Hinterachsträger komplett durchgerostet/gebrochen
Mein W212 220 CDI BJ2009 macht wieder Probleme. Schaut euch mal die Bilder von meiner Hinterachse an. Beim anfahren hat es immer einen Knall/Schlag gegeben, von hinten links. Ich dachte, ich check mal die Gelenke, Bremsanlage, Antriebswelle..
Bevor ich überhaupt angefangen habe, sind sind mir die Risse aufgefallen, die aufgrund von Rost enstanden sind. Alter Schwede. 11 Jahre hin oder her, bin schon etwas von Mercedes enttäuscht (das wäre glaube ich jeder von euch).
Beste Antwort im Thema
Nein, ich habe erst gar keinen Antrag gestellt. Ich will nicht pauschalisieren, aber ich habe schlechte Erfahrungen bei Inspektionen und sonstigen Werksrattbesuchen gehabt (Delle an der Tür, Kratzer am Lederlenkrad, das mit dem Rost hätten die sehen müssen, Differentialdefekt nicht lokalisiert (w211) stattdessen unnötig Radlager hinten gewechselt, nur für Fehlersuche 300.- verlangt und Fehler nicht gefunden; war die Unterdruckpumpe, etc.)
Schön das MB Kulanz bietet, aber wenn ich das selber mache, kann ich schön alle Streben und Bremsleitungen mittauschen und alles ordentlich konservieren. Macht mir zum einen Spaß und zum anderen komme ich günstiger weg, da sich MB die Zusatzarbeiten mit den Streben/Gelenke und der neuen Bremsleitungen (+Arbeitszeit) teuer zahlen lässt.
Habe Zeit, den Platz, die Werkzeuge und Freude am Schrauben. Von daher alles gut.
204 Antworten
Zitat:
@ReCoNtY schrieb am 15. Oktober 2024 um 12:53:43 Uhr:
Sowas ist ja eigentlich Aufgabe der Hauptuntersuchung - und ein halbwegs vernünftiger Prüfer sollte einem schon sagen, dass die Achse stark gammelt und im Auge behalten werden sollte - nicht erst, wenn das Ding durch ist. Es dauert Jahre, bis der Zustand einer Achse von angerostet bis durchgerostet wechselt.
Das sehe ich ähnlich, und das von mir geforderte Informationsschreiben von Mercedes an alle Halter sollte diese für die Problematik sensibilisieren. Bei meiner E-Klasse Bj. 2011 war die Hinterachse bei der HU 2020 noch völlig unauffällig, bei der nächsten 2022 wurde das Fahrzeug stillgelegt, und ohne einen freundlichen Werkstattmeister hätte ich wochenlang auf das Ersatzteil warten müssen. Bei der Wartung 2021 ist nichts bemerkt worden.
Es gibt in diesem Thread aber auch Leute, die das ganz anders sehen:
@jw61 schrieb am 13. Oktober 2024 um 01:27:37 Uhr:
Spinnen wir deinen Vorschlag mal weiter...Kunde bekommt Infoschreiben...Kunde fährt in Werkstatt...Werkstatt kann nix feststellen...Kunde fährt mit gutem Gewissen weiter...um 4 Monate später mit durchgegammelter HA liegen zu bleiben.
oder hier:
Das ist sogar sehr realistisch, gibt hier und den anderen Unterforen schließlich genügend dokumentierte Fälle, wo der Schaden kurz nach Service/TÜV eintrat...aber sind bestimmt alles Lügner hier.
Bei uns in der Werkstatt entsprechen die maroden Hinterachsen meist dem Gesamtbild des Unterbodens. Schlecht gepflegt. Wir empfehlen unseren Kunden immer, beim Service auch eine Unterbodenwäsche mit dem Kärcher und eine Prüfung der empfindlichen Stellen.
Manche Leute denken natürlich trotzdem oben Hui und unten Pfui reicht.
Manche Leute wollen oder müssen eben einfach nur Auto fahren, manch andere Leute haben wiederum keinen Kärcher mit dem sie unter das Auto kommen und sind nicht in der lage einen Unterboden zu beurteilen, geschweige denn zu "Pflegen"
Manche Leute wie ich zum Beispiel hatten schon so einige PKW in ihrem Leben die nie eine Unterbodenwäsche oder Kärcher gesehen haben, geschweige denn mal drunter geschaut, wozu? dafür gibt's den Tüv und was soll ich sagen, auch ohne Pflege keine Probleme. Der Benz ist mein erster PKW seit ca. 30 jahren wo ich mir um Rost unter dem Auto gedanken mache, noch dazu ist er nun wirklich nicht gerade alt.
Von Unterbodenschäden sind bei schlechter Pflege aber auch andere Marken betroffen. Da gibt es überall Öffnungen wegen Kondenswasser die verdrecken und verstopfen können. Wer einen Oldtimer hat, streichelt seinen Unterboden regelmäßig mit Pinsel und Creme damit die Hohlräume schön abtrocknen können und ja kein Flugrost ansetzt.
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Klar, aber hier geht's um ein Fahrzeug das in der Liga 50k aufwärts liegt, sorry, aber dem sollten nicht nach teilweise schon 7 oder 8 jahren die Achsen durchgammeln, Pflege hin oder her. Es ist ja letztlich auch egal, zumindest der Umgang damit ( kulanz ) ist vorbildlich.
Ich muss nächsten Monat zur HU, den werde ich gezielt auf die suche schicken und mal schnacken an welchen stellen genau letztlich der Murks zum vorschein mommt, der Haufen ist jetzt fast 14, sah beim letzten Check noch sehr gut aus.
Meiner auch - mit 14 bei der (vor)letzten Inspektion 2023.
Und da habe ich die Werkstatt und den TÜV (Termin war zusammen) auch schon gebeten mit dem Schraubendreher mal ordentlich zu stochern.
Dann dieses Jahr im Juli : Uiuiuiuiui...🙄
Ich habe ja auch immer gehofft,wegen Garagenwagen und kaum Salz bei uns,dass der Krug an mir vorüber geht - aber die Garage und das Salz ist der HA anscheinend gerade mal sch..ssegal...😁
Das geht dann schneller wie's Katzenfick...😛
Will Dich aber jetzt nicht "beunruhigen"...😎
Spätestens wenn eins der Hinterräder vor der Motorhaube auftaucht dürfte jedem klar sein, was mit seiner Achse los ist. Also einfach abwarten.
Zitat:
@migoela schrieb am 16. Oktober 2024 um 07:09:02 Uhr:
@zandi1Will Dich aber jetzt nicht "beunruhigen"...😎
Ooch, vor 5 Jahren hätte mich sowas noch Irre gemacht, ich bin jetzt deutlich gelassener, der Benz ist mein, mit abstand Qualitativ schlechtestes Auto der letzten 30 Jahre, da hab ich mich schon damit abgefunden das der Haufen Probleme macht. Fahre ihn aber sehr gern, geile Reisemaschine.
Also ich finde meinen W212 MEGA!. Sicherlich es waren doch zahlreiche Kinderkrankheiten auszumerzen.
Aber jetzt steht er besser da als bei Werksauslieferung. Bis auf die Steinschläge, die man leider nicht verhindern kann - außer mit Folierung bei Auslieferung (wer macht sowas bei so einem Auto??) steht der noch super da.
Auch wenn mir jemand jetzt utopische 28K zahlen würde wollen (eher so um die 22-23K Marktwert) - im Leben würde ich das nicht machen.
Was soll ich sagen Andy, Steuerkette, Thermostat, Klimakompressor, Bremsleitungen zum Glück selbst retten können, der drohende gau der Achse, Motor + Getriebelager kündigt sich auch an, die ewige Ölverdünnung, + kleinigkeiten.
Das ein oder andere ist sicher an anderen Autos auch aufgetreten aber nicht in der Häufigkeit und nicht in dem Alter/ Kilometer.
Noch fragen warum ich die Qualität nicht zu würdigen weiß? 😉 😁
Das tut mir sehr leid Zandi. Es ist schade das die 4-Zylinder solche Themen haben. Würde mir gerne auch noch einen kaufen. 200er Kompressor. Aber es schreckt mich so ziemlich vieles ab.
Dennoch muss ich sagen das die Betreuung von MB über die vielen Jahre hinweg was Kulanz anbelangt vorbildlich war. Bin mir nicht sicher wie das heutzutage noch aussieht mit neueren Baureihen. Das Projekt "Hinterachse" hat mich doch sehr stark oder noch stärker an die Marke gebunden. Fand das alles sehr vorbildlich.
Bremsleitungen - nunja, ärgerlich. Aber da bin ich zum Glück nach langer Suche auch zum Ziel gekommen - zu sehr fairem Kurs.
Ach alles gut, ich mag die Mühle
Obgleich ich als zweitwagen der Frau mal kurzerhand einen Fiat in der E version hingestellt habe, Fehler in allen teilen können ja heute alle, von daher egal was man fährt, haupsache einen E (500) 😁
Ok, zurück zum Thema, Sorry
Das hier scheint ja wirklich die Frustrationsschublade hier im Forum zu sein. Sucht Euch eine ordentliche Werkstatt und dann macht das auch wieder Spaß. Lest einfach mal oben bei der Kaufentscheidung und dann geht Euch das Herz bestimmt wieder auf. Euro 5 Trübungswert 0…hatte meiner beim letzten tüv auch..und dann Leute, handschriftlich vom tüv Prüfer..“tadelloser Zustand“ mit leuchtmarker versehen..I‘ll be so proud..
Der hat sogar mit dem Vorschlaghammer den Unterboden abgeklopft..nix festgestellt..alles bombenfest..
Zitat:
@Benzfriend24 schrieb am 16. Oktober 2024 um 07:55:14 Uhr:
Spätestens wenn eins der Hinterräder vor der Motorhaube auftaucht dürfte jedem klar sein, was mit seiner Achse los ist. Also einfach abwarten.
@Benzfriend 24: Das hier scheint ja wirklich die Frustrationsschublade hier im Forum zu sein.
In dieser Schublade des Forums gibt es echte Spaßvögel.
Das Thema kann noch so ernst sein, Ihnen gelingt es immer, ihm noch eine lustige Seite abzugewinnen.
Und weil sie sich so gut verstehen, klicken sie sich gegenseitig den Danke-Button an.
Ein echter Gewinn, hier mitzulesen.
Aber im Ernst, hier mitzuschreiben macht keinen Gin.
Tatsächlich dürfte ein Abreißen einer Hinterradachsstrebe bei weitem nicht so gravierend sein wie ein geplatzter Reifen. Und das kann auch jederzeit passieren.
Die Ursache für die Probleme bei der MB Hinterachse ist das Schweißverfahren, das dazu führen kann, dass der Rostschutz nicht richtig hält. Das Problem haben alle Hersteller. Inwieweit die Schweißtechnik da optimiert wurde wäre mal eine Frage für einen Fachmann. Ansonsten müßte man ja tatsächlich davon ausgehen, dass es jeden Autofahrer aller Marken treffen kann. Auch zukünftige Fahrzeuge.
Im übrigen kann man den aktuellen Zustand der Hinterachse hochpräzise mit einer Sonde erkunden. Das kann der TÜV auf Rechnung oder eine spezalisierte Fachwerkstatt.