Hoher Spritverbrauch beim Hyundai Tucson Plug In nach Software-Update
Wie ich von einem Eintrag eines Users vom 31.10.21 sehen kann, hat dieser das gleiche Problem wie ich bei meinem Tucson Plug In. Ich hatte das Auto im Sommer (EZ. 30.06.21) gekauft und war die ganzen ersten Monate überwiegend auf Kurzstrecke unterwegs. Dabei bewegte ich das Fahrzeug grundsätzlich im Elektromodus. Dabei hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 0,7-0,8 ltr. (nach Tankstopps eingestellt). Der Benzinmotor wurde fast nie benötigt. Dies war ja auch der Grund für den Kauf des Wagens, da ich ja überwiegend Kurzstrecke fahre. Ich war begeistert!
Im August wurde ich von Hyundai angeschrieben, dass die Software des Hybridsteuergerätes (HCU) aktualisiert werden muss, um "die Anforderungen der neuesten EU-Richtlinien zu erfüllen". Es könnte sonst zu Fehlfunktionen der Wegfahrsperre kommen. Da dies einen sicherheitsrelevanten Mangel darstellen soll, musste ich also mit dem Auto in die Werkstatt.
Seitdem stelle ich fest, dass sich, obwohl ich nach wie vor den reinen Elektromodus eingestellt habe, ständig der Verbrennungsmotor einschaltet und mitläuft. Dadurch erhöht sich natürlich erheblich der Sprit-Verbrauch. Zurzeit bin ich mit ca. 4 ltr. im Durchschnitt unterwegs, wohlgemerkt auf der Kurzstrecke! Das ist ja nicht Sinn und Zweck für so ein Auto. Hyundai selbst bewirbt das Modell mit 1,5 Ltr./100 km. Wenn man das für einen Verbrauch im Jahresdurchschnitt betrachtet, so dürfte dieser im Winterbetrieb keinesfalls fast das Dreifache betragen. Außerdem muss man da noch sehen, ob sich das dann im Sommer noch genau so darstellt. Ich vermute schon. Es scheint tatsächlich an der neuen Software zu liegen.
Da zur Zeit meine Tankklappe Probleme macht (lässt sich nicht mehr öffnen), muss ich sowieso noch mal in der nächsten Zeit in die Werkstatt. Ich bin dann mal gespant, was mir da erzählt wird. Mit diesem mehrfach höheren Verbrauch wäre ich auf Dauer nicht einverstanden. Hyundai verspricht eine Fahrstrecke von mindestens 50-60 km rein elektrisch, was zuerst auch der Fall war, jetzt aber in keinster Weise mehr gegeben ist. Ein rein elektrisches Fahren ist nur zwischendrin mal ganz kurz vorhanden, dann schaltet sich sofort der Verbrenner wieder ein. Ich habe jetzt im Winter natürlich auch noch Heizung an. Die Klimaanlage lief ja aber auch im Sommer ganz normal mit und es hat funktioniert mit dem reinen Elektrobetrieb. Sollte Hyundai da keine Abhilfe schaffen können, werde ich wahrscheinlich auf Wandlung bestehen. Ich hatte zwar durch die Förderprämie und eine Rabattaktion einen guten Kaufpreis erzielen können, aber es war immer noch eine Menge Geld, was ich dafür hinblättern musste.
Wenn andere User in gleicher Weise davon betroffen sind, würde ich mich mal wg. einem Gedankenaustausch freuen.
48 Antworten
Die WB ja, die Steckdose nicht soweit ich weiß. Eine 400V-Steckdose zu installieren ist aber auch keine große Sache und im Gegensatz zur WB sehr kostengünstig.
Naja, der Installationsaufwand ist eigentlich gleich. Nur wenn beides installiert wird, muss doppelt abgesichert werden und möglicherweise ein zusätzliches FI.
Das Attraktive war natürlich die WB Foerderung. Ich weiss aber nicht, ob es die momentan noch gibt.
Mit Förderung ist es wohl so.
Der 11/22kw Anschluß ist vom Kostenfaktor deutlich geringer als die WB mit ~1.000€.
Zumindest hier bei uns auf dem Land. Der Fi ist dabei Pflicht.
Zitat:
@x5 france schrieb am 19. Dezember 2021 um 10:38:27 Uhr:
Im Gegensatz zu dir (K.i.A, wobei ich einen solchen Nickname nicht witzig finde), bin den X1 25e 9 Monate gefahren und habe jetzt den zweiten bestellt, der Ende Januar kommen soll. In ueber 45 Jahren am Steuer brauche ich auch keine Belehrungen und Ratschläge, was ein gelungenes Auto-(Konzept) ist, und was nicht.
Im Übrigen empfehle ich, bevor man sich mit gefährlichem Halbwissen aus dem Fenster lehnt, den 25e einfach mal zu fahren.
Zu unserem Fahrprofil passt er super, da er überwiegend im lokalen Radius eingesetzt ist. Mit der elektrischen Reichweite war ich immer zufrieden, sogar wenn der Innenraum elektrisch!!! geheizt wurde.
Auf gelegentlich längeren Strecken war ich von sehr gut abgestimmten Rekuperation überzeugt. Eine Strecke von 94 km, die ich oefter fahre, legte der BMW X125e zwischen 65-72 km rein elektrisch zurück.
Auch das Zusammenspiel von Verbrenner vorne und E-Motor hinten ist genial. Ich empfehle diesbezüglich mal die Expertisen der Fachpresse zu studieren.
Also ich bin zwar Neuling auf dem Gebiet des Hybriden und ich habe zurzeit noch keinen (ist bestellt und kommt im August) sofern die Logistik das zulässt (Engpässe Verladung, LKW Fahrer etc.) aber ich bin gelernter KFZ Mechaniker und kann nur folgendes sagen: Wer glaubt einen Hybriden zu kaufen, diesen dann nur elektrische fahren will und der Meinung ist das wäre gut für den Verbrenner der irrt hier gewaltig (Beispiel: wer seine Klimaanlage nie benutzt um Sprit zu sparen kauf früher oder später einen neuen Kompressor für €1000,- und mehr).
Damit will ich sagen das sich der Benzinmotor kaputt stehen würde wenn er nicht hin und wieder läuft.
Ich denke wer kein Benzin verbrauchen will der sollte vielleicht überlegen ganz auf Elektro umzusteigen, Beispiel Ionos 5 o-ä. .
Wenn das Verhältnis so ist wie am Anfang beschrieben ist das natürlich recht viel, aber vielleicht sollte man man nachfragen warum der Verbrenner nach einem Update öfters mitläuft? Hat Hyundai da vielleicht Erfahrungen gesammelt das es für die gesamte Motorsteuerung so besser und langlebiger ist.
wie gesagt, ich kann NOCH nicht von Erfahrungen sprechen, aber wenn es soweit ist kann ich gerne meine auch noch mal hier posten.
MfG