Honda CBR 1000 F
Hallo, ich kann eine Honda CBR 1000F mit einer Laufleistung von nur 7000 km kaufen. Sie ist 11 Jahre alt und kostet 3000 EUR. Neuer TÜV, frisch mit Werkstattgutachten. Keine Schäden außer zwei Kratzer. In dem Zustand kosten im Netz 6-8000 EUR. Ist das ein Schnäppchen?
18 Antworten
Der Preis ist realistisch. 6-8 T€ wird vielleicht als Preisvorstellung veröffentlicht, aber nicht gezahlt.
Eine ältere Doppel-X mit so wenig km ist für 4000 Euro günstig. Die gute alte CBR 1000 F nicht, 3000 Euro sind OK.
Die CBR1000 F ist seit Jahren weniger nachgefragt, obwohl sie kein schlechtes Motorrad ist.
Das Handling ist deutlich schwerfälliger, man kann sich aber dran gewöhnen und auch sehr sportlich fahren.
7000 Km ist natürlich wenig, das ist etwas merkwürdig, zumal es ein Sporttourer ist. Eigentlich eine Schande.
Es gibt aber wirklich Leute, die sich so ein Bike in die Garage stellen und keine Zeit und / oder keine Lust zum Fahren haben.
30.000 wäre technisch genau so gut. Die Gummiteile werden nach 10 Jahren ggf. porös und rissig.
Prüfe die "Historie" und achte auch auf verdeckte Sturzschäden...
PS. Zur DM-Zeit gab es gebrauchte Sportler in gutem Zustand um die 6000 DM. Daraus sind heute 5000 Euro geworden.
Zitat:
Original geschrieben von RockySC50
PS. Zur DM-Zeit gab es gebrauchte Sportler in gutem Zustand um die 6000 DM. Daraus sind heute 5000 Euro geworden.
Ja, aber es gab auch früher mal Semmeln für 10 Pfennig 🙂 Das ist einfach Inflation und zeigt noch keine wirkliche Preissteigerung an sich an. Ich kann mich zu dem konkreten Modell an sich gar nicht äußern, aber ich glaube nicht, dass für einen 11 Jahre alten Sporttourer 8.000 Euro bezahlt werden, wenn eine neue VFR heute 12.000 oder 13.000 oder so kostet. Die hohe Differenz zwischen 3.000 und "6-8.000" verwundert mich etwas, das ist schon eine große Lücke.
Ja, das ist wohl so. Wenn neue Bikes jetzt zwischen 11.000-14.000 Euro kosten, zieht das automatisch die Preise für gebrauchte Modelle mit in die Höhe. Und es gibt wirklich "Biker", die ihr ihr neu gekauftes Motorrad nach einem Jahr zur 1000 km - Inspektion bringen statt eine Woche nach dem Kauf.
Die meisten Vierzylindermodelle sind auch nach Jahren oft in gutem Zustand, da Motorräder häufig mehr Pflege und Zuwendung erhalten. Bzw. es gibt wenig Wartungsschlampen, die sich einen Sportler oder Sporttourer neu kaufen, und keinen Respekt vor der Materrie haben. Insofern sind solche wenig km-Schnäppchen zum Teil reelle Angebote, nicht wie in der Tachoeinstellbranche.
japp, gerade die CBR1000F hat einen nahezu unverwüstlichen Motor.
Ich hab eine mit inzwischen 135000 km auf der Uhr. Den Motor hab ich nach 120000 gegen einen quasi neuen ersetzt, weil der untere kettenspanner locker war was eine Zerlegen des Kurbelwelle erfordert hätte und ich einen quasi neuen für 400 Euro bekommen hab. Da hab ich garnich erst angefangen zu basteln sondern den Motor getauscht.
Der, der den alten bekommen hat, meinte, alles wäre ( bis auf den Kettenspanner) noch nach 120000 km innerhalb der Toleranzen gewesen.
Das einzige Problem der CBR wird irgendwann die Verkleidung. Nach vielen Jahren wird der Kunststoff spröde und reisst an manchen Stellen oder die Befestigungen platzen heraus.
Aber da gibts gute Kleber, das mit wenig Aufwand zu reparieren.
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hallo,
möchte auch eure Meinung zu einer CBR1000F efragen. Sie ist EZ 6/00 mit 24000km Laufleistung. TÜV und Hinterreifen bei Kauf neu. Zustand ist ziemlich gebraucht und Flugrost an diversen Teilen. Der Verkaufer will 2800€ dafür.Was sagt ihr dazu?
Danke im Voraus
Ich weiß nicht, wie die Wartungsintervalle bei diesem Modell sind, meine alte CBR600RR von 2006 braucht z.B. genau bei 24.000 km den richtig großen Kundendienst inkl. Einstellung der Ventilspiele etc. Kosten anscheinend 600-700 Euro. Wenn es bei dem Modell auch so ist würde ich penibelst darauf achten, dass der Service in einer Fachwerkstatt gemacht wurde und abgestempelt ist, damit das böse Erwachten ausbleibt.
Der Verkäufer sagte die Ventile wurden eingestellt, hat aber keine Rechnung. Ich werde sie bei einer Honda Werstatt checken lassen, damit man sicher ist.
ich würde mir vor allem mal (neben den üblichen Checks) die Kunststoffteile anschauen. Sind da Risse drin, oder sind die Spröde, dann wird das teuer bzw umständlich. Das der Rahmen bei der Maschine durchrostet, is eher unwahrscheinlich 🙂 aber Flugrost macht nicht unbedingt nen guten Eindruck vom VErkäufer. Hängt aber auch davon ab, wo das Ding steht.
Ansonsten is die km-Leistung kein Problem. Die Motoren halten ewig. Meiner hatte 130 000 km drauf und lief noch prima.
Zitat:
Original geschrieben von doktorzlo
Der Verkäufer sagte die Ventile wurden eingestellt, hat aber keine Rechnung. Ich werde sie bei einer Honda Werstatt checken lassen, damit man sicher ist.
Sagen kann man viel. So eine Aussage ist ganz klar ein rotes Tuch. Lass die Fahrgestellnummer in einer Honda Werkstatt auf die Servicehistorie prüfen. Ich hoffe, das geht bei Honda so wie bei BMW Autos, wo es jede Werkstatt abrufen kann.
Sooo...die CBR fällt aus. Bei der müsste große Inspektion gemacht werden und der Verkäufer hatte keine Belege für die durchgeführten Reparaturen(freie Wekrstatt). Doch die Fahrt zum Honda Händler war nicht umsonst, er hatte auf dem Hof eine scheckheftgeüflegte Ducati ST2 zum gleichen Preis stehen. Die ist erst am Vortag engetroffen und war noch nicht mal abgemeldet worden. Am Samstag werde ich mit der eine Probefahrt machen und mir die Unterlagen ankucken, aber ich denke, ich werde die nächsten Jahre mit der Ducati fahren))))))
So direkt kann man beide Modelle nicht vergleichen.
CBR -schwer, träge,technisch absolut ohne Probleme,Wartung einfach.Das Autobahnbike macht auf kurvigen,welligen Bergpassagen definitiv keinen Spaß und ist wenn man es nicht gewöhnt ist mit Vorsicht zu genießen.Ein Testbericht von damals schrieb-wiedersetzt sich vehement zu sportlicher Gangart(S-Klasse mit zwei Rädern),was auch meiner Meinung entspricht.
Duc-sehr fahraktiv,technisch besonders Elektroanlage nicht so problemlos,Wartung für Nichtselbstschrauber sehr teuer.
Von einer fehlenden Durchsicht würde ich meine Kaufentscheidung nicht abhängig machen.
Micha
(CBR 1000F+Moto Morini,Selbstschrauber)
Zitat:
Original geschrieben von micha23mori
So direkt kann man beide Modelle nicht vergleichen.CBR -schwer, träge,technisch absolut ohne Probleme,Wartung einfach.Das Autobahnbike macht auf kurvigen,welligen Bergpassagen definitiv keinen Spaß und ist wenn man es nicht gewöhnt ist mit Vorsicht zu genießen.Ein Testbericht von damals schrieb-wiedersetzt sich vehement zu sportlicher Gangart(S-Klasse mit zwei Rädern),was auch meiner Meinung entspricht.
Duc-sehr fahraktiv,technisch besonders Elektroanlage nicht so problemlos,Wartung für Nichtselbstschrauber sehr teuer.
Von einer fehlenden Durchsicht würde ich meine Kaufentscheidung nicht abhängig machen.
Micha
(CBR 1000F+Moto Morini,Selbstschrauber)
Ich habe mich nicht auf ein bestimmtes Motorrad/Modell festgelegt, sondern welches mich vom Fahrverhalten/Maßen/Design anspricht. Die CBR fällt nicht nur wegen Durchsicht (Verkäufer hatte nicht mal eine Rechnung) aus, sondern auch zum Teil wegen den Maßen. Und die Ducati hab ich auch noch nicht gekauft, vielleicht wird es noch ein anderes Motorrad.
Schau Dir mal die SV Modelle von Suzuki an,sind sehr gut fahrbar,haltbar ohne die Kosten einer Duc zu verursachen.
Eine Duc würde ich ohnehin nur absoluten Fans empfehlen denen das Wohl der roten Diva über alles geht bzw.verschreiben.
Vorteil der 1000F absolute Soziustauglichkeit habe ich noch vergessen zu erwähnen.
Zitat:
Das Autobahnbike macht auf kurvigen,welligen Bergpassagen definitiv keinen Spaß
Ich fahre seit 2006 jedes Jahr 2x durch die Alpen und hab´ genug Spaß mit ihr.
Klar, sie könnte leichter sein, aber die absolute Langstreckentauglichkeit (1000km/Tag ohne schmerzende Körperteile), der super Windschutz mit Tourenscheibe und die unverwüstliche Technik...ich wüsste nicht, welches Bike sonst dies bietet zu einem derart günstigen Preis bezüglich Unterhalts-/Wartungskosten. Meine eigene 99er CBR1000F: während 70.000km nur der Tachomitnehmer (€9) ausgefallen. Mein VW Golf IV: Dauerbaustelle...
Ducati...naja. Von italienischer Technik halte ich Null. In 25 Jahren Tätigkeit im Maschinenbau, als Schlosser sowie Konstrukteur, habe ich noch kein überzeugendes italienisches Produkt erlebt. Meine Tartarini-Gasanlage im VW bestätigt dies auch immer wieder.
Bei den Dauertests der "größten Motorradzeitschrift Deutschlands" schneiden diese Maschinen auch selten gut ab, auch wenn ich mit deren Testurteilen sonst nicht viel anfangen kann. Aber Dedekt ist Defekt. Ich würde mir auf jeden Fall ein japanisches Fabrikat kaufen.