Hydrostößel und ihre Funktion

VW Golf 4 (1J)

Hi,
Kann mir jemand erklären was genanau die elemente die unter den sog. hydrostößeln sitzen für einen zweck erfüllen bzw. was bei dessen defekt für fehler auftreten können? (BILD)

Gemeint ist links oben das schlepphebelsystem.

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29 Antworten

Zitat:

@golfrich schrieb am 19. März 2018 um 17:36:00 Uhr:


Ach übrigens aus erfahrung weiß ich, das additiv für hydros ist bullshit!
Wer weiß wie die dinger funktionieren der weiß das.
@goretka
Da mußich nix googeln, das sehe ich wenn mein ventiltrieb offen vor mir steht 😉

na ja, wenn alles offen vor Dir steht und Du verstehst es nicht....
Meine Erfahrung mit Hydrostößel-Additiv ist übrigens ausgesprochen positiv, sonst hätte ich es nicht erwähnt😉

@"Google mal nach "Kolbenkipper"... ;-)"

Das ist definitiv ein anderes klappern!
Ich war bei einem Motorinstandsetzter der dieses klappern nicht als Kolbenkipper beschrieben hat!

Nur zum besseren Verständnis da der Begriff "Hydrostößel" immer verallgemeinert wird und fachlich nicht immer ganz korrekt ist.

Variante 1: hydraulische Tassenstößel, dort sitz das ausgleichselement direkt zwischen Ventilschaft und Nockenwelle. Vorteil: geringe Bauhöhe, Preiswert. Nachteil: nicht Hochdrehzahlfest, der Ventiltrieb wird bei hohen Drehzahlen weich und ungenau.

Variante 2: hydrolifter, dort fungiert dieser hydraulisch ausfahrbahrer Stößel als Abstützelement und Lagerpunkt für den Schlepphebel. Der Schlepphebel anderseits befindet sich unter der Nockenwellen und stützt sich mit seiner zweiten Seite auf dem Ventilschaft ab. Der Schlepphebel kann auch als Rollenschlepphebel ausgeführt werden wo die Nockewelle auf eine zumeist nadelgelagerter Rolle drückt.
Vorteil: Hochdrehzahlfest da das hydraulische Ausgleichselement im nicht schwingenden System feststeht, mechanisch sehr ruhiger lauf. Nachteil teuer und aufwändig in der Herstellung, mehr Bauraum erforderlich, mit Rollenschlepphebel nur in sehr teueren Motorkonstruktionen zu finden.

LG Markus

Zitat:

@golfrich schrieb am 19. März 2018 um 18:42:39 Uhr:


Das problem ist: ich habe die stößel gewechselt und die nw's hatten keinerlei verschleiß. Auch sämtliche hebel zeigten null beschädigungen. Ventilfedern, federteller, nockenwellenlager... Alles in bester ordnung und trotzdem: klick klack klick klack! Und das sehr laut.

die stößel müssen auch mit öl versorgt werden. wenn eine bohrung verstopft ist oder der öldruck zu gering ist --> klappern sie.
zum unterschied: stößel ohne öl klappern auch bei höherer drehzahl, kolbenkippler hört man meist nur bei geringer drehzahl

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Danke für die sachlichen antworten🙂

Das einfach die schmierung fehlt kam mir auch schon in den sinn, was evtl. auf einen verdreckten ölkanal hindeuten würde. Allerdings waren, soweit gesehen, alle kanäle aktiv und alle stößelbuchsen mit frischem öl versorgt, ich hatte nämlich vor der demontage zwei mal ölwechsel innerhalb 10km gemacht, da der öldruck bei betriebstemp. plötzlich viel. Letztlich war es der druckschalter, zurück zum thema:

@mikethoss
Das hydro.-additiv bringt nix, hab schon ne halbe flasche drin^^

Fakt ist aber, dass das geräusch bei temperatur lauter wird.

Fazit: ich probier es jetzt nochmal mit etwas viskostabil von LM und ansonsten fahre ich ihn bis er abkackt und dann mal weitersehn.... einen austauschmotor gibt es schon recht günstig.

Ich würde dann doch mal eine ordentliche motorspülung machen, auch mehrfach. Scheinbar kommt an die betreffenden Stellen nicht genug Öl. Das kann in der Konstellation ja nur am Transport liegen. Also Ölwechsel mit vorher gehender intensiver Reinigung/Spülung. Vielleicht auch mal was aggressiveres ausprobieren, da oben nichts ankommt. Vielleicht gibt es auch verschiedene Ölfilter mit unterschiedlichem Durchsatz, dann den groben wählen.
Schonmal die Dichtung vom Einfüllstutzen geprüft?
Wenn irgendwo falsch Druck raus kann ist die Ölforderung ebenfalls abgeschnitten. Beim A 6 geht da zur Sicherheit sogar der Motor aus. Übrigens hab ich als Zusatz im Motorenöl und Getriebeöl momentan Wagner micro ceramic drin. Scheint um einiges besser als lm zu sein.

@gejotka
Wenn der fehler nicht zu erkennen ist, dann hat das nix mit dummheit zu tun.

@patru
Ein kolbenkipper ist es nicht, der kolben bewegt sich kein bisschen. Hatte ich nämlich auch schon befürchtet. Es ist devinitiv der ventiltrieb.

@RC42
Genau die letztere beschreibung, mit dem rollenschlepphebel, ist die bei mir verbaute variante(AXP '01).

Danke an alle🙂
Ich vermute es liegt wohl doch an irgendeinem öldruckproblem. Die ölpumpe hab ich erst ganz neu verbaut.
Das mit dem einfülldeckel ist eine gute idee, er macht zwar einen dichten eindruck, da kein ölaustritt, aber ein bisschen öl ist immer an der dichtfläche. Werde das mal mit einer provisorischen dichtung testen. Danke!

@mikethoss
Auch deinen tipp werde ich demnächst ins auge fassen, ich habe zwar immer bei einer spülung die befürchtung, das sie größere brocken zwar löst, dann aber nicht richtig auflöst und dann mehr schaden anrichtet als verbessert. Aber da der motor für sein alter(17J.) recht sauber von innen ist...

Ich werde mal weiter forschen und dann berichten woran es lag, denn da wäre wohl vielen mit geholfen.

@"Ein kolbenkipper ist es nicht, "

Das hatte ich auch geschrieben!

@"maxerl223" hatte darauf hingewiesen nach kolbenkipper im Netz zu suchen!

@patru
Ah... Sorry, hab da was durcheinander gebracht🙂 shame on me🙂
Nein, du hast recht, man hört, dass es vom ventiltrieb kommt.
@mikethoss
Das ceramikzeug halte ich durchaus für ne kluge sache um den motor zu pflegen. Ich habe jetzt aber erstmal die LM 5200 ölschlammspülung bedtellt, da ich vermute, dass es doch an verstopften kanälen liegt.

Normalerweise sollte wenn man den neuen stößel in die buchse drückt öl aus dieser laufen. Das war bei einigen nicht der fall, deswegen die vermutung, dass es doch an den kanälen liegen könnte.
Ach ja und, man hört die stößel auch bei hohen drehzahlen, unter last. Sie orgeln regelrecht.

ich hatte das Problem auch mal, aber bei einem anderen vw Motor. Da war die ölpumpe am sterben. Ölpumpe gewechselt und gut war.

Sag ich doch, Probleme mit der Schmierung. Also nicht alles mögliche probieren, was nichts damit zu tun hat, sondern Fehler ausschließen. Die Kanäle sind teilweise so eng, daß du ohne aggressive Mittel kaum eine Chance hast. Wenn du dabei Angst hast größere Klumpen zu lösen, hast du sogar noch einen gewaltigen Grund mehr zu reinigen. Da gehört nämlich weder kleiner noch großer Dreck rein. Kipp die Spülung rein und lass die Karre im Stand laufen bis sie richtig warm ist. Eventuell noch nen halben Liter Öl drauf um mit der Überfüllung etwas mehr Druck zu machen. Im Normalfall dürfte schon dabei das Geklapper aufhören, da das Öl extrem verdünnt wird und durch die Lösung von Dreck auch wieder transportiert werden kann. Keine Angst, richtig heiß laufen lassen und dann erst ablassen, sonst wirkt es nicht richtig und geschmiert ist während dessen auch alles. Zur Sicherheit nochmal sauberes billiges Öl auffüllen und nochmals damit spülen. Dabei sollte auch schon Ruhe herrschen. Danach erst Filter raus und richtiges Öl nebst Zusatz deiner Wahl auffüllen.
Sollte bei der Aktion das Klappern bestehen bleiben hat die Pumpe einen weg. In dem Fall kannst du das neue Öl weglassen und die Pumpe unter die Lupe nehmen. Die Spülung macht das Öl dünn wie Wasser und spätestens das sollte reichen um alles zu schmieren und das Geklapper zu beseitigen. Sollte das schon zu Ruhe verhelfen kannst du das billige Öl auch weglassen. Das billige Öl danach nimmt die Reste auf und dient auch zum Test, denn damit darf auch schon nichts mehr klappern. Viel Erfolg.
Ich hatte als Zusatz immer lm ceratec drin, jetzt das wagner micro ceramic. Ich muss sagen letzteres scheint mir um einiges besser zu sein. Ein kalter Diesel bei minus zehn Grad ohne nageln hat was und kann so falsch nicht sein. Außerdem kannst du dasselbe auch ins Getriebeöl geben und da zeigt es sogar noch mehr Wirkung. Kaum noch Bremswirkung beim Gas weg nehmen und leichteres schalten zb.
Na versuch mal dein Glück

Ich werde das mal so machen, schlimmer wird es dadurch sicher nicht.
Aber die ölpumpe hab ich erst ganz neu verbaut.
Na ja, ich werde mal berichten ob es was gebracht hat.
Bis dann...

Da bin ich mal gespannt, würde mich auch Interessieren ob du damit Erfolg hast!
Ich habs schon dreimal mit Motorspülung(Liqui Molly) ohne erfolg versucht(vor jedem Ölwechsel)!
Musste im Januar dann die Ölwanne tauschen da sie stark verrostet war.
Dabei musste ich feststellen das gar keine ablagerungen vorhanden waren!

Wenn die Pumpe keinen Zufluss hat, kann sie ebenfalls nicht richtig fördern bzw muss sie auch richtig verbaut sein und funktionieren. Ob es dabei Unterschiede gibt kann ich allerdings nicht sagen. Ich hatte bei einem Peugeot Boxer mal Probleme mit den Kanälen, es hatte sich im Winter Kondenswasser gebildet und war da gefroren. Dadurch funktionierte zb die Kurbelgehäuseentlüftung nicht mehr und der Druck hat sogar den Ölmessstab aus der Führung gedrückt. Es passieren manchmal die seltsamsten Dinge.

Hehe, das stimmt. Aber ich kann euch versichern, die pumpe ist korekt verbaut, das ölsieb ist sauber und, wie mittlerweile fast alles an meinem golf, ist die kge neu.
Die ölförderung pumpenseitig ist nicht das problem. Gott sei dank, sonst müsste ich schon wieder den zahnriemen, motorlager etc. ausbauen... Nee nee, muß nicht.

Als ich vor ca. zwei wochen die ölwanne ab hatte, war ich auch recht positiv überrascht. Gut, ein bisschen ölschlamm am grund des sumpfes ist ja normal aber, dafür, dass die vorbesitzer es mit dem ölwechsel haben, im wahrsten sinne, schleifen lassen, sah es recht gut aus. Aus dem ölsieb kam zwar einiges raus aber...
Ich vermute mal, längere mangelhafte schmierung im motoroberbereich, dadurch ablagerungen in den kanälen durch zu wenig druck und tadaa...

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