Honda Jazz oder Seat Arona (beides Benziner/Automatik/max. 3 Jahre/20tkm)
Hallo zusammen,
ich suche für meine Mutter einen jungen Gebrauchten Benziner mit maximal 20tkm und Budget maximal 20.000 EUR und mit Automatikgetriebe. Sie fährt sehr wenig Langstrecken und auch unter 10.000km im Jahr. Wir konnten einen Seat Arona 1.0 TSI (2019) probefahren sowie einen Honda Jazz (2020, Benziner).
Beide Fahrzeuge sagten ihr vom Fahrgefühl, Platzangebot und Sitzposition zu und wir sind nun am überlegen, nach welchen Kriterien wir die Auswahl weiter eingrenzen. Händlerabdeckung im Nachbarort für beide Fahrzeuge gegeben und in Ihrer Versicherungsklasse fährt sie seit 20 Jahren unfallfrei. Also da dürfte es auch keine gravierenden Unterschiede geben. In Sachen Anschaffungspreis liegen beide auch dicht beisammen.
Was gibt es hier in Sachen Automatikgetriebe zu sagen? Und welcher Motor ist beim Seat der "vernünftigste" für "normales" Fahren ohne neuen Geschwindigkeitsrekorden und ohne viel Autobahn.
Grüße
Jan.
23 Antworten
Wenn Emotionen eine Rolle spielen würden, hätte sich die Mutter des TE vermutlich schon ohne das Forum zu nutzen entschieden
Das stimmt
Da sich die gute Dame aber auch beide Fahrzeuge schon angesehen und probiert hat,scheinen die Fakten doch nicht so eindeutig zu sein
PS.: wenns auf Dauer sein sollte,schliess ich mich allerdings Locorella an und dann sind die Karten auch schon neu gemischt 🙂
Zitat:
@emil2267 schrieb am 29. Mai 2023 um 19:22:44 Uhr:
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 29. Mai 2023 um 18:56:23 Uhr:
Nach Angaben des TE wurden ja beide Autos für gut befunden und offensichtlich nach rationalen Argumenten gesucht
Es gibt überhaupt keinen Grund einen Seat Arona zu kaufen, wenn man für das gleiche Geld einen Honda Jazz bekommt und sogar einen Händler in der Nähe hatAuto Emotione oder wies wohl heisst 😁
Allerdings auch nicht ganz so unwichtig für den Packen Geld
Emotionen wechseln halt. Mag der Blender-VW evtl. neu mehr ansprechen, so wird man definitiv mehr Emotion haben wenn man dauernd mit Schäden an Motor und Getriebe in der Werkstatt steht.
Na so mies wird er vielleicht nicht sein. Aber auch sonst - wer den Arona als Auto mit Emotionen empfindet ... ich vote eindeutig für den Jazz, wenn es sich um den e:HEV handelt. Ists noch der alte Jazz der im Gespräch ist, muss man vielleicht mal neu denken und vergleichen was man bekommt, wobei der Arona auch alles andere als Top-aktuelle Ware ist. Der läuft auch schon 6 Jahre vom Band
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Zitat:
@Zephyroth schrieb am 29. Mai 2023 um 18:57:09 Uhr:
Hier auch eine Stimme für den Jazz. Mich wundert nur der Preis. Für 20k€ sollte der modernere Hybrid drin sein.
Der Jazz Dynamic quasi die Sportversion liegt auch in dem Preisbereich gute Exemplate gibs für 17-20k aber was will Muttern mit 130ps / 1200kg sportlicher 6 Gang und 8,5 sekunden auf 100 😁 und 191 Spitze im kleinwagen.
Versicherung:
auch wenn sie 20 Jahre unfallfrei ist dürfte sich bei der Versicherung ein relevanter unterschied ergeben.
Der Arona mit dem 1.0 110ps Motor fährt in der Haftpflichtklasse 11 und Vollkaskoklasse 13
Der Jazz 1.3 oder Jazz Hybrid fährt in der Haftpflichklasse 17 Vollkakso 21.
Das sind 6+8 Klassen drüber da werden trotz vieler schadfreier jahre ihrerseits ca 200€ differenz im Jahr rauskommen zugunsten des Seat.
Gggf geht die Haftpflicht langfristig etwas hoch und die Vollkasko etwas runter so ist es oft, wenn die Fahrzeuge Out oft Date sind, vielleicht nähert es sich insgesamt etwas an aber dein deutlicher unterschied wird dennoch bleiben.
Den Arona 1.0 DSG wird sie mit 6 Litern bewegen können, längere Strecken überland vielleicht auch darunter.
Der alte Jazz mit dem 1.3er Motor und CVT wird ähnlich liegen.
Der neue Jazz mit dem E:Hev wird sich mit 5 Litern bewegen lassen - stadtverkehr und ruhiger verkehr auch drunter, Autobahn halt drüber, aber immernoch nich höher als beim Arona. Damit und mit günstigerer Kfz Steuer hat sie den Unterschied bei der Versicherung wieder ausgeglichen.
Der alte Jazz wäre für das Geld vermutlich zu teuer.
Wenn die Wahl zwischen dem neuem Jazz mit dem Hybrid (E:hev) Motor und dem Arona fällt wäre ich wohl beim Jazz.
Platzmäßig sollte es ähnlich sein mit ein paar Vorteilen im Raumkonzept für den Jazz welcher auch etwas schmaler und kürzer ist, also theoretisch einfacher zu parken. LED Scheinwerfer glaub Serie keine Ahnung wie das beim Arona ist
Restwert dürfte beim Honda auch besser sein - das sparsamere Auto verkauft sich mit zunehmendem alter besser und japanische Hybrid sind da allgemein recht gefragt.
Interessant sind so Kleinigkeiten in der Bedienung - der Arona die klassische Handbremse (gibts den auch mit elektrischer?) und der Jazz hybrid halt die elektrische Parkbremse - kann und will Muttern sich daran gewöhnen? (die klassische ist halt ein Handgriff in Fleisch und Blut seit Jahren. Die elektrische halt bei Umstellung für viele ein Fluch. Geht sie einfach per Knopf rein und raus oder sind ggf gleichzeitige Interaktionen wie das Drücken der Fußbremse nötig etc pp). Daran können ältere Leute schonmal verzweifeln. Ablesen im Display ob sie eingelegt ist, ist auch was anderes als Fühlen des klassischen Handbremshebels. Ok bei Automatik braucht man die insgesamt nochmal seltener als beim Schalter.
Bei täglicher Nutzung ist das ggf schnell in Fleisch und Blut, bei seltener Nutzung vielleicht nicht.
Digitalcockpit im Jazz ist was schönes.
Wenns um den alten Jazz geht:
Muss halt der Preis passen (auch der abstand zum neuem modell!) dann warum nicht. So ein Vierzylinder Saugrohreinspritzer wäre mir allgemein lieber als ein 1.0er dreizylinder direkteinspritzer turbo wie ihn der arona hat. Klar bei unter 10tkm im Jahr wird sie die vermutlich beide 10 Jahre problemlos bewegen können aber für fehleranfälliger insgesamt würd ich den turbomotor halten. Beim Getriebe das gleiche Thema - falsches Rangieren kann beim DSG schon für verschleiss sorgen, bei einem CVT vermutlich egal.
Wenn sie mit beiden Fahrzeugen zur Vertragswerkstatt in die Wartung geht wird sich preislich auch nicht soviel nehmen - konkreten Preis vorher erfragen und ggf regional vergleichen kann sich durchaus trotzdem lohnen.
Ansonsten wirs beim Jazz E:Hev so sein, dass den eine freie Werkstatt zur Wartung ggf nicht anfassen wird (auch wenn da inzwischen auch oft jemand einen schein für e-fahrzeuge/hybride usw hat), genau genommen hättest das Thema bereits bei einem Radwechsel. Erste Reperaturen fernab vom einfachem verschleiß (reifen, bremse) kommen bei japanern normalerweise eh erst ab 10 jahren von daher alles erstmal kein Thema.
Zitat:
@emil2267 schrieb am 29. Mai 2023 um 19:22:44 Uhr:
Auto Emotione oder wies wohl heisst 😁Allerdings auch nicht ganz so unwichtig für den Packen Geld
Das meine ich. Ich persönlich würde wohl auch den Jazz nehmen - aber rational könnte ich das nicht verargumentieren.
Sieht man aber hier auch den Kommentaren: Was einige als Argument für den Jazz bringen, könnte genauso eins für den Arona sein. Die einen finden das CVT toll und andere lieben das DSG.
Es wird bei solchen Kleinigkeiten am Ende sowieso total subjektiv. Was für den einen ein minimales Plus ist, ist für den anderen ein großer Faktor.
Noch dazu: Bei den beiden Angeboten wäre die Frage wie sie im Detail aussehen. Beim Arona ist der Antrieb relativ klar: 1.0TSI 115PS. Der hat gut Leistung und ist halbwegs sparsam (6,7l bei SM).
Beim Jazz wäre doch die große Frage welches Modell es überhaupt sein soll. Ein alter GK oder schon ein GR? Der GK ist technisch dann doch ein ganzes Stück älter (aber mit gut 6l dennoch sparsamer) und der 1,3er merklich schwächer. Wäre mir für den Preis zu teuer.
Ist es schon einer der ersten GR fänd ich den schon deutlich spannender. Den e:HEV würde ich sofort jedem Arona vorziehen.
Wow! Vielen herzlichen Dank für all eure Meinungen und euren konstruktiven Input - besonders @newt3 für deinen ausführlichen Vergleich. Die Tendenz geht auch immer mehr zum Honda in der neuen Version und wahrscheinlich auch die Hybrid Variante, die man ja wirklich schon für unter 20k bekommen kann - die häufigste Strecke ist zur Tochter mit ca. 10km One-Way und Autobahn ist sehr selten und wenn dann auch eher kurze Etappen. Man muss sich den neuen Jazz nochmal ansehen und probefahren, da wir in dem älteren Modell saßen - das hatte ich nicht so ganz auf dem Schirm, dass das noch die 3. Generation war und nicht die 4. Generation.
Wichtig war eben auch ein einfaches Aus- und Einsteigen neben einer gutem Umsicht/Uebversicht, das war beim Seat deutlich enger mit dem Türausschnitt.
Meine Mutter (72) hat seit etwa einem Jahr den aktuellen Jazz e:HEV. Sie ist rundum zufrieden mit dem Ding und fährt ihn mit knappen 4l/100km, wobei da auch regelmäßig Autobahnetappen dabei sind.
Grüße,
Zeph