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HUK kürzt SV und Werkstatt

Themenstarteram 20. Mai 2019 um 16:08

Hallo,

hatte im Februar einen unverschuldeten Unfall. Sachlage eindeutig.

Die HUK reguliert endlich, aber kürzt:

1. SV Rechnung um ca. 100 Euro (von 1100 Euro auf knapp 1000 Euro; Schaden laut Gutachten 9300 Euro, wurde aber noch 300 Euro teurer bei der Reparatur)

2. Werkstatt Lackiererei Verbringung um ca. 50 Euro (von 130 Euro auf 80 Euro)

3. Abschlepprechnung wird noch "geprüft" seitens der HUK

Gibt es eine "Regelung", wie hoch die SV Rechnung sein darf?

Gibt es eine "Regelung", wie hoch Verbringungskosten sein dürfen, wenn zB die Lackiererei recht nahe der Werkstatt ist?

Wie würdet ihr hier vorgehen bei einem Streitwert von ca. 150 Euro + X (Abschlepprechnung)?

Was kostet eine Klage in so einem Fall inkl. allem?

Gibts hier Erfahrungen aus erster Hand?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Oktober 2019 um 19:39

Kurzes Feedback:

Nach Klageeinreichung wegen Kürzung der Verbringungskosten um 50 Euro plus Ust. hat die HUK bezahlt.

Also Verbringungskosten+Zinsen+ Anwalt+ Gerichtskosten

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Zitat:

@rrwraith schrieb am 21. Mai 2019 um 07:43:54 Uhr:

Zitat:

Natürlich kann man Genaues dazu sagen!

Versicherungen dürfen keine Rechnungen kürzen, nein, niemals, unter keinen Umständen...

Natürlich dürfen Sie. So wie jeder andere auch. Oder zahlst du für deine Tütensuppe im Aldi auch einfach 55€, nur weil der Betrag gerade auf der Rechnung steht?

Die interessante Frage ist halt immer, ob man "damit durchkommt". Und da gibt es durchaus Szenarien, in denen die Vers. ein berechtigtes Interesse hat, nicht blind zu zahlen. (Z.B. wenn für die Verbringung 100km auf der Rechnung stehen, aber nur 100m an Leistung erbracht wurden). Wie das in diesem Fall hier speziell ist, sei mal dahingestellt. Sieht zumindest stark nach "wir lassen es mal drauf ankommen" aus. Aber wer weiß. Das dürfte der Anwalt und ggf. der Gutachter wohl am besten wissen.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 21. Mai 2019 um 08:03:19 Uhr:

Zitat:

@rrwraith schrieb am 21. Mai 2019 um 07:43:54 Uhr:

 

Natürlich kann man Genaues dazu sagen!

Versicherungen dürfen keine Rechnungen kürzen, nein, niemals, unter keinen Umständen...

Nicht? Mache ich im Auftrag von Versicherungen jeden Tag...

DEKRA-Heini oder bei den Terrororganisationen Carexpert, Controlexpert, Noxa ect. angestellt?

Zitat:

@guruhu schrieb am 21. Mai 2019 um 09:23:18 Uhr:

Natürlich dürfen Sie. So wie jeder andere auch. Oder zahlst du für deine Tütensuppe im Aldi auch einfach 55€, nur weil der Betrag gerade auf der Rechnung steht?

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Wenn die Versicherung Klopapier kauft und die Rechnung ist zu hoch, darf sie diese kürzen.

Schadensregulierung ist etwas völlig Anderes.

Denn dort zahlen Versicherungen keine Rechnungen. Sie haben Schadensersatz zu leisten, das bedeutet, alle Rechnungen, die für den Geschädigten eine Zahlungsverpflichtung darstellen, sind in voller Höhe auszugleichen, selbst wenn sie objektiv zu hoch sind. Prognose- und Werkstattrisiko gehen immer zu Lasten des Schädigers!

Im Gegenzug kann sich die Versicherung im Rahmen des Vorteilsausgleichs entsprechende Ansprüche des Geschädigten abtreten lassen und dies mit den Rechnungsstellern ausfechten.

Rechnungen von Sachverständigen oder Werkstätten zu kürzen ist nicht...

Zitat:

@xavair1 schrieb am 20. Mai 2019 um 18:08:38 Uhr:

...

Wie würdet ihr hier vorgehen bei einem Streitwert von ca. 150 Euro + X (Abschlepprechnung)?

Was kostet eine Klage in so einem Fall inkl. allem?

Gibts hier Erfahrungen aus erster Hand?

Ich würde die Angelegenheit an einen Fachanwalt für Verkehrsrecht übergeben.

Sehr oft wird der Differenzbetrag direkt nach Klageeingang freiwillig gezahlt.

Zitat:

@xavair1 schrieb am 20. Mai 2019 um 18:26:15 Uhr:

... Anwalt hab ich seit Beginn, der meinte, freiwillig ist mit einer Zahlung nicht zu rechnen, da HUK bei ihrer "Argumentation" bleibt. Es bliebe nur der Klageweg. ...

Fachanwalt für Verkehrsrecht oder ... ?

wenn doch hier der eine oder andere Schreiberling einfach mal die Griffel von der Tastatur lassen würde, wenn kein Sachverstand vorliegt.

Dieses Kugscheißern gepaart mit völligen Unvermögen ist einfach nur Grauenhaft.........:mad:

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 21. Mai 2019 um 09:44:05 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 21. Mai 2019 um 08:03:19 Uhr:

 

Nicht? Mache ich im Auftrag von Versicherungen jeden Tag...

DEKRA-Heini oder bei den Terrororganisationen Carexpert, Controlexpert, Noxa ect. angestellt?

Nö, ich beschäftige mich mit richtigen Schäden in den Bereichen Transportschäden, gewerbliche Haftpflicht und Produkthaftpflicht im industriellen Umfeld. In dem Sumpf des Bereichs Kfz suhlen wir uns nicht. Bei den Stundensätzen kann man ja kein Geld verdienen...

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 21. Mai 2019 um 09:44:05 Uhr:

 

DEKRA-Heini oder bei den Terrororganisationen Carexpert, Controlexpert, Noxa ect. angestellt?

Für welche "Terrororganisation" bist du denn tätig? Nur mal interessehalber gefragt wegen des Tonfalls. ;)

 

Grüße vom Ostelch

Themenstarteram 21. Mai 2019 um 9:49

Zitat:

@KSV schrieb am 21. Mai 2019 um 10:05:28 Uhr:

Zitat:

@xavair1 schrieb am 20. Mai 2019 um 18:26:15 Uhr:

... Anwalt hab ich seit Beginn, der meinte, freiwillig ist mit einer Zahlung nicht zu rechnen, da HUK bei ihrer "Argumentation" bleibt. Es bliebe nur der Klageweg. ...

Fachanwalt für Verkehrsrecht oder ... ?

Nein, aber der hat "Verkehrsrecht" als Rechtsgebiet. Ist eine mittelgroße Kanzlei.

am 21. Mai 2019 um 14:02

Ganz einfach! Klagen!

Die HUK wird bei Klageeinreichung zahlen. Reine Kosten/Nutzen Rechnung. Eine Klage kostet mehr Geld als die saubere Regulierung des Schadens.

Themenstarteram 21. Mai 2019 um 14:16

Ich habe mal versucht Urteile zu finden, und habe eigentlich nur welche gefunden, wo die Kürzungen unrechtmäßig waren.

Gibt es auch Urteile, wo Kürzungen zu Recht stattgefunden haben?

Suchen! :)

Ehrlich. Mir wär des wurst.

Du hast einen Anwalt. Frag den und lass den bei Bedarf machen.

 

Edit: mit diesen Fakten:

Dein Zitat:

Ich versuche halt im ersten Schritt keinen Roman zu schreiben, sondern kurz und bündig die wichtigsten Fakten. Und die sind:

 

1. Versicherung kürzt

2. Welche Erfahrungen gibt es dazu

 

 

.... kann man 1000 Storys erfahren mit unterschiedlichsten Ausgängen.

Was bringt das?

Zitat:

@xavair1 schrieb am 21. Mai 2019 um 16:16:42 Uhr:

Gibt es auch Urteile, wo Kürzungen zu Recht stattgefunden haben?

Es gibt keine rechtmäßigen Kürzungen.

Trotzdem wird es sicher ganz vereinzelt Urteile geben, in denen etwas Anderes steht.

Denn es gibt auch Richter, die genau so krank und falsch denken, wie einige Forenmitglieder:

Die Versicherung soll ruhig Geschädigte betrügen, dann muss ich weniger Beiträge bezahlen...

Themenstarteram 21. Mai 2019 um 17:15

Ok Danke. Ich werd jetzt noch die "Prüfung" der Abschlepprechnung abwarten, und dann entscheiden und hier Feedback geben.

Zitat:

@rrwraith schrieb am 21. Mai 2019 um 19:09:24 Uhr:

Zitat:

@xavair1 schrieb am 21. Mai 2019 um 16:16:42 Uhr:

Gibt es auch Urteile, wo Kürzungen zu Recht stattgefunden haben?

Es gibt keine rechtmäßigen Kürzungen.

Trotzdem wird es sicher ganz vereinzelt Urteile geben, in denen etwas Anderes steht.

Denn es gibt auch Richter, die genau so krank und falsch denken, wie einige Forenmitglieder:

Die Versicherung soll ruhig Geschädigte betrügen, dann muss ich weniger Beiträge bezahlen...

Genauso wie es Fehler in Gutachten gibt, gibt es auch rechtmässige Kürzungen. Und es gibt Forenmitglieder, die meinen, dass ihre Meinung über Allen steht und deswegen Richter, die nicht entsprechend ihrer Meinung entscheiden, als krank bezeichnen. Wie krank ist das denn!

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