ÖPNV, E-Bike und in etliche Jahren, wenn man es sich vielleicht in einer höheren Position einmal leisten kann ein E-Auto.

Wieder mal ein Kommentar aus der Rubrik "Kann man sich sparen".

am 3. August 2019 um 20:08

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 3. August 2019 um 20:07:29 Uhr:

Moin,

Bitte exakt sein - was wurde getauscht und was war aus Keramik ;)

Beläge sind in der Regel aus einen Sintermaterial und damit landläufig Keramik. Der Spaß bzgl. der Kosten beginnt üblicherweise bei den Scheiben.

Und dabei bitte nicht diese seltsamen keramikbeschichteten Hybriddinger verwechseln - die sind meines Erachtens komplett sinnfrei.

LG Kester

Meine Güte, jetzt mach doch nicht schon wieder ne Wissenschaft draus, wir reden hier schließlich nicht über Rennsport-Spezialbremsen für mehrere tausend Euro. Hier geht es wohl nach wie vor noch um normale 08/15 Autos, nicht um irgendwelche Supersportwagen... ;)

Die Rede war von ganz normalen gelochten Brembo-Scheiben nebst Keramik-Bremsbelägen vorn und hinten. Soweit mir bekannt, sind die Scheiben aus einer Stahllegierung. Carbon- oder Keramik-Scheiben wirst Du wohl auch auf keinem der hier genannten 08/15 Fahrzeuge vorfinden und in sofern war die Preisangabe als Beispiel schon absolut in Ordnung... :D

Moin,

Ne, das ist ziemlich wichtig.

So ziemlich jeder Bremsklotz/-belag besteht aus einer Mischung u.a. von Sintermaterial - ist also mehr oder weniger Keramik - also weitgehend normal. Wenn man bedenkt, dass ein "normaler" Bremsbelagsatz zwischen 30 und 150€ kostet - reden wir schon von einem Aufpreis von 30 - 500% - das ist schon nicht so wenig, oder?

Gute Stahlscheiben kosten so 50-200€, keramikbeschichtete Scheiben sind so 20-25% teurer, wogegen jetzt die echte Keramikbremsscheibe für nen E92 erst bei 650€ anfängt (das günstigste was ich ohne tiefgreifende Recherche gefunden habe) Das Problem ist - sind Keramikbremsscheiben eingetragen, dann ist der Wechsel auf Stahlscheiben auch nicht ganz billig.

Bei Porsche macht Bremsanlage neu/alt bei manchem Modell auf dem Gebrauchtwagenmarkt 10.000€ aus. Muss man durchaus wissen, kann fiese Überraschungsmomente bieten.

LG Kester

am 3. August 2019 um 21:25

Ich geb's auf... :D :D :D

Die Rede hier ist wohl noch immer von einem Standard-Gebrauchten, da mögen Deine Ausführungen zwar (teilweise) im Grundsatz richtig sein, in der Essenz zum Thema aber unnötig wie ein Kropf.

Ich geb ja gern zu, dass ich mit mit ingeneurstechnischer Materialkunde hinsichtlich Bremsscheiben und Beläge nicht so wirklich auskenne, aber meine letzten Marken-Keramik-Bremsbeläge kosteten 79 Euro. Normale hätten 59 gekostet. Bei anderen Fahrzeugen geht es teilweise schon bei 40 Euro los in Sachen Keramikbeläge, auch wenn die normalen Beläge dann bei rund 25 Euro liegen und Du prozentual betrachtet sogar recht haben würdest. Gute Scheiben, und als das sehe ich Brembo durchaus an, kosten für die hier genannten Fahrzeuge durchaus mal um die 350 Euro - im Vierer-Pack... ;)

Keine Ahnung, wo Du gerade die Preise aus dem Hut zauberst, aber von einem Porsche war hier wohl, zumindest soweit ich weiß, nicht die Rede. Aber ich kann Dir sagen, dass Du für rund 6.000 Euro sogar bei einem Porsche was ganz Feines verbaut bekommst. Sogar inklusive neuer Bremssättel, Leitungen etc, wobei nach oben sowieso kaum Grenzen gesetzt sind. Aber das ist hier nicht Thema...

Moin,

Der Grund weshalb das vei Belägen eben so "billig" geht ist - sobald du da irgendwelche gesinterten Aluminiumoxide, Mineralfasern drin hast - kannst du werbetechnisch eben von Keramik reden - selbst wenn da nur 3% von drin sind, es also theoretisch keinerlei oder nur geringfügige wirkliche Wirkung haben wird. Keramik hat beim Bremsen eben einen tollen Ruf.

Grade wenn wir von einer irgendwo übrig geblieben Tuningleiche reden, die ja bekanntlich gerne mal ein paar Euro günstiger sind - könnte da irgendwann mal wer auf die Idee gekommen sein, sowas an seinem "Tracktool" drangebaut zu haben. Drauf achten kann nicht schaden.

Bzgl. Porsche gilt - es zählt häufig weniger die tatsächliche Qualität, sondern das es vom "richtigen" gemacht wurde d.h. Porsche oder einer der bekannten Tuner. Das es andere eventuell besser und günstiger können ist für den Verkaufspreis des Fahrzeugs in der Regel uninteressant - die Ticken manches Mal etwas komisch.

LG Kester

Bremsen sind doch Massenproduktion und für Autos der 100-200 Ps Klasse bezahlbar.Ich habe mir jetzt für die 16" Bremse beim C70 neue ATE Powerdisc und normale Beläge für 160 Euro gekauft.Das Wechseln kann jeder halbwegs handwerklich begabte Hobbyschrauber.Ich habe mir vor 2 Wochen 2 neue Reifen vorn aufziehen lassen und wollte die Räder für den Bremsenwechsel abbauen.Keine Chance,das ging nur zu zweit mit Rohrverlängerung und reichlich Kraft.Die Reifen wurden bei ATU gewechselt,vermutlich mit Schlagschrauber auf voller Kraft.Auf der einen Seite war es noch schlimmer da waren 3 Bolzen leicht zu lösen und 2 Bolzen nur mit Rohrverlängerung.Das ganze hat eine Mechanikerin gemacht und ich dachte immer Frauen haben mehr Gefühl.Ich glaube einen Drehmomentschlüssel gibt es in solchen Läden nicht oder wird bewußt ignoriert.

Gerade wenn man "nur" nach Drehmoment Aluflegen anzieht, kommt es garnicht so selten vor, das sich doch noch mal ein Bolzen/Schraube löst ... Kennt jeder den Hinweis, nach ein paar 100 km noch mal nachziehen ... Wie viele machen das aber evtl. nicht, trotz Hinweis?:eek:

Daher ballern die Werkstätten gerne auch mal weit über gefordertes Drehmoment an, nicht schön aber ist halt so ...

Zitat:

@tartra schrieb am 4. August 2019 um 12:25:15 Uhr:

Gerade wenn man "nur" nach Drehmoment Aluflegen anzieht, kommt es garnicht so selten vor, das sich doch noch mal ein Bolzen/Schraube löst ...

Nein. Wenn die einmal mit korrektem Drehmoment fest sind löst sich nichts mehr.

Und die Werkstatt macht das nicht deswegen mit dem Schlagschrauber sondern weil sie zu faul sind ihren Job ordentlich auszuführen.

Moin,

Wir waren auch etwas zu spezielleren Bremsen abgedriftet. Und auch 160€ sind am Ende des Tages mehr als 60 oder 70 ;) Wir reden generell ja nicht von unbezahlbar, sondern von - bezahlbar von welchem Budget/Einkommen.

Ich hab es zwar auch noch nie erlebt, dass die Muttern oder Bolzen sich gelöst haben - aber auch bei nem Drehmomentschlüssel kann es Defekte geben und es passieren ja auch menschliche Fehler.

LG Kester

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