Hilfe welche Bauteile Kompressor?
Hallo Motor-Talk Community,
Ich bin noch völlig neu hier und doch stellen sich schon die ersten Fragen!
Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines alten Kompressors der Marke ALUP von 1970. Er steht ganz gut da und hat auch wenig Rost im Kessel.
Ich habe vor mit dem Kompressor viele Teile meines Volvos zu Sandstrahlen da sie leider verdammt rostig sind. Natürlich muss danach ordentlich Lack drauf also würde ich auch gerne lackieren und eben auch sonstige Luftdruck-Geräte daran betreiben (z.B. Schlagschrauber, Exzenter etc.).
Meine Frage: Welche Bauteile am Kompressor benötige ich für all jenes??? Und welche Marken würdet ihr empfehlen? Er ist Nackt, hat also keinerlei Anbauteile außer einen Druckschalter von Condor.
Die Daten der Kompressors:
Kessel: 750 l
Ansaugleistung: 1500 l /min
max. Betriebsdruck 15 atü
Motorleistung: 11kW
Einziger Anschluss ist ein kurzer Schlauch schätze 3/4 oder 1Zoll der offensichtlich abgeschnitten wurde...
Schon Mal vielen Dank für alle Antworten!!
Gute Grüße aus Franken
PaRabus
Beste Antwort im Thema
also wenn ich nackt bin habe ich trotzdem alles mit bei was ich so als Mensch benötige 😁
Und wenn das auf dem Bild dein Kompressor ist, dann weiss ich nicht was du unter Nackt meinst, willst du ihm ein Mäntelchen anziehen?
Läuft der Kompressor? Baut er Druck auf? Schaltet er ab?
ansonsten brauchst du dann noch nen abgang, whrscheinlich ist e ein Schnellverschluss befstigt und nur der Schlauch an diesem abegschnitten.
abstecken wäre zu einfach oder die Schnellkupplung funktioniert auch nicht mehr.
Was kann man noch brauchen, Druckminderer, Öler, benötige ich persöhnlich am Kompressor nicht, eher an der abnahmestelle wenn überhaupt
Aber ein nettes Gerät hast du da
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28 Antworten
Ob ein Getriebeöl den Anforderungen im Kompressor grerecht werden kann?
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 12. Februar 2019 um 22:05:59 Uhr:
Ob ein Getriebeöl den Anforderungen im Kompressor grerecht werden kann?
Ja das habe ich mich auch gefragt. Scherfestigkeit ist beim Getriebeöl schon einmal gut. Das ist doch schon was...
Kompressoröl ist ein HLP 100. auf keinen Fall Getriebeöl einfüllen. dann eher ein 10er Einbereichsmotoröl
Getriebeöle sind auf Scherung aber vor allem auch auf Druck ausgelegt.
Gleitreibung wie z.B. zwischen Kolbenring und Zylinderwand und wie in Gleitlagern (Pleuellager) sind ihre Sache nicht. Ich denke auch, dass ein Motoröl da besser geeignet ist.
Kompressoröl ist von den Anforderungen sicher eher unterhalb von Motoröl angesiedelt.
Über Atemluftkompressoren reden wir hier ja nicht - da gibts natürlich noch zusätzliche Anforderungen über die gesundheitliche Verträglichkeit von Ölresten in der Atemluft - anderes Thema.
Danke schonmal!
Habe heute den Kompi wieder zusammengepuzzelt 🙂
Ist ganzschön schwer den kleine...
@0815scheunenschraub Der 4. Zylinder (links) hat wirklich keinen "Luftfilter" (#Stahlwolle).
Du könntest also wirklich Recht gehabt haben!
Jetzt ist mir das komplette Zusammenspiel des ganzen aber ein völliges Rätsel... 🙂
Hatte Angst das es gefressen ist da er bisher nicht gedreht hat!!!
2 der 4 Zylinder konnte ich ohne großes Demontieren der Luftkühler öffnen.
Es ist immer eine gut 2-3mm Schicht Öl-Staub-Schmodder auf den Kolben gewesen.
Bei den 2 die ich geöffnet habe habe ich das natürlich entfernt!
Zudem stand in jedem Kolben ~2cm öliges Wasser...
Die Kolben sind schön blank und die Zylinderwände ebenso 😉 🙂 keine Macken etc.
Habe den Ölbehälter dann mit einem Heizlüfter angewärmt und mich komplett an das Fette Schwungrad gehängt...
und sieht da langsam wie ein alter D-Zug kommt er in die Gänge!!! 😁
Nun lässt er sich mit mäßigem Kraftaufwand drehen aber "leichtgängig" kann man es keinesfalls nennen!
Bin aber heilfroh das sich nun überhaupt was tut!
Über die Ablassschraube habe ich etwas Öl aus dem Gehäuse gekrigt das auch nur bis Unterkante Markierung gefüllt ist.
Das Zeug besteht zur Hälfte aus Wasser und der Rest erinnert mehr an Karamell als an ÖL. Auch die Farbe ist als Karamellig-Rostrot zu bezeichnen...
Ich hänge euch Mal das Bild des Schildes auf dem Kurbelgehäuse an. Vielleicht kann mir jemand verraten wie ich daraus eine Kompressoröl-Sorte wählen soll... 😉 @ @ @ @
Der jeweils 2. Zylinder hat keinen Luftfilter zum Ansaugen. Das ist die 2 Verdichterstufe. Bekommt den "Vordruck" vom 1. Zylinder mit Luftfilter und drückt dann auf den Enddruck.
@FLEXI050 Aber es haben doch 3 Zylinder einen Filter / -> eine Ansaugung? (auf dem Bild ganz gut zu sehen).
Nur ein Zylinder ist auf beiden "Seiten" mit Rohren verbunden das wäre dann der Linke auf dem Bild -> ohne Filter.
Hätte es mir genau so einfach vorgestellt, also Verdichtung in 2 Stufen aber ich werd das Gefühl nich los das es nich so simpel ist 😉
Hat schon einer ne Idee fürs ÖL? 😁
Bin mit dem Laden weder verwandt, noch verschwägert, noch Aktionär 😁
Liefert aber absolut zuverlässig und ich verwende Motoren- und Getriebeöle sowie Hilfsstoffe von denen seit langem bei mir in der Werkstatt. Deswegen wäre das eine mögliche Empfehlung.
Von der Viskosität entspricht dieses VDL 100 übrigens in etwa einem SAE 30
ghm
Dann achte doch mal auf das Typenschild mit der Schmierstoff Vorgabe!!!!!!!!!!!!!!!!!
Steht doch drauf, was für ein Öl bei welcher Raumtemperatur da rein soll!!!
Nimm einfach ein SAE 30, Einbereichs Öl, da machst du nichts verkehrt. Auch wenn die Raumtemperatur mal etwas abweicht.
Zum Gehäuse spülen, damit der alte " Dreck" rauskommt, würde ich erstmal ein 5W- 30 oder bis 10W- 40 nehmen und das mit etwas Diesel verdünnen. Dann mal ohne Druckaufbau im Kessel den Verdichter laufen lassen, bis er etwas mehr als handwarm ist. dann den ganzen Dreck raus und ggf nochmal wiederholen. Aber nicht zu viel Diesel nehmen, wenn das Öl zu dünn ist, könnten die Gleitlager, sofern er welche auf der Kurbelwelle hat, schaden nehmen.
Viele Hersteller haben Gleitlager, aber auch Rillenkugellager auf der Kurbelwelle in den Pleuels eingebaut, man kann nicht immer sagen, welche drin sind. Ich weiß es auch nicht so aus dem Kopf heraus.
Nach vorab Sichtung in meinem Kram kann ich zumindest sagen, hab noch so gut 8- 10 Druckminderer verschiedener Größen rumliegen, zwar gebrauchte aber soweit noch i.o.
Dann mal noch weiterhin viel spaß beim Werkeln ;-)
Halli Hallöle 🙂
seit den letzten Fragen die mir hier so hilfsbereit beantwortet wurden ist die Elektrik des Kompressors komplett neu verdrahtet und geprüft.
Da ich nun auch endlich zu einer 32 A CEE Steck-Möglichkeit gelangt bin würde der Gute heute das erste Mal zu seinen ersten Schritten angeregt.
So weit so gut. Motor läuft wie eine junge Gazelle, das Öl ist immernoch wiederlichste Brühe vom feinsten und an all den uralten Ventilen verliert er massig Luft da keines mehr dicht halten mag 😉
Aber wie gesagt: Er läuft! Und darauf kommt es an.
Auf 5 Bar habe ich schon pumpen lassen, da ich aber weder dem Druckschalter, dem Manometer oder dem Sicherheitsventil so richtig traue habe ich es erstmal dabei belassen.
Nun DIE FRAGE:
Motor läuft vollkommen ruhig jedoch lassen die schicken Zylinder ein wahrhaft unschönes Klopfen/Schlagen ertönen... Das ganze hat im Klang für meinen Geschmack zu viel von einem metallischen aufeinander Klopfen/schlagen...
Für mein Ohr klingt es so als würde es hauptsächlich vom linken Zylinder stammen kann es aber nicht genau lokalisieren da er so schön laut genug ist 🙂
Weiß irgendeiner ob das normal ist oder was das Problem von meinem Großen sein könnte??
Bin für alle Tipps, Ideen, Erfahrungen oder "das könnte vielleicht, eventuell das und das sein" dankbar!
Mit besten Grüßen
PaRabus
Dann nimm mal einfach die Zylinder Köpfe ab, einfach nur die Druckleitungen abschrauben und dann die 4 Schrauben für die Köpfe ab. danach kannst du von Hand die einzelnen Kolben am Schwungrad nach oben drehen, so dann auch von Hand prüfen, ob ein Kolbenkipper vorliegt, ggf die Kolbenringe,die man von oben sieht ( zumindest den Oberen ) und wenn du weiter drehst, dann auch die Laufbahn im Zylinder in Augenschein nehmen!!
Des weiteren kannst du auch auf diese weise testen, ob ein Lagerschaden der Pleuellager vorliegt, indem du wieder die Kolben nach oben drehst ( auf O T !!,oberer Totpunkt ), dann die Kurbelwelle von Hand leicht hin und her bewegst und mit der anderen Hand am Kolben versuchst ,ein Metallisches Spiel festzustellen.
Bei den Zylinderkopf Dichtungen müsste es sich m e nach um Metall Ausführungen handeln!??
@PaRabus,
so gerne man dir hier helfen möchte, so sehe ich hier erhebliche Probleme. Ich rate zum Fachbetrieb. Entweder das Ding auf einem Anhänger dahin schaffen oder jemanden kommen lassen. Bringt schließlich nichts, hier ins Blaue zu investieren. Dann kann man auch eine Strategie entwickeln.
Habe beim Aufbau des Kompressors den Kolben ganz rechts einmal geöffnet da ich dafür nichts weiter demontieren musste.
Die Kopfdichtung ist wie du vermutet hast aus Metall den Rest übernimmt ein Kupferdichtring.
Kriegt man sowas überhaupt noch her für den Fall daß man sie beim öffnen ruiniert??
Die Laufbahn des rechten Kolben war allgemein auf volle Länge blank, also keine Einkerbungen, Risse oder Ablagerungen, soweit ich es mit bloßem Auge beurteilen konnte.
Mir ist mittlerweile aufgefallen das die drei rechten Zylinder die mit Filter ausgestattet sind Luft ansaugen, komprimieren dann in den dahinterliegenden Kühler abgeben welcher wiederum in den einzelnen linken Kolben mündet welcher dann auf Enddruck verdichtet und über zweiten Kühler und Rückschlagventil in den Kessel mündet.
Das drei Zylinder dem vierten Luft zuarbeiten und alle einen Kühler nutzen hat auch zur Folge dass sich dieser Kühler schon nach wenigen Minuten auf über 100°C erhitzt der Kühler der 2. verdichtung aber beinahe kalt bleibt.
Beim Bewegen des Schwungrades kann ich kein merkliches Spiel feststellen was aber natürlich noch lang nichts heißt.
An die Kurbelwelle selbst ist leider sehr schwer ranzukommen, da das Kurbelgehäuse komplett gegossen ist und nur durch Demontage der Zylinder zugänglich wäre was natürlich eine komplette Zerlegung erfordern würde.
Kann ich die Druckleitungen einfach mit Neo-Fermit und Loctite Dichtfaden wieder dichten oder hält das dem Druck/ den Temperaturen die bei der Verdichtung entstehen nicht stand?
Vielen Dank schonmal 🙂 und noch schönes Wochenende
PaRabus
Es kann natürlich auch der fall sein, das ein oder mehrere von den Plattenventilen nicht mehr I O sind!! Das sind die, die du in Bild 1 In der Hand hältst!! diese unterliegen auch einem gewissen Verschleiß und es würde dann auch durchaus ein Metallisches Klapper Geräusch entstehen!!
Ich kenne diese Ventile, sind auch heute noch bei Großkompressoren von Mahle/ Compair im Einsatz. Wenn die defekt sind, werden die immer komplett getauscht!! Daher kann ich auch nicht sagen, wie die innen aussehen, selbst hab ich die auch noch nicht zerlegt.
Das der eine Kühler heiß wird, ist ja normal, wie bei jeder Luftpumpe auch. Wenn der zweite Kühler nicht warm wird, könnte das ein Zeichen auf defekte Ventile sein. Dann wird die Luft vom ersten zum zweiten Kühler ab einem gewissen Druck nicht mehr weiter gepumpt und strömt somit zurück, um dann beim nächsten Hub wieder zum 2. Kühler gepumpt zu werden usw usw.
Einfach mal bei Alup nach den Ventilen fragen, ob noch Lieferbar, ansonsten gibt`s in der Nähe von Karlsruhe eine Fa, die mit Ersatzteilen Namhafter Hersteller handelt, Adresse müsste ich aber erst raussuchen.