HILFE! Gänge lassen sich bei laufendem Motor nicht einlegen
Hallo allerseits,
endlich die ersten warmen Tage, und ich kann meinen Wagen nicht genießen :-(
Ich fahre eine Cobra Replica, die ich über Winter in der Garage hatte.
Nun wollte ich den Wagen heute mal wieder fahren, habe aber das Problem, dass sich bei laufendem Motor kein Gang einlegen lässt.
Ist der Motor aus, gehen sie jedoch problemlos rein.
Habe das Gefühl, dass die Kupplung sich sehr weich anfühlt (eigentlich eine "Sportkupplung", die gut Druck braucht), aber wie gesagt, wenn der Motor aus ist, lassen sich die Gänge einlegen.
Habe auch versucht, mit eingelegtem Gang zu starten, in diesem Fall kann ich damit auch fahren, aber mit Schalten ist nix.
Leider bin ich absoluter Laie was basteln am Auto angeht und hab echt keine Ahnung, woran es liegen könnte.
Viell. weiß jmd. von Euch Rat.
Danke im Voraus und Grüße
Jack
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25 Antworten
Wobei......
Zitat:
Original geschrieben von Jürgen2
Hab das Problem auch immer wieder bei meinem Motorrad.
Gruss Jürgen
... sich die Kupplung von einem Motorrad kaum mit der eines Pkw vergleichen lässt.
Die meisten Motorradkupplungen laufen im Getriebeöl und da spielt einem das Öl schon mal ´nen Streich.
Mit Pkw-Kupplungen baugleiche Technik findet man nur bei BMW und Moto-Guzzi und ein paar anderen. Die "Trockenkupplung" stellt beim Motorrad aber noch immer die Ausnahme dar.
Neumann
Eigentlich ist das doch jetzt durch...
- Das Getriebe ist es nicht.
- Die Kupplung ist nicht völlig fest... (sonst könnte er nicht anfahren und die Maschine anlassen bei eingelegtem Gang).
- Sie trennt aber offensichtlich auch nicht richtig. Sonst müßte er einen Gang reinkriegen.
Ob es jetzt Luft in der Hydraulik, ein Problem mit dem Bowdenzug oder Pedalerie oder Ausrückhebel oder was auch immer ist, muß jetzt jemand nachsehen der zumindest erkennt, ob es ne hydraulische Kupplung ist oder nicht ;-)
Jeder der schon mal eine Kupplung auseinangdergebaut hat, kann mit diesen Symptomen was anfangen wird systematisch zu Ursache finden.
Wenn er sagt, das er nicht die geringste Ahnung vom Autoschrauben hat, braucht er jetzt prof. Hilfe.
Zumindest kann man ihn beruhigen, das das Ganze kostenmäßig vermutlich überschaubar bleibt.
Grüße, Holger
Hallo Leute,
kann heute mal über News berichten.
Danke erstmal für die große Resonanz. Der Händler, bei dem ich den Wagen gekauft habe, war (am Tel.) relativ sicher, dass die Kupplung nicht trennt (Grund: Belag auf dem Schwungrad).
Heute war es dann auch wirklich so, dass der Wagen, wenn ich ihn mit eingelegtem Gang starte, "unaufhaltsam" nach vorne drängt, auch mit voll durchgetretener Kupplung!
Also trennt sie doch gar nicht!
Habe auf einen Rat hin dann versucht, das Ganze folgendermaßen zu lösen:
- Motor aus, 2. Gang rein, und dann mit getretener Kupplung anschieben lassen. Zuerst ging es keinen Meter vorwärts.
- dann wieder mit ausgeschaltetem Motor 2.Gang rein, dann den Motor an, ohne auf die Kupplung zu gehen! Der Wagen machte einen Satz, das könnte laut Auskunft die Trennung bewirken.
Trotzdem lässt sich nach wie vor nix einlegen, und wenn ich einen Gang bei ausgeschaltetem Motor einlege und dann starte, flutscht der Gang wieder raus, als hätte man ihn nicht korrekt einlegen können.
Das habe ich dann noch 4-5Mal probiert, und die Kollegen haben auch nochmal angeschoben, aber es ging trotzdem nix.
Länger als 20min. konnten wir das auch nicht versuchen, weil sich dann die 1.Anwohnerin beschwert hat :-(
Viell. habt Ihr ja noch Tips, wie man das hartnäckige Ding "überrumpeln" kann, auch ohne Fachmann.
Viele Grüße,
Jack
ps. ach ja, weil gestern die Frage kam, ist ein 6,3l Chevy mit 432 PS!
Jack, wuerde erstmal die Kupplungsbetätigung kontrollieren um sicher zu sein dass die korrekt arbeitet (Fluessigkeitsniveau, Hydraulikzylinder, Kupplungseinstellung). Kannst ja auch von unten schauen ob sich der Arm der Ausrueckgabel bei Kupplungstaetigung korrekt bewegt. Wenn dann in der Tat die Mitnehmerscheibe an der Schwungscheibe angebabbt ist wuerde ich den Motor richtig warm laufen lassen (Hitze hilft) und dann den Wagen mit getretetenem/arretierten Kupplungspedal ueber Nacht stehen lassen. Wenn Du Glueck hast kommt die Kupplung dann frei. Ich hatte dasselbe schon mal an einem Ford Transit der ueber den Winter in einer Scheune stand.
Zur Not kannst Du Deine Cobrauch mit
Sorry Jack, die vorige Antwort schoss unkontrolliert los. Zur Not kannst Du Deine falsche Schlange auch noch ohne Kupplung in die Werkstatt fahren - mit eingelegtem ersten Gang starten und dann behutsam mit Zwischengas schalten. Geht nach einiger Zeit ganz gut - besonders wenn das Getriebeoel warm geworden ist. Nur vor roten Ampeln wird's etwas problematisch. Musst dann wohl Motor ausschalten und bei Gruen neu im 1.Gang starten (bin auf diese Weise mit einem Audi80 mit gerissenem Kupplungsseil noch 300 km nach hause gefahren).
Im naechsten Winter solltest Du alle paar Tage mal das Kupplungspedal Deiner Cobra treten um das erneute Anbacken der Mitnehmnerscheibe zu verhindern.
Viel Spass
das problem ist luft im system .oder zuwenig hydraulikoel.lösung entlüften oder neu füllen
@jack_malloy
Ich hatte letzte Woche den Fall das beim Opel Corsa meiner Arbeitskollegin die gleichen Symptome auftraten wie bei Dir.
Beim Corsa ist die Kupplung NICHT Hydraulic-unterstützt,deshalb hat das nachstellen der Kupplung gereicht.
War eine Arbeit von 2 Minuten.
cu Tom
Es könnte vielleicht auch sein dass die Kupplungsscheibe auf der Getriebewelle festgerostet oder zumindest nicht leichtgängig ist.
Das müsste man sich live anschauen.
Nun denn......
Ist also doch die Mitnehmerscheibe angerostet (klebt am Schwungrad)
Spiel das Spiel mit dem 2. Gang nochmal......
Gang rein, Kupplung treten und dann den Anlasser betätigen........ wenn´s im 2. Gang nicht geht, probiers mit dem dritten.......
Neumann
Hallo,
hier mal wieder ein Update. Schonmal direkt sorry, wenn ich viell. die falschen Fachausdrücke verwende, aber wie gesagt, ich weiß es halt nicht besser :-(
Nachdem gestern Mittag ja trotz Anschieberei nix ging, gestern Abend nochmal probiert.
Siehe da, der Wagen fuhr, aber erst nur im 3.Gang!!!
Das stellt zwar vom Fahren her dank des Drehmoments kein Problem dar, aber schön ist es auch net.
Nach ein paar Minuten fahren ging dann auch der 2. rein und kurz sogar der 1.
So, dann ging wieder nur der 3.
Bin dann zu einer Werkstatt hier in der Nähe gefahren, wo man gleichmal "Kupplungsflüssigkeit"?! nachgefüllt hat.
Jetzt sollte es wohl besser sein.
Danach fahr ich also weiter, siehe da, die Gänge lassen sich alle durchschalten. Zumindest für 10min., als ich (was ein Spaß) im Feierabendverkehr auf einer vielbefahrenen Kreuzung stehen bleiben muss, weil wieder kein Gang reingeht.
Den Wagen zur Seite geschoben, Motor aus, dann einen Gang eingelegt und damit gestartet und nach Haus gefahren. Dann ließen sich die Gänge aber teilweise wieder schalten.
Ein Tip von nem Kumpel war, dass ich im Behälter der Kupplungsflüssigkeit eine Luftblase gebildet haben könnte?!
Na ja, ich werd den Wagen wohl stehen lassen, bringe ihn am Mi in ne Werkstatt, dort soll man sich mal alles anschauen, auch die Schaltkulisse, die ohnehin ziemlich hakelig war, viell. hat sich ja dort was verstellt.
Grüße,
Jack
Zum Thema.....
... hydraulische Kupplung hatte ich ja schon einen Vers geschrieben, in dem eigentlich schon alles steht, was es zu sagen gibt.
Ich bin mir aber nicht zu schade es nochmal zu wiederholen:
Hydraulische Kupplungsbetätigungen verwenden die gleiche Flüssigkeit wie die Bremse, also "Bremsflüssigkeit".
Bremsflüssigkeit hat die unangenehme Eigenschaft "hygroskopisch" zu sein, d.h. die Flüssigkeit "sammelt" Wasser aus der Umgebungsluft.
Dieser Effekt sorgt dafür, das der Wasseranteil in der Lösung stetig steigt. Die Bremsflüssigkeit soll regelmäßig auf ihren Wassergehalt geprüft und in regelmässigen Abständen ausgetauscht werden, um die Funktionssicherheit der Bremsanlage zu erhalten.
Die Kupplungsflüssigkeit wird oft vergessen, d.h. ihr Wassergehalt ist oft so hoch, das die Arbeitszylinder
(Geberzylinder am Pedal und Nehmerzylinder an der Kupplung) beginnen zu rosten.
Ist der Zylinder rostig, wird in kürzester Zeit die Dichtmanschette am Kolben aufgerieben und das System wird undicht.
Ist das System undicht, geht Flüssigkeit verloren und Luft dringt in das System ein, sobald der Vorratsbehälter leer ist...........
Lass die Kupplungsbetätigung entlüften, auf Dichtheit prüfen und check bei der Gelegenheit die Bremsflüssigkeit auch gleich.......
Wenn die Schlange erstmal wieder läuft, kommst du sicher schnell mal in Bereiche, in denen der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit über Gesundheit und Leben entscheiden kann.
Neumann