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Hybridakkus

Themenstarteram 23. März 2015 um 17:36

Erstmal ein großes HALLO

Habe mal eine Frage bezüglich der Akkutechnik und Leistung bei Hybriden.

Meine Mutter hat sich jetzt einen 2012er Porsche Cayenne Hybrid (kein PlugIn) gekauft. Dieser hat ja ein NiMh Akku. Da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Ich denke da sofort an die alten Handyakkus und billige Akkusauger, Akkubohrer usw.. Bei denen sind die Akkus durch Memoryeffekt und allgemeiner Alterung ratz fatz hin. Wie lösen die Autohersteller das Dilemma? Mein Bruder meint, dass die einfach doppelt so viel Akkuleistung einbauen als angegeben und dann via der Software nach und nach die Kapazität frei geben (woher er diese Info hat sagt er nicht). Mir erscheint das etwas dubios.

Bei modernen Hybriden mit LiIo Akkus ist das Problem zwar sicherlich nicht so tragisch, aber auch diese verlieren ja an Leistung. Und bei einem Auto für zig zehntausende Euro wäre es ein Drama.

Und ein Austausch ist ja schweineteuer und aufwendig.

Also weiß hier jemand was?

Beste Antwort im Thema

Moin

Corsa,

welche kognitiven Fähigkeiten neben stänkern und früher war alles besser hast du eigentlich.

Mein Roman behandelte zwei Seiten, in denen ich nichts geschrieben habe. Dir sind also fünf Antworten gleicher länge lieber als eine?

Meine Antwort behandelt nur gut zur Hälfte Fahrzeugakkus. Die andere Hälfte behandelt Handy und Notebookakkus. Schade das die Informationen für dich zu viel waren.

Selbst bei den Fahrzeugakkus habe ich Toyota nur erwähnt, weil dieser nun mal seit 1994 funktioniert. Daneben wurden aber auch reine E Fahrzeuge anderer Hersteller benannt.

Leider aber gibt es nur drei Hersteller mit echter Langzeiterfahrung mit Hybriden und NiMh Akkus.

Man soll also Langzeiterfahrungen lieber nicht benennen, sondern lieber inhaltslose Vermutungen und Wagen Behauptungen glauben? Das würde in dein Weltbild passen, das kann ich mir vorstellen.

Das du keine Hybride magst ist nichts neues. Aber das sie, und vor allem dem Thema folgend, ihre NiMh Akkus ihre absolute Berechtigung haben, und vor allem funktionieren, und das in allen derzeit produzierten Hybriden, auch neben Toyota, das änderst du auch mit zwanzig ich find dich doof Antworten nicht.

Also, kommt neben deiner persönlichen Abneigung gegen alles moderne nach 45 und mich noch was zum Thema?

Moin

Björn

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Das Problem ist, wenn der Akku dauerhaft voll geladen ist. Bei einem Hybrid wird er partiell geladen und entladen, das ist perfekt für einen Li-Ion ;)

Das sieht dann Porsche wohl anders.

NiMh sind einfacher zu verwenden und (damit) billiger.

Zitat:

@teppich010 schrieb am 24. März 2015 um 07:58:44 Uhr:

Zitat:

Entscheidend für die Wahl war wohl eher die Anzahle der Ladezyklen. Li-Io schaffen vielleicht 500 , NiMh mehrere 1000mal.

Li-Io schaffen erheblich mehr Zyklen. Was meinst du, warum Li-Io Batterien in Smartphones stecken und nicht andere ?

Außerdem gibt es bei Li-Io eigentlich gar keinen Memory-Effekt. Soweit mir bekannt, spricht technisch nicht viel gegen Li-Io. Das größte Argument dürfte der Einkaufspreis sein.

Bei der Entwicklung tut sich aber einiges, von daher dürften wir in Zukunft vermehrt Batterien sehen, die auf dieser Technik basieren.

Ca alle 2 jahre bekommt ein Laptop einen neuen Akku, wenn er jeden Tag bis zum Schluss ausgelutscht und geladen wird. Das sind etwa 500 ladezyklen. Dann kannste damit nur noch 30min googeln.

Die Smartphones hängen nach 1,5 Jahren auch nur am Ladegerät, damit man überhaupt etwas damit machen kann.

Das alles ist natürlich Nutzungsabhängig, und auch von der Lade-Entladeelektronic, aber die ca. 500 Ladezyklen passen.

Und dabei ist es egal ob jeden Tag von 90 auf 100% oder von 13 auf 100% geladen wird. Die Ladezyklen entscheiden.

Und...man liest immer wieder von Bränden die von Li Io Akkus ausgelöst werden.

Zitat:

Ca alle 2 jahre bekommt ein Laptop einen neuen Akku, wenn er jeden Tag ausgelutscht wird. Das sind etwa 500 ladezyklen. Dann kannste damit nur 30min googeln.

Die Smartphones hängen nach 1,5 Jahren auch nur am Ladegerät, damit man überhaupt etwas damit machen kann.

Das alles ist natürlich Nutzungsabhängig, und auch von der Lade-Entladeelektronic aber die ca. 500 Ladezyklen passen.

Und dabei ist es egal ob jeden Tag von 90 auf 1000% oder von 13 auf 100% geladen wird. Die Ladezyklen entscheiden.

Und...man liest immer wieder von Bränden die von Li Io Akkus ausgelöst werden.

Das mit den Laptops ist völliger Käse. Vermutlich redest du von billigstem Packard Bell Consumer Schrott. Entsprechend schlecht sind die Akkus. Schau mal ein Lenovo T410 an. Die Geräte haben auch Jahre auf dem Buckel und die Akkus laufen noch.

Apple gibt bei den MacBooks übrigens auch an, dass die Akkus nach über fünf Jahren und über 1000 Zyklen noch über 80% der Kapazität liegen.

Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Denn auch hier wird es misshandelte Akkus geben, die nach drei Jahren den Geist aufgeben.

Du kannst auch relativ schnell durch eine Internet Suche herausfinden, dass Lithium-Ionen Akkus mittlerweile bis zu mehreren 10.000 Zyklen schaffen (ok, spezielle Akkus, aber man sieht, was geht).

Von Energiedichte brauchen wir gar nicht anfangen, da sind Li-Io ganz weit vorne.

Ich empfehle dir, dich mit dem Thema und vor allem den aktuellen Entwicklungen in dem Bereich, mal vertraut zu machen. Die von dir genannten Dinge sind teils alte Vorurteile.

Wichtig ist auch der richtige Umgang mit den Akkus.

Die Li-Io Akkus mögen hohe Temperaturen in Kombination mit Aufladung gar nicht. Darum gingen die Laptop Akkus anfangs auch öfter kaputt, wenn das Gerät durchgehend mit AKku am Netz betrieben wurde. Allerdings begrenzt jedes halbwegs aktuelle und halbwegs gute Gerät den Ladestrom bei hohem Akkustand extrem. Das tun Smartphones übrigens auch.

edit:

Und wenn der Li-Io Akku nach 1,5 Jahren die Grätsche macht, wäre der NiMh Akku vermutlich schon lange vorher kaputt gewesen oder hätte unter dem Memory-Effekt gelitten.

Zumal das Smartphone mit einem NiMh Akku wohl auch deutlich schwerer und unhandlicher wäre bei gleicher Kapazität.

Ich gehe auch davon aus, dass die in Fahrzeugen verwendeten Li-Io Akkus auf ihren Einsatzbereich optimiert werden. Sprich vielleicht etwas weniger Energiedichte, dafür weniger anfällig für (hohe) Temperaturen. Und natürlich wird die Zahl der Ladezyklen sicher auch optimiert werden.

Wie man einen Ladevorgang von 80 - 100% werten soll ist nicht ganz klar. Darüber wird häufig gestritten. Klar ist aber, dass der Vorgang keinem Zyklus von 100 - 0 - 100 enspricht.

Ich verstehe nicht, wie man die ganzen Vorteile eines Li-Io Akkus nicht sehen kann:

Höhere Energiedichte

Geringeres Gewicht

Kein Memory-Effekt

Geringe Selbstentladung

Relativ hohe Spannung möglich und stabile Spannung über den Entladezeitraum

...

Unfug. Wie sehr ein Akku geladen und entladen wird macht sehr wohl was aus. Ein Ladezyklus bedeutet das verwenden der kompletten Kapazität, und nicht das an und abstecken des Ladekabels. Ich hab über 5 Jahre alte Zellen hier mit knappen 90% restkapazität. Geht alles, wenn man weiß, wann und wie man lad ;)

Und genau das macht das Lademanegement bei einem aktuellen Hybrid. Im Gegensatz zu einem reinen E-fahrzeug können die es sich leisten nur wenige Dutzend Prozent der Nominalkapazität zu nutzen.

Im Prius 2 (ab 2003 gebaut) hat sich u.a. die Kühlung und das Batteriesystem verbessert. Kann mir nicht vorstellen, dass Porsche nicht genau guckt welche Zellen die "Konkurrenz" verbaut. Die Batterie beim Prius 2 gilt als sehr robust. Und bei einem schweren Porsche Vorstadt-Panzer ist es vollkommen egal ob ein paar kWh nun aus Li-ion, LiFePO4 oder NiMH kommen. Mit NiMH gibts die längsten Erfahrungswerte.

Hi,

mal eine dumme Frage: Fährt so ein Hybridauto nicht mehr, wenn der Akku nur noch eine geringe Kapazität hat oder ganz kaputt ist?

Aus meiner Sicht sollte er weiterhin fahren, auch wenn der Verbrennungsmotor dann öfter (oder halt immer) laufen muss.

Grüße

Hier steht einiges zur Batterie im Fahrzeug der Mutter des OP:

http://www.porscheengineering.com/.../...-Engineering-Magazine.pdf?...

Seite 6.

Batterie: 240 Zellen, NiMH, 1.2 Volt, 6 Ah = 1,728Wh.

In der Reserveradmulde, zwangslufttemperiert mit Innenraumluft.

Ausgelegt auf Fahrzeuglebensdauer. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie da Beginn und Ende der Ladung (in %SoC) begrenzt haben - ähnlich wie im Prius.

So wie in diesem Patent beschrieben, das Porsche genehmigt wurde:

http://www.google.com/patents/US20080029320

Zitat:

mal eine dumme Frage: Fährt so ein Hybridauto nicht mehr, wenn der Akku nur noch eine geringe Kapazität hat oder ganz kaputt ist? Aus meiner Sicht sollte er weiterhin fahren, auch wenn der Verbrennungsmotor dann öfter (oder halt immer) laufen muss.

Kommt auf die Steuerungs-Software an, wie es implementiert ist. Ich würde mit Warnhinweisen rechnen (Textdisplay, ggf. Piepen, MIL an), aber nicht mit Abschalten des Motors insgesamt. Dann reicht's bis zur nächsten AU. Die erkennt dann die MIL und es ist erstmal Ende. Neue AU gibt's dann erst wieder, wenn die Warnung weg ist. Damit würde ich rechnen.

Zitat:

@kat2 schrieb am 24. März 2015 um 14:04:44 Uhr:

Hi,

mal eine dumme Frage: Fährt so ein Hybridauto nicht mehr, wenn der Akku nur noch eine geringe Kapazität hat oder ganz kaputt ist?

Das kommt drauf an, wie der Fahrzeughersteller das ganze ausgelegt hat. Erstens darauf, ob es ein Toyota ist oder nicht. Der HSD kann ohne Hochspannung praktisch nicht fahren, selbst wenn der Verbrenner noch läuft, weil sein Getriebe quasi elektrisch läuft. Zweitens darauf, ob es überhaupt noch eine konventionelle 12-V-Starterbatterie zusätzlich zum Hybrid-Akku gibt. Ohne den kriegt man nämlich auch den Verbrennungsmotor nicht mehr an, wenn die Hochvolt-Versorgung platt ist.

Zitat:

Zweitens darauf, ob es überhaupt noch eine konventionelle 12-V-Starterbatterie zusätzlich zum Hybrid-Akku gibt.

Eine 12V-Batterie an sich gibt's heute in allen Fahrzeugen, auch alle Hybrid, auch in allen Elektroautos - zumindest denen der Zulassungsklasse M1. Die Frage eher ist eher: hängt bei den Hybriden auch der Anlasser für den Verbrennungsmotor da dran?

Und da unterscheiden sich die Hybriden. Toyota HSD -> kann nciht starten mit völlig leerem Traktionsakku/ausgebauten Traktionsakku. Dieser Hinweis ist sicherlich sehr gut! Hier müsste erst der Traktionsakku wieder ein bisschen geladen werden.

Andere anders konstruierte Hybrid-Systeme hingegen lassen sich schon auch ohne Traktionsbatterie fahren.

Ein paar Fälle sind hier beschrieben:

http://www.popularmechanics.com/.../

Moin

 

Der gute alte NiMH Akku sitzt im Prius seit 1994, also dem erscheinen des selbigen, drin. Je nach Modell wird dann nur unterschiedlich viel aus selbigen im Fahrbetrieb genutzt. So im aktuellen nur (Meine ich) zwischen 40 und 80% Ladestand, müßte ich jetzt nachsehen.

Resultat: Es gibt nur wehr wenige Berichte über defekte Hybridakkus in allen Hybriden des Toyotakonzerns, wo auch Lexus zu gehört.

Mama rechnen lassen? Wo gegen denn? Der Hybrid spart gegenüber den normal Benziner in wenigen Jahren, oder eben km. den Mehrpreis ein. Gegenüber dem Diesel? Ja, in Deutschland steht der Hybrid da kurzweilig betrachtet etwas schlechter da. Über lange sicht eher nicht bis besser. In der Klimabilanz deutlich über dem Diesel. Keine Anlasser die kaputt gehen können, keine DSG-Getriebe, keine Zahnriemen, nicht mal mehr Keilriemen, keine Servos, keine....

 

Standard LiIon Akkus überleben um die 1000 Zyklen. Dann ist der nicht kaputt, aber verliert langsam an Leistung. Handys überleben dadurch immer die drei Jahre zum nächsten Vertrag, teils auch länger. (Einer der Gründe warum nur Akkus verbaut werden, die bei normaler Nutzung einen Tag überleben und nicht länger.)

Die Lebensdauer eines LiIon Akkus ist im höchsten Maße abhängig von der Ladetechnik. So schauen gute Notebooks, beim anschließen ans Netz, erst wie voll der Akku ist, und entscheiden dann ob sie laden sollen. IBM hat lange Zeit gerne bis 90% Ladestand gewartet bevor der Akku wieder strom bekam. Blieb der Rechner also am Netz, wurde Teilweise eine Woche Lang nie geladen, da der Akku nur sich selber am Leben hielt.

Schlechte Notebooks luden den Akku immer bis 100% voll. Auch wenn er nur 99% hatte. Das hatte zur Folge das dieser Akku jeden Tag mehrfach Ladestöße bekam. (Halt immer wenn der Akku, warum auch immer, auf 99% viel, spätestens aber bei jedem Hochfahren, da erstmal geladen wurde, erst dann geschaut wurde wie voll der Akku denn nun ist. ) Dadurch halten Akkus in diesen Notebooks meist nur ein bis maximal zwei Jahre. Abhilfe: Akku ausbauen, und kühl lagern. Auch hier wieder: Gute Notebooks können ohne Akku genutzt werden, schlechten fehlen dann plötzlich zwei Auflagepunkte, es kippelt.

 

Handys laden sich im übrigen meist nut bis 98 oder 97% auf, zeigen aber 100% an. Oftmals fällt dann binnen weniger Minuten der Ladestand auf den echten Wert ab. Wie hier schon beschrieben wurde (Gilt auch bei den oben beschriebenen Verfahren der Notebooks) mögen LiIon Akkus es nicht mit voller Ladung lange zu stehen. Also laden die guten Elektroniken die Akkus auch gar nicht ers so voll.

Wollte man also eine extra lange Akkulaufzeit am Handy haben, dies einfach mehrfach, trotz 100% ab nehmen und wieder anschließen. Dann lädt es bis echte 100%, schadet zwar dem Akku, nutzt aber der Nutzungsdauer, wenn man es mal braucht.

 

Die Angst vor Akkus kommt tatsächlich aus der Geiz ist geil Metalität bei Akkuschraubern, Notebooks und etc. Dort zeigt sich der Geiz in kurzen Lebensdauern. Im PKW wird sich das kaum ein Hersteller erlauben, denn die Garantie ist dafür einfach zu lang.

(VW oder Mercedes in ihren E-Fahrzeugen derzeit 8!!! Jahre auf minimum 80 bzw. 70%)

Toyota hat die Garantie übrigens nur in Deutschland auf 5 Jahre begrenzt, meine ich. Schelm wer böses denkt? Ja, wenn es denn Probleme mit den Akkus geben würde....

Meiner ist jetzt 170.000 km alt, und ich 5 Jahre alt. Ausfallerscheinungen: Keine.

LiIon wird für PlugIns genutzt, da hier der gesamte Speicher genutzt werden soll. Das kann der deutlich besser. Selbst der neue Prius hat einen NiMh Akku als Hybridakku, und einen LiIon Akku als PlugIn.

Porsche wird also nur gut kopiert haben, und sie werden auch wissen warum.

 

Moin

Björn

Na Friesel, wieder ein Roman auf Deinen so hoch gelobten Hybrid geschrieben ?

Warum schreibst Du nicht mal etwas kürzer ?

Deine Schreiberei soll wohl andere Leute überzeugen ?

Bei solchen komplexen Systemen haben sogar Vertragswerkstätten manchmal Probleme, einen Fehler zu finden, wie man hier in den einzelnen Modell-Foren lesen kann.

Aber mich nicht, ich bleibe lieber bei den "einfachen Autos" um den ganzen Problemfällen der neuen Technik aus dem Wege zu gehen. Ich denke, andere Leute wollen das ebenso machen.

@teppich010:- 3 Lenovos, 1 HP. Die 3 Lenovo alle 2 jahre. HP Akku ist schon 6 Jahre alt und geht gar nicht mehr seit 4 Jahren- nur noch direkt am Ladegerät genutzt.

Dieser Beitrag wurde mit einem Lenovo V560 geschrieben, der erst vor 1 Woche einen neuen Akku bekam- den nun 3.

Also, was willste mir erzählen?

Wenn schon, dann musste zw. IBM/Lenovo und Lenovo an sich unterscheiden. Die IBM Nachbauten sind besser, klar.

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