HILFE ! ich bekomme bald meinen SIGNUM
Hallo zusammen,
jetzt habe ich lange genug gelesen :-)
Ich habe mir anfang Juli einen SIGNUM 3.0 CDTI bestellt, ausgeliefert wird er als JG 07 anfang September.
Mitnerweile texten mich alle bekannten voll das ich den nur gut einfahren soll .... Habe auch deshalb heute mit dem Händler telefoniert, irgendwie wollte oder konnte er mir auch nicht wirklich eine auskunft / anleitung geben :-(
Könnt Ihr mir bitte verraten wie Ihr eure liebgewonnenen Spielgefährten eingefahren habt ?
Herzlichen Dank im voraus
Euer
Spell Jet
39 Antworten
Der einzigste "2-Takt Öl Spammer" war ich. Mir sind die Threads durchaus bekannt. Es war nett gemeint, merks mir aber für die Zukunft edler Herr.
Habe die Ehre
@ FLCL
herzlichen dank :-)
du kannst mir glauben das ich die threads ganz genau gelesen hab - ist interessant - ohne frage !
aber ich würde gerne was anderes wissen !?!?!
also nix für ungut !
Na gut, dann eben mal wieder etwas ausführlicher *g* ...
Zunächst etwas Grundsätzliches, nicht nur fürs Einfahren:
1. Motor stets vernünftig warmfahren. Ich halte das meistens so:
- Bis Anzeige 85°C bei 2000-2500/min hochschalten
- Danach bis 3000/min drehen, im 6. Gang auch mal etwas mehr.
Denn: Betriebswarmes Kühlmittel ist noch lange kein warmes Öl, und davon wollen knapp 7,5 Liter erstmal auf Temperatur (sprich min. 80°C) gebracht werden - das dauert bei mittleren Drehzahlen je nach Außentemperatur so 10-15 Minuten.
2. Nach hoher Beanspruchung den Motor bzw. das Öl wieder kaltfahren, sonst gibt's Hitzestau und in der Folge verkoktes Öl im Turbolader = Laderschaden. Dem kann man einfach vorbeugen:
- Ein paar Kilometer Langstraße reichen meist aus, dabei aber ruhig einen oder zwei Gänge niedriger fahren als sonst, damit Wasser und Öl nochmal vollständig durch die Kühler kommen.
- Wenn das im Alltag nicht ohne weiteres möglich ist, einfach die letzten paar Kilometer auf der Autobahn langsamer machen.
- Im Sommer bei hohen Außentemperaturen lieber früher damit anfangen, und im Zweifel beim Abstellen ein paar Minuten nachlaufen lassen.
Zum Einfahren an sich: Auf den ersten 1000 km Volllast vermeiden und möglichst keine hohen Drehzahlen abfordern, jedoch mit viel wechselnden Drehzahlen schaltfreudig fahren (ist mit MT-6 einfacher als mit Automatik). Danach sukzessive höhere Drehzahlen zulassen und ruhig auch mal ausdrehen, also in den Gängen 2-4 mal das gesamte Drehzahlband abfahren und dabei keine Scheu zeigen: Der Motor regelt schon ab, wenn auch erst deutlich später als viele andere Diesel 😉 Das ganze natürlich ausschließlich bei Betriebstemperatur und möglichst warmem Öl, logisch.
Das Drehzahlniveau kann beim Einfahren ruhig höher liegen als später, also im mittleren Bereich 2000-3000/min. Denn Sparrekorde wirst Du auf den ersten 5000km eh nicht aufstellen. Später merkst Du dann bald, dass man auch bei Schaltdrehzahlen um die 2000/min vorwärts kommt und dabei auch noch viel Diesel sparen kann *g*
Bis etwa 10.000km wirst Du u.U. mit erhöhtem Verbrauch von Diesel und Öl rechnen müssen; spätestens dann werden die spürbar geringer.
So jedenfalls behandle ich meinen, seit ich ihn hab (12/2003), und bei nun knapp 154.000 km gab's noch keinerlei Ärger mit dem Antrieb 🙂
He herzlichen dank !
genau sowas hab ich mir gewünscht ! und ich glaube es sogar zu vertehen *lol*
Ich hoffe mal, das ich es auch hinbekomme mein temprament zu zügeln :-)
wie lange sollte man denn insgesamt auf seine fahrweise achten ?
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Hallo wodaso,
ist es nicht so das beim warmfahren, gerade im Winter bei Minustemperaturen, erst bei höheren Drehzahlen geschaltet werden soll?
Meines wissens wird der Motor so schneller warm. Die Automatik ist bei dieser Kälte auch automatisch darauf eingestellt und schaltet auch erst bei höheren Drezahlen.
Bitte nicht falsch verstehen, kein Vollgas, sondern nur mit minimalen Kraftaufwand erst bei höheren Drehzahlen.
Gruß
Maddin
Ich bezweifle, daß die Motor-Temperatur von den Drehzahlen abhängig ist.
Höhere Drehzahlen sind für einen kalten Motor nie gut, egal ob schnell oder langsam erreicht
Da hast du recht, aber man muss sich doch mal folgendes Überlegen:
Fährt man, besonders im Winter bei Minusgraden, nur Kurzstrecken oder Stadtverkehr, was wohl am besten für den Motor ist:
* höhere Drehzahlen, aber dafür erreichte Betriebstemperatur.
* minimale Drehzahlen und einen halbwegs aufgewärmten Motor.
Ich wäre hierfür wohl für die erste Variante.
Und ob die Betriebstemperatur von Drehzahlen abhängig ist, darüber können wir streiten, aber dann Frag ich mich warum ein Hersteller eine Automatik so programmiert, dass sie bei eisiger Kälte erst in höheren Drehzahlen schaltet.
Gruß
Maddin
Ist beides richtig:
Höhere Drehzahlen bedeuten mehr (Ab-)Wärme und daher schnellere Erwärmung. Bei Minusgraden wird also durch die späteren Schaltpunkte der Automatik der Motor schneller auf Betriebstemperatur gebracht. Aber achte dann mal darauf, bei welchen Drehzahlen die Elektronik schaltet: Das sind dann eben nicht mehr 2000/min, sondern bis 3000/min aber kaum darüber.
Zudem muss bei der Automatik ja nicht nur das im kalten Zustand zähflüssige Motor- sondern auch das Getriebeöl bewegt und gewärmt werden, hier insbesondere das im Wandler. Das bremst letzteren sonst nämlich zu stark ab 😉
Beim MT fällt dieser Aspekt weg, sodass es durchaus reicht schon dann zu hochzuschalten, wenn im nächsten Gang wieder genug Drehmoment zur Verfügung steht. Gerade das ist beim V6 CDTI aber schon bei etwa 1600/min der Fall, sodass Schaltpunkte um die 2000/min auch im Winter kein Problem sind. Allerdings, für den Kurzstreckenbetrieb ist der dicke Diesel ja auch nicht gemacht, Ohne Zuheizer oder Standheizung braucht der schon recht lange, um warm zu werden 😉
Achso, ohne streiten zu wollen: Die Temperatur ist sehr wohl von der Drehzahl abhängig - gerade jetzt im Sommer sehr schön auf der Autobahn zu sehen, und hier besonders im Display-Testmode, der ja nicht wie die Anzeige gedämpft ist:
Bis 3000/min hat das Kühlmittel konstant 89°C, ziemlich unabhängig von der Außentemperatur. Darüber wird jedes Gasgeben umgehend mit einem Temperaturanstieg quittiert - so stehen nach 2 Minuten Volllast satte 112°C im Display 😉
Das habe ich ja nicht bestritten.
Aber ich denke nicht, daß der Wagen schneller warm wird, wenn man ihn mit höheren Drehzahlen vom Start weg bewegt.
Also ich bin ja der Meinung - und ein befreundeter Maschinenbautechniker ebenfalls 😉 - dass hohe Drehzahlen für einen kalten Motor absolutes Gift sind. Dabei gehts weniger um die Temperatur selbst sondern eher um die Tatsache, dass an den Stellen, an denen Öl zum Schmieren benötigt wird, eben noch keines oder viel zu wenig ist. Der Motor muss erstmal Druck aufbauen und das Öl überall hinbefördern.
Also ich fahr meinen, wenn er kalt ist mit relativ niedrigen Drehzahlen. Erst wenn er einigermaßen warm ist, lass ich ihn auch mal hochdrehen.
Das Kurzstrecken Gift für eigentlich jeden Motor sind, versteht sich von selbst. Nie optimale Betriebstemperatur, ständiges Quälen im Drehzahlkeller, weil man den Motor ja warm fährt, und erhöhter Verbrauch, weil der Motor mehr einspritzt, um warm zu werden.
Ich hab festgestellt, dass unser Stadtflitzer mit nur einem Liter Hubraum deutlich schneller warm ist, als mein Signum. Ist ja auch logisch. Muss ja weniger Motor erwärmt werden. Von daher: Kurzstrecke - kleiner Motor, größerer Motor - für längere Strecken. Und dass das funktioniert seh ich am Verbrauch von meinem Signum. Der ist, seitdem wir den Micra haben und ich den (meistens) für die Kurzstrecken nehme, deutlich nach unten gegangen.
Der 2.0T ist ja nicht unbedingt ein 'großer' Motor, aber hier kommt auch noch die größere Menge Motoröl dazu.
Aber ich kann mich eigentlich nicht beklagen. Im Sommer kletterrt die Temp-Anzeige bereits nach 2-3 km in den normalen Bereich, im Winter dauert es ca. 6-7 km.
Da bin ich ja mit meinen 10 km einfache Strecke ja noch gut unterwegs.
Es dürfte auch vom Streckenprofil abhängen. Ich kann die 10 km nahezu gleichmäßig über eine Landstraße rollen, im 6. Gang zwischen 2000 und 2500/min.
Bei reinem Stadtbetrieb sieht das sicher anders aus.
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Da bin ich ja mit meinen 10 km einfache Strecke ja noch gut unterwegs.
Bei mir sinds nur 5 km zur Arbeit. Da ist schon arg an der Grenze 😁
Zitat:
Es dürfte auch vom Streckenprofil abhängen. Ich kann die 10 km nahezu gleichmäßig über eine Landstraße rollen, im 6. Gang zwischen 2000 und 2500/min.
Das ist das schöne am lang übersetzten Getriebe des Turbos. Dadurch kann man mit akzeptablen Drehzahlen schon relativ flott fahren!
Mit dem großen Motor hatte ich auch ein wenig in Richtung V6 Diesel gezielt. 3 Liter Hubraum und ne Menge Dämmung, dazu noch Unmengen an Öl. Bis die warm sind. Das kann dauern.
Noch ein paar Tipps: Die FAQ wurde hier noch gar nicht erwähnt Vectra C/Signum FAQ ebenso wie die Seite von Schelper Tipps von Schelper.
Zitat:
Noch ein paar Tipps: Die FAQ wurde hier noch gar nicht erwähnt Vectra C/Signum FAQ ebenso
Doch, unter jedem meiner Beiträge 😉
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Aber ich denke nicht, daß der Wagen schneller warm wird, wenn man ihn mit höheren Drehzahlen vom Start weg bewegt.
Laß uns doch mal das Pferd von hinten aufzäumen:
Der Einfachheit halber laß uns mal von einer konstanten Geschwindigkeit von 50km/h ausgehen. Wenn Du im 2. Gang 50 fährst, verbrauchst Du doch mehr Sprit, als wenn Du im 4. Gang 50 fährst. Ich hoffe soweit sind wir einer Meinung. Was meinst Du also, wo der Mehrverbrauch bleibt? Richtig: Er wird in Wärme umgesetzt. Das ganze funktioniert natürlich auch bei wechselnden Geschwindigkeiten, ist aber zum Erklären nicht so transparent.
Gruß
Achim
von der Logik gebe ich Dir recht, aber irgendwas sagt mir, daß da noch ein Denkfehler ist.
Allerdings bin ich in Physik nicht so bewandert, als daß ich wüsste wo der Haken liegt.