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Hybride haben generell zu geringe Endgeschwindigkeit

Toyota Auris 2 (E18)
Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 8:46

Z.Z bin ich auf der Suche nach einem neuen Auto.

Da ich mir Zeit lassen kann wollte ich mich ausreichend informieren.

Dabei ist es mir aufgefallen, dass Hybrid-Fahrzeuge eine zu geringe Endgeschwindigkeit haben im Vergleich zu gleich starken reinen Otto- oder Dieselmotoren.

Bei Toyota fällt es besonders auf (größter Hubraum, am meisten kW aber die niedrigste Endgeschwindigkeit) habe ich es als Thema gewählt.

Einige Beispiele:

Toyota Auris

Hybrid 1,8 L 100kW 180km/h

Otto 1,2 L 85kW 200km/h

Diesel 1,6 L 82kW 200km/h

Kia Optima

Hybrid 2,0 L 151kW 192km/h

Otto 2,0 L 120kW 206km/h

Diesel 1,7 L 104kW 200km/h

Hyundai Ioniq

Hybrid 104 kw 185km/h

Golf

GTE 1,4 150kw 222km/h

GTI 2,0 169kw 250km/h

 

Bei Hyundai Ioniq habe ich kein Vergleich da das Auto nur als Hybrid anhgeboten wird.

Trotzdem erscheint mir 185km/h bei 104kW zu niedrig.

Bei Golf fällt es zwar nicht besonders auf. Dennoch kenne ich genug größere Fahrzeuge die mit 150KW locken 250km/h schaffen.

Ausnahme: Renault Scenic

Hier sind die Endgeschwinidgeiten von Diesel und Hybrid identisch (81kW 184km/h)

Warum ist das so ?

Sind nur bestimmte Hybrid-Technologien "betroffen" ?

Wie ist der Verbrauch von Hybriden bei höheren Geschwindigkeiten ?

Bei mir fällt leider ein Hybrid als potentielles Auto genau aus diesem Grund weg.

Beste Antwort im Thema

Eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h ist heute ein Argument gegen den Kauf eines Autos? Die Deutschen und ihre Probleme. :D Eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit bringt Vorteile bei der Effizienz. Und wer Hybridauto fährt, der will eigentlich keine 10 l/100 km verbrauchen.

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Autos werden eben nicht NUR für Deutschland gebaut, sondern für die ganze Welt . . . und im Großteil der Welt gibt's eben ein Tempolimit, da juckt das nicht sonderlich . . . deshalb extra für Deutschland Extrawürste braten ?

Hohe Geschwindigkeiten sind eh nicht günstig für Geldbeutel/Verbrauch/CO², Tempo 130 ist gar nicht sooo verkehrt ;-)

Eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h ist heute ein Argument gegen den Kauf eines Autos? Die Deutschen und ihre Probleme. :D Eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit bringt Vorteile bei der Effizienz. Und wer Hybridauto fährt, der will eigentlich keine 10 l/100 km verbrauchen.

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 9:27

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:57:45 Uhr:

Autos werden eben nicht NUR für Deutschland gebaut, sondern für die ganze Welt . . . und im Großteil der Welt gibt's eben ein Tempolimit, da juckt das nicht sonderlich . . . deshalb extra für Deutschland Extrawürste braten ?

Hohe Geschwindigkeiten sind eh nicht günstig für Geldbeutel/Verbrauch/CO², Tempo 130 ist gar nicht sooo verkehrt ;-)

Das wäre Argument wenn die Verbrennungsmotoren ebenfalls eine zu geringe Endgeschwindigkeit hätten.

Ist aber nicht der Fall.

Die echte Frage hast du nicht geantwortet : Warum haben Hybride ein zu geringe Endgeschwindigket ?

Weil die Autos eh nicht für eine Klientel gebaut werden, die gerne mit 250km/h und einem Strudel im Tank über die BAB brennen.

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 9:35

Zitat:

@PT_rg80 schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:58:25 Uhr:

Eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit bringt Vorteile bei der Effizienz. Und wer Hybridauto fährt, der will eigentlich keine 10 l/100 km verbrauchen.

Du suggerierst, die Endgeschwindigkeit sei gezielt reduziert.

Ist es aber wirklich so ?

Ich vermute aber ist keine höhere Endgeschwindigkeit möglich.

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 9:36

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 7. Dezember 2017 um 10:31:43 Uhr:

Weil die Autos eh nicht für eine Klientel gebaut werden, die gerne mit 250km/h und einem Strudel im Tank über die BAB brennen.

Das beantwortet aber nicht die grundlegende Frage: Wo verschwinden aber so viele PS ?

Was mich stützig mach ist das Verhältnis zwischen (so vielen) PS und geringer Endgeschwindikeit

Zitat:

@angler1971 schrieb am 7. Dezember 2017 um 10:36:59 Uhr:

Das beantwortet aber nicht die grundlegende Frage: Wo verschwinden aber so viele PS ?

Nirgendwo, die sind einfach abgeregelt und laufen bei ihrer V-max nicht mit maximaler SYSTEMleistung(!!!)

Die Systemleistung ist das was der Verbrenner leistet plus das was der E-Motor unterstützen kann. Der E-Motor kann es beim Hybriden nur kurzzeitig da nur ein kleiner Akku verbaut. Daher begrenzt man üblich beim Hybrid die Höchstgeschwindigkeit auf das was der Verbrenner alleine dauerhaft leisten könnte.

Am Beispiel des Auris: Der hat nur 99PS plus E-Motor! Ist also von der Dauerleistung deutlich schwächer als deine beiden Vergleichsfahrzeuge. Bei 180+ wäre der Akku eh wahrscheinlich in 1-2km leer, also lässt man nicht mehr zu als der Verbrenner alleine kann.

Der Golf GTE hat 150PS plus E-Boost usw..

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 10:12

Das klingt schon plausibel.

Erklärt aber nicht warum es bei Kia Optima so ist:

Hybrid 2,0 L 151kW 192km/h

Otto 2,0 L 120kW 206km/h

Es scheinen identische 2.0 L Otto-Motoren verbaut zu sein .

Hybrid hat ein Paar elektrischen PS mehr die er bei Autobahn nicht abrufen kann.

So weit so gut. Trotzdem ist die Endgeschwindigkeit um 14km/h geringer.

Damit wir uns verstehen, es geht mir nicht alleine um die Endgeschwidigkeit.

180km/h reichen mir völlig aus, fahre selber sehr selten schneller.

Ich befürchte, dies könnte einige andere Probleme wiederspiegeleln. Z.B. der Verbrauch könnte nahe der Endgeschwindigkeit deutlich höher sein im Vergleich zu Verbrennungsmotoren, oder die Beschleunigung auf der Autobahn schlechter usw.

Ich weiß, dass Elektromotoren den höchsten Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen haben, was ich sehr gut finde.

Dadurch könnten z.B. Hybriden in der Stadt besser/schneller sein als vergleichbare Verbrennungsmotoren bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch.

Ob das aber auch bei höheren Drehzahlen zutrifft ?

Und ich bin auf der Suche nach einem Auto für lange Autobahnfahrten

Das Problem ist ein Anderes.

Die E-Maschine packt man besser hinter das Getriebe. So macht das Getriebe keine zusätzlichen Verluste.

Jetzt kann ich mit gleichem Gewicht und Bauraum unterschiedliche E Maschinen bauen. Erlaube ich hohe Drehzahl, dann sinkt das Drehmoment, oder ich kann das hohe Drehmoment nicht lange halten.

Das Ergebnis ist ein Kompromiss.

Bei Toyota ist bei VMax einfach Drehzahlende der E Maschine.

Lexus baut seit kurzem ein 2Gang Getriebe für die E Maschine. Kostet hat extra Geld.

VW hat bei Hybrid die Maschine VOR dem DSG.

Damit hat man höheren Strombedarf und die Kiste muss im E- Modus Schalten.

 

Irgendwas ist halt immer.

Zitat:

@angler1971 schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:46:47 Uhr:

Golf

GTE 1,4 150kw 222km/h

GTI 2,0 169kw 250km/h

Der Vergleich passt leider nicht rein in deine Liste...zum einen hat der GTE nicht den 2.0 wie der GTI, sondern den 1.4 unter der Haube...und zum anderen hat der GTE auf dem Papier eine leicht höhere Endgeschwindigkeit als der 1.4 ohne E-Unterstützung - in der Praxis sogar deutlich mehr, zumindest so lange der Boost aktiv ist. Tacho über 235km/h auf der Ebene ist möglich.

Zum Thema an sich:

Wenn dir 250km/h wichtig sind, dann musst du bei den Hybriden ein, zwei Preisklassen höher ins Regal greifen. Ein C350e oder E 350e fährt 250km/h, ebenso wie ein Volvo S90 T8 - beschleunigen tun sie alle schneller als ihre reinen Verbrenner-Kollegen.

Und ja, es gibt Hybride die elektronisch abgeregelt sind und eigentlich schneller könnten, der BMW 330e zum Beispiel, der bei 225km/h abgeriegelt ist, ebenso wie der 5er bei 235km/h (auch der hat nebenbei bemerkt eine höhere Endgeschwindigkeit als der 184 Benziner ohne E-Unterstützung).

Das "generell" ist also nicht richtig. Davon abgesehen: 250/kmh bin ich dieses Jahr genau 2x kurz zum "Testen" gefahren...danach ging es verkehrsmäßig sowieso nicht mehr. Der Entwicklungsschwerpunkt bei weltweit verkauften Hybriden liegt meist woanders als bei der Höchstgeschwindigkeit, die selbst nur noch in D eingeschränkte Relevanz hat.

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 10:22

Danke für Erklärung !

Klingt als ob der E-Motor immer mitläuft.

Dabei könnte man ihn einfach mechanisch abkoppeln ab einer Geschwindigkeit, oder ?

Steigt der Verbrauch bei gegenwärtigen Lösungen bei höheren Geschwindigkeiten?

...kauf´ dir doch deinen Golf - wir haben auch nichts dagegen, echt!

Themenstarteram 7. Dezember 2017 um 12:38

Danke für "konstruktiven" Vorschlag :-)

... ist aber zu klein

Warum eigentlich "meinen" ?

Gibt auch andere. Beispiel gefällig? Aus dem Toyota Konzern? Lexus GS450h. Unter 6 Sekunden auf 100, rennt 250.

Die langsameren hybriden aus dem Toyota Konzern haben keine 2-stufige Übersetzung für den e Motor und kommen daher irgendwann ans Tempo Limit für den e Motor. Was noch einen zweiten Nachteil hat, der fast mehr nervt als VMax von 180: Die Beschleunigung, z.B. von 130 auf 160, ist auch schwächer dadurch.

Genrell fährt man mit den Toyota Hybriden bis ca. 130 sehr gut, darüber haben sie Nachteile. Und sei es nur der Verbrauch, ein GS450h über 200 gefahren säuft auch ganz gewaltig. Die Atkinson Motoren kommen dann einfach irgendwann über die Drehzahlen raus, bei denen sie optimalen Wirkungsgrad haben. Die Drehzahlen brauchen sie, weil das Tempo dann hohe Leistung braucht, die hat ein Atkinson Motor nicht unten rum.

Das Konzept funktioniert wunderbar in Japan mit sehr tiefen Tempo und wurde offenbar noch so optimiert, dass es bei den maximal 120 bis 130, die in den meisten Ländern erlaubt sind, auch noch in vernünftigem Wirkungsgrad bleibt. Selbst der CT200h, der mit seinem kleine 1800er Motor eigentlich sehr anfällig für hohe Drehzahlen ist bei mehr Leistungsabruf, schafft Autobahnetappen mit maximal 130 immer noch mit rund 5l, was OK ist.

Auch die deutschen Turbo Benziner glänzen nicht bei sehr hohem Tempo, Leistung ist da, Vmax auch, aber extrem hoher Verbrauch auch. Die einzigen Wagen, die ich kenne, die 200 oder 220 noch mit hohem Wirkungsgrad können, sind keine SUV und haben einen dicken Diesel drinnen, also 3l Hubraum oder mehr, meist V6, einige Exoten auch V8, sicher deutlich über 200 PS, gern sogar 300 oder was mehr. Die haben die Power, auch bei 200 oder 220 noch mit 2000 bis 2500 Drehungen zu wuchten und bleiben damit in einem guten Wirkungsgrad. Auch die saufen natürlich mehr als mit 130, aber der Faktor zwischen 130 und 200 ist kleiner als beim Benziner oder Hybrid Benziner.

Für mich ist Vmax aber nicht mehr so wichtig. In D lasse ich es meist bei 160 Tacho, obwohl ich aktuell noch so einen dicken Diesel hab, der genau für's Schenllfahren bei nicht wahnsinnig hohem Verbrauch taugen würde. Man spart zu wenig. Grade wenn es dann nicht mehr ohne tanken reicht und von der gepsarten zeit noch ein Tankstopp abgeht. Viel wichtiger ist mir eben, wie rasch ich von 120 auf 160 komme, wenn hinten dran mal wieder ein Cupra oder Octavia RS meint, 5m sei ein grosszügiger Abstand auf der Autobahn und ich grad 'nen LKW überhole. Macht jedes Mal wieder Spass, mit dem Rüberziehen auf die rechte Spur erstmal den korrekten Abstand nach hinten wieder herzustellen. Klar, kurz darauf wird der dann noch schneller als ich fahren mag, und ist dann vorbei, lass ihn. So gesehen könnte ich den 3.0 TDI noch so gern als nächstes mit einem GS450h ablösen, nur der Gepäckraum ist bei dem was kleiner als bei 'nem Kombi, leider.

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