Hydrostößel

Audi A6 C9

Hallo Zusammen!

Hatte Anfang Dezember beim 1.8 T das Problem, das die Hydrostößel bei längerer Standzeit mit laufenden Motor ( z.Bsp.Stau) mit klickern anfingen. Sobald es wieder rollte, legte sich das Problem nach einigen Meter. Ich darauf zu meinem Audianer, der hat gleich alle Hydro/ Tassenstößel gewechselt, zumindest lt.Rechnung.
Nun habe ich erneut dieses Problem. Bin gestern kurz an die Tanke - um meine Scheiben mal abzuputzen, lies dabei den Motor laufen. nach kurzer Zeit das altbekannte Klickern. Sobald ich losfahre, ist das klickern nach ca.20 m weg.
Öltemperatur war ca.70 - 80 °C, Wasser ca. 90 °C.
Ich könnte durchdrehen - ich fahre einen A6 und der höhrt sich wie ein Fiesta an. Da die Stößel nun gewechselt waren, neige ich zu der Annahme, das es für das Klickern noch andere Ursachen geben könnte.
Kann mir da jemand paar Tips geben?
Danke im Vorraus!
Grüße
Stefan

14 Antworten

Tach,

Kenne mich mit den Audimodellen zwar nicht so aus, aber ein Kollege hatte auch sowas ähniches mit seinem Audi!! Er hatte auch dieses klickern, und alle meinten es wären die Hydros! Er hat sie dann auch gewechselt, aber kurz danach trat das klickern wieder auf! Letztendlich waren die Hydros in Ordnung, und es lag an der Vakuumpumpe die das klackern verursachte!! Allerdings trat dieses klackern bei ihm nur auf, wenn die Aussentemperaturen etwas niedrieger waren!! Sobald es wieder etwas wärmer würde war es wieder weg!!!

Aber vielleicht hift es dir ja ein bischen weiter den Fehler zu finden!!!

Hallihallo!
Vakuumpumpe- wo ist die und welche Aufgabe hat die?
Auffällig an der Problematik ist, das dies klickern nur dann auftaucht, wenn ich mit laufendem Motor `ne längere Zeit rumstehe - Stau z.Bsp. Erst läuft alles ganz ruhig, dann nimmt das klickern leise und kontinuierlich in der Lautstärke und Intensität zu. Das verschwindet nicht, wenn ich im Stand bissel Gas gebe, sondern erst - wenn ich paar Meter gefahren bin.
Habe mal nach`m Ölstand geguckt - alles o.K.
Das sieht bald so aus, als ob der Öldruck zusammenfällt oder nicht mehr ausreicht, sobald das Auto mit laufendem Motor längere Zeit rumstehen muss. Allerdings kam noch nie die Öldrucklampe!
Hat noch einer eine Idee?
Mir fiel jetzt neuerdings beim morgendlichen Kaltstart
(- 18°C) so ein ganz kurzes merkwürdiges Zwitschern auf, als ob irgendwelche Lagerstellen blank laufen würden. Dies passierte nur beim ( maßvollen) Gasgeben und , wie gesagt, nur ganz kurz. Könnte es da einen Zusammenhang geben?
Grüße aus dem eisigen Dresden
Stefan

Hast Du Dir mal einen 225er TT angehört? Da rasselt es nur so....

Schau mal im TT Forum in der Mitte irgendwo. Da gibt es einen Beitrag von dem User StifflerHB...heisst "neues Video"

Rechte Maustaste und "Ziel speichern unter ..."
Ziehs Dir auf den Desktop und lass es mal laufen. Da wirst Du gegen Ende hören wie sich ein TT mit offener Haube im Stand anhört....

Lass es mich wissen. Ist halt auch nur ein 1,8T....würd mich wundern wenn der weniger rasselt.
Gruss

Hallo!

Was sagt denn die Werstatt dazu? Die Rechnung für den Wechsel war sicher nicht billig, oder? Sicher, dass er (der Audianer) sie gewechselt hat? Dann würde ich doch mal hinfahren und reklamieren. Immerhin wurde der beanstandete Fehler ja nicht behoben. Oder hast du im Auftrag nur "Hydrost. wechseln" stehen? Dann siehts schlecht aus! Immer den zu behebenden Fehler eintragen lassen in den Auftrag! Sonst zahlt man drauf, wenns das nicht war.

Ach so... hier noch meine Meinung zum Fehler:
Ich favorisiere auch den Öldruck. Auch wenn die Kontrolllampe nicht angeht. Die leuchtet meistens erst, wenn er extrem niedrig ist. Wieviele km hat denn der Motor runter? Ich hatte mal ein ähnliches Prob. Da half eine Ölschlamm-Spülung. Der Querschnitt der Bohrungen hatte sich scheinbar verengt und dadurch kam im Stand bei geringem Öldruck zu wenig an die Stößel.

Gruß qp

Auf der Rechnung steht das so:
Klappergeräusche vom Motor - konntnen nachvollzogen werden, auf Tassenstössel zurückzuführen.
Die 20 Stück kosten aber günstige 400 Eus incl.Einbau.
Bezüglich Öldruck: Mein Wägelchen hat derzeit 104000 km runter und ist so richtig Scheckheftgepflegt. Also auch immer so aller 12 - 15000 km Ölwechsel.
Denkst Du, das es bei pünktlichen Wechselintervallen und Laufleistung dennoch zur Schlammbildung kommt?
Falls ja, wieso fällt es dem erst dann ein - Bohrungen zu blockieren, wenn ich im Stau stehe?
Aber wenn ja, das wäre ja ein kleineres Übel, so eine Spülung ist ja schnell gemacht. An der Ölsorte kann das wohl nicht liegen? Ich habe 10 W 40 drin, da müsste ich wohl eher 0 W...... drinnehaben, um es dem Öl in die Schuhe zu schieben.
Greeting
Stefan

Heiss-Leerlauf-Prblem

@ maxexc380:

So wie sich das anhört, hat du ein sog. Heiss-Leerlauf-Problem.

D.h., daß bei warmgefahrenen Motor das Öl so dünnflüssig ist, daß es durch alle Schmier- und Leckspalte prima durchläuft. Wenn du dann aber im Leerlauf bist und die Ölpumpe sich nur noch langsam dreht, dann bricht der Öldruck zusammen,
die Hydrostössel (TSTH) werden nicht mehr ausreichend mit Öl versorgt - sie kollabieren und klappern. Dies kann auch noch oberhalb des Druckes passieren, bei dem die Öldruck-Kontrollleuchte angeht...wenn sie denn funktioniert.

Wenn das auch mit neuen TSTH passiert, zeigt das, daß der Wurm irgendwo anders liegt und nicht an den Stößeln selber. Es könnte sein, daß...

... die Tassenführungen so ausgenudelt sind, daß
der Leckspalt zu groß ist und kaum noch Öl
in die Tasse läuft

... die Ölpumpe verschlissen ist und nicht mehr
so ganz viel Druck aufbaut

... irgendwo anderes ein Leck ist

... irgendwelche Ölleitungen dicht sind (bei hoher
Drehzahl = bei hohem Druck passt noch
genug Öl durch, im Leerlauf reicht der Druck
nicht)

... du das falsche, weil zu dünnflüssige, Öl fährst

Was das "Zwitschern" angeht, das könnte von einem Kettenspanner oder, falls vorhanden, vom Nockenwellenversteller kommen. Wenn diese Teile beim Start nicht schnell genug mit Öl versorgt werden, dann klappert es kurz. Kaltes Öl (-18 °C) braucht halt eine Weile, bis es am Einsatzort ist. Das ist aber eher unkritisch.

Gruß,
ATF

Hi!

Ich kann ATF nur Recht geben! Gut erklärt! Ich kann mir zwar die "ausgelutschten" Tassenführungen bei so wenigen km kaum vorstellen, aber wenn hauptsächlich Stadtverkehr und Kurzstrecke gefahren wird mag das sein.

Gruß qp

Hallo....jeder, aber auch jeder 1,8T klackert im Leerlauf / Stand.....habe nicht einen gesehen der nicht dieses Rasseln hatte.

Gruss

naja .. der fängt damit aber erst an, wenn er ca. 5 min ., bei betriebswarmer Öltemperatur, im Leerlauf rumstehen muss. Das fängt leise an und nimmt dann an Intensität zu. Fast so, als ob sich die Stössel nacheinander entschliesen würden - über mangelnden Öldruck zu jammern.Von daher könnte ich mir die Meinung von ATF....
Zitat " ... irgendwelche Ölleitungen dicht sind (bei hoher
Drehzahl = bei hohem Druck passt noch
genug Öl durch, im Leerlauf reicht der Druck
nicht)" ...... gut vorstellen. Allerdings - das Auto hat regelmäßig und pünktlich seine Inspektionen erfahren und knapp 21800 km pro Jahr zählen doch nicht als Kurzstreckenverkehr , oder doch?
Öl zu dünn, 10 W 40 ist schon `ne recht dicke Brühe - das würde das zwitschern bei -18 °C gut erklären.
Das sind bis dato erstmal super Hinweise gewesen - vielen Dank an alle, ich werde diese Woche zum Audianer fahren und dem das mal unter die Nase halten.
Diagnose/Befunde setze ich dann hier rein .

hmm...

... mal was ganz anderes als wie von Euch beschrieben.

Das Symptom hatte ich damals auch..

Und das lag am niedrigen Ölstandl!!

Lacht nicht:
Ich hatte wenig Öl drin, obwohl die Ölkontrollleuchte nicht geblinkt hatte. Mir ist aufgefallen, dass nur in einer scharfen Kurve kurz ein Blinken angezeigt wurde..

Naja, Öl nachgefüllt und das klackern war wech...
:-]

....... der stimmt auf den Millimeter!
Daran dachte ich als erstes, als es mit klappern anfing.
Ölstand war o.K.
Viele Grüße
Stefan

Hallo Zusammen!
Ich hatte mein Baby jetzt beim Audianer - und ATF - Du hattest Recht. Die Werkstatt diagnostizierte mangelnden bzw. im Leerlauf nicht mehr ausreichenden Öldruck und haben daraufhin die Ölpumpe gewechselt, die hat`s also nicht mehr gebracht..........
Besten Dank für die fundierten Hinweisse, so stand ich nicht wie der letzte Larry da!
Im Gespräch bzgl. Rechnung ( knapp 500 Euronen )
diskutierten wir noch das Wechselintervall des Zahnriemens aus. Bei mir im Servicebuch steht die Fälligkeit bei 180000 km, der Audianer meint - bei 120000 km müsste gewechselt werden. Den Eintrag im Serviceheft von 180000 km begründet er mit der Drucklegung des Heftes, welche eher passierte als die Kiellegung des A6 Avant mit 1.8 T Motor
( bei mir als ANB ).
Will der mit mir `ne Runde schaukeln oder hat er Recht? Ich halte 180000 km Wechselintervall selbst für ziemlich gewagt, aber wonach soll ich mich denn richten - wenn nicht nach dem Serviceheft?
Besten Dank im Vorraus!
Ciao Stefan

Hi!

Was hat denn die Werkstatt zu den bereits (unnötig) gewechselten Hydros gesagt? Ich würde versuchen, die alte Rechnung mit der neuen Reparatur zu verrechnen. Ein bisschen "Druck" machen hat noch keiner Rechnung geschadet. ;-)

Gruß qp

Naja - die waren schon der Meinung, das der Austausch der Hydrostößel nötig war. Da dies alles über die Gebrauchtwagengarantie lief, kann ich damit leben. Immerhin dürfte ich damit ja jetzt Ruhe haben oder die Werkstatt im Rahmen der zweijährigen Ersatzteilgarantie
weghaften. Schmerzhaft war nur die Zahlung des Eigenanteils von 10 % gemäß Garantiebedingung, dafür kam mir das Autohaus mit dem Mietwagen entgegen.
Alles in allem hält es sich , finanziell gesehen, die Waage und ich habe jetzt etliche Neuteile am Auto.
( Hydrostößel, Getriebe, Nockenwellenversteller, LMM, Ölpumpe, Sekundärpumpe). Ich denke, ich werde denen treu bleiben, wenn die unterschiedliche Meinung zum Zahnriementausch geklärt ist.
Gibts dazu `ne fachkundige Meinung?
Viele Grüße
Stefan

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