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Hilfe..Öl verschwindet!

VW T3
Themenstarteram 23. Juni 2005 um 17:26

Hallo zusammen,

wir haben bei unserem Bus die Zylinderkopfdichtung neu machen lassen, da er ca. einen halben Liter Öl auf 100km verbrauchte. Der Vorbesitzer meinte, die Werkstatt hätte gesagt, dass es die Kopfdichtung ist. Die wurde gewechselt, war auch an einigen Stellen kaputt. Jetzt dachten wir, es ist alles ok..leider verbraucht er noch immer sehr viel Öl. Mit einer max. Füllung konnten wir 400km fahren! Jetzt meinte unser Werkstattmensch evtl. die Kolbenringe. Nun hab wir ( weiblich aber nicht blond) keine Ahnung ob das sein kann. Und wenn es sein kann, mit welchem Betrag muss man da rechnen..wir haben den Bus erst gekauft und die Kopfdichtung war schon nicht geplant..*heul*

Würden uns freuen wenn jemand etwas dazu sagen könnte.

Liebe Grüße

Asena

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12 Antworten
am 23. Juni 2005 um 19:16

Hallo,

die Kolbenringe könnten es schon sein. Könnte aber auch etwas anderes sein, z.B. zu viel Spiel zwischen Ventilschaft und Ventilführung. Schwer, das so zu beurteilen.

Was Ihr selbst prüfen könnt ist, ob nicht einfach nur Öl ausläuft.

Was die Reparatur kostet, kann ich leider nicht sagen.

Gruß

Chris

Wenn das Öl nach Diesel/Benzin richt sind es wahrscheinlich schon die Kolbenringe.

Am besten erst mal ne ordentliche Motorwäsche machen...und dann mal nachschaun ob nach ein paar Tagen wieder irgendwo Öl am Block oder am Kopf ist.

Typische Stellen sind auch der Öleinflüll Stutzen, der Ölmessstab und die Ventilkopfdichtung...oder die Ölablassschraube....

einfach mal nachschaun.

Allg. würd ich mir noch andere Meinungen einholen. Mehrer Werkstätten abklappern...Bekannte fragen usw...

Wie auch immer...viel Spaß noch mit dem Bus.

Was ist es denn für einer??

mfg

Chris

Themenstarteram 23. Juni 2005 um 20:19

Hallo Chris,

unser Bus ist ein T3 Caravelle 1990 1,7D

Er ist wirklich schön und noch sehr gut in Schuss.

Öl verliert er so nicht, zumindest gibt es keine Flecken!

Wir haben leider keine Bekannten die sich damit auskennen, müssen uns auf die Werkstatt verlassen.

Ist es sehr aufwendig die Kolbenringe machen zu lassen? Da fällt mir noch ein, beim Bergauffahren im 2 Gang nimmt er kein Gas an, das heißt, er dreht hoch wie im Leerlauf aber kommt nicht in Schwung..*HerzindieHoserutscht* kann das mit dem Öl zusammenhängen? Ich hoffe, wir haben keine Spardose gekauft..

Vielen lieben Dank und

viele Grüße,

Asena

hmm...die Kolbenringe machen zu lassen ist an sich nicht allzu aufwendig...kost halt nur ne Menge Zeit und die ist in der Werkstatt ja bekanntlich sehr teuer.

Das er aber im 2. Gang hochdreht aber nicht beschleunigt ist seltsam...bekanntlich sollte mit steigender Drehzahl ja auch die Achsumdrehung und damit die Geschwindigkeit zunehmen.

Das hört sich eher nach Getriebe an...

Knarzen tut nichts?? Und beim Anfahrn ruckelt er auch nicht???? oder?

...hmm...hab da grad keine Erklärung parat.

mfg

Chris

Themenstarteram 23. Juni 2005 um 21:12

nein, er fährt ganz normal. Ist sogar sehr spritzig! Macht keine Geräusche sonst. Ist aber auch nur Bergauf, sonst nicht.

Werkstätten haben wir ja reichlich hier..nur mit dem trauen ist das so ne Sache. Und wenn da zwei Frauen ankommen ... aber ich informiere mich seit einiger Zeit, weil es mich ärgert nichts machen zu können..aber lernen dauert. Und so Sachen wie Kolbenringe und Zylinderkopf..neeee!

@asena:

Deine Beschreibung ist leider teilweise etwas uneindeutig. Was macht jetzt der Motor bergauf im 2. Gang wenn die Geschwindigkeit nicht oder kaum zunimmt: Dreht er hoch oder bleibt er trotz Gasgebens ungefähr bei der Leerlaufdrehzahl?

Weil: Im ersten Fall gibt's ein Problem mit der Kraftübertragung (durchrutschende Kupplung), im zweiten Fall liegt's eher an der Einspritzung (Gaszug, Einspritzpumpeneinstellung).

Da fällt mir ein: Eine rutschende Kupplung kann verschlissen oder auch verölt sein. Aber wenn an der Seite des Motors das Öl verlorengeht (Kurbelwellen-Simmering dichtet nicht mehr richtig), müßte er eigentlich auch Öl-Flecken auf dem Boden machen.

Zum Ölverbrauch: So wie ich das verstanden habe, verbraucht der Motor das Öl von der Max.- zur Min.-Marke (ca. 1 l) auf 400 km! Das ist schon ein stolzer Wert.

Wenn das Öl richtig verbraucht und nicht verloren wird, müßte auch - vor allem im kalten Zustand - blauer Rauch aus dem Auspuff kommen. Also nicht der übliche dunkle von der unvollständigen Dieselverbrennung, sondern richtig bläulicher Rauch. Dann gibt es ja "nur" 2 Tatorte: Die Abdichtung der Kolben zur Zylinderwand im Motorblock (Kolben- und Ölabstreifringe) oder die der Ventilschäfte im Zylinderkopf (Ventilschaftdichtungen). Der zweite Fall wäre auf jeden Fall der billigere, weil man das normalerweise ohne den Ausbau des Motors bzw. Abbau des Zylinderkopfes erledigen kann. Aber ob da so viel Öl vorbeigehen und verbrannt werden kann, kann ich auch nicht sagen.

Durch eine Kompressionsdruckprüfung könnte man schon 'mal versuchen, Hinweise auf den Zustand der Kolbenabdichtung zu bekommen. Wenn die Kompression einigermaßen o. k. ist (hängt von der Laufleistung der Maschine ab), kann man davon erst einmal die Finger lassen.

Und die Kosten: Also so eine Motorüberholung geht ziemlich ins Geld. Sollten z. B. die Zylinderlaufflächen riefig sein, muß der Motor 'raus, zerlegt werden und dann die Laufflächen gehohnt (geschliffen) werden, ehe neue Kolben eingebaut werden. Dagegen ist so ein Zylinderkopfdichtungswechsel richtig preiswert. In solchen Fällen lohnt sich auch ein Preisvergleich Austauschmotor (von VW oder einem anderen Motorinstandsetzer) / alten Motor überholen lassen / gebrauchten Motor kaufen. Aber immer die Lohnkosten dazurechnen.

Tja, das mit der Werkstatt ist schon so eine Sache. Mein Tipp: Einfach 'mal in der Nachbarschaft herumfragen, welche empfehlenswert ist. Und dann würde ich dem Hinweis des-/derjenigen folgen, die schon 'mal selbst geschraubt haben und daher entsprechend kritisch sind. Hab selbst unterschiedliche Erfahrungen gemacht und stelle mir das als Kundin noch schwieriger vor. Aber wichtig wäre das schon, vor Ort eine ehrliche und fachlich fundierte Meinung zu hören.

So riet mir z. B. einmal der Meister der freien Werksttat meines Vertrauens zum Einbau einer gebrauchten Zwischenwelle in meinen alten Golf II (bei 230.000 km), da sich ein Neuteil wohl nicht mehr rentieren würde. Man nennt das auch "zeitwertgerechte Reparatur". So einen Laden bräuchtest Du. Dazu

viel Glück und schönen Gruß

am 24. Juni 2005 um 9:50

Eine kleine Fußnote zu Unbreakables Werkstatt-Empfehlung:

Eine "ehrliche" Werkstatt ist meistens KEINE Vertragswerkstatt, KEIN PitStop, ATU, u.ä. ... zu ersteren: Eine VW-Werkstatt würde niemals Gebrauchtteile einbauen - da verdienen sie ja nichts dran. Letztere wurden in einem anderen Thread schon debattiert (http://www.motor-talk.de/t630565/f218/s/thread.html)

Zitat:

Original geschrieben von 145dB

... Eine "ehrliche" Werkstatt ist meistens KEINE Vertragswerkstatt, ...

Das kann ich so allgemein nicht stehenlassen. Vor Jahren zickte der Golf I meiner damaligen Freundin am Tage der Urlaubsfahrt herum: Wie eine Woche zuvor blinkte die Öldruck-Kontrolleuchte und der Summer quäkte. So konnten wir jedenfalls nciht los. Bei einem VW-Vertragshändler wurde dann der Öldruck gemessen und anschließend ein Öldruckschalter ausgetauscht. Die ganze Aktion dauerte ca. 1 Std., zu bezahlen brauchte ich aber nur den Schalter. Das war's.

Und bislang konnte ich auch öfter dahin gehen, und mir die Meinung eines Kundendienstmeisters einholen (auch inkl. Probefahrt) - um anschließend das Problem selbst zu lösen oder woanders lösen zu lassen.

An deren Kundenfreundlichkeit gibt es jedenfalls nichts zu meckern. Dann bezahl ich dort beim nächsten mal auch ohne zu Murren eine "echte" Werkstattrechnung.

Aber manche Firmen haben immer noch nicht geschnallt, wie man Kunden bindet.

Zitat:

Original geschrieben von 145dB

... Eine VW-Werkstatt würde niemals Gebrauchtteile einbauen - da verdienen sie ja nichts dran ...

Das stimmt wiederum immer. Da die sich ja eine Mobilitätsgarantie auf die Fahne geschrieben haben, verbauen die natürlich nur fabrikneue Teile.

Obwohl: Die Zeichen der Zeit haben einige VW-Werkstätten auch erkannt, und bieten z. B. Inspektionen für "ältere" Volkswagen zum günstigen Pauschalpreis und sogar "Zeitwert gerechte" Reparaturen (was immer das dort heißen mag) an.

Bei nicht allzu speziellen Problemen (z. B. mit der Elektronik) lohnt sich aber eigentlich immer eine gute "Freie".

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von asena

unser Bus ist ein T3 Caravelle 1990 1,7D

diese Kombination hat es meiner Meinung nach nicht gegeben. Hatten die Caravelle nicht ausschliesslich Turbodieselmotoren?

Zitat:

Original geschrieben von asena

.*HerzindieHoserutscht* Ich hoffe, wir haben keine Spardose gekauft..

Asena

Ich fürchte, das könnte so sein. Aber: da muss man durch. Wenn er repariert ist, habt ihr viel Spass damit. Dafür hat der Bus keinen Wertverlust mehr.

Am besten würde ich an so einem Motor nicht mehr lange rumreparieren. Wenn die Bus-Dieselmotoren verschlissen sind, sind sie verschlissen. Blindes Wechseln von Kopfdichtungen, Ventilschaftdichtungen etc. bringt Euch nicht weiter.

Mein Rat: 1. Kompression messen. Wenn dann Probleme auftreten: Den Motor richtig überholen, wenn ihr das Geld zusammenkratzen könnt oder einen gebrauchten Motor aus einem Golf oder Jetta oder Passat einbauen.

Alles andere bringt Euch nicht weiter.

Viele Grüße

Kai

Hallo, ich nochmal,

das fiel mir noch ein:

Wenn der Motor wirklich so viel Öl "säuft" (1/2 l auf 100 km oder 1 l (Max.-Min. am Peilstab) auf 400 km), und es am Verschleiß im Motorblock liegt, müsste der Verschleiß an der Zylinderlaufbahn schon erheblich sein, die Kompression stark nachlassen und der Motor somit beim Kaltstart nur sehr unwillig anspringen und sich dann noch kurze Zeit schütteln.

Bei einigermaßen intakter Batterie, Anlasser, Vorglühanlage und Kompression sollte er fast augenblicklich "da sein" und sofort "rund" laufen, wenn auch laut.

Zur Kompressionsdruckprüfung: Normal sind 34 bar, die Verschleißgrenze (also quasi das Feststellen des Exitus) bei 28 bar. Auf keinen Fall dürfen aber die einzelnen Zylinder untereinander Druckdifferenzen von mehr als 5 bar haben (auch wenn alle noch über 28 bar liegen). Das wäre es dann auch gewesen.

Gute Nacht und schönen Gruß

Themenstarteram 25. Juni 2005 um 10:37

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!

Es stimmt natürlich, der ist Bus ist ein TD! *vergessenhab*

Wir werden das nach und nach überprüfen lassen. Am liebsten wäre uns ein Austauschmotor aber das ist finanziell im Moment nicht drin.

Nun hoffe ich mal, dass es nicht so schlimm wird.

Habt auf jeden Fall vielen Dank!

Viele Grüße und ein schöne WE,

Asena

Hi,

ein TD, der mehr als einen Liter Oel auf 400 km verbaucht, ohne das aussen ein nennenswerter Oelverlus erkennbar ist, ist schlicht verschlissen. Da hilft nur ein AT-Motor, alles andere ist nur rausgeschmissenes Geld. Der TD springt auch bei hohem VErschleiss meist noch sehr gut an, weil die Oelspruehduesen mit der ersten Analsserumdrehung Oel auf die kolebnunterseite und die Laufbuchsen spruehen und damit den Verschleiss verdecken.

Gruss

Harro

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