Hinterachsträger komplett durchgerostet/gebrochen
Mein W212 220 CDI BJ2009 macht wieder Probleme. Schaut euch mal die Bilder von meiner Hinterachse an. Beim anfahren hat es immer einen Knall/Schlag gegeben, von hinten links. Ich dachte, ich check mal die Gelenke, Bremsanlage, Antriebswelle..
Bevor ich überhaupt angefangen habe, sind sind mir die Risse aufgefallen, die aufgrund von Rost enstanden sind. Alter Schwede. 11 Jahre hin oder her, bin schon etwas von Mercedes enttäuscht (das wäre glaube ich jeder von euch).
Beste Antwort im Thema
Nein, ich habe erst gar keinen Antrag gestellt. Ich will nicht pauschalisieren, aber ich habe schlechte Erfahrungen bei Inspektionen und sonstigen Werksrattbesuchen gehabt (Delle an der Tür, Kratzer am Lederlenkrad, das mit dem Rost hätten die sehen müssen, Differentialdefekt nicht lokalisiert (w211) stattdessen unnötig Radlager hinten gewechselt, nur für Fehlersuche 300.- verlangt und Fehler nicht gefunden; war die Unterdruckpumpe, etc.)
Schön das MB Kulanz bietet, aber wenn ich das selber mache, kann ich schön alle Streben und Bremsleitungen mittauschen und alles ordentlich konservieren. Macht mir zum einen Spaß und zum anderen komme ich günstiger weg, da sich MB die Zusatzarbeiten mit den Streben/Gelenke und der neuen Bremsleitungen (+Arbeitszeit) teuer zahlen lässt.
Habe Zeit, den Platz, die Werkzeuge und Freude am Schrauben. Von daher alles gut.
204 Antworten
Zitat:
@Benzfriend24 schrieb am 17. Oktober 2024 um 08:25:25 Uhr:
Tatsächlich dürfte ein Abreißen einer Hinterradachsstrebe bei weitem nicht so gravierend sein wie ein geplatzter Reifen. Und das kann auch jederzeit passieren.
Na dann ist es ja nicht so schlimm. 🙂
Zitat:
@Benzfriend24 schrieb am 17. Oktober 2024 um 08:25:25 Uhr:
Tatsächlich dürfte ein Abreißen einer Hinterradachsstrebe bei weitem nicht so gravierend sein wie ein geplatzter Reifen. Und das kann auch jederzeit passieren.
...
Im übrigen kann man den aktuellen Zustand der Hinterachse hochpräzise mit einer Sonde erkunden. Das kann der TÜV auf Rechnung oder eine spezalisierte Fachwerkstatt.
Wenn man es kann, warum macht es MB nicht vorsorglich bei Fahrzeugen bestimmter Baureihen, die ab einem bestimmten Alter mit solchen Problemen auffällig geworden sind?
Ein Reifen kann jederzeit platzen oder plötzlich Luft verlieren, das ist tatsächlich ein unvorhersehbares Ereignis. Im Unterschied dazu lässt sich das "Abreißen einer Hinterradachsstrebe" durch vorsorgliche Kontrollen ziemlich zuverlässig verhindern.
Wenn dann noch darüber spekuliert wird, dass ein Reifenplatzer "bei weitem" gravierendere Folgen haben dürfte als ein abgerissener Schräglenker der Hinterachse, befindet sich das Niveau in dieser "Schublade" des Forums im freien Fall.
Zitat:
Wenn dann noch darüber spekuliert wird, dass ein Reifenplatzer gravierendere Folgen haben soll als ein abgerissener Schräglenker der Hinterachse, befindet sich das Niveau in dieser "Schublade" des Forums im freien Fall.
Auch auf die Gefahr hin, vor dir als niveaulos zu gelten, denke ich schon, dass ein Reifenplatzer gefährlicher ist.
Wenn was an der Hinterachse reißt, ist das Rad noch da, auch wenn es vielleicht nicht mehr ganz in dieselbe Richtung läuft. Das Rad hängt schließlich an mehreren Stellen am Fahrzeug und selbst der Hinterachsträger bricht nicht an allen Stellen gleichzeitig.
Ein plötzlich platzender Reifen an der HA ist aber garnicht mehr für eine Spurführung vorhanden, so dass auf einer Seite kaum mehr Bodenhaftung besteht. Wer dann vor Schreck plötzlich kräftigt lenkt, dürfte ziemliche Probleme bekommen.
Du diskreditierst jetzt bereits das zweite Mal das Forum, nur weil nicht deiner Meinung gefolgt wird. Finde ich ehrlich gesagt daneben.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 17. Oktober 2024 um 14:55:01 Uhr:
Du diskreditierst jetzt bereits das zweite Mal das Forum, nur weil nicht deiner Meinung gefolgt wird. Finde ich ehrlich gesagt daneben.
Ich diskreditiere hier niemanden, sondern nehme nur gewisse User beim Wort.
Das Diskreditieren besorgen sie schon selbst.
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Zitat:
@dhennig1 schrieb am 17. Oktober 2024 um 14:33:13 Uhr:
Wenn man es kann, warum macht es MB nicht vorsorglich bei Fahrzeugen bestimmter Baureihen, die ab einem bestimmten Alter mit solchen Problemen auffällig geworden sind?
Woher weißt Du, dass Mercedes Werkstätten beim Service da nicht genau hinschauen? Meine Werkstatt macht das seit Jahren.
Auch bei der HU wird sehr genau hingeschaut.
Du willst es einfach nicht wahrhaben, dass Du dich hier mit deiner gebetsmühlenhaft wiederholten Forderung nach einem Informationsschreiben von Mercedes verrannt hast.
Die Fakten sind, dass die Fahrzeuge (BR 212, 204 plus Cabrios und Coupes) in großen Stückzahlen produziert wurden, geschätzt kommen da mehrere Millionen Einheiten zusammen.
Mir ist kein einziger schwerer Unfall, geschweige denn mit Personenschaden oder gar Todesfall aufgrund dieser Problematik bekannt. Was nicht heißen muss, dass es dies nicht gab, aber vielleicht hast Du ja auch noch ein paar Quellen dazu?
Weiter ficht es dich nicht an, dass das, sonst nicht zimperliche, KBA hier die Füße still hält. Auch dass Mercedes da offenbar entspannt ist ficht dich nicht an - du fabulierst von gestärkter Rechtsposition des Herstellers nach einem Infoschreiben und ähnlichen Dingen. Meinst Du nicht, dass die Rechtsabteilung von Mercedes den Fall rauf und runter geprüft hat?
Dich scheint der Rostschaden an der Hinterachse deines Wagens jedenfalls mächtig beeindruckt zu haben. Dabei ist auch der Schaden an deinem Fahrzeug ja rechtzeitig erkannt worden - das Fahrzeug wurde beanstandet aber nicht (!) stillgelegt bzw. sofort aus dem Verkehr gezogen. Du hättest mit dem Fahrzeug noch bis zur Reparatur fahren dürfen.
Aber nun gut, fordern kann man ja viel, wenn es Dir Spaß macht forder halt regelmäßig weiterhin so ein Schreiben.
Nur erwarte nicht, dass Dir dafür hier uneingeschränkte Zustimmung zuteil wird.
Gruß
Hagelschaden
Warum sollte ein Hersteller Millionen Besitzer weltweit anschreiben, wegen einem eventuell auftretenden schleichenden Mangel, der bei weitem nicht jedes Fahrzeug betrifft? Das kostet Unsummen von Geld und ist ein extrem großer Aufwand, denn danach rammelt jeder Kunde mit seinem Auto sofort in seine Werkstatt, damit die bitte hier und jetzt die Hinterachse prüfen und am besten direkt kostenlos tauschen.
Diejenigen, denen der TÜV das Auto deswegen stillgelegt hat, sollten lieber mal den vorherigen Prüfer fragen, ob er blind ist, denn 2 Jahre vorher war die Achse garantiert auch schon sehr gammelig, was hätte auffallen müssen.
Weil's grad dazu passt, da ist ja mal ordentlich Material abhanden gekommen, 😮 im viertem Beitrag, das Bild.
naja, wahrscheinlich mangelnde Pflege.
https://www.motor-talk.de/.../...achstraeger-faellig-t7939677.html?...
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 17. Oktober 2024 um 15:47:47 Uhr:
Zitat:
@dhennig1 schrieb am 17. Oktober 2024 um 14:33:13 Uhr:
Wenn man es kann, warum macht es MB nicht vorsorglich bei Fahrzeugen bestimmter Baureihen, die ab einem bestimmten Alter mit solchen Problemen auffällig geworden sind?Woher weißt Du, dass Mercedes Werkstätten beim Service da nicht genau hinschauen? Meine Werkstatt macht das seit Jahren.
Wenn das so ist, umso besser; da es jedoch nicht nur um eine sorgfältige äußere Kontrolle ging, sondern um eine endoskopische Überprüfung der Hohlräume auf Rostbefall, wäre es interessant zu erfahren, ob dies in einer Serviceanweisung für die MB-Werkstätten vorgesehen ist.
Da Du anscheinend über interne Informationen verfügst, könntest Du vielleicht zu dieser Frage etwas beitragen.
Es bleiben aber die vielen Fahrzeuge im fortgeschrittenen Alter, die nicht bei MB gewartet werden. Deren Fahrer / Halter dürfen doch nicht dafür bestraft werden, dass sie den Service nicht bei Mercedes durchführen lassen und, ohne es zu wissen, monatelang mit durchgerosteten Hinterachsträgern herumfahren. Besonders für diese Gruppe wäre das von mir geforderte Informationsschreiben wichtig.
Für diesen Standpunkt erwarte ich auch keine "uneingeschränkte Zustimmung", wohl aber bin ich von der überwiegenden Ablehnung hier im Forum überrascht und frage mich, aus welcher Perspektive hier eigentlich geurteilt und argumentiert wird.
Was die Rolle des KBA und der Rechtsabteilung von MB angeht, verweise ich zum wiederholten Mal auf die Dieselbetrugsaffäre. Wenn die KBA-Sachverständigen und die Rechtsabteilungen der Hersteller ihre Aufgaben ernst genommen hätten, gäbe es diese Affäre gar nicht, und VW z. B. hätte mehr als 30 Milliarden Euro mehr für Forschung und Entwicklung zur Verfügung.
Das Vertrauen der Kunden ist ein kostbares Gut. Wenn man es aufs Spiel setzt, ist es sehr schwer wieder zurückzugewinnen. Am wenigsten hilft dabei die Marketingabteilung.
Zitat:
@dhennig1 schrieb am 17. Oktober 2024 um 17:24:54 Uhr:
Das Vertrauen der Kunden ist ein kostbares Gut. Wenn man es aufs Spiel setzt, ist es sehr schwer wieder zu gewinnen.
Auch das ist eine Sorge die Mercedes haben muss, nicht ich als Kunde.
Mercedes hat schlechte Rostvorsorge an der Hinterachse betrieben weshalb diese nach Ablauf von 10/12 Jahren schwere Rostschäden haben können.(und in etlichen Fällen auch haben) Es gibt eine großzügige Kulanzregelung, z.B. keine Bedingungen an die Servicehistorie. Damit steht Mercedes für den Fehler ein und duckt sich nicht weg oder versteckt sich hinter einem lückenhaften Serviceheft.
Damit ist für mich die Sache gut geregelt. Wie gesagt, mir scheint, du nimmst das irgendwie persönlich obwohl auch bei deiner Achse nix weiter passiert ist als ein kostenloser Austausch.
Gruß
Hagelschaden
Mich hat es auch heute bei der HU erwischt. Werde bei MB den Kulanzantrag stellen. Links und rechts ist durchgerostet.
Das Problem betrifft nicht nur die VorMopf Fahrzeuge mein gemopfter S212 aus 2015 hat das gleiche Problem. Hatte ihn vor 2 Monaten zur Inspektion in der NDL Hamburg. Da hat mich der Service Berater zum Auto gebracht und mir meine HA gezeigt. Oberflächlicher Rost und noch kein Handlungsbedarf meinte. Sobald irgendein Loch entstanden hat er mir eine neue HA auf Kulanz in Aussicht gestellt. Mal schauen ob das alles so klappt.
Eigentlich sollte das Problem ab 2013/2014 erledigt sein...und 2015er nicht mehr betroffen sein.
Scheinbar ist da kein Verlass drauf...habe vorsorglich über mehrere Jahre beim Räderwechsel insgesamt 3 Dosen Seilfett in meine HA gesprüht, sieht kaum Regen und noch weniger Salz...sollte halten.
Wenn die neue HA drin ist, werde ich selbst nochmal hand anlegen und konservieren. Die bremsleitungen sahen wirklich super aus! Werde ich aber trotzdem konservieren.
Mein S212er ist Bj 2012
Liebe Gemeinde,
mich scheint es auch zu erwischen: Ich war gestern (23.10.2024) hier in Göttingen beim TÜV, alles ok, nur an der HA eine Roststelle, so groß, wie eine ZweiEuroMünze.
Der Prüfer sagt, daß MB ersetzt (für 4500,-), aber nur, wenn die HA wirklich durchgerostet ist.
Die Frage also: Wie lange dauert es der Erfahrungen nach, bis die HA wirklich 'durch' ist, und ehrlich gesagt habe ich ein seltsames Gefühl, mit so einem Auto zu fahren (2013, 200CDI, 160000km) und wirklich darauf zu warten, bis es knackt.
Der Prüfer sagte immerhin, so schnell wirds nicht gehen.
Weiterhin: Wenn ich in 2 Jahren den TÜV nicht bestehe, die Achse aber noch nicht komplett durchgerostet ist, was dann? Nimmt DB den TÜV als Richtschnur und ersetzt?
(Die Bremsleitung auf der einen Seite hat auch eine kl. Roststelle.)
Oder ganz anders: Sollte man die HA aufwendig einfetten und den Rost aufzuhalten versuchen - oder eben 'cool' weiterfahren, abwarten und es rosten lassen?
Etwas ratlos, AEn
Der TUEV redet Unsinn. Bei echter/gaenzlicher Durchrostung besteht akute Lebensgefahr, sodass allein aus diesem Grunde MB nicht auf das Stadium der Rostintensitaet warten wuerde.
Er wird es, denke ich, nicht genau so gemeint haben, wie er es ausgesprochen hat (und wenn, dann ist es seine subjektive Meinung). Sondern, dass "oberflaechlicher" Rost bei MB nicht durchgehen wird fuer einen Austausch.