Hilfestellung nach Unfall
Hallo,
ich hatte heute Morgen einen Unfall mit einem Taxi. Keine Zeugen um 5:50. Eigentlich eindeutig, zwei Strassen führen im spitzen Winkel zusammen und eine hat ein Vorfahrt gewähren Schild. Taxi überfährt das Schild und rammt mich schräg rechts hinten.
Ich wurde gleich beschimpft wo ich den herkäme. Ich zeigte dann auf das Schild. Daraufhin: Wir brauchen doch keine Polizei.
Ich wollte auf jeden Fall, das die Polizei kommt. Was dann kam machte mich fast sprachlos.
Die Taxifahrerin hatte eine komplett andere Version. Ich habe vor ihr an einer Ampel gestanden. Bei grün soll ich sie dann überholt haben und so geschnitten haben, dass es zum Unfall kam. Ich sei also der Schuldige.
Die Polizei sah das zwar etwas anders, aber ich ahne böses.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Danke
Sven
Beste Antwort im Thema
Zum Rechtsanwalt gehen.
64 Antworten
Zitat:
@Sven03 schrieb am 18. November 2014 um 19:56:25 Uhr:
Ohne Anwalt vor Gericht gehen und dort möglicherweise auf einen Amwalt treffen der den ganzen Tag nichts anderes macht? Das traue ich mir natürlich nicht zu.
...
Ich möchte dich in nichts reinquatschen, aber das Urteil spricht der Richter und kein Anwalt.
Dem Gericht den Fall sachlich, knapp, präzise und ohne Widersprüche vortragen und sich im Termin vom gegnerischen Anwalt nicht provozieren lassen, dann klappt das schon.
Nach einem RA Gespräch stand für mich fest, die Sache stresst mich massiv und es gibt sehr viele "Wenns und Abers". Ich bin nicht bereit mich diesem Stress über längere Zeit auszusetzten. Viele Szenarien wurden durchgesprochen. Auch eines in dem auf einmal 2 Zeugen auftauchen. Oder das Thema Quotenvorrang.
Das soll der RA machen, für so etwas bin wohl einfach zu blöd und die Kosten kamen mir angemessen vor.
Vergiß nicht uns hinterher das Ergebnis zu melden,
Danke im Voraus
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Hast du eigentlich wegen möglicher Teilschuld mal irgendwie mit deiner eigenen Versicherung Kontakt aufgenommen?
Diese sollte eigentlich auch ungerechtfertigte Ansprüche abwehren, zumindest theoretisch.
Anwalt ist immer die beste und einfachste Lösung. Es gibt so viele Möglichkeiten und Lücken, mit denen die Versicherung des Verursachers versucht die Kosten zu drücken, da sieht man als ehrlicher unwissender Geschädigter nicht mehr durch. Bei einem unverschuldeten Unfall nehme ich grundsätzlich einen Anwalt und einen Gutachter meiner Wahl. Auch wenn die Werkstätten und Versicherungen das gern unter sich ausmachen, aber die wissen schon warum. Mir tun nur die Leute leid (nicht auf den TE bezogen) die sich tagtäglich von diesen Typen ausnutzen und verarschen lassen und am Ende noch selbst an einem unverschuldeten Unfall ihr(e) Geld/Nerven/Gesundheit verlieren.
Ich hatte mit meiner Versicherung gesprochen. Dort wurde mir gesagt, wenn ich nicht Schuld an dem Unfall bin, brauche ich nichts bei Ihnen zu melden.
Für mich stellt sich noch eine Frage. Die Vollkaskoversicherung wollte ich ohnehin schon länger in eine Teilkasko umwandeln. Wann kündige ich denn die Vollkaso. Jetzt zum Jahresende, nach Regulierung? Muss ich dann ein Jahr lang einen höheren Beitrag bezahlen? Gibt es da ein Sonderkündigungsrecht?
Vieln Dank
Wenn deine Versicherung nicht in Anspruch genommen wird, dann wirst du auch nicht herabgestuft.
VK und KH werden zudem separat betrachtet.
In der TK gibt es ohnehin keinen SF-Rabatt, daher vorher immer genau ermitteln, wie groß die tatsächliche Ersparnis bei Umstellung von VK auf TK ist.
Ich habe sogar ein 16 Jahre altes Fahrzeug noch VK versichert, bei SF 30 ist das für mich kaum teurer als nur TK.
Umstellen von VK auf TK oder TK auf VK kann man fast immer, vorsichtshalber bei der Versicherung nachfragen, kündigen aber nur zur Hauptfälligkeit; das kann der 01.01. aber auch ein anderer Termin sein, steht im Vertrag.
Also bei meinem ehemaligen Arbeitgeber war die die Umstellung von VK in TK jederzeit und ohne Einhaltung von Fristen möglich.
Laut DEVK nur zum Vertragsende möglich oder Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung zum Vertragsablauf.
Wann würde sich denn der Beitrag erhöhen wenn der Schaden im Nov. gemeldet wurde. Im Januar 2015? Oder, wenn der Schaden im Januar reguliert wird, erst 2016?
Zitat:
@Sven03 schrieb am 14. November 2014 um 09:15:13 Uhr:
Angehalten wurde unmittelbar. Rumms,brems,stopp..................................................
.....................................
Hätte wäre wenn, trotzdem: war das nicht die Chance für ne aussagekräftige Fotosession?
Das schlimme ist, der Anwalt war auch nicht beim Unfall zu gegen. Wenn Du und der Anwalt keine Möglichkeit finden die Richtigkeit Deiner Aussage zu untermauern damit die Verursacherin als Lügnerin entlarvt wird siehts eben eher nach Glücksspiel aus.
Ich wünsche dass Die Wahrheit siegt.
Zitat:
@Sven03 schrieb am 25. November 2014 um 12:26:41 Uhr:
...
Wann würde sich denn der Beitrag erhöhen wenn der Schaden im Nov. gemeldet wurde. Im Januar 2015? Oder, wenn der Schaden im Januar reguliert wird, erst 2016?
Zur nächsten Hauptfälligkeit, ob das bei dir der 01.01. ist weiß ich nicht, steht aber im Vertrag.
Gutachter Termin ist durch. Empfehlung: Seitenteil austauschen. Kosten 3200.-
Instandsetzung vermutlich auch gut möglich. Tja, neue Fragen. Verkaufen? Instandsetzen? komplettes Seitenteil tauschen? Bei Seitenteil tauschen bekomme ich irgendwie ein ungutes Gefühl für evtl. zukünftige Verkaufsgespräche.
Hätte bei relativ kleinen Beule ein anderes Ergebnis erwartet.
Um was für ein Fahrzeug handelt es sich, oder steht das schon irgendwo.
Ein gute Werkstatt beseitigt denn Schaden so, dass keine Mängel verbleiben.
Beim Verkauf ist der Unfall in jedem Fall zu offenbaren.
Die Überlegung ist ja, das Auto mit Schaden zu verkaufen (Octavia). Autofahren in Berlin macht nicht mehr sonderlich Spass. Wobei es heute schon wieder recht angenehm war nicht in der Kälte zu stehen.