Horror auf der AB

Opel Vectra B

Sorry.Ist offtopic aber ich muss es mal loswerden:

Ich fahre vor ca 30 min aus dem Büro los Richtung Heimat,Mittagspause machen. Schön mit dem Vecci auf die AB und am Kreuz Koblenz auf die A48. Ich fahre schön mit ca 110km/h auf der Überholspur des zweispurigen Zubringers. Ca 300m vor mir Ein BMW 3er und neben mir ne neue E-Klasse. Auf einmal bremst der BMW vor mir und bleibt einfach auf der Überholspur stehen mit blinker nach rechts. Ich sofort ne Vollbremsung und die E-Klasse auch. Wir stehen also nebeneinander auf dem AB Zubringer und vor uns der BMW. Ich hab den Schock meines Lebens. Die Hupe auf Dauerbetrieb.... Langsam traue ich mich die Spur zu wechseln und an dem rechts blinkendem BMW vorebeizufahren,nachdem ich mich mit dem E-Klasse Fahrer geeinigt habe. Ich schau im Vorbeifahren in den BMW und sehe wie der BMWFahrer(ein ca 40Jähriger im Anzug) an seinem Navigationssystem rumspielt.........Ich kann das einfach nicht glauben.Am liebsten hätte ich dem von vorne meine Anhängerkupplung in den sch*** 3er reingerammt. Ich war echt am kochen........Habt ihr sowas schonmal erlebt?

62 Antworten

jo und wenn ein cop in der nähe ist kassierst du dafür 4 punkte wenn ich mich nicht irre.

Wenn ein Cop in der Nähe ist bekommt der Schleicher aber wenigstens auch ärger... 🙂

MFG

Ich hasse schleicher auch..aber man muss dazu sagen,dass wenn man 200+ unterwegs ist,eigentlich jeder ein schleicher ist.Man muss quasi doppelt aufpassen und man muss bedenken,dass kaum einer damit rechnet das ein Opel mit über 200 an einem vorbei brettert. Ich fahr eigentlich öfter mal über 200. Viele behaupten ja,dass sei heutzutage nichtmehr möglich. Gestern war ich auf der Deutschlandrally in Trier. Rückfahrt von einer etappe nach Trier...60km Freigegebene Autobahn...da gings nur ab und zu berghhoch unter 200.Wenigsten weiß ich jetzt,das der Vectra 2.0 Caravan mit Sportgetriebe bei 235km/h laut Tacho und 228km/h laut BC sein absolutes Maximum erreicht hat.Da kommt nämlich der Begrenzer.Und da kann das gefälle noch so steil sein...🙂. Dafür ca 12L auf 85KM🙁 und dann nochmal von Trier bis Koblenz (ca 140km) in 51min. Da blutet das Herz. 20L. Das mach ich nicht nochmal.

Sorry, ich weiß, gehört nicht hierhin... 😉
Aber:

Kann mir jemand sagen, ob ich jetzt das Schon- oder Sportgetriebe habe?

Hier einige Daten:

im 5. Gang:

140km/h bei ca. 4.000 U/min
160km/h bei ca. 4.500 U/min
180km/h bei ca. 5.000 U/min
190km/h bei ca. 5.500 U/min

Ich hoffe, dass ich jetzt nix falsches schreibe...

Müsste doch hinhauen oder?

Vielleicht lohnt es sich noch zu erwähnen, dass der 2. Gang bis 100-105km/h geht....

Entschuldigt mal bitte!

Wenn man die Post hier liest kommt es einem vor, als ob 200 km/h eine normale Reisegeschwindigkeit sind und einem diese Geschwindigkeit alle Vorrechte auf der Bahn gibt.
Damit ich nicht falsch verstanden werde:

Auch ich könnte mehrere tolle Erlebnisse der genannten Art berichten. mit 90 auf der dritten Spur überholen, rausziehen etc. Alles schon oft erlebt und mich drüber aufgeregt.

Aber vergesst mal bitte nicht, dass es bei der heutigen Verkehrsdichte auch etwas egoistisch rüberkommt wenn man so eine Mentalität vertritt nach dem Motto "Ich kann schnell fahren, habe das Recht auf meiner Seite und deshalb müssen alle auf mich Rücksicht nehmen weil ich hier meine Kiste am Anschlag über die Bahn prügeln muss".

Wie gesagt, ich rege mich immer tierisch über diese 110er auf der mittleren Spur auf, kein Thema. Aber ich kann nicht erwarten, dass ich überall meine 200 fahren kann und jeder mir sofort Platz macht.

(Und ehrlich gesagt, Lichthupendränglern mal richtig eines auf die Fresse zu geben ist einer meiner stillen, dunklen Träume :-). Wir klammern jetzt mal die notorischen 110er aus und reden mal von den Kisten die halt ein bisserl länger brauchen um zu beschleunigen, ok? Solche krieg ich auch immer wieder vor den Kühlergrill und es nervt mich auch tierisch. Aber setzt euch mal wieder in in 45 Ps Audole. Ich bin vor einer Stunde von einer 600km Tour mit unserem Peugeot 106 zurück gekommen. Der hat sagenhaft 45 PS. Und damit braucht man am Berg halt ein bisserl zum beschleunigen. Ich bin aus der Schweiz über die A81 und dann die A8 Richtung Karlsruhe gekommen. Es ist auch mit diesem Auto kein Problem mit 130 bis 140 einen LKW zu überholen, wenn man vorausschauend fährt. Ich habe auf der ganzen Tour nicht ein AUto "ausgebremst" (Wenn ich mir erlaube mit 140 einen LKW zu überholen und der Benz mit genügend Abstand halt auf dieses Tempo runter muss, dann zähle ich das nicht als ausgebremst!) Aber auf der A8 drei mal diesselber Situation: Es kommt eine Steigung ich hole Schwung um eineigermassen den Berg rauf zu kommen ohne zum Verkehrshinderniss zu werden. Vor mir auf der mittleren der drei Spuren ein Benz, ein Volvo oder ein BMW, der mit 110 bis 120 den Berg hoch kriecht. Ich komme mit meinen 130 (STOLZ!!) und muss an der Steigung bremsen. Irgendwann bequemt sich das Ar.... mit seinem jehnseits der 200PS Karren dann doch mal aus dem Weg zu gehen oder zu beschleunigen, aber erst nachdem ich meinen ganzen Schwung verloren habe und mit 90 auf der rechten Spur kriechen muss.
Da sage ich dann herzlichen DANK!

Ich bilde mir ein auch mit 45 PS auf der Autobahn fahren zu dürfen ohne dabei ein Verkehrshinderniss zu sein! (Vorausgesetzt ich kann ein bisschen vorausschauend fahren). Und jedes mal erlbe ich dann solche Typen die auf der Ebene mit Blinker und über 200 angeschossen kommen mit ihren PS-Kisten die Berge hochkriechen weil sie grad keine Lust haben zu beschleunigen und mich damit ausbremsen und dann einfach mal schnell wegziehen können wenn sie mich wieder zum Bremsklotz abgebremst haben.

Es gibt auch solche Erlebnisse über die man sich echt tierisch aufregen kann, glaubt mir.
Wenn ich dann wieder mit meinem Vecii unterwegs bin rege ich mich dann wieder mehr über die Schleicher auf :-) (Wobei diese 110er mich genause im Peugeot nerven, weil die mir nämlich auch meinen Mühsam erarbeiteten Schwung kosten.

Gebt euch mal das Erlebnis mit einerm kleinen Hüpfer ein paar KM auf der Bahn zu fahren. Es relativiert die gewohnten Sichtverhältnisse etwas!

(Um es ganz deutlich zu sagen: Auch mich nerven 110 Schleicher, Rauszieher und Ähnliches! Aber es gibt halt auch eine andere Seite, die man nicht vergessen sollte!)

Ich kenne diese Seite, wenn ich mal mit dem 64PS-Polo 9N meiner Mutter unterwegs bin, und mir mit der größten Mühe 165km/h erarbeitet habe und dann ausgebremst werde und so weiter, klar. Aber trotzdem rege ich mich dann wieder über langsamere auf der Überholspur auf die nicht rüberfahren wollen, also eigentlich rege ich mich nicht wirklich auf, aber halt blinker links...lichthupe wenn er wirklich nicht rüberfährt, was soll man denn machen, in so einer Situation ist man ja hilflos. Und damit ich nachdem ich im Vectra ausgebremst wurde wieder richtig in Schwung komme, muss ich gleich kickdown machen, dann säuft der Wagen wieder wie sonst was... Naja gut, das tut er bei über 180 sowieso, aber er macht halt Spaß 😉

MFG

nur um mal kurz was klar zu stellen, wenn ich lichthupe usw. benutze will ich damit nicht drängeln...ich bin ja auch kein dauerlichthuper...wenn es mal so weit kommt, dann benutze ich das hebelchen höchstens 1-2 mal....
einfach gedacht als zeichen das ich überholen will oder als warnsiegnal das der junge vor mir, ruhig mal hätte in den rückspiegel gucken können.
ich mach auch mal langsamer wenn einer nen lkw überholen will oder mach mal langsamer und lasse einen raus wenns grad geht, aber es kann nicht sein das ich voll in die eisen muss wenn ich dem vordermann nicht in die amaturen donnern will....
mit langsamen autos habe ich auch meine erfahrungen und mir ist sowas noch nicht passiert.....

@ OmegaAlex

Bin vollkommen deiner Meinung, bin auch keiner der dann auf 10cm auf fährt, 20mal die lichthupe betätigt oder sowas. Ich fahre etwas dichter auf, mache ein-zwei mal Lichthupe und den Blinker nach links, so will ich ihm zeigen das ich schneller bin oder sein will, das er in den Rückspiegel gucken soll und rüber fahren soll. Was soll man auch sonst machen, man ist ja so zu sagen dazu gezwungen oder will man 10km hinter so einem mit 110km/h her fahren?

MFG

Zitat:

Original geschrieben von Bugfixer


...

Ich bilde mir ein auch mit 45 PS auf der Autobahn fahren zu dürfen ohne dabei ein Verkehrshinderniss zu sein! (Vorausgesetzt ich kann ein bisschen vorausschauend fahren). ...

1907% zustmmung!

aber genau DAS ist das problem. die meisten sind nicht in der lage vorausschauend zu fahren.
und dazu zähle ich auch diejenigen, die bei hohem verkehrsaufkommen, dem vordermann immer bis auf 2 meter auffahren und dann bremsen, anstatt vorher schon vom gas zu gehen. 🙄 nervig, wenn man dahinter fährt.

hatte vor meinem vectra einen kadett kombi 1.4i mit 60PS und 4-Gang-Getriebe. also auch wahrlich nicht sprotzig zum fahren, und wenn man mehr als 150 fahren wollte, musste man sich das schon gut 'ne stunde vorher überlegen, gerade, wenn man noch etwas gepäck (ist halt 'nen caravan) dabei hatte.
ist ja kein problem zu überholen, solange die, die von hinten kommen, noch genug zeit haben zum bremsen. aber wenn bei einer bremsung aus knapp 200km/h das ABS auf trockener fahrbahn anspringt, war es definitiv zu wenig. 😁

btw, bin heute mit dem fahrrad von essen nach duisburg (16km) gefahren und muss sagen, dass man als autofahrer schon ziemlich verwöhnt ist, denn als radfahrer, ist man mit abstand der LETZTE in der nahrungskette. für die straße zu langsam, für den bürgersteig zu schnell und auf den radwegen stehen wahlplakate der SPD! super, da kommt freude auf...

So, ich habe mich durch den Thread durchgearbeitet.

Die Richtgeschwindigkeit von 130km/h auf der BAB ist immerhin 50km/h schneller als das, was Lkws fahren dürfen (80) und selbst die wenigen Leute, die meinen mit 110 fahren zu müssen, sind noch um 30 km/h schneller!

Was ich damit sagen will ist, dass ich als Langsamfahrer von Euch Schnellfahrern erwarten kann, dass Ihr Eure Geschwindigkeit so anpasst, dass Ihr nicht gerade dann neben mir seid, wenn ich rausziehen muss, um einen Lkw zu überholen. Es schmerzt Euch weniger, von 200km/h entweder frühzeitig vom Gas zu gehen oder noch ein bissl zu beschleunigen, als wenn ich gezwungen bin, hinter einem Lkw in die Eisen zu gehen. Einmal auf 80km/h ausgebremst bin ich beim Überholen auch mit meinem Vectra ein wesentlich gefährlicheres Hindernis für die nachfolgenden Fahrzeuge, als zuvor.
Ihr kommt von hinten und habt die Situation eben deutlich besser im Blick. Manchmal fahre auch ich schnell (>180) und ich hatte noch nie solche Probleme bzw. konnte die Situation immer richtig einschätzen - ich denke, das kann ich von anderen auch so erwarten.

Wie häufig habe ich erlebt, dass ich nach einem Überholvorgang (mit 130-140km/h) zügig wieder nach rechts gezogen bin, um den deutlich schnelleren Benz/BMW/oder-was-weiß-ich vorbei zu lassen, und der Ar*** überholt im Schneckentempo bzw. beschleunigt erst dann, wenn ich gezwungen bin, wegen dem vor mir fahrenden Lkw in die Eisen zu gehen.
Wen wundert es, wenn ich mir daher angewöhnt habe, erst einmal daran zu denken, wie ICH am schnellsten von A nach B komme?

Ich schaue sehr oft in den Rückspiegel und denke mit. Manchmal ist es aber auch so, dass ein schnellerer Vectra 😉 evtl. noch an mir vorbeiziehen könnte, bevor ich den Lkw vor mir überhole. Aber leider befinden sich hinter ihm im gleichen Tempo noch 2-3 andere schnelle Fahrzeuge, die einfach zu lange brauchen würden, um mich zu überholen - sprich, lasse ich den Vectra vorbei, kann ich wegen den anderen Fahrzeugen nicht mehr nach links rüber und muss folglich hinter dem Lkw in die Eisen. Sehe ich so eine Situation kommen, dann fahre ich selbstverständlich ein wenig früher als normal nach links (mit blinken, versteht sich), gebe allerdings auch Gas. Ob das Beschleunigen z.B. von 140 auf 160 von einem mit 200 Sachen anbrausenden überhaupt wahrgenommen wird, bezweifele ich und schwach motorisierte Fahrzeuge können ja auch gar nicht merklich beschleunigen...
Jedenfalls werde ich bei so einer an sich logischen Aktion regelmäßig von den schnelleren Autofahrern beschimpft, man fährt mir so dicht auf, dass ich die Lichthupe gar nicht mehr sehe ('n bissl kontraproduktiv, gelle? 😉) und zeigt mir, nachdem ich so bald wie möglich nach rechts fahre, den Vogel. WAS SOLL DAS???

Das Zauberwort heisst "Rücksicht" und damit inbegriffen ist die Tatsache, dass ein Pkw, der rechts hinter einen Lkw fährt, sich in 99% aller Fälle diesem annähert und in naher Zukunft zu überholen gedenkt(!). Wer meint, schnell fahren zu müssen, muss sich dieser Tatsache bewusst sein und seine eigene Geschwindigkeit permanent den Leuten anpassen, die langsamer fahren - nicht umgekehrt!

Übrigens, die Lichthupe darf eingesetzt werden, um von weitem die Absicht anzukündigen, zu überholen (als Warnsignal). Wer schon ausgebremst wurde, sprich direkt hinter dem Pkw klebt, darf die Lichthupe definitiv nicht benutzen, um seine Missbilligung auszudrücken (so wie es die meisten aber machen). Das ist ein klarer Fall von Nötigung.
Ich bin oft auch sehr belustigt, wenn Leute hinter mir ein wahres Feuerwerk an Lichthupe veranstalten, während wir uns allesamt neben einem Lkw befinden. Selbst wenn ich den hinter mir vorbeilassen wollte, wie soll das gehen?

In diesem Sinne, allseits gute und rücksichtsvolle Fahrt.

Marco

@BioMarco

Stimme dir 100%ig zu!

Ein Hauptproblem ist allerdings:
Viele, die Überholen wollen, zeigen ihr Vorhaben viel zu spät (manche gar nicht) durch Blinken an.
In diesem Fall ist eine gefährliche Situation vorprogrammiert.

Zitat:

Original geschrieben von BioMarco


...Was ich damit sagen will ist, dass ich als Langsamfahrer von Euch Schnellfahrern erwarten kann, dass Ihr Eure Geschwindigkeit so anpasst, dass Ihr nicht gerade dann neben mir seid, wenn ich rausziehen muss, um einen Lkw zu überholen. Es schmerzt Euch weniger, von 200km/h entweder frühzeitig vom Gas zu gehen oder noch ein bissl zu beschleunigen, als wenn ich gezwungen bin, hinter einem Lkw in die Eisen zu gehen. Einmal auf 80km/h ausgebremst bin ich beim Überholen auch mit meinem Vectra ein wesentlich gefährlicheres Hindernis für die nachfolgenden Fahrzeuge, als zuvor. ...

das siehst du imho vollkommen falsch!

du (und jeder andere auch) hat mit 130 einfach nicht af die linke spur zu welchseln, wenn von hinten ein oder mehrere deutlich schnellere autos kommen. es gibt keinen grund, warum man rausziehen "muss".
so habe ich es in der fahrschule gelernt. mein fahrlehrer sagte immer: "du sollst autofahren und kein verkehrshindernis sein."

und wenn du "in die eisen" gehen musst (ich verstehe darunter eine recht heftige bremsung), hast du was falsch gemacht, schließlich fährst du gerade mal ca. 30-40km/h schneller als der LKW.
der wagen von hinten aber unter umständen (je nach auto) ca. 50-70km/h als du! und wenn dann eine gruppe von 3 oder 4 autos ankommt und du alle auf einmal soweit runterbremsen lässt, wundert es mich nicht, dass sich da gewisse antipathie entwickelt.

Zitat:

"Wen wundert es, wenn ich mir daher angewöhnt habe, erst einmal daran zu denken, wie ICH am schnellsten von A nach B komme? "

das ist imho eine egoistische einstellung, die wenig mit rücksichtsvollem und vorausschauendem fahren zu tun hat.

ich kann doch auf der rechten spur abschätzen, wieviel zeit ich noch habe, bis ich auf den LKW auffahre. ich würde dann IMMER die schnelleren vorbeolassen, auch wenn ich dann vieleicht auf 90 abfallen muss. wenn platz ist, kann ich dann in ruhe überholen.

@andy

Ich glaube DU siehst da was falsch!

Mit 130-140 km/h fahre ich sogar leicht schneller als das, was vom Gesetzgeber als

normale

(Richt-) Geschwindigkeit definiert wird - das hast auch Du in der Fahrschule gelernt, nicht wahr? Wenn ich also mit 130-140km/h rausziehe, dabei bei Bedarf noch auf ca. 160km/h beschleunige bin ich mit Sicherheit kein Verkehrshindernis.

Du sagst, es gibt keinen Grund, rausziehen zu "müssen". Ja gibt es denn einen Grund mit "195km/h gemütlich mit Tempomat" über die BAB zu brettern und andere Leute unnötig zu gefährden? Das hört sich hart an, aber wenn Du mal drüber nachdenkst wird es Dir wohl dämmern, was ich damit sagen will...

Zitat:

und wenn dann eine gruppe von 3 oder 4 autos ankommt und du alle auf einmal soweit runterbremsen lässt, wundert es mich nicht, dass sich da gewisse antipathie entwickelt.

Hmmm. Du unterstellst mir, dass ich erst dann rausziehe, wenn die schnelleren Pkws schon sehr nahe dran sind. Erstens habe ich das nicht geschrieben und zweitens mache ich das auch nicht. Was ich mache, ist

frühzeitig

schon nach links zu ziehen, damit die schnelleren eben

frühzeitig

abbremsen können - oft reicht es schon, wenn sie vom Gas gehen. Meistens ärgert sich der erste Fahrer über diese Fahrweise, weil ich ihn aus seiner Sicht auch erst einmal hätte vorbeilassen können. Dass ich dann aber mit 80-90 hinter dem Lkw kleben müsste, weil er einen Schwanz hinter sich her zieht, bemerkt er nicht, weil wohl ab einer bestimmten Geschwindigkeit das Geschehen hinter ihm uninteressant zu sein scheint

Zitat:

ich kann doch auf der rechten spur abschätzen, wieviel zeit ich noch habe, bis ich auf den LKW auffahre.

Natürlich kann ich das abschätzen - habe ich ja auch so geschrieben und ich bin bishger auch gut damit gefahren. Aber bricht es irgendeinen Raser einen Zacken aus der Krone, mitzudenken? Wenn ich sehe, da

könnte

eine prekäre Situation entstehen, mein Gott, dann gehe ich als schnell fahrender entweder vom Gas oder beschleunige und entschärfe damit die Situation. Was ich auf keinen Fall mache, ist das Tempomat gedrückt zu lassen und den auf der rechten Spur auf den Lkw gnadenlos auffahren zu lassen.

Ich meine, der schnell fahrende weicht von der Richtgeschwindigkeit ab - also liegt es auch primär in seiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass durch seinen unnormalen Fahrstil keiner gefährdet wird.

Zitat:

ich würde dann IMMER die schnelleren vorbeolassen, auch wenn ich dann vieleicht auf 90 abfallen muss. wenn platz ist, kann ich dann in ruhe überholen.

Nein danke, das habe ich 2-3 Mal hinter mir. Auf der BAB hinter einem Lkw ausgebremst und dann dauert es halbe Ewigkeiten, bis man überhaupt eine Lücke findet, die halbwegs groß genug ist, sich zum Überholen da raus zu trauen. Und selbst dann ist das noch gemeingefährlich, denn wenn ich da mit 90 Sachen nach links ziehe und vielleicht einen mit >200km/h noch gar nicht im Spiegel erkennen konnte, dann hängt der mir zwei Sekunden später hinten drauf und schimpft wie ein Rohrspatz, was mir denn einfiele, da "einfach mit 110 rauszuziehen" - na, fällt Dir was auf? Oft weißt Du gar nicht, wieso ein langesames Auto überhaupt so langsam ist. Einmal hinter einem Lkw ausgebremst ist es faktisch nicht möglich auf eine sichere Geschwindigkeit zu beschleunigen um den Lkw zu überholen! 😉

Ganz generell muss ich sagen, dass die BAB für mich ein Ort ist, an dem ich mich mit möglichst wenig Stress von A nach B bewegen will. Dazu gehört für mich ein möglichst gleichmäßiges Fahrttempo, was bei 130-140km/h durchaus realisierbar ist und sich auch sehr positiv auf meinen Dieselverbrauch auswirkt. Ich sehe nun überhaupt gar keinen Grund, meine Fahrweise um jeden Preis denjenigen anzupassen, die meinen, jenseits der 200km/h fahren zu müssen. Sicher, wenn es der Verkehr zulässt, lasse ich alle vorbei, ich fahre ja grundsätzlich rechts, wenn ich nicht überhole. Aber ich werde meine gemütliche Fahrt bestimmt nicht für kompromisslose Raser opfern und mich unnötig in für mich gefährliche Situationen bringen.
Schliesslich sind es die schnell fahrenden, die in ihrer Geschwindigkeit von dem abweichen, was der Gesetzgeber als normal definiert und ich denke, es ist nicht zu viel von denen verlangt, wenn diese dann auch entsprechend Rücksicht auf die nehmen, die eben mit normaler Geschwindigkeit unterwegs sind.

Viele Grüße

Marco

ob es gründe für schnelles oder langsames fahren gibt, sei mal dahingestellt. da kann man sich auch fragen, ob man nicht auch mit dem zug hätte fahren können.

wenn du auf 160 bescheunigst, ist's okay. nur machen das die meisten nciht. und frühzeitig die spur zu wechseln, nur weil da ein grüppchen angerauscht kommt, halte ich nach wie vor für falsch, wenn deswegen 4 andere deswegen bremsen müssen. in dem fall sollte man doch lieber selbst vom gas gehen.

Zitat:

Natürlich kann ich das abschätzen - habe ich ja auch so geschrieben und ich bin bishger auch gut damit gefahren. Aber bricht es irgendeinen Raser einen Zacken aus der Krone, mitzudenken? Wenn ich sehe, da könnte eine prekäre Situation entstehen, mein Gott, dann gehe ich als schnell fahrender entweder vom Gas oder beschleunige und entschärfe damit die Situation. Was ich auf keinen Fall mache, ist das Tempomat gedrückt zu lassen und den auf der rechten Spur auf den Lkw gnadenlos auffahren zu lassen.
Ich meine, der schnell fahrende weicht von der Richtgeschwindigkeit ab - also liegt es auch primär in seiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass durch seinen unnormalen Fahrstil keiner gefährdet wird.

es ist doch wohl sehr viel schwieriger, ein auto einzuschätzen, dessen geschwindigkeit sich ändert. cih sehe im rückspiegel jm ankommen und denke "okay, den lasse ich vorbei, dann gehe ich rüber". doch anststt weiterzufahren, wird er langsamer. der macht es für mich auf der rechten spur nur schwieriger. denn DANN muss ich wirklich in die eisen gehen, weil der wagen später ankommt als ich vermutet hätte. das ist gefährlich! anonsten ist es schon schwierig, auf einen LKW aufzufahren, sieht man sie doch i.a. auf grund ihrer größe recht gut und kann sie auch sehr gut einschätzen, denn die fahren auch mit tempomat. nur eben mit gut 90-95km/h.

Zitat:

Nein danke, das habe ich 2-3 Mal hinter mir. Auf der BAB hinter einem Lkw ausgebremst und dann dauert es halbe Ewigkeiten, bis man überhaupt eine Lücke findet, die halbwegs groß genug ist, sich zum Überholen da raus zu trauen. Und selbst dann ist das noch gemeingefährlich, denn wenn ich da mit 90 Sachen nach links ziehe und vielleicht einen mit >200km/h noch gar nicht im Spiegel erkennen konnte, dann hängt der mir zwei Sekunden später hinten drauf und schimpft wie ein Rohrspatz, was mir denn einfiele, da "einfach mit 110 rauszuziehen" - na, fällt Dir was auf? Oft weißt Du gar nicht, wieso ein langesames Auto überhaupt so langsam ist. Einmal hinter einem Lkw ausgebremst ist es faktisch nicht möglich auf eine sichere Geschwindigkeit zu beschleunigen um den Lkw zu überholen!

wenn der verkehr so dicht ist, dass es über lange zeit keien möglichkeit gibt, die spur zu wechseln, fährt auch i.a. niemand so schnell.

wenn man mit 90km/h einem LKW hinterher fährt und etwas abstand hält (und nicht so, dass ich rausziehen "muss"😉, kann ich im 3. gang weit genug beschleunigen, um nicht mit 110km/h rausziehen zu müssen. das ging auch mit damals mit meinem kadett.

Zitat:

und frühzeitig die spur zu wechseln, nur weil da ein grüppchen angerauscht kommt, halte ich nach wie vor für falsch, wenn deswegen 4 andere deswegen bremsen müssen. in dem fall sollte man doch lieber selbst vom gas gehen.

Wie ich bereits schrieb, müssen bei mir die Schnellen meist nicht bremsen - es reicht vollkommen aus, wenn sie vom Gas gehen. Oft ist es sogar so, dass ich schnell genug überhole und die Schnellen erst gar nicht meine Geschwindigkeit erreichen müssen, weil ich dann längst wieder auf der rechten Spur bin. Selbstverständlich gibt es auch Gelegenheiten, in denen ich rechts vom Gas gehe: Wenn ich sehe, dass hinter dem Grüppchen alles frei ist und genug Platz bis zum Lkw vorhanden ist, spricht nichts dagegen.

Zitat:

es ist doch wohl sehr viel schwieriger, ein auto einzuschätzen, dessen geschwindigkeit sich ändert.

Wohl wahr. aber Da auch ich mit Tempomat zu fahren pflege, stellt sich hier die Frage, wer denn dann bitte die Geschwindigkeit anzupassen hat.

Eine kleine Entscheidungshilfe:

Ich behaupte einfach mal, dass Du die Geschwindigkeit der beiden vor Dir auf der rechten Spur fahrenden Fahrzeuge besser einschätzen kannst, als der auf der rechten Spur fahrende Pkw die Deinige und die des Lkws. Der Fahrer im Pkw rechts muss nämlich permanent in den Rückspiegel

und

nach vorne schauen, um die Geschwindigkeiten abzuschätzen - Du brauchst nur nach vorne zu schauen und hast alles im Blick. Es ist also einfacher für Dich, die Geschwindigkeiten der anderen Verkehrsteilnehmer vor Dir einzuschätzen - also liegt es nahe, dass Du auch besser auf die Situation reagieren kannst (und solltest). Aber klar, Du bist links, da ist alles frei - soll der Pkw rechts doch sehen, wie er am Lkw vorbeikommt... (soviel zum Thema Rücksicht)

Zitat:

wenn man mit 90km/h einem LKW hinterher fährt und etwas abstand hält (und nicht so, dass ich rausziehen "muss"😉, kann ich im 3. gang weit genug beschleunigen, um nicht mit 110km/h rausziehen zu müssen. das ging auch mit damals mit meinem kadett.

Ich stelle fest, dass bei Dir die Lkw immer zu schnell unterwegs sind. Erlaubt sind 80 und aus eigener Lkw-Erfahrung fahren die meisten auch nicht wesentlich schneller, sonst hätten die mich ja alle überholt.

Tut mir echt leid, aber ich ziehe meinen 3ten Gang bestimmt nicht auf >110km/h hoch... Ich habe meinen Weg gefunden, derartige Situation von vorn herein zu vermeiden, gefährde keine Leute dabei, sondern halte höchstens ein paar Raser für max. 10-15 Sekunden auf, wenn ich Lkws überhole. Ich denke, damit kann ich prima leben.

Viele Grüße

Marco

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