hohe Umdrehungen

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Community!
Beim stöbern in den gefühlten (und vielleicht auch wirklichen) tausend Threads des Forums, ist mir aufgefallen, daß einige der Mitglieder doch erstaunlich hohe Umdrehungleistungen von ihren Autos abfordern. Ich lese da des öfteren Beiträge wie: "dreht nur noch bis 4000 U/min ect".
Da kann ich nur staunen!
Ich komme mit meinem 240e, Bj. 2000, automatic, selten über 2000 - bis höchstens! 2500 U/min im Stadtverkehr. Und das bei normalen Fahren, also nicht getrödelt.
Die W 210 ner sind doch inzwischen alles betagte, ältere "Herren", mit z.T. bemerkenswerten Laufleistungen. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich meinen alten Burschen dauernd über 3000 U/min drehen sollte, In der Stadt, nicht auf der BAB, wohlgemerkt!
Er soll mich in erster Linie sicher, bequem und und kostengünstig von A nach B bringen und nicht dauernd mit irgendeinem neuen Defekt beim Schrauber stehen!
Aber, wer weiß, vielleicht werde ich ja auch nur langsam alt...

Beste Antwort im Thema

Liebhaber-Gefasel ... 😉

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und

ich habe mich falsch ausgedrückt.

Bei meinem Dicken beschleunige ich bis ca. 35 km/h relativ vorsichtig und frühestens DANN
geb ich Vollgas.

Damit nix hin wird.

passt das so ?

Ich glaube , ich bin noch nie 100 km/h im 1. Gang gefahren - auch falls das möglich sein sollte - bringe das irgendwie nicht über's Herz , und nach der langen Turbodiesel - Erfahrung erst recht nicht !🙁
Ampelrennen oder ähnliches fahre ich grundsätzlich nicht , egal , wer neben mir steht . Einmal habe ich einen Porsche beim Herausbeschleunigen aus der Kurve im 2. Gang mit einem Wheelie überholt - war ich halt noch jünger und es hat mir gereicht - musste das nicht mehr wiederholen ! 😎

Gerade der 240er klingt bei offener Drosselklappe ab 3500 U/min recht kernig, da muss man auch ab und zu die Ventile und Kerzen freibrennen. Bevor die Altersdemenz zuschlägt. Im Tunnel mach ich das besonders gerne.

Guten Abend Community!
Das mein Thread kontrovers ankommen würde, mußte erwartet werden.
Unterm Strich wollte ich nur sagen, daß, meiner Meinung nach, man einem 15 Jahre alten Auto nicht die gleichen Leistungen abverlangen sollte, wie kurz nach dem Einfahren. Und das auch nur, wenn, ja wenn man Reparaturen vermeiden oder die Kosten hierfür klein halten möchte.
Manche Fahrer haben ja auch durchaus Spaß am Basteln und vielleicht gibt es auch MBs, die 6000 U/min problemlos drehen können.
Ich bin da eben lieber vorsichtig und fahre entsprechend...
Gute Nacht, Thomas

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Zitat:

Original geschrieben von tomdoering


(...) Unterm Strich wollte ich nur sagen, daß, meiner Meinung nach, man einem 15 Jahre alten Auto nicht die gleichen Leistungen abverlangen sollte, wie kurz nach dem Einfahren. Und das auch nur, wenn, ja wenn man Reparaturen vermeiden oder die Kosten hierfür klein halten möchte.

Die Annahme "hohe Drehzahllen = hohes Risiko" ist falsch.

Zitat:

Original geschrieben von tomdoering


Manche Fahrer haben ja auch durchaus Spaß am Basteln und vielleicht gibt es auch MBs, die 6000 U/min problemlos drehen können.(...)

Ich habe keinen Spass am basteln, (mache selbst ausser Niveaukontrolle, Räder wechseln, reinigen etc. nichts an meinen Autos, bin ja nicht Mechaniker) und an Reparaturen, trotzdem fahre ich die Motoren so, wofür sie gebaut worden sind.

Mit permanentem rumkullern bei max. 2500 Umdrehungen tust du deinem Fahrzeug übrigens keinen Gefallen.

Zitat:

Original geschrieben von tomdoering


Ich bin da eben lieber vorsichtig und fahre entsprechend...

Belastend für Motor und Getriebe ist eher ein hohes Drehmoment als eine hohe Drehzahl. Und den gibts auch und besonders bei niedrigen Drehzahlen. Was genau denkst Du ist an hohen Drehzahlen (im vorgesehenen Bereich) problematisch?

Deinen Knien geht es übrigens auch besser wenn Du auf dem Fahrrad bei hoher Drehzahl locker pedalierst statt einen riesen Gang mit niedriger Drehzahl zu wuchten. Dem Motor und dem Getriebe geht es da nicht so anders.

Grüße

Der Vergleich mit dem Fahrradfahren mag vielleicht die Hebelgesetze illustrieren , zur Abschätzung von Verschleißerscheinungen taugt er weder was das Herz , noch was die Kniee anbelangt . Ob biologische und medizinische Vergleiche diesbezüglich tauglich sind , um mechanische Vergleiche mit Verbrennungsmotoren zu gestatten , möchte ich sehr bezweifeln . Viele Vergleiche erklären nichts , sondern erfordern ihrerseits eine Erklärung ! 😉😛
Natürlich ist der Verschleiß in erster Linie drehzahlabhängig - mechanische Teile nutzen sich der Reibung entsprechend aneinander ab und produzieren Wärme - das ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit , mit der sie sich bewegen - was denn sonst !?

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Der Vergleich mit dem Fahrradfahren mag vielleicht die Hebelgesetze illustrieren , zur Abschätzung von Verschleißerscheinungen taugt er weder was das Herz , noch was die Kniee anbelangt . Ob biologische und medizinische Vergleiche diesbezüglich tauglich sind , um mechanische Vergleiche mit Verbrennungsmotoren zu gestatten , möchte ich sehr bezweifeln . Viele Vergleiche erklären nichts , sondern erfordern ihrerseits eine Erklärung ! 😉😛
Natürlich ist der Verschleiß in erster Linie drehzahlabhängig - mechanische Teile nutzen sich der Reibung entsprechend aneinander ab und produzieren Wärme - das ist natürlich abhängig von der Geschwindigkeit , mit der sie sich bewegen - was denn sonst !?

Das ist nur teilweise richtig, in einem Gleitlager muss die Welle, abhängig von Durchmesser und Rautiefe, mit einer gewissen Mindestdrehzahl laufen damit sich der hydrodynamische Schmierkeil ausbildet, die Welle im Lager "anhebt" und damit die Mischreibung aufhebt. Geringe Drehzahlen mit relativ hoher Last sind deshalb Gift und genauso schädlich wie zu hohe Drehzahlen. Bei mittleren Drehzahlen und zur Drehzahl passenden Motorbelastung ist deshalb der Gesamtverschleiss am geringsten. Man spürt doch schnell in welchem Drehzahbereich sich der Motor in der jeweiligen Situation wohlfühlt. Wenn man ihn da betreibt macht man nix verkehrt.

Schon richtig , Frankyboy , der Sonderfall der Gleitlagerschmierung ändert jedoch nichts am Grundsatz , dass der mechanische Verschleiß drehzahlabhängig ist . Außerdem geht es ja nicht nur um Pleuellager , sondern ganz allgemein um Verschleiß , nicht nur von Lagern .

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Der Vergleich mit dem Fahrradfahren mag vielleicht die Hebelgesetze illustrieren , zur Abschätzung von Verschleißerscheinungen taugt er weder was das Herz , noch was die Kniee anbelangt . O

Die Hebel ändern sich nicht wenn man schneller Tritt. Das ist reine Mechanik und ziemlich gut vergleichbar.

Zum andern stellt sich die Frage, ob Verschleiß oder Defekte durch Überlastung eher relevant sind.

Grüße

hallo miteinander,

tut´s euch doch nicht so schwer, ich glaube es hat doch ein jeder verstanden, was thomas
zum ausdruck bringen will...
übrigens kann ich mich noch an die bmw - betriebsanleitungen der 90ziger jahre erinnern,
wo explizit darauf hingewiesen wurde, daß nach einer zeit des untertourigen fahrens unbedingt
auf strecke drehzahlen über 3000 umdrehungen gefahren werden sollten...

grüße aus dem südharz
siggi

Ich drehe meinen 420er selten über 2000 U/min. Kommt aber auch vor das ich ihn in den Begrenzer schicke. Aber nur wenn er richtig warm ist. In der Stadt war es, wenn ich mich recht entsinne, 2X! Beim letzten Mal verjüngte sich die Fahrspuhr nach der Ampel und hinter einer Japantaxe wollte ich mich nicht einordnen. Das hat der Taxifahrer wohl gerochen. Jedenfalls hat er sehr schnell reagiert als die Ampel gelb zeigte und stoff gegeben. Ich reagierte nicht so schnell, konnte mich aber durch die überlegende Leistung vor ihm auf seiner Spur einordnen. Auf der Autobahn lasse ich meinen Dicken oft am Begrenzer kratzen. Allerdings auch nur wo es erlaubt ist und es der Verkehr zulässt.

Was hier über Gefahren durch niedrige Drehzahlen und hohes Drehmoment geschrieben wurde kann nur von Leuten stammen, deren Motor über kein ordentliches Drehmoment verfügt...

Der Neid der Besitzlosen sozusagen... 😁

Wer niedertourig fahren will und die Kraft eines satten Drehmoments aus dem Keller heraus genießen will, soll sich für einen CDI entscheiden. Dann braucht er sich keine Gedanken darüber machen, ob er seinen Motor quält oder nicht...

Und wer gerne mit hohen Drehzahlen fährt, sollte ins BMW-Lager wechseln. Die brauchen das, weil sie sonst keine Wurst vom Teller ziehen...

Der 240er übrigens auch nicht...

Morgen , Schneggi ! Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht !😁 Ich verstehe den TE gut - er will sein Auto schonen und verwechselt es nicht mit einer Drehorgel - nebenbei schont er damit auch das Getriebe . Dank der geduldigen Erziehungsarbeit meines Dicken an mir ( wird dir mit deinem CDI ähnlich gehen) könnte ich über Ampelrennen und Autobahnrasereien nur milde lächeln , wären sie nicht so gefährlich . Mir reichen 2800 bis 3200 U/min auf der Autobahn völlig - da hört man nur Wind - und Abrollgeräusche , der Dicke flüstert nur und man kann sich auch gut unterhalten und kommt dennoch rasch und stressfrei an's Ziel . In der Stadt fahre ich sowieso "untertourig" , da sorgt der Dicke schon mit seiner Automatik von sich aus dafür .
Meine eigene Reparaturbilanz spricht auch für sich .

Ach guter DSD, das hast Du schön gesagt bzw. geschrieben...
gt.

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