Hohe Leerlaufdrehzahl bei Vectra A
Hallo,
hab nen Vectra A Bj,93, seit einiger Zeit dreht er im Leerlauf immer höher. Am Anfang waren es 1000-1500 U/m mit einem ständigen Auf und Ab, jetzt dreht er schon 2500 U/m.
LL-Sellmotor habe ich schon überprüft- ist OK. Woran kann es noch liegen und was kann ich machen??
Danke im voraus!
14 Antworten
LLschrittmotor überprüft und ist OK. Wie hast Du in überprüft?
Ausgebaut, gereinigt, auf Leichtgängigkeit geprüft, mit aufgesteckten Stecker und Zündung ein/aus Kolben hin und her gefahren?
Habe exakt das gleiche Problem mit meinem
Astra F, 1.8i, 90PS (C18NZ), Bj.Ende 92, 102tkm
Bis vor wenigen dachte ich daß es NUR der verschmutzte LLschrittmotor ist aber nachdem nun ein sauberes Exemplar (+ Ölabscheider in der Kurbelhausentlüftung) eingebaut ist bin ich mir nicht mehr sicher. Der LL ist seit gestern eher wieder bei 1200 als bei 1000 U/min...
In Intervallen hatte ich dieses Jahr die Story von 1200 über 1500, 1700, 2200 bis nahe 3000 U/min mehrfach. Verschwand jedesmal nach einigen Wochen (plötzlich) um nach einigen Wochen wieder (schleichend) loszugehen.
Hab den Eindruck daß die Problematik im Sommer eher weg ist und in der kalten Jahreszeit schlimmer wird.
Was mir schon 2* für einige Wochen normalen LL brachte ist ein Reset der Motorsteuerung. Ist einfach, billig und hilft manchmal (hat bei mir aber auch schon 2* versagt). Probiers einfach mal.
Vorgehensweise:
Batterie mind. 2 Minuten abklemmen
(ev. VORHER nach CodeNr des Radios und Anleitung für deren Eingabe suchen).
Wieder anschließen, Zündung einschalten, 30 sec warten. Motor starten (im Leerlauf OHNE Gas & Kupplung). Ca. 1 min laufen lassen und sehen ob sich die LLDrehzahl runterregelt. Ein paar km Überland mit mittlerer Drehzahl fahren.
Ob die ganzen Wartezeiten wirklich alle so genau einzuhalten sind weiß ich nicht habe ich einfach so übernommen.
Hab'n Vectra A '89 und fast das Gegenteilige Problem. Wenn's kalt wird zieht er den Leerlauf bis 1500-2000 hoch und sackt dann nach dem 1. Gasgeben auf 500 ab!! Hab jetzt nich sooo die Spezi Ahnung von Motoren, vielleicht is das ja fast normal, aber wisst ihr woran das liegen könnte??
Vectra A 1.6L 75PS
Würde sagen, auch an einem schwergängigen LLschrittmotor. Vielleicht bleibt er im Kaltlaufbetrieb bevorzugt an einer Stelle hängen, bei der der Bypass-Kanal relativ weit offen ist (---> 1500 U/min) und -sobald er warm ist- an einer anderen Stelle mit Bypass-Kanal relativ weit zu (---> 500 U/min)
Wobei ich mir nicht sicher bin ob immer Schwergängigkeit das Problem ist oder ob nicht andere Faktoren bei dieser gestörten Regelung eine Rolle spielen.
Hallo alle Zusammen. Ich (Vectra C18NZ 91 225000km) habe exakt das gleiche Problem wie z.B.K2C. Aber erst seit es kälter gewurden ist. Dann LLschrittmotor habe ich gereinigt. Kein erfolg. Leichtgängigkeit habe ich nicht geprüft.. Noch nicht.
Eines vorweg ich bin kein KFZ Meister.
Mein erster Wagen hatte einen BVF-Fallstromvergaser mit Startschieber.
Im Sommer konnte man normal Starten.
Fur den Winter gab es eine Kaltstartereinrichtung.
Es wurde am Starterzug gezogen(Stellung VOLL) und der Motor gestartet. Er sprang an und lief ganz sauber im Leerlauf. Der Starter MUßTE!!! VOR dem Anfahren auf 1/2 gestellt werden da der Motor sonst mit vollem Starter im LL sofort abgesoffen wäre. Man fuhr also mit halben Starter los und schob diesen nach und nach ganz zurück. Nach ca. 1km hatten man den Starter wieder vollständig zurückgenommen.
Wenn man bei warmen Motor die Starteinrichtung nur ein kleines Stück rauszog, ging sofort der LL extrem hoch.
Was ich mit Hand machen muste, macht heute der LL-Schrittmotor. Klemmt der oder bekommt falsche Steuersignale aus der Miltec-Kiste passiet genau das, was Ihr beschrieben habt.
Ich prüfe noch die Leichtgängkeit und tausche ihn gegebenenfalls aus.
Wenn aber der LL bei Warmen Motor hoch geht MUß das ein Steuerungsproblem sein, denn die Feder drückt den Kanal zu. Nur eine Ansteuerung des LL-Motors kann ihn öffnen.
Hat den LL-Motor schon mal jemand zerlegt?
Bis die Tage
Dany
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@Dany
Die fahrergesteuerten Startschieber (Starterklappe, Choke) von früher hatten schon ihre Vorteile (z.B. Funktionssicherheit ca.100%, Anpassung an Fahrsituation besser möglich)
Der LLschrittmotor von heute erfüllt aber mind. noch eine Aufgabe mehr: Automatische Anpassung der LLdrehzahl an höhere Belastungszustände z.B. LiMa dreht schwer weil Batterie kräftig geladen werden muß.
Die Feder drückt den Kolben übrigens nicht vor (dafür ist sie viel zu schwächlich). Ich denke sie soll entweder Vibrieren von Kolben und Schubstange verhindern oder schlicht deren Verschmutzungsneigung mildern.
Der Motor kann rechts und links herum laufen d.h. der Kolben wird aktiv vor und zurück gefahren.
Ja, ich habe das Teil schon zerlegt zumindest Stange mit Kolben und Feder entfernt. Weiß aber nicht ob das dem Teil so gut tut sollte man sicher (wenn überhaupt) nicht zu oft tun.
Daher keine Gewähr für irgendwas. Das Teil kostet übrigens neu ca. 150€.
Vorgehen:
Man fährt den Kolben ganz raus (ausbauen, Stecker drauf, Zündung an, Stecker abziehen)
Man zieht vorsichtig und gleichmäßig an dem Kolben (bei schwergängigem LLschrittmotor geht schon das kaum oder gar nicht). Wenn doch kommt die Stange weiter raus bis an die Stelle wo die beiden Nuten aufhören und ein Gewindeteil anfängt. Nicht weiter ziehen, nicht herausreißen. Ab dann kann man einfach das Gewinde herausdrehen.
Nach meinen Beobachtungen ist der Gewindeteil mit einer weißen Fettpaste geschmiert und der vordere Teil mehr oder weniger mit Ölkohle verschmutzt. Vorderen Teil reinigen ohne die Schmierung hinten zu entfernen. Zusammenbau sinngemäß umgekehrt.
Ich bin im übrigen auch der Meinung daß es letztlich ein Ansteuerungsproblem sein muß (sonst würde nicht gelegentlich ein Reset der Motorsteuerung die Sache vorübergehend richten).
@Stefan
Ich bin in allen Punkten Deiner Meinung.
Heute war das erste mal seit ich des Problem hatte, alles in Ordnung. Hoffendlich lag es an meiner Reinigung. Es war sehr viel "Teer" an der Kolbenstange.
Wenn es das nicht war .... ??? ...soweit will ich mal garnicht denken.
Tschau Stefan
dany
Hi,
also die reinigung war ein voller erfolg. Das hat die letzte Woche gezeigt.
wieder eine Sache erledigt und ein Stück neue gelernt.
Danke für die Hilfe.
Grüße
Dany
Hallo,
kann mal jemand eine leichtverständliche Anleitung zur Demontage und RTeinigung des LL-Schrittmotors machen?
Ich möchte nichts falsch machen.
Hallo,
kann mal jemand eine leichtverständliche Anleitung zur Demontage und RTeinigung des LL-Schrittmotors machen?
Ich möchte nichts falsch machen.
also ich gehe jetzt von der multec einspritzanlage aus.
gerade hinter den Motorblock ist die einspritzanlage. an der vorderseite ist ein Mehrfachstecker (4-polig) Dieser ist von unten in den LL-Motor gesteckt. du ziehst ihn nach unten ab. (lasche babei ganz vorsichtig zurückbiegen)
Die LL-M ist 1,5x1,5 cm und 2,5cm tief.
Er ist mit 2 Torxschrauben einschraubt. eine oben rechts und eine unten links. die Schrauben sind eingeklebt und gehen bis zum letzten gang straff.
den motor abnehmen und dabei auf den O-Ring achten.
Den motor habe ich in benzin gestellt und einweichen lassen. (nur die "Klobenstange"(.
Dann hebe ich mit einem feinem Pinsel den ganzen "teer" abgemacht.
Beim einbau auf lage des o-Ring achten.
ich hoffe du findes das Teil und hast den Torxbit.
Bis denn dann
Dany
Hallo,
Eure Tipps haben mich weitergebracht. Ich hatte bei meinem Astra F 1,8i (BJ 02/94; 160Tkm) exakt das gleiche Problem. Leerlauf ging schleichend über einen Zeitraum von einigen Wochen bis auf über 2500 hoch.
Ich habe aus Bequemlichkeit erst nur die Batterie abgeklemmt. Nach dem Anschließen der Batterie lief er mit der hohen Drehzahl los - erst nach ca. 1 Minute sackte die Drehzahl plötzlich ab auf unter 500 und blieb da. Also war das Problem scheinbar nicht das Steuergerät.
Dann folgte Schritt 2: Ausbau und Reinigung des Schrittmotors. Es war reichlich Dreck dran. Nach der Reinigung in Benzin habe ich den Bolzen noch ein wenig mit Rivolta T.R.S. eingesprüht (das tun wir in der Firma auch mit beweglichen Teile, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind und nicht klemmen sollen - keine Ahnung, ob es dauerhaft was bringt).
Nach dem Einbau des Motors stellte sich sofort eine Drehzahl etwas unter 900 ein, wo sie auch nach einpaar Runden noch steht.
Ich vermute, dass die eigentliche Ursache im LL-Schrittmotor lag. Erst hing er im ausgefahrenen Zustand (hohe Drehzahl). Nach Ab- und Anklemmen des Steuergerätes von der Batterie scheint die Kiste sowas wie einen Referenzlauf o.ä. zu fahren, wobei sich der Bolzen manchmal wieder löst. In meinem Fall bewegte sich das Teil erst nach einer Minute - dann aber soweit, bis die Drehzahl bei unter 500 lag, wo er sich dann wieder festklemmte.