Hinterräder stehen über - Grundeinstellung Drehstäbe hinten
Moin allerseits! 🙂
Kann mir einer von euch die Grundeinstellung der entlasteten Drehstabschwerter sagen, die von Werk aus eingestellt wurde? In der "Bodengruppentherapie" habe ich was von 21 Grad für Seriendrehstäbe gelesen. Ist das richtig?
Ich müsste bei mir erstmal die Grundeinstellung wiederfinden, um von da aus dann sinnvoll tiefer zu gehen. Als wir die Bodengruppe, ohne Häuschen und Motor, wieder zusammengesetzt haben, haben wir offenbar was falsch gemacht. Denn trotz eingebautem Motor und nach drei Runden über den Hof siehts eher nach Höherlegung aus (siehe Bild 2).
Dadurch passen die neuen Räder hinten (7x15 ET16 mit 205/60) auch nicht mal ansatzweise unter die Kotflügel - ich hoffe echt das sich das mit der richtigen, etwas tieferen, Einstellung noch gibt. Aber ich kann es fast nicht glauben, soweit wie die jetzt rausgucken. Wie viel und was muss da aktuell eigentlich alles für den TÜV abgedeckt sein - hat sich da nicht was geändert?
Beste Grüße
SideWinder80
44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SideWinder80
Daher ja auch die Frage nach der Grundeinstellung der Drehstäbe. Haben uns jetzt mal leihweise so'n digitalen Winkelmesser besorgt...
hallo,
ihr fahrwerk weist auf den von ihnen eigestellten bildern einen sturz von nahezu 0° auf.
um eine ausreichende strassentauglichkeit (bodenfreiheit) zu bewahren empfehle ich ihnen
eine strurzeinstellung von 2,5°.
habe ich viele jahre mit meinem 1302 mit typ4 motor selbst gefahren.
das prinzip:
verzahnung innen (am rahmen) 40 zaehne.
verzahnung aussen (an der blattfeder) 44 zaehne.
verstellung ein zahn aussen gleich 8°10min
verstellung ein zahn innen gleich 9°
also betraegt die feineinstellung 50min. 3 X 50min = 2,5°
folglich bei 2,5° :drehstab innen wie auch aussen entgegengesetzt 3 zaehne versetzen.
bei 3,3° je 4 zaehne
bei 4,2° je 5 zaehne. fuer den strassenverkehr absolut nicht geeignet!
das verstellen der aeusseren federstrebe erfolgt auf der linken seite gegen den uhrzeiger
rechts mit dem uhrzeiger
das verstellen nur einzelner zaehne ist aus verstaendlichen gruenden unzulaessig
wie die einstellung nun erfolgt bleibt jedem ueberlassen.
obwohl ich mir ein hochprofesionelles winkelmessgeraet gebaut habe,
stelle ich den sturz ohne jede hilfe ein.
der innere zahnkranz ,der ja nicht einsehbar ist,laesst sich bei gefuehlvollem vorgehen
dennoch gut verstellen.
man zieht den stab langsam bis zum ende der verzahnung zusich hin,ohne das er
im rohr hinunter faellt.beim langsamen drehen mit leichtem gegendruck kann man die einzelnen zaehne deutlich spueren also auch abzaehlen.anschliessend den federstab wieder in
die verzahnung schieben.
ihre frage nach der grundeinstellung der staebe kann ihnen trotz sichtung meiner doch sehr
umfangreichen unterlagen zu meinem bedauern nicht beantworten. 🙂
viel glueck! von sack
Hallo,
Ich muss mich leider an dieser Stelle mal korrrigieren.
Meine Bereifung 205/60 auf Felgen mit ET12 passten gerade so drunter, als ich hinten noch die schmale 30mm Bremse (5/205) verbaut hatte, am breiten Getriebe. (also inklusive Ankerplatte, Bremsbacken, RBZ und 30mm breite Trommeln!!!) Diese Variante war bei mir eine spezielle Version, die es so serienmässig nicht gab, inkl. selbsgedrehter Distanzhülsen unter der grossen 36er Mutter, weil bei breiten Getrieben die Antriebswellen länger sind, weil sie für 40mm Trommeln gedacht sind.
Eine derartige Version, mit 30mm Backenbreite zu bauen ist nur im Lochkreis 5/205 möglich.
Diese Variante bringt 10-15mm weniger Spurbreite je Seite und machte es möglich, diese Reifen/Felgenkombi zu fahren. Ich kann mich erinnern, dass es auf den Treffen NIEMANDEN gab, bei dem die Reifen knapper unter den Kotflügeln waren, als bei mir. Letztendlich sah das dann doch wiederum etwas ulkig aus.😛
Die Eintragung der Reifen/Felgen erfolgte viele Jahre eher, als ich noch schmale Hinterachse drin hatte. Ein mehrere Jahre nicht weg zu kriegendes Problem war, dass es an der Vorderachse auch extrem knapp war und ich deshalb gehindert war, die 5/205 Scheibenbremse, die 12mm je Seite braucht zu verbauen. Für vorne standen also verbreiterte Kotflügel auf jeden Fall an, wenn ich die Scheibenbremse verbauen wollte. Nur sieht das dann absolut bescheuert aus, wenn ich nur vorne die Kotflügel verbreitere und hinten nicht. So kaufte ich für hinten auch breitere Kotflügel und rüstete auf 40mm Backenbreite um, wofür es ja bei CSP die 40mm Trommeln in 5/205 gibt.
So, das ist die Geschichte, die sich bei mir über viele Jahre hin zog.
Klar überlegt wäre für Dich also die einfachste Lösung, breitere Kotflügel zu verbauen. Auch wenn das sicherlich jetzt weh tut, aufgrund dessen, dass Deine schon lackiert sind. Ich persönlich rechne nicht (mehr) damit, dass Du die Reifen unter Deine Serien-Kotflügel drunter bekommst.
Eine Variante mit schmaler Hinterachse und breiter 40mm Trommel zu bauen, soll wohl angeblich gehen, wenn man an den 4/130 Trommeln aussen den langen Bund abdreht, weil die schmalen Antriebswellen ansonsten zu kurz sind. Diese Variante würde gegenüber Deiner jetzigen Version 31mm je Seite einsparen. Die Teile hätte ich für kleines Geld da, falls Bedarf. Auch könnte ich das für Dich mal ausprobieren/durchmessen, bevor Du Deine Achsrohre demontierst.
Nun hast Du die Qual der Wahl.🙂
Grüsse.
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps hier und in den Kommentaren unter meinem Blog. 🙂
Ich gehe mal davon aus, dass wir das mit dem jetzt geballten Wissen, dem Winkelmesser und der "Zählerei" hinbekommen werden - sollte ja mit dem Teufel zugehen wenn nicht. 😛 Ich werde aber auf jeden Fall in Wort und Bild berichten, wenn wir uns daran begeben haben.
Zitat:
...
ihre frage nach der grundeinstellung der staebe kann ihnen trotz sichtung meiner doch sehrumfangreichen unterlagen zu meinem bedauern nicht beantworten.
viel glueck! von sack
Da ich mich nicht mit fremden Federn schmücken möchte, aber dennoch dem Nächsten der danach sucht Hilfestellung (so wie mir jetzt) zu Teil werden lassen will - poste ich hier mal das Bild was dirki1600 im Kommentar unter meinem Blog gepostet hat. Da sind die Grundeinstellungen entsprechend aufegführt.
Beste Grüße
SideWinder80
Hallo,
Ganz so kompliziert ist das nun auch wieder nicht.
Er steht ja auf seine 4 Räder. Gerade???
Wenn nicht, auch nicht so schlimm.
Messe links und rechts, wieviel mm Du gerne tiefer möchtest.
Wenn Du einen Zahn innen gegen einen Zahn aussen verstellst, hast Du 6mm Veränderung. Machst Du das z.B. 3 Mal, dann hast Du 18mm. Vier Mal,... 24mm auf der anderen Seite, z.B.
Innen sind glaube ich 40Zähne und aussen 44. So kannst Du das in Verbindung mit der Schwert-Länge selbst nachrechnen, mit einfachen Winkelfunktionen oder noch einfacher: Den Kreisumfang (2*3,14*Schwertlänge) und das dann durch 44, bzw. 40 teilen. Die Differenz beider Ergebnisse ist Dein Raster. Wie gesagt, etwa 6mm.
Grüsse.
Ähnliche Themen
ich bin ja erst knapp 30 Jahre im Geschäft,
diese 40/44 Zähne rauf und runter Rechnerei
hat's nie gegeben...
außen ein Zahn und wenig Vorspannung
war immer OK ...
Hauptsache auf beiden Seiten gleich...
außerdem kostest's ja auch kein Geld,
sondern nur etwas Arbeit,
also wo ist das Problem....
Grüße Volvomania
Also seit 20Jahren mache ich das schon so und da stammt diese 'Rechnerei' nicht eimal von mir und auch nicht aus dem Internet. Aller zwei Jahre legte ich die Achse hoch und wieder runter.
Das Wichtigste dabei:
Man macht vorher einen Körnerschlag in der Fuge zwischen Drehstab und Schwert, um die alte Einstellung wiederfinden zu können, falls man mal abrutscht und sich verzählt. Dies als wertvolle Ergänzung zu den Ausführungen von Sack, der seine ähnliche Methode sicherlich auch schon eine ganze Weile kennt...
Hierzu ist auch das Buch " Bodengruppentherapie " mit der ISBN 3-928593-00-5 zu empfehlen.
Da steht alles über Bodengruppen drin, von der Pendelachse bis zum Schräglenker.
Gruß
Wolfgang
"Rechnen" braucht man(n) da auch nicht wirklich, sondern nur richtig zählen und das auf beiden Seiten halt gleich 🙂. Wagen gerade aufbocken, Winkelmesser als Kontrolle aufs entlastete Schwert legen, vorher/nachher kontrollieren, fertig. Da hat man es genau 🙂
"Rechnen" ist das nicht wirklich 🙂 Wenn ich weiß, daß er pro Zahn (gegenseitig innen aussen wohlgemerkt) 0,83 Grad rauf oder runter geht, dann muß ich, wenn ich ihn 2,5 Grad verdrehen will, eben 3 Zähne gegeneinander verdrehen. Das entspricht dann ca. 1,8cm, wie rudi schon schrieb (pro Zahn ca. 6mm).
von sack hat es ja auch schon ausführlich beschrieben. Die ausführliche Abhandlung / Beschreibung auf der flat4 Seite stammt in Auszügen auch aus dem Buch Bodengruppentherapie.
Grß
Dirk
Zitat:
Original geschrieben von volvomania
ich bin ja erst knapp 30 Jahre im Geschäft,/quote]genau den gleichen bloeden (verzeihen sie mir die etwas ruede ausdrucksweise) spruch
musste ich mir vom ansaessigen innungsmeister anhoeren,nachdem sein geselle meine
heizungsanlage mangels fachwissen ruiniert hat.
im uebrigen , die schiedsstelle gab mir recht.
ein kluger mensch hat mal geschrieben:
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht/falsch machen.ein schelm,der boeses dabei denkt
mfg von sack
Zitat:
Original geschrieben von volvomania
außen ein Zahn und wenig Vorspannung
war immer OK .../quote]und da,mein wertester kommt der vorteil derer,die da rechnen koennen.
denn ein zahn aussen ist gleich 8°10 minuten.
bei der einstellung koennen sie getrost gleich ihren arsch auf dem
asphalt funkenspruehend hinter sich her ziehen.viel vergnuegen! von sack
p.s.
es bleibt mir nur zu hoffen,dass SideWinder80,der auf dem besten weg ist ein meisterstueck zu schaffen,
diese fuer das fahrverhalten wichtige einstellung professionell durchfuehrt.
von sack
So isses... 🙂 Ist aber im Grunde wirklich ganz simpel zu rechnen.
60 (Bogen-)Minuten = 1 Grad (wir reden ja hier vom Kreis)
Drehstab innen 40 Zähne = 360/40 = 9 Grad glatt
Drehstab aussen 44 Zähne = 360/44 = ca. 8,18 Grad oder 8 Grad 10 Minuten
Also entspricht das kleinste Verstellmaß pro Zahn der Differenz von Aussen zur Innenverzahnung, sprich 9 Grad "minus" 8 Grad 10 Minuten = 50 Minuten, was widerum 50min./60min. = ca. 0,83 (Grad) entspricht.
Drehe ich jetzt z.B. NUR außen 1 Zahn rauf oder runter, dann entspricht das, wie von sack schon schrieb, 8 Grad 10 Minuten. Das entspricht dann soviel, als wenn ich ca 10(!) Zähne gegeneinander verdrehe!! Bringt dann ca. 6cm auf einen Schlag 😰 lach
Dreht man nun innen einen runter und aussen einen hoch, so geht er um 6mm oder 0,83 Grad hoch, weil er innen eben 9 Grad pro Zahn "macht" und aussen "nur" 8 Grad 10 min. Dreht man innen einen hoch und aussen einen runter, so ist es umgekehrt und er geht 6mm runter. Man kann auch innen 5 und aussen 6 machen oder oder umgekehrt oder auch andere oder wie auch immer...so erhält man zig Kombinationen und Einstellmöglichkeiten. Alles ganz easy...eigentlich 🙂 Das kleinste Einstellmaß bleibt dabei halt immer 0,83 Grad (einer innen/einer aussen), was eben ca. 6mm entspricht.
Hier eine Tabelle mit Anhaltswerten:
http://www.flat4.de/t_tiefer.htm
Gruß
Dirk
Moin 🙂
Wenn Du dann drüber her bist und das Achsrohr vom Schwert lose hast, dann schraube einfach mal das Rad an, von dem Du wissen willst, ob es unter den Kotflügel passt oder nicht. Schwenke das Achsrohr mitsamt Rad und Du wirst sehen, ob es irgend wo schleift. Das Schwert kannst dazu mal ganz ab machen, weil es sonst zu sehr stört.
Grüsse.
Schrauber Tip, von Rudi.😉
das mich alle so lustig finden,
macht mich doch etwas verlegen ...
6 cm Tieferlegung ist recht unproblematisch,
da schleift weder der Arsch noch der Sack
oder sonstwas...
aber mir solls recht sein,
wenn andere mit 18 - 24 mm fahren,
da will ich kein böses Blut verbreiten...
Grüße
Hallo,
Gibt es schon Neuigkeiten, ob die Räder unter die Kotflügel passen???
Moin! 🙂
Ne, bis jetzt noch nicht...leider.🙁 Vielleicht Sonntag. Mal sehen wie es läuft, muss dummerweise erst die VA, besser gesagt die Traghebelgelenke, auch nochmal auseinander nehmen. Beim Einstellen ist mir nämlich aufgefallen, dass die Gummibälge porös sind. Und ja, die Gelenke hatte ich neu gemacht...haben halt nur 5 oder 6 Monate (und das nur im Stand) gehalten...🙄😠
Also wird's eventuell auch erst nächste Woche was. Aber ich geb' sofort Bescheid wenn's weitergeht.
Beste Grüße
SideWinder80
So...heuer war es dann soweit. Alles auseinander, Grundeinstellung einmessen - dank digitalem Winkelmesser und Kenntnis der Grundeinstellung von knapp 21 Grad (20 Grad 50 Minuten) halb so schwer.
Von da aus dann innen 4 runter, außen 5 rauf - empfohlene Einstellung aus der Bodengruppentherapie.
Nun was soll ich sagen, das passt so nicht. 🙄 Das Rad steht immernoch locker 2cm über - auf beiden Seiten versteht sich. Rein von der Tieferlegung her sieht's gut aus. So hatte ich mir das von der Höhe her vorgestellt.
Da ich nicht tiefer will, bleibt jetzt also nur noch eins - es müssen mind. 2 andere Felgen her. Die 5,5x15 ET25 mit 195/60 passen ja auch hinten - das sogar gar nicht schlecht. Stellt sich jetzt die Frage nach vorne, was kann man denn auf so'ne 4,5x15 ET34 ziehen? Passen da 175/65 drauf und kriegt man das halbwegs stressfrei dann so eingetragen? Oder hat noch wer andere Ideen zu den Dimensionen? Radkappenfelge soll es aber schon sein.
Beste Grüße
SideWinder80