Hilfe - kapitaler Motorschaden an S450 nach Steuerkettenreparatur und Service B
Hallo zusammen,
ca. 500km nach Wechsel der Steuerkette bei MB (km 192.000) und Service B ging letzte Woche die gelbe Motorleuchte an. Der Motor lief ganz normal weiter -also ab zu MB.
Diagnose war zunächst Nockenwellenverstellung, was sich aber nicht bewahrheitete.
Daraufhin wurde -nach einigem Teile-tauschen und Rücksprache mit Stuttgart- festgestellt, dass - durch einen Defekt der Ölpumpe, die Nockenwellen kurzzeitig trocken gelaufen sind. Beide Köpfe (durch integrierte Nockenwellen) und Ölpumpe sind in jedem Fall hin, die Prüfung dauert aber noch am. Mal sehen wie die Zylinder aussehen...
Mercedes kennt wohl derartige Probleme, lehnt aber jegliche Kulanz (was bei der Laufleistung natürlich normal ist) ab.
Randbemerkung: Ich finde es sehr verwunderlich, zumal die 8-Zylinder-Motoren wohl nicht über eine Öldruck-Überwachung verfügen.(??)
Ok, bei 192tkm verabschiedet sich ein Motor schonmal - allerdings wurde das Fahrzeug fast ausschließlich auf Langstrecke (550km/Tour) eingesetzt und durchgehend bei MB nach Serviceanzeige gewartet und immer vorausschauend repariert.
Die Große Frage ist nun, was mache ich mit dem Fahrzeug?
Habt Ihr eine Idee, ob eine Teilreparartur des Motors bei diesem km-Stand überhaupt sinnvoll ist?
Wie hoch ist der Wert eines Autos mit Motorschaden?
Gibt es wirtschaftlich sinnvolle Alternativen?
Der Pflegezustand ist sehr gut, die Reparaturkosten (Köpfe usw.) werden den Zeitwert wahrscheinlich übersteigen.
Danke & VG
Beste Antwort im Thema
Leider sind wir hier wieder an dem ganz grundsätzlichen Problem angelangt, welches dazu geführt hat, dass ich auf neuere Sterne einfach keine Lust mehr habe.
Diese dämlichen, technisch aufgeblähten Fahrzeuge führen doch tatsächlich nur dazu, dass sie ab einer gewissen Km-Leistung dazu neigen, ganz einfach anfälliger zu sein. Egal, ob es Torbolader, Steurerketten oder sonstwas sind.
Klar ist der ursprüngliche Ausgangspunkt für die technisch komplexen Motoren die Einsparug von Treibstoff und damit auch Emissionen....
Aber ich bin einfach so ein Egoist, der sagt, dass es mir egal ist, wenn ich meinen S 500 L tatsächlich nicht über 11 -11,6 l Durchschnittsverbrauch fahre (und zwar durchaus nicht langsam), ob dann eine neue S-Klasse 1,5 l weniger braucht, wenn ich dafür schon nach 200.000 km einen neuen Motor brauche und spätestens zu diesem Zeitpunkt einen Restwert mit einem kaputten Auto habe, der eigentlich nicht mehr nennenswert ist.
Mein Dickschiff hat jetzt 11j auf den Buckel....und schnurrt fast wie ein Kätzchen, wenn mam mal von seltsamen Minivibrationen absieht, die wohl irgendwo aus der Fahrwerksgegend kommen.... Da ist es doch sicher umweltfreundlicher, ein bisschen mehr Sprit zu brauchen und dafür nicht alle Nase lang nen neues Auto zu kaufen, wenn man sich überlegt, welche Primärenergie für den Bau des Fahrzeugs aufgebracht werden muss.
225 Antworten
Keine Öldruckkontrolle?
Das kommt mir aber komisch vor.
Er hat ja sogar einen Ölstandsensor (der wurde bei meinem auch schonmal erneuert, weil er nach längerer Fahrt fälschlicherweise "Beim nächsten Tankstop Ölstand kontrollieren" im KI meldete.
Frage doch bei der Gelegenheit mal nach, ob ein 500er Motor auch passen würde und ggf. mit welchen weiteren Änderungen wie Steuergerät).
Dann wäre die Auswahl erheblich größer.
Zitat:
@D1N0M1NAT0R schrieb am 13. August 2015 um 22:51:05 Uhr:
Airmatic Dämpfer müssen nicht Paarweise getauscht werden.
Falsch!
Siehe PDF im Beitrag von W220_Harz: Klick hier!
Zitat:
@mercedesSLfahrer schrieb am 14. August 2015 um 07:01:25 Uhr:
Der Typ ist in der Anweisung bei dem 150.000 km-Kriterium nicht aufgeführt...
Im PDF ist eraufgeführt.
Zitat:
@W220_Harz schrieb am 14. August 2015 um 12:02:36 Uhr:
Hallo.Also ich würde verstehen, das der 150er TKm wechsel für alle betrifft.
NUR WENN folgende Fahrzeuge 124, .... mit konventioneller Federung (Stahlfederung?) etc.
braucht man bei 150.000 Km nicht paarweise tauschen.
Das Airmatic-Fahrwerk hat eine konventionelle Dämpfung (+zusätzlich ADS).
Von daher sollten Dämpfer möglichst nie unterschiedlich verschlissen sein, egal ob W124 oder W220.
Anders ist es nur beim ABC-Fahrwerk. Da kann einzeln gewechselt werden.
lg Rüdiger:-)
Wären die Steuerzeiten durch einen Einbaufehler falsch gewesen, wäre sofort die MKL angegangen.
Die Schadensursache wird man nicht so leicht ermitteln können.
Wenn Gutachter (leider eigentlich schon zu spät, denn der hätte beim Zerlegen schon dabei sein sollen, ich hatte das Procedere mal bei einem Motorradmotor), dann sollte das vorher mit dem Gericht abgesprochen sein.
Ich kenne nicht den genauen Begriff, es muß wohl ein "amtlich anerkannter Sachverständiger" sein.
Sonst passiert der schlimmste Fall:
Man läßt ein Gutachten erstellen.
Die Gegenseite erstellt ein Gegengutachten.
Das Gericht läßt ein 3. Gutachten erstellen. Das kostet und zieht sich vor allem über Jahre hin.
In meinem Fall hatte ich meinen Motorradmotor lackieren lassen. Ich habe den Motor zusammengebaut angeliefert.
Der Motor wurde für die Lackierung komplett zerlegt (Gehäuse, Zylinder, Deckel, etc.), ich bekam ihn lackiert und zusammengebaut zurück. Also die professionelle Variante, nicht einfach über den kompletten Motor rübernebeln... Außerdem soll das ja auch halten, was bei den Temperaturunterschieden nur bei einer ordentlich ausgeführten Arbeit klappt.
Variante war noch, daß Zylinder und Kopf von meinem Tuner montiert wurden, der auch das Motortuning durchgeführt hatte.
Die Deckel waren auch nicht montiert, da mußte ich noch alle Gewinde nachschneiden, wegen der Lackreste in den Gewinden.
Das war also mit Transporten (Lackierfirma und Motorradhändler in Norddeutschland, Tuner in Bonn, Zusammenbau im Westerwald) ein großer Aufwand.
Ich habe den Motor freitags abgeholt, dann über das Wochende eingebaut und ununterbrochen gearbeitet (bis auf insgesamt 2 Stunden Schlaf).
Montag gegen Mittag war ich soweit, daß ich starten konnte. Beim Warmlaufen ging der Motor fest.
Ich war ein ganz klein wenig genervt...😎😕
Aber dann habe ich in aller Ruhe mich darum gekümmert. Zum Glück hatte ich noch 2 weitere Motorräder, aber das war nur ein schwacher Trost.
Der Motor wurde dann in einer Suzuki-Werkstatt in Anwesenheit des Gutachters, eines Vertreters der Gegeseite und mir zerlegt. Die Gegenseite war nämlich der Meinung, der Fehler läge beim Tuner, der beim Montieren von Zylinder und Kopf einen Fehler gemacht hätte.
Es dauert ein paar Monate, bis das Gutachten fertig war, aber die Schadensursache war wenigstens glasklar:
Es gibt bei diesem Motor 2 halbmondförmige Lagerschalen. Die haben eine "harte" und eine "weiche" Seite. Die "weiche" sollte an der Kurbelwelle, die "harte" am Gehäuse anliegen.
Man kann sie aber auch verkehrtherum einbauen, was bei mir der Fall war.
Die Kurbelwelle war mit dem Gehäuse verschweißt und lies sich nicht mehr ausbauen.
Als ich das Gutachten bekam, zahlte mir die Firma innerhalb von 3 Tagen einen neuen Motor...
Genug OT und von meinem damaligen Problem, unter dem ich wirklich schwer gelitten hatte, ist inzwischen aber schon über 20 Jahre her.
Bei dem Schadensbild (Ölmangel) würde ich den Motor nicht mehr aufbauen, es kann immer irgendeinen versteckten Folgeschaden geben.
MB-GTC ist ein guter Ansatz, sonst ein Motor auf dem freien Markt.
Alternativ wäre der Verkauf des Wagens als Teileträger möglich, aber das wäre sehr aufwendig und lohnt sich nicht unbedingt, müßte man mal durchrechnen.
lg Rüdiger:-)
Hallo Rüdiger,
ich bin voll deiner Meinung.
Mit einem (fast sinnlosen) Gutachten kostet es wieder etwas mehr Geld, Zeit, Nerven,
und man ist aller Wahrscheinlichkeit nach keinen einzigen Schritt weiter.
Wenn die Werkstatt einen Fehler gemacht hätte, wäre inzwischen schon genug Zeit gewesen,
um ihn - soweit der Aufwand lohnt - zu vertuschen.
Grüße von einem, der gerade einen 600er austauscht.
Die schwarzen Fingernagel-Ränder finde ich inzwischen ganz schick...
Wolfgang
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Leider sind wir hier wieder an dem ganz grundsätzlichen Problem angelangt, welches dazu geführt hat, dass ich auf neuere Sterne einfach keine Lust mehr habe.
Diese dämlichen, technisch aufgeblähten Fahrzeuge führen doch tatsächlich nur dazu, dass sie ab einer gewissen Km-Leistung dazu neigen, ganz einfach anfälliger zu sein. Egal, ob es Torbolader, Steurerketten oder sonstwas sind.
Klar ist der ursprüngliche Ausgangspunkt für die technisch komplexen Motoren die Einsparug von Treibstoff und damit auch Emissionen....
Aber ich bin einfach so ein Egoist, der sagt, dass es mir egal ist, wenn ich meinen S 500 L tatsächlich nicht über 11 -11,6 l Durchschnittsverbrauch fahre (und zwar durchaus nicht langsam), ob dann eine neue S-Klasse 1,5 l weniger braucht, wenn ich dafür schon nach 200.000 km einen neuen Motor brauche und spätestens zu diesem Zeitpunkt einen Restwert mit einem kaputten Auto habe, der eigentlich nicht mehr nennenswert ist.
Mein Dickschiff hat jetzt 11j auf den Buckel....und schnurrt fast wie ein Kätzchen, wenn mam mal von seltsamen Minivibrationen absieht, die wohl irgendwo aus der Fahrwerksgegend kommen.... Da ist es doch sicher umweltfreundlicher, ein bisschen mehr Sprit zu brauchen und dafür nicht alle Nase lang nen neues Auto zu kaufen, wenn man sich überlegt, welche Primärenergie für den Bau des Fahrzeugs aufgebracht werden muss.
Zitat:
@kappa9 schrieb am 15. August 2015 um 12:22:18 Uhr:
Keine Öldruckkontrolle?
Das kommt mir aber komisch vor.
Er hat ja sogar einen Ölstandsensor (der wurde bei meinem auch schonmal erneuert, weil er nach längerer Fahrt fälschlicherweise "Beim nächsten Tankstop Ölstand kontrollieren" im KI meldete.
Der Ölstand-Sensor wurde bei mir aus gleichem Grund gewechselt. Lt. Aussage der Werksatt gibt es keine Öldruckkontrolle!
Danke für Eure Antworten. Ich habe nicht vor, mich bei einem derart alten Fahrzeug noch mit Gutachtern etc. auseinanderzusetzen.
Ich suche einfach nach einer Lösung einen Motor (gebraucht, überholt) zu bekommen, oder den vorhandenen wieder aufzubauen. Kenn Ihr das seriöse Adressen?
Wie wirkt sich ein bei MB verbauter Tauschmotor auf den Verkaufswert aus? Was ist die Kiste +/- mit Motorschaden wert?
Zitat:
@thomne schrieb am 14. August 2015 um 14:43:46 Uhr:
Komme eben aus der Werkstatt - nun herrscht zumindest Klarheit:Die Nockenwellen haben auf beiden Seiten Klemmspuren, die Zylinderwände zeigen wellenartige Laufspuren. Letzter Punkt ginge noch - allerdings weiss man nicht, wohin die Späne von der Nockenwelle hingewandert sind und befürchtet, dass dadurch die Kurbelwellenlager beschädigt werden/wurden und rät darum von neuen Köpfen & neuer Ölpumpe ab.
Tauschmotor kostet mit allem drum und dran 20.000 Euro... 😉
Noch 2 Fragen:
1. Habt Ihr eine grobe Ahnung, was ein Auto ohne Motor Wert ist. (nur grob, die Ausstattung kann ich jetzt nicht aus dem Kopf aufsagen - NP lag bei 120tsd. +/-)
2. Gibt es eine grobe Richtlinie, was eine Motorüberholung kostet?Danke für die Infos und Eure Ratschläge vorab!
"Wellenartige" Laufspuren, wie sollen die aussehen? Kolben bewegen sich in einer linearen Bewegung auf u. ab in der Laufbüchse, wenn sind die Spuren dann geradlinig! Was du gesehen hast sind vermutlich Honspuren u. das ist normal!
Bild Hohnspuren:
http://www.google.de/imgres?...So sehen Kolben/ Zylinder nach einem Kolbenfresser aus:
http://89232.forumromanum.com/.../...n_atomisiert-honda_dominator.html
Anfälliger für mangelnden Öldruck sind aber eigentlich Kurbelwellen u. Pleuellager, da dort die Belastung höher ist u. diese auch "schneller" drehen als Nockenwellen.
Spänne aus defekten Nockenwellenlagerstellen (sind dort wirklich materialverluste zu sehen= kapitalle fresser??)
Link, Seite 59/ 60:
http://www.mahle.com.br/.../Schadensbroschuere_deutsch.pdf
Selbst wenn, dann gelangen diese Späne in die Ölwanne, von dort würden diese, wemm überhaupt, in von der Ölpumpe (die ja sowieso erneuert werden müsste) angesaugt u. bleiben spätestens im Ölfilter hängen!
Also eigentlich keine gefahr durch für andere Lagerstellen!
Interessant ist vielleicht das:
http://www.motor-talk.de/.../...-cdi-s-vorzeitig-sterben-t3998119.html
(erster fett geschriebener Absatz)
Genauere Beschreibung des Problemes:
http://download.ms-motor-service.com/ximages/ks_si_1198_de_web.pdf
Dann würde nur ein ungenügender Öldruck aufgebaut u. das führt unweigerlich zu fressern!
Allerdings weiß ich nicht ob das Teil bei dem Motor genauso aussieht!!
Das eine Ölpumpe mal funktioniert u. mal nicht... da kann man auch an die Geschichte vom Weihnachtsmann glauben o. eben nicht.
Was sein kann das nach einem Ölwechsel erst verzögert Öldruck aufgebaut wird weil die Ölpumpe durch ungünstige Bedingungen kein Ölansaugen kann o. nur verzögert!
Das könnte dann die Grundlage für einen späteren Lagerschaden legen.
Aber halt alles nur Vermutungen, die dir direkt nicht weiterhelfen!
Wenn die Ursache der Nockenwellenlagerschäden definitiv in Ölmangel zu suchen sind, dann müsste man eigentlich den Motor demontieren um zu prüfen welche Gleitlager noch betroffen sind! Also Kurbelwellenhauptlager, Pleuellager u. Lagerstellen der Ausgleichswelle/ Zwischenwelle!
Nur Zylinderköpfe erneuern wäre dann nicht wirklich Zielführend, in soweit liegt deine Werkstatt da schon richtig!
Und den Motor soweit zerlegen, kostet halt auch Geld!
Ein neuer Gebrauchter Motor wäre vermutlich das beste!
Der von MBGTC ist zwar teuer aber sicherlich aus einer sicheren Quelle!
Das ein normaler Motor nicht in einen 4matic (?) passt ist klar, da muss einiges umgebaut werden z.B. die Ölwanne, eventuell teile der Ölansaugung etc. aber vielleicht doch machbar!
Den Rechtsweg einschlagen, ist nicht unmöglich aber die Beweislage schwierig, Gutachten teuer, der Rechtsweg lang mit ungewissem ausgang.
Wie hat sich die Werkstatt bis jetzt dazu geäußert?
Du bist doch anscheinend ein sehr guter Kunde dort u. das "zusammentreffen" des Steuerketten tausches mit dem Lagerschadenist schon etwas merkwürdig..., vielleicht kannst du mit der Werkstatt aushandeln den MBTC Motor (wenn überhaupt möglich) für ganz kleines Geld um u. einzubauen?
MfG Günter
P.S. In welchem PLZ Bereich wohnst du?
Was ist mit dem: http://www.fink-bliese.de/dienstleistungen/motoreninstandsetzung/ ?
Die Seite macht einen kompetenten Eindruck.
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 16. August 2015 um 13:08:54 Uhr:
"Wellenartige" Laufspuren, wie sollen die aussehen? Kolben bewegen sich in einer linearen Bewegung auf u. ab in der Laufbüchse, wenn sind die Spuren dann geradlinig! Was du gesehen hast sind vermutlich Honspuren u. das ist normal!Zitat:
@thomne schrieb am 14. August 2015 um 14:43:46 Uhr:
Komme eben aus der Werkstatt - nun herrscht zumindest Klarheit:Die Nockenwellen haben auf beiden Seiten Klemmspuren, die Zylinderwände zeigen wellenartige Laufspuren. Letzter Punkt ginge noch - allerdings weiss man nicht, wohin die Späne von der Nockenwelle hingewandert sind und befürchtet, dass dadurch die Kurbelwellenlager beschädigt werden/wurden und rät darum von neuen Köpfen & neuer Ölpumpe ab.
Tauschmotor kostet mit allem drum und dran 20.000 Euro... 😉
Noch 2 Fragen:
1. Habt Ihr eine grobe Ahnung, was ein Auto ohne Motor Wert ist. (nur grob, die Ausstattung kann ich jetzt nicht aus dem Kopf aufsagen - NP lag bei 120tsd. +/-)
2. Gibt es eine grobe Richtlinie, was eine Motorüberholung kostet?Danke für die Infos und Eure Ratschläge vorab!
Bild Hohnspuren:
http://www.google.de/imgres?...So sehen Kolben/ Zylinder nach einem Kolbenfresser aus:
http://89232.forumromanum.com/.../...n_atomisiert-honda_dominator.htmlAnfälliger für mangelnden Öldruck sind aber eigentlich Kurbelwellen u. Pleuellager, da dort die Belastung höher ist u. diese auch "schneller" drehen als Nockenwellen.
Spänne aus defekten Nockenwellenlagerstellen (sind dort wirklich materialverluste zu sehen= kapitalle fresser??)Link, Seite 59/ 60:
http://www.mahle.com.br/.../Schadensbroschuere_deutsch.pdfSelbst wenn, dann gelangen diese Späne in die Ölwanne, von dort würden diese, wemm überhaupt, in von der Ölpumpe (die ja sowieso erneuert werden müsste) angesaugt u. bleiben spätestens im Ölfilter hängen!
Also eigentlich keine gefahr durch für andere Lagerstellen!Interessant ist vielleicht das:
http://www.motor-talk.de/.../...-cdi-s-vorzeitig-sterben-t3998119.html
(erster fett geschriebener Absatz)
Genauere Beschreibung des Problemes:
http://download.ms-motor-service.com/ximages/ks_si_1198_de_web.pdfDann würde nur ein ungenügender Öldruck aufgebaut u. das führt unweigerlich zu fressern!
Allerdings weiß ich nicht ob das Teil bei dem Motor genauso aussieht!!Das eine Ölpumpe mal funktioniert u. mal nicht... da kann man auch an die Geschichte vom Weihnachtsmann glauben o. eben nicht.
Was sein kann das nach einem Ölwechsel erst verzögert Öldruck aufgebaut wird weil die Ölpumpe durch ungünstige Bedingungen kein Ölansaugen kann o. nur verzögert!
Das könnte dann die Grundlage für einen späteren Lagerschaden legen.Aber halt alles nur Vermutungen, die dir direkt nicht weiterhelfen!
Wenn die Ursache der Nockenwellenlagerschäden definitiv in Ölmangel zu suchen sind, dann müsste man eigentlich den Motor demontieren um zu prüfen welche Gleitlager noch betroffen sind! Also Kurbelwellenhauptlager, Pleuellager u. Lagerstellen der Ausgleichswelle/ Zwischenwelle!
Nur Zylinderköpfe erneuern wäre dann nicht wirklich Zielführend, in soweit liegt deine Werkstatt da schon richtig!
Und den Motor soweit zerlegen, kostet halt auch Geld!Ein neuer Gebrauchter Motor wäre vermutlich das beste!
Der von MBGTC ist zwar teuer aber sicherlich aus einer sicheren Quelle!
Das ein normaler Motor nicht in einen 4matic (?) passt ist klar, da muss einiges umgebaut werden z.B. die Ölwanne, eventuell teile der Ölansaugung etc. aber vielleicht doch machbar!Den Rechtsweg einschlagen, ist nicht unmöglich aber die Beweislage schwierig, Gutachten teuer, der Rechtsweg lang mit ungewissem ausgang.
Wie hat sich die Werkstatt bis jetzt dazu geäußert?
Du bist doch anscheinend ein sehr guter Kunde dort u. das "zusammentreffen" des Steuerketten tausches mit dem Lagerschadenist schon etwas merkwürdig..., vielleicht kannst du mit der Werkstatt aushandeln den MBTC Motor (wenn überhaupt möglich) für ganz kleines Geld um u. einzubauen?MfG Günter
P.S. In welchem PLZ Bereich wohnst du?
Hallo Günter,
die "wellenartigen Laufspuren" sind bei MB bekannt und ich habe sie mir angesehen. Kolben waren nicht gefressen. Es sieht wirklich aus wie von oben nach unten verlaufende Wellen...
Ich wohne in Thüringen - PLZ -Bereich 99.
Danke & VG
Zitat:
@thomne schrieb am 16. August 2015 um 20:17:22 Uhr:
Ich wohne in Thüringen - PLZ -Bereich 99.
Danke & VG
Da kenne ich leider niemand, der so etwas macht!
Hier hätte ich einen, den ich zu mindest fragen würde aber Köln/ Bonner raum ist etwas weit weg!
Frage ist halt, was du am sinnigsten machst!
Mit Motorschaden verkaufen o. möglich günstig reparieren?
Hast du schon einmal geprüft was gute Gebrauchte Motoren kosten?
Nur die Köpfe tauschen ohne vorher zu prüfen wie die Kurbelwellenhauptlager/ Pleuellager etc. aussehen wäre mir zu riskant!
Würde dir deine "Stammwerkstatt" noch irgendwie entgegenkommen?
Ich überlege ob es sinn macht, das du das ganze noch einmal im 211er Forum postest!
Deinen "Eröffnungsbeitrag" und dann in "Kopie" Beiträge von dir mit den wichtigsten Info´s z.B. eingelaufene Nockenwellenlager.
Im 211er Forum ist schon etwas mehr "Verkehr" u. vielleicht hat ja dort jemand eine Idee o. kennt ein guten Schrauber in deiner Gegend!?
MfG Günter
Wenn er wirklich wellenförmige Einlaufspuren hat, braucht man da keine neuen Köpfe draufschrauben.
Wie sehr magst Du den Wagen? Wenn Du ihn inzwischen hasst, könntest Du ihn mit Motorschaden verkaufen oder Du rupfst ihn auseinander und verkaufst ihn in Einzelteilen. Beides ist irgendwie schade um das Auto.
Wenn Du das Auto magst würd ich mir einen guten gebrauchten Motor suchen, einbauen und das Auto nicht verkaufen. Alternativ halt den Motor überholen lassen (Köpfe und Block), dann ist er hinterher so gut wie neu.
Wieviel ist denn das Auto mit und ohne Motorschaden noch wert?
Sooo, ich habe einen Motorenbauer gefunden und der Motor geht nächste Woche auf die Reise. Ich halte Euch up to date... 🙂
PS: Gebraucht ist nichts seriöses zu finden, neu mit 20k indiskutabel. Wir werden sehen...
Zitat:
@thomne schrieb am 18. August 2015 um 00:50:02 Uhr:
Sooo, ich habe einen Motorenbauer gefunden und der Motor geht nächste Woche auf die Reise. Ich halte Euch up to date... 🙂
Up date wäre toll, besonders eine Detalierte Beschreibung was jetzt alles defekt ist= zu stand der Lager etc.!!
Steht das Auto noch bei MB? Haben die den Motor ausgebaut?
MfG Günter
Update: Motor ist draußen und wird am Freitag beim Motorenbauer angeliefert.
Nächste Schritte: Zerlegung und Fehlersuche - anschließend Reparatur und ggf. Überholung aller nötigen Teile.
Ich bin gespannt....