Hinterrad-Bremse zieht einseitig - wie vorgehen?
Hallo!
Der TÜV bemängelte an meinem Golf III 1.4 (0600-890) die Hinterradbremsen. Zu Recht!
Links 170 daN / Rechts 100 daN
Weil ein Radbremszylinder nässte, habe ich die Trommelbremsen hinten wie folgt erneuert:
- neue Radbremszylinder
- neue Bremsbacken inkl. neuem Montagesatz
- Bremsflüssigkeit neu
- entlüftet
Bei der Nachuntersuchung der Schreck:
Links 180 daN / Rechts 70 daN – wieder durchgefallen.
(Feststellbremse ist in Ordnung!)
In welcher Reihenfolge gehe ich jetzt am besten vor?
1. Trommelbremse neu einstellen? 2. Neu entlüften? 3. Bremsdruckminderer am Hauptbremszylinder? 4. Bremskraftregler? 5. Hauptbremszylinder? 6. Bremskraftverstärker? 7. ???
Danke für jeden qualifizierten Tipp.
Schönen Gruß & schönes Wochenende!
Beste Antwort im Thema
Seit gestern ist das Problem beseitigt, und der TÜV hat seinen Segen gegeben. Wermutstropfen: Die Bremskraft ist am unteren Limit dessen, was der Gesetzgeber zulässt: 80/80 daN sind kein Traumwert, und leider merke ich das auch beim Fahren. Fühlt sich nicht allzu beruhigend an. Entweder muss ich noch mal entlüften, oder der Bremskraftverstärker bringt's nicht mehr. Was anderes fällt mir nach all den Reparaturen nicht mehr ein.
Zur Ursache der einseitigen ziehenden (Pedal-) Hinterradbremse:
Meine Hoffnungen lagen zuletzt beim Seitenwechsel und Austausch der Bremskraftregler (Bremsdruckminderer) am Hauptbremszylinder. Doch beides blieb ohne Erfolg. Danach Austausch des Hauptbremszylinders. Und siehe da: plötzlich zog die Bremse schnurgerade auf beiden Seiten exakt gleich. Entgegen der Bauteillogik war der HBZ wohl doch in einer Weise defekt, dass er die Ungleichmäßigkeit verursachte.
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Motor-Marwil
Lassen die sich evtl. auch wieder instand setzen, gängig machen?
Mir ist nichts derartiges bekannt.
Und selbst ich,als gelernter KFzler,lasse von sowas lieber
die Finger.
Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ist der "Geiz ist geil"
Gedanke völlig fehl am Platze.
stimmt der unterdruck an deinem bkv?leitung mal überprüfen....
ansonsten regelventile vertauschen und schauen ob das problem mit wandert...
wurde ordentlich entlüftet?
mfg
Seit gestern ist das Problem beseitigt, und der TÜV hat seinen Segen gegeben. Wermutstropfen: Die Bremskraft ist am unteren Limit dessen, was der Gesetzgeber zulässt: 80/80 daN sind kein Traumwert, und leider merke ich das auch beim Fahren. Fühlt sich nicht allzu beruhigend an. Entweder muss ich noch mal entlüften, oder der Bremskraftverstärker bringt's nicht mehr. Was anderes fällt mir nach all den Reparaturen nicht mehr ein.
Zur Ursache der einseitigen ziehenden (Pedal-) Hinterradbremse:
Meine Hoffnungen lagen zuletzt beim Seitenwechsel und Austausch der Bremskraftregler (Bremsdruckminderer) am Hauptbremszylinder. Doch beides blieb ohne Erfolg. Danach Austausch des Hauptbremszylinders. Und siehe da: plötzlich zog die Bremse schnurgerade auf beiden Seiten exakt gleich. Entgegen der Bauteillogik war der HBZ wohl doch in einer Weise defekt, dass er die Ungleichmäßigkeit verursachte.
Hi , hatte dasselbe Problem. Hab den Hauptbremszylinder sowie die Bremsdruckventile am HBZ gewechselt. Zudem war der Nachsteller falsch eingebaut. Die Nase vom Nachsteller muss nach aussen zeigen. Also muss durch die Öffnung an der Bremsbacke zu sehen sein. Bei mir zeigte sie in Richtung Tankseite. Ein klarer Einbaufehler meinerseits. Hab danach einmal komplett das System entlüftet. Danach waren die Werte auf der Hinterachse annähernd gleich. Plakette wurde erteilt.
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Zitat:
@Motor-Marwil schrieb am 31. August 2011 um 11:28:32 Uhr:
Seit gestern ist das Problem beseitigt, und der TÜV hat seinen Segen gegeben. Wermutstropfen: Die Bremskraft ist am unteren Limit dessen, was der Gesetzgeber zulässt: 80/80 daN sind kein Traumwert, und leider merke ich das auch beim Fahren. Fühlt sich nicht allzu beruhigend an. Entweder muss ich noch mal entlüften, oder der Bremskraftverstärker bringt's nicht mehr. Was anderes fällt mir nach all den Reparaturen nicht mehr ein.
Beziehen sich die 80/80 nur auf die HA wogegen die VA-Werte ok sind? In dem Fall kanns m.E. nicht am BKV liegen. Die Trommelbremsen sind selbstverstaerkend und nehmen weniger "Bremslast" auf als die VA-Bremsen.
Evtl. sind die Bremstrommeln auch faellig. Ich habe diese bei meinem vor einem Jahr auch mal gewechselt, obwohl sie nie bei der HU bemaengelt wurden. Seitdem packt die Handbremse besser und auch beim Fahren war Bremsverhalten auf angenehme Art etwas bissiger.
Zuvor hatte ich schon Belaege getauscht und das Gestaenge bzw. die ganze Trommelbremse gereinigt. Hat alles nicht soviel gebracht, wie der Trommeltausch.
Diese waren nach ueber 2 Jahrzehnten wohl doch mal zu weit ausgearbeitet,
Zitat:
Zur Ursache der einseitigen ziehenden (Pedal-) Hinterradbremse:
Meine Hoffnungen lagen zuletzt beim Seitenwechsel und Austausch der Bremskraftregler (Bremsdruckminderer) am Hauptbremszylinder. Doch beides blieb ohne Erfolg. Danach Austausch des Hauptbremszylinders. Und siehe da: plötzlich zog die Bremse schnurgerade auf beiden Seiten exakt gleich. Entgegen der Bauteillogik war der HBZ wohl doch in einer Weise defekt, dass er die Ungleichmäßigkeit verursachte.
Faellt mir immer noch schwer, das zu glauben, weil die Bremskreise doch diagonal abgehen. Wenn der HBZ verantwortlich fuer zuwenig Druck hinten rechts ist, muss das auch einen Effekt auf vorne links haben.
Koennte es sein, dass eine Verschmutzung in einer der Leitungen zur jeweiligen Bremse sass und diese nun verschwunden ist (und hoffentlich nicht langsam durch die Leitung wandert)?