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Honda Africa Twin für kleinen und leichten Fahrer

Honda CRF 1000 L
Themenstarteram 2. April 2019 um 18:15

Hallo,

 

Seid ich meinen A2 gemacht hab bin ich fasziniert von den Honda Reiseenduros. Anfangs sollte es die Honda Transalp pd06 werden. Nach einiger Zeit bin ich dann doch zu dem Schluss gekommen dass die 840mm Sitzhöhe und das Gewicht für einen Anfänger wahrscheinlich zu viel währen. Jetzt habe ich mir eine Royal Enfield Himalayan gekauft und bin auch sehr sehr zufrieden damit. Preisleistung ist unschlagbar meiner Meinung nach dazu kommen 800mm Sitzhöhe und 190kg vollgetankt sind in der Klasse schon sehr Anfänger freundlich.

Trotzdem liebeugle ich mit der neuen Honda CRF1000L Africa Twin und da Honda eine niedrige Sitzbank mit 820-840mm anbietet sagt sie mir doch zu. Das Problem ist das Gewicht. 230kg ohne DTC und 240kg mit DTC... Ich wiege selbest 68kg und bin 1,75m groß. So jetzt hatte ich irgendwann doch vor mit der Freundin auch mal weiter weg zu 2t zu fahren. Ich frage mich allerdings sind die 240kg + 60kg Freundin und 40kg Gepäck noch zu bewältigen für mich?

 

Da ich momentan Fürerschein bedingt noch keine probefahren kann wollte ich mal die Experten hier fragen was sie dazu sagen.

 

Mache ich mir Gedanken um nichts oder wird das doch problematisch? Sollte ich mir das DCT durch den Kopf gehen lassen um mich auf Straße und Balance konzentrieren zu können oder sollte ich doch jedes kg sparen?

 

Manche werden jetzt sagen ich soll doch erst mal abwarten und das Fahrzeug mal testen was ich auch nächstes Jahr tun werde aber das Thema geht mir halt nichtmehr aus dem Kopf und dazu kommt dass ich sie ja dann auch nicht voll beladen testen kann.

 

Alternativvorschläge für Motorräder die für weite Strecken und etwas Offroad geeignet sind nehme ich auch dankend an. Die Africa Twin gefällt mir halt nur irsinnig gut.

 

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für die Antworten

 

MfG Christian

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22 Antworten

Probesitzen geht auch ohne Führerschein. Beim Fahren selbst ist das Gewicht nicht wirklich ausschlaggebend. Langsam fahren muss man schlicht üben (aber auch ohne Sozia und Gepäck muss man das). 40kg Gepäck klingt für mich sehr viel an Gepäck.

Ich sehe da leider keinen Erfolg.

Zwei Dinge, Kraft (Gewicht) und Körpergröße.

 

Ich bin 10cm größer und 80kg schwerer und habe eine etwas niedrigere Reiseenduro mit ähnlichem Gewicht.

Vor allem sozia und Gepäck verlagern den Schwerpunkt der Maschine ordentlich nach oben. Zudem sind diese Maschinen Dank der Federwege sowieso schon kopflastig genug.

Damit will ich sagen, im Solobetrieb ist so ein Ding schon schwer. Aber voll beladen subjektiv doppelt so schwer zu halten.

Das ist alles schön und gut so lange man fährt. Aber sobald man stehen bleibt und auch nur etwas mehr Schräglage hat, oder der Untergrund abschüssig ist, dann liegt man. Und dann wünsche ich dir viel Spaß diesen Klotz wieder aufzurichten.

 

Zudem kommst du bei deiner Körpergröße wohl nicht mit beiden Füßen runter. Und ein sicherer Stand ist da schon wichtig.

 

Was ich dir raten würde: Voll auf Enduro (250er), mit wenig Gewicht oder die kleineren Honda Reiseenduros a la vfr800x oder nc750x.

 

Besonders wegen des hohen Gewichtes sind diese pseudo Enduros wie die Africa twin oder die GS sowieso nicht wirklich geländetauglich. Da sind die kleinen Schwestern deutlich überlegen.

 

Ansonsten, abpolstern, Tieferlegungssatz und hohe Schuhe.

Eine AT ist also eine "Pseudo Enduro"?

Überhaupt schonmal eine gefahren Haasinger?

Diese Pseudo ist eine der besten Gelände Maschienen überhaupt und eines der Erfolgreichsten Honda Moppeds bei der Paris Dakar.

Abgelöst durch die GS, leider.

Themenstarteram 2. April 2019 um 23:44

Zitat:

@Haasinger schrieb am 2. April 2019 um 22:46:24 Uhr:

Ich sehe da leider keinen Erfolg.

Zwei Dinge, Kraft (Gewicht) und Körpergröße.

 

Ich bin 10cm größer und 80kg schwerer und habe eine etwas niedrigere Reiseenduro mit ähnlichem Gewicht.

Vor allem sozia und Gepäck verlagern den Schwerpunkt der Maschine ordentlich nach oben. Zudem sind diese Maschinen Dank der Federwege sowieso schon kopflastig genug.

Damit will ich sagen, im Solobetrieb ist so ein Ding schon schwer. Aber voll beladen subjektiv doppelt so schwer zu halten.

Das ist alles schön und gut so lange man fährt. Aber sobald man stehen bleibt und auch nur etwas mehr Schräglage hat, oder der Untergrund abschüssig ist, dann liegt man. Und dann wünsche ich dir viel Spaß diesen Klotz wieder aufzurichten.

 

Zudem kommst du bei deiner Körpergröße wohl nicht mit beiden Füßen runter. Und ein sicherer Stand ist da schon wichtig.

 

Was ich dir raten würde: Voll auf Enduro (250er), mit wenig Gewicht oder die kleineren Honda Reiseenduros a la vfr800x oder nc750x.

 

Besonders wegen des hohen Gewichtes sind diese pseudo Enduros wie die Africa twin oder die GS sowieso nicht wirklich geländetauglich. Da sind die kleinen Schwestern deutlich überlegen.

 

Ansonsten, abpolstern, Tieferlegungssatz und hohe Schuhe.

Also mit 820mm Sitzhöhe bei der optionalen niedrigen Sitzbank (ohne tieferlegung) mache ich mir keine Sorgen dass ich nicht mit den Füßen an den Boden komm, ich hab meinen Führerschein auf 820mm Sitzhöhe gemacht und bin auch schon 830mm gefahren. Ich denke von der Größe her passt alles unter 840mm. Aber ja das Gewicht is es halt.

 

Die Alternativen kommen leider nicht in Frage. 250er Enduros sind meist nicht ohne viel gebastels Langstreckentauglich und mit zu zweit fahren wirds da auch nix... Die anderen beiden Modelle sind wiederum nicht Offroadtauglich genug, da ich mit meiner Royal Enfield jetzt doch ziemlich auf den geschmack gekommen bin.

 

Gibt es denn da keine Bikes die leichter sind langstreckentauglich, soziafreundlich und offroadfähig sind? :(

Themenstarteram 2. April 2019 um 23:49

Zitat:

@fate_md schrieb am 2. April 2019 um 21:27:15 Uhr:

Probesitzen geht auch ohne Führerschein. Beim Fahren selbst ist das Gewicht nicht wirklich ausschlaggebend. Langsam fahren muss man schlicht üben (aber auch ohne Sozia und Gepäck muss man das). 40kg Gepäck klingt für mich sehr viel an Gepäck.

Naja, Ich komme gerade von ner 2500km Tour mit der Royal Enfield da hatte ich etwas über 15kg dabei wenn dann die Freundin auch mal mitfahren sollte rechne ich mal grob aufgerundet mit 40kg. wird wahrscheinlich weniger sein aber ich rechne da lieber immer etwas zu viel... Dazu kommen ja noch das gewicht der Koffer/Topcase und würde auch noch Sturtzbügel montieren... hab gelesen dass zumals das DCT Gehäuse leicht brechen würde...

Daten sind nicht alles. Mache dieses Jahr viele km mit deiner RE dann kriegst du ein Gefühl fürs fahren, dann mache nächstes Jahr eine Probefahrt mit der AT und du wirst selbst "erfahren" ob das klappt. Oder leihe dir eine gleich für ein Wochenende aus und nehme die Freundin mit. Dann sollte alles klar sein.

Viel Spasss

Strasse wird sicherlich gehen, aber bei Gelände bist du raus. Dazu mit Prinzessin hintendrauf und Gepäck? Nach dem ersten umkipper bekommst du das nicht mehr gestemmt. Optikverliebt in ein modell ist nicht optimal.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 2. April 2019 um 22:46:24 Uhr:

Besonders wegen des hohen Gewichtes sind diese pseudo Enduros wie die Africa twin oder die GS sowieso nicht wirklich geländetauglich. Da sind die kleinen Schwestern deutlich überlegen.

Die Geländetauglichkeit liegt zu 80% am oberen Teil des Motorrades. Du solltest mal sehen, was Könner mit einer CRF1000 oder einer 1200GS anstellen. Da würdest Du Bauklötze staunen.

Ich habe (siehe Signatur) 7 Enduros. Fängt bei der Yamaha WR250, einer reinen Sportenduro, an und endet bei der eierlegenden Wollmilchsau, der BMW R1200GS.

Will ich reisen, also Gepäck mitnehmen, insbesondere in der Größenordnung von 40 Kilo (scheint mir auch zuviel) scheidet eine Sportenduro von vornherein aus. Die hat weder die Vorrichtungen für das Gepäck, noch ist sie langstreckentauglich. Mit den entsprechenden Stollenreifen (Metzeler sixdays extreme) sind schon wenige Kilometer Asphalt zuviel. Die gehört auf den Trailer und erst abgeladen, wenns ans Eingemachte geht.

Das "Gepäck" hat man dann im Rucksack.

Ich habe mit meiner Africa Twin, RD04, Gewicht voll beladen rund 265 kg viele offroad-Strecken bewältigt. Ich bin die Ligurische Grenzkammstraße gefahren, die Assietta, den Passo Brocon (Süd) über den Parpaillon, auf den Sommeiller usw. Das sind "Pisten", also nicht asphaltierte Strecken, teils kommod zu fahren, teils mit Felsstufen und tiefem Schotter. Im "Gelände", also querfeldein hat man außer auf abgesperrten Trainingsarealen ohnehin nichts zu suchen.

Das zu fahren kostet -egal mit welchem Motorrad- Kraft und Ausdauer. Ich bin das auch mit der F650 GS und der F800GS gefahren. Die F650GS habe ich die Skipiste am Jafferau runter gefahren.

Zur CRF1000 kann ich nichts sagen, ich habe sie noch nicht gefahren. Die älteren Africa Twins gehören zum Feinsten, das man abseits des Asphalts fahren kann. Da kann die Transalp nicht mithalten. Solange die AT fährt ist sie unglaublich leicht zu handeln. Das trifft auch auf meine 3 GS-BMW zu. Ob man genügend Mumm in den Knochen hat, das Motorrad in 2700m Höhe nach einem touchdown wieder allein aufzuheben, steht auf einem anderen Blatt

.

Alle Aussagen von mir natürlich unter der Prämisse dass er ein unerfahrener Fahrer ohne extremes Talent und kein Powerlifter ist.

Themenstarteram 3. April 2019 um 13:08

Zitat:

@Papstpower schrieb am 3. April 2019 um 11:55:23 Uhr:

Strasse wird sicherlich gehen, aber bei Gelände bist du raus. Dazu mit Prinzessin hintendrauf und Gepäck? Nach dem ersten umkipper bekommst du das nicht mehr gestemmt. Optikverliebt in ein modell ist nicht optimal.

Hallo,

 

Also mit Freundin hintendrauf geh ich sowieso net ins Gelände wenn dann ne gute Schotterpiste aber mehr net zu zweit. Das war eher in der richtung gedacht dass man zusammen ne Tour fährt und die Freundin sich dann mal nen endspannten Tag im Hotel macht und ich mich dann alleine etwas Offroad amusiere, sprich eine kleine Tagestour mache während die Freundin all die Sachen macht bei denen ich mich langweiele ;)

Zitat:

@Haasinger schrieb am 3. April 2019 um 12:39:44 Uhr:

Alle Aussagen von mir natürlich unter der Prämisse dass er ein unerfahrener Fahrer ohne extremes Talent und kein Powerlifter ist.

Schon klar.

Was ich ausdrücken wollte, ist, dass eine 250er Sportenduro für Reisen völlig untauglich ist, dafür ist sie nicht gebaut.

Worauf sich allerdings ein Blick lohnt, ist die CRF250L Rally, wenn man sich mit der Maske abfinden kann.

Das ist ein erwachsenes Motorrad, absolut reisetauglich aber für 2 Personen und Gepäck vllt. etwas zu schwach motorisiert.

Offroad-tauglich ist sie, ich habe sie anlässlich der Hard Alpi Rallye in Sestriere mal genauer begutachtet.

Die Africa Twin als "Pseudo-Enduro" zu bezeichnen, wird ihr nicht gerecht. Im Gegensatz zur Transalp stammt die AT aus dem Rallyesport und hat den XT Yamahas die Krone geklaut. Ich habe mit meinem Eisen Endurotrainings absolviert und Pisten gefahren, die nicht gerade einfach sind.

Auf meiner Videoseite sind die "WASTL 2016" Videos verlinkt, da hatte ich die AT dabei. Heute steht sie komplett neu aufgebaut in der Garage und wird nur noch herausgeholt, wenn garantiert kein Regentropfen fällt.

Die CRF 1000, um die es hier geht, baut auf der Legende Africa Twin RD03,04 und 07/7a auf und kann - soweit weiß ich von drei Bekannten, die eine fahren - wohl alles noch ein bißchen besser.

Zu meiner Enduro-Schnupperwoche haben sich zwei Leute angemeldet, die eine CRF 1000 fahren.

Dass kleine Leute sich insgesamt mit Enduros etwas schwerer tun, als große, ist kein Geheimnis. Und dass ein kräftiger Mensch sich leichter tut, ein Motorrad, das -am besten noch auf einem unbefestigten Steilhang- umgefallen ist, aufzuheben, als ein weniger trainierter Mensch ist auch klar.

Es gibt aber einige Tricks und Tipps, wie auch ein eher kleiner Mensch alleine z.B. eine BMW R1200GSA wieder auf die Räder stellt. Unser Trainer bei Endurotraining Stehlin war auch kein großer Kraftmeier und der hats vorgemacht.

Neben der Africa Twin habe ich auf unbefestigten Pfaden sehr gute Erfahrungen mit Einzylindern gemacht. Zu nennen hätte ich da die Honda NX650 Dominator, die BMW F650GS Dakar und die Kawasaki KLR650A.

Alle drei sind bedingt soziustauglich, gerade, wenn der Fahrer kein schwergewichtiger Riese ist.

Für den besten Allrounder aus eigener Erfahrung halte ich meine BMW F800GS. Mit der 1200GS war ich noch nicht auf großer Tour und noch nicht offroad unterwegs.

Die F800GS würde ich mir an Stelle des TE mal genauer anschauen, keine Adventure, das ist ein Brocken, besser für kleinere Leute noch die F650/F700Twin mit dem 19 Zoll Vorderrad.

Meine Enduros

@chris9967

Ich bin zwar etwas größer als Du, jedoch mit kurzen Beinen gesegnet, so dass ich mit hohen Sitzplätzen auch so meine Probleme habe. ;)

Zur neuen AT kann ich leider auch nichts schreiben, da ich die noch nicht gefahren bin. Zu Enduros allgemein jedoch schon etwas. Auch wenn die Sitzhöhe deinen Grenzwert überschreitet, ist das kein K.O.-Kriterium. Die Sitzbank macht es!

Als Beispiel - meine Transalps hatten 860mm und stellten kein Problem dar. Meine BMW K100 RT mit nur 830mm war dagegen ein echtes Problem. Die hatte nämlich die Komfortsitzbank verbaut, mit der Du wie Cowboy Jim im Sattel saßt. Sprich die Schrittlänge hat mir die nötigen Zentimeter zum Boden geklaut, so dass ich nur mit den Zehenspitzen diesen erreichte. Und bei rund 450kg mit Sozia ist das echt ekelig.

Durch Umrüstung auf die Sitzbank der normalen K100 konnte ich das Problem dann lösen.

Ähnliches Spiel bei den Enduros - wenn die Sitzbank sehr schmal geschnitten ist, kommst Du auch bei mehr wie 840mm gut auf den Boden. Da hilft also nur ausprobieren bzw. Probesitzen.

Gruß

Frank

am 3. April 2019 um 16:15

Die CRF1000 kann den Sitz in zwei Positionen stellen und es gibt drei verschiedene Sitzbänke. Es gibt also sechs verschiedene Einstellungen. Das sollte reichen. Klar ist aber auch, dass sich niemand drei Sitzbänke hinlegt. Bei einer Probefahrt sollte man aber wissen, auf welcher Variante man sitzt bzw. man sollte sich dann auch die niedrigste Einstellung vorbereiten lassen.

Hm, braucht man eine 1000er Africa Twin, wenn man mit einer Royal Enfield Himalayan zufrieden ist?

Okay, die Frage wird hier allgemein als unzulässig abgetan. Hier im Forum "muss" man als Einsteiger anfangen und sich langsam nach "oben" durcharbeiten. So wie früher, jeder hatte zuerst 27 PS ... aber das ist jetzt nicht das, was der TE lesen möchte.

Ich hatte jetzt schon einige Motorräder, die Leichteste war eine 650er Dominator mit 175 kg, die Schwerste eine XJ900F mit 242 kg und natürlich noch einige dazwischen. Meine Meinung, 20 kg Gewichtsunterschied kann man vernachlässigen. Entscheidend ist eher das persönliche Geschick und Talent. Ich habe mal eine Supermoto-Fahrer aus der Profi-Liga dabei beobachtet, wie er ein wirklich großes Motorrad rückwärts über eine Rampe ein paar Treppenstufen hoch geschoben hat. Das würde ich mir so nicht zutrauen, obwohl ich genug Masse auf die Beine bringe.

Mein Fazit, wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich die 1000er AT, oder die 1200er Tenere oder die 1200er GS ....

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