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Hilfestellung nach Unfall
Hallo,
ich hatte heute Morgen einen Unfall mit einem Taxi. Keine Zeugen um 5:50. Eigentlich eindeutig, zwei Strassen führen im spitzen Winkel zusammen und eine hat ein Vorfahrt gewähren Schild. Taxi überfährt das Schild und rammt mich schräg rechts hinten.
Ich wurde gleich beschimpft wo ich den herkäme. Ich zeigte dann auf das Schild. Daraufhin: Wir brauchen doch keine Polizei.
Ich wollte auf jeden Fall, das die Polizei kommt. Was dann kam machte mich fast sprachlos.
Die Taxifahrerin hatte eine komplett andere Version. Ich habe vor ihr an einer Ampel gestanden. Bei grün soll ich sie dann überholt haben und so geschnitten haben, dass es zum Unfall kam. Ich sei also der Schuldige.
Die Polizei sah das zwar etwas anders, aber ich ahne böses.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Danke
Sven
Beste Antwort im Thema
Zum Rechtsanwalt gehen.
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64 Antworten
Zitat:
@Sven03 schrieb am 14. November 2014 um 09:15:13 Uhr:
Angehalten wurde unmittelbar. Rumms,brems,stopp.
...
Dann ist das doch ein Indiz für die Richtigkeit deiner Version.
Natürlich kann die Unfallgegnerin behaupten, ihr wärt noch ein Stück weitergefahren, aber wenn mehrere Dinge zusammenkommen, die unglaubwürdig erscheinen, dann ergibt sich daraus ein Gesamtbild.
Ich würde einen Fachanwalt für Verkehrsrecht einschalten
weise die polizei auf den umstand mit kamera hin,
sage denen,dass evtl darauf zu erkennen ist das der gegner ne falschaussage macht und damit ne starftat begeht,
in der regel wird dann angefragt nach dem video, bzw wenn die es nicht rausgeben wollen,evtl per richterlichen beschluss,
Eigentlich darf so eine Kamera nur das Privatgrundstück erfassen und nicht die öffentliche Straße.
War gestern in dem Spielcasino. Die Leute waren unerwartet ganz nett und hätten mir sogar die Bilder gegeben. Leider ist nur der Gehweg zu sehen.
Weitere Vorgehensweise: Schaden in Werkstatt grob schätzen, ADAC Rechtberatung und dann weiß ich noch nicht.....
Ich vermute mal, dass du keine Rechtsschutzversicherung hast.
Wie hoch ist der Schaden an deinem Fahrzeug?
Das scheint ja ein echtes Schlamassel zu werden. Ich habe den Schaden nun der gegnerischen Versicherung gemeldet. Obwohl es nicht so schlimm aussieht, ist man ja extrem schnell bei 1000-2000.-
Mein Hauptproblem besteht darin dass die gegnerische Versicherung, nach der völlig anderen Geschichte der Taxifahrerinn, eine Teilschuld vergeben wird. Das kann ich ja gar nicht verhindern. Somit würde die Haftplicht einspringen und ich würde dort hochgestuft werden.
Ich könnte natürlich mein VK in Anspruch nehmen, aber auch dann ist ja eine Schadenmeldung der generischen Versicherung nicht ausgeschlossen, eher sogar zu erwarten. Und dann würde ich auch da hochgestuft.
Das heißt, nur wenn ein RA die Teilschuld abwenden kann, kommt man aus der Sache mit einem blauen Auge heraus. Ist das überhaupt möglich bei Aussage gegen Aussage? Das würde irgendwie den Sinn einer Rechtschutzversicherung in Frage stellen, wenn eh immer eine Teilschuld vom gegnerischen Versicherer unterstellt wird.
Meine Rechtsberatung vom ADAC steht nocht aus.
Danke
Sven
Eins noch vergessen. In der Werkstatt wurde auch gleich mal über den Schaden für die Mercedes Taxe spekuliert. Ohne das genaue Bild zu kennen wurde ein Schaden von 4000.-+ wegen der hohen Mercedes Preise prognostiziert.
ich denke ein sv dürfte anhand der einschlagsspuren recht schnell rausfinden wo du gefahren bist, sind denn durch die polizei beweise am unfallort gesichert worden?
sprich lackabplatzer oder glasscherben auf der straße?
Gab es nicht, nur Beulen und Schrammen an beiden Autos. Die ganze Sache wird wohl ein Rechenexempel werden.
Evtl kann mir der RA mal eine Richtung vorgeben und mal eine Einschätzung der Lage.
Am liebsten wäre mir ja, die Dame als Zeuge bei der strafrechtlichen Sache eins reinzuwürgen und das Geld für den Anwalt als Racheakt bei der Schadenregulierung zu investieren. Tja, wird wohl anders kommen.
Wenn sich die Angelegenheit zu 100% so zugetragen hat, wie du sie dargestellt hast, dann gäbe es für mich nur eins - ab zum Rechtsanwalt.
richtich
Grade kam ein Anruf von der gegnerischen Verischerung. Ich hab gleich abgeblockt und denen gesagt, das ich erstmal eine Rechtsberatung abwarten möchte. Die wollen tellefonisch den Unfallhergang und fehlende Daten abfragen? Was soll das bringen? Das ist doch gar nicht verwertbar.
Du hättest vielleicht erfahren können, welche Version die Unfallgegnerin ihrer Versicherung aufgetischt hat.
Ich habe versucht da etwas zu erfahren. Entweder wollte oder konnte die Dame von der Versicherung keine Auskunft darüber geben. Verabschiedet wurde ich mit den Worten:
Falls sie es sich noch einmal überlegen die Sache ohne Anwalt zu klären, rufen sie bitte diese Nummer an.
Ein Anwalt wird wohl nicht zu vermeiden zu sein. Schon deshalb, damit ich nicht die nächsten Jahre schlaflose Nächte habe, eine Lügnerin davonkommen zu lassen.
Hat da mal jemand eine Hausmarke was da so an Kosten zusammenkommt?
Wenn du gewinnst, dann wird es nicht teuer, wenn du verlierst, dann können die Kosten ganz schnell den Streitwert übersteigen.
http://www.kanzlei-lenz-maar.de/littletools14.htm
Vielleicht solltest du das Gesprächsangebot der Versicherung annehmen, allerdings ohne viel zu plaudern.
Kurz und knapp den Vorfall schildern und hören, welche Reaktion kommt.
Nur zur Information - bis zu einem Streitwert von 5.000 € ist das Amtsgericht zuständig und dort benötigt man keinen Anwalt. Stellt sich natürlich die Frage, ob du dir das ohne Anwalt zutraust.
Ohne Anwalt vor Gericht gehen und dort möglicherweise auf einen Amwalt treffen der den ganzen Tag nichts anderes macht? Das traue ich mir natürlich nicht zu.
Ich warte das Gespräch morgen ab. Vielleicht kann ich danach die Sache besser beurteilen. Oder ich lass mich erstamal nur aussergerichtlich vertreten. Also die größten Fettnäpfe mit Hilfe des Anwalts vermeiden und sehen was von der Gegenversicherung kommt. Verdammt schwer eine Entscheidung zu fällen.