Hilfe - Er läuft immer noch nur auf 3 Pötten
Hallo,
habe einen 1200er D-Motor, 34 PS alles original. Nachdem ich jetzt Zündkabel und -kerzen, Verteilerkappe und -läufer gewchselt habe, macht 1 Zylinder nicht mit. Wenn man das Kabel von der Kerze zieht geht bei 3en die Drehzahl sofort in den Keller bei einem (ich glaube es ist Nummer 1) passiert nichts. Zündfunken ist da und auch kräftig.
Seltsamerweise springt der Motor sofort an, solange er kalt ist. Aber je wärmer er wird, desto schlechter springt er an.
hat jemand eine Idee was es sein könnte, oder was ich noch checken sollte ??
Danke und Gruss Klaus
25 Antworten
hallo,
blöde frage. wie bekomme ich heraus wann 7,5 vor OT ist ?? Das grobe einstellen kann ich ja aus "so wirds gemacht" entnehmen, aber das ?! Oder haut das so schon hin - also Markierung der Riemenscheibe mit Gehäusefuge fluchtend?
Auf der Riemenscheibe gibts meistens mehrere Markierungen, und zwar am hinteren Rand eine eher runde, das ist OT für Zylinder 1 und 3, am vorderen Rand (= der näher zum Motorblock hin) ca. 1 cm weiter rechts eine spitze. Die spitze Kerbe ist der Zündzeitpunkt für Zylinder 1. Genauer gehts natürlich mit Stroboskoplampe/Zündzeitpunktpistole, aber statische Einstellung reicht mal fürs erste.
Bevor du den Zündzeitpunkt einstellst, kontrolliere den Unterbrecherkontakt, sonst musst du nachher nochmal alles einstellen.
Grüsse,
Roman.
welche markierung ist nun wofür. ich glaub da hast du dich vertippt. rund oder spitz für Zylinder 1.
Sind beide für Zylinder 1, nur ist der runde für OT und der spitze für Zündzeitpunkteinstellung. OT und Zündzeitpunkt sind normalerweise verschieden! Beim Einstellen mit Prüflampe, die Kurbelwelle so drehen, dass der Verteilerfinger zur die Kerbe am Verteilerrand zeigt, und die spitze Kerbe an der Riemenscheibe mit der Gehäusetrennfuge in einer Ebene liegt. Eine Umdrehung weiter würdest du nur den ZZP für Zyl. 3 einstellen, welcher beim Käfermotor aber normalerweise gering versetzt ist, und somit würde die Einstellung nicht mehr stimmen...
Also:
runde Kerbe = OT = Zylinder am oberen Totpunkt
spitze Kerbe = Zündzeitpunkt, beim Käfermotor meist 7,5° vor OT d.h. ca. 1 cm weiter nach rechts (bei einigen Verteilern wird auf 0°, 5° vor OT, 5° nach OT oder 10° vor OT eingestellt).
Grüsse,
Roman
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hi,
danke. werd ich nachher gleich probieren. hoffe das es daran liegt, das der Zyl nich will. werde das ergebnis mitteilen.
bis denne
Nää, Folks, des glaub´ ich nicht, dass nur die Zündung falsch eingestellt ist: Dann ginge doch die Drehzahl nicht nur auf drei Zyl. zurück beim Abziehen der Kerzenstecker und bei einem Zyl., der Nummer 3, passiert nix??!
Ich sax Euch: Der 3. Zyl. hat entweder keine Zündung oder keine Kompression. Ich drück´ Dir die Daumen, dass es an der fehlenden Zündung liegt!
hallo,
laso hab unterbrecherkontakt und zündung eingestellt. hat aber leider nichts gebracht. nun ist mir noch aufgefallen, das wenn der motor läuft und man das zündkabel von zyl nummer 2 abzieht die motordrehzahl nicht so in den keller geht wie bei nummer 1 und 3. und bei zylinder nummer 4 tut sich ja wie gesagt gar nichts.
Hat jemand noch eine Idee ?????
Gruss Steffen
Also ich halte von Prüflampe etc. Elektrichen Helfern nichts.
7,5 ° vor OT stelle ich aus dem " Popometer " ein. Alle anderen ° auch .
Ich denke auch so wie Kollege roboprof das es eher an der Laufleistung des Motors liegt, sprich Kompression.
Du hättest noch die Möglichkeit den 3 Zylinder nicht auf 0,15 einzustellen ( Ventilspiel ) sondern nur den 3 auf 0,20.
Kleiner Landsertrick aus den 70 gern...........
Ich glaube aber auch das dir das recht wenig nutzen wird, miss eher mal eben die Kompression aller Zylinder, mit einem 2 Mann / Frau messen. Alle Kerzen raus, Helfer / in sitzt drinne und gibt beim Starten Vollgas und oreld für ca. 3-5 Sekunden.
Die einzelenen Zylinder dürfen / sollten nich mehr wie 2 bar Unterschied haben.
PS: Ich habe meinen 1200 er auf ca. 5 ° vor OT eingestellt und habe damit die besten Erfahrungen. Und den Unterdruckschlauch bitte nicht vergessen abzuziehen.............
Die Kompression sollte mindestens 7 bar pro Zylinder haben ( Norm ist bei 7-9 bar ) Verschleißgrenze ist unter 7 bar erreicht............also bei ca. 6-6,5 bar pro Zylinder
So plötzlich? Eingestellt hat sich das Problem ja erst mit Tauschen der Zündkomponenten....
Einen Kompressionstest finde ich auch mehr als angebracht, dann kann man mechanische Probleme evtl. schon ausschliessen.
Grüsse,
Roman
PS: @dirkderschraube: wer es öfters macht, stellt nach Gefühl und Erfahrung besser ein, wer aber zu wenig Übung darin hat, braucht einige Anhaltspunkte. Mein Händler und Käferschrauber hält von Einstellen mit Pistole und CO-Messgerät nichts, er verwendet die Diagnosegeräte nur, um zu sehen, wie viel die Einstellung danebenliegt. Die 0,20 mm für das Ventilspiel von Zylinder 3 steht auch in keinem VW-Reparaturleitfaden, ist aber meiner Meinung nach alles andere als falsch!
1 von 4 geht nicht richtig oder alles geht falsch?
Hallo,habe gerade erfolgreich als absoluter laie aber mit viel geduld und zwei rechte haende mein Käfer 1600 AD 50ps motor neu abgedichtet und zylinder koepfe ueberholt,ventile eingeschliffen und kolbenringe gereinigt und einiges mehr.Ich habe keine tuning massnahmen ergriffen da ich sie mir nicht leisten kann und mir bewusst ist dass nur eine scharfe welle oder doppel vergaser vom flohmarkt,alleine sinnlos oder gar schaedlich sein kann,dass nur die gesamtheit aller kompenten sinnvoll sein kann.Da mein buggy nur 650kilo wiegt sind saubere 50ps fuer mich genug und er soll sicher und lange laufen.
Anfangs dachte ich...oh je das wird ein alptraum...fahr zwar seit langer zeit Buggy und hatte ein paar kaefer aber mehr wie ventildeckel abnehmen,oel wechsel und auspuff wechsel und tanken und...eventuell hochwissenschaftliches zuendkabel messen war nie drin.
Durch das zerlegen des eigenen motors habe ich jedoch jetzt endlich verstanden warum er manchmal super lief(sommer)oft gar nicht lief(zufall) und allgemein haette viel besser laufen koennen und warum er staengig aussah wie ein versautes stueck dreckstechnik,immer mit oel und batz und pfui beklekert.
Nach dieser teil-revision wundert es mich wie dieses agregat ueberhaupt laufen konnte was wiederum zeigt wie robust und haltbar diese technik ist.
Hier sind die top symptome die ich auf meine weg der besserung entdeckt habe.
-Kompression zwischen 6,5 und 10,alles dabei
-die oberen zylinderkopf schrauben waren lose...ja lose..!Es wurden scheinbar immer nur die unteren nachgezogen da die oberen nur bei zerlegtem motor(verblechung/luftkasten+lima abnehmen)zugaenglich sind(wie soll da druck entstehen wenn die haelfte des inhalts,schon beim verdichten raus geschleudert wird)
-alle ventile und ventilsitze waren verkrustet mit ruess und verkohlung verdreckt
-auflageflaeche zwischen zylinderkopf und zylinder,da nicht fest verschraubt,ebenfalls verkrustet(einfaches anziehen der oberen stehbolzen haette eh kaum was gebracht)
-brennkammern,ein ort des grauens,teer artige masse ueberall
-kolbenringe total verkrustet,vor allem die oel abstreifringe und die darunter befindlichen spiralfedern.Dadurch null beweglichkeit,wie sollten diese filigranen ringe noch bei drehzahl dichten...
-motorblock schrauben teilweise nicht mehr fest
-ventilspiel ganz oder gar nicht vorhanden da zylinderkopf halb "lose"
-verteiler kappe hatte risse(im dunkeln funken ueberschlaege)finger weg von durchsichtigen verteilerkappen,die sind richtig scheisse
-unterbrecher kontakt verschlissen
-vergaser anlage verschmutzt,beschleunigerpumpe teils verstopft
-motor und verblechung und vor allem zylinder kuehlrippen total verschmutzt(kuehlung noch moeglich?)
-stoessel rohre verdellt und undicht)
-Alle dichtungen verschlissen oder gar nicht mehr vorhanden.
-Saugrohr innen verrostet und verdreckt
-Saugrohr gummis total verschlissen(falschluft angezogen)
-Motorblock-haelften wurde nicht zerlegt auf rat meines mechaniker freundes da mechanische hier keine fehler oder undichtigkeiten zum vorschein kamen und dies eine relativ unnoetige risiko des kapputt richtens mit sich gebracht haette,ich wollte es aber er meinte es ist schon ok,simmering,oelpumpen dichtung und oelkuehler sowie alle weiteren oeffnungen wurden natuerlich inspiziert
-zuendkabel waren in ordnung:0)
Sauberes arbeiten ist das A und O,das zerlegen war ein alptraum,das putzen und wiederherstellen der teile ein fluch aus dem jenseits aber dass zusammen bauen des motors danach,immer schoen mit dem oelflaeschen in der linken hand war genial.Wie schoen manche teile sich montieren liessen die ich vorher mit gewalt auseinander gebracht hatte.
Die kosten hielten sich in grenzen,dichtsaetze gibts ueberall,stoesselrohre auch sowie kleinteile,ventilkappen etc,sollten nur moeglichst originalteile sein wo es angebracht ist wegen der pass-genauigkeit.
Das teuerste war der reiniger,ich habe noch nie in meinen leben soviel dreck weggeputzt,unglaublich wieviel schmutz und grind in so einen klein motor passt.
Ich hatte keine auto-werkstatt sondern nur:
-eine werkbank
-anstaendiger ratschenkasten
-ein guter 13 ringschluessel(kaefer motoren lieben eine guten 13er)
-akku schrauber und bohrmaschine zum putzen mit messingburste aufsatz genial und zum ventile einschleifen(beninschlauch von hinten auf die ventile und auf dem akku schrauber fixiert)
-schleifpapier fein
-fuehl blattlehre hat noch nie geschadet(nach dem 10 oder 100 motor braucht man natuerlich keins mehr,da hoert man wie der ventilspiel klingen muss und erkennt den unterbrecher kontakt aus 10m entfernung)Ich habe jedoch auch anderes vor als jeden tag mein motor zu zerlegen
-36er nuss mit ordentliche verlaengerung fuer schwungrad
-schraubstock
-aus holz zwei unter der werkbank ausklappbare backen um die zylinderkoepfe zu halten um im sitzen den brennraum zu saeubern und ventile einzuschleifen
-kunstoffhammer
-diverse schraubenzieher und schluesseln und zangen
-eine menge alte t-shirts und bettlacken und unterwaesche,baumwolle is angesagt
-etlich kleinteil behaelter und kartons fuer alle teile(mehrweg-system)
A:gut
B😛utzen
C:neukaufen natuerlich alles weiter unterteilt in baugruppen zugehoerigkeit
-reiniger,eine ganze menge teile-reiniger und noch mehr waschbenzin(umweltschutz...?ich meine:reparieren ist aktiver umweltschutz!)
-kleine handlich flasche mit frischen motoroel fuer die remontage(mein favorit)
-Radio zwecks der konzentration mit klassik fm(in der ruhe liegt die kraft!)oder bayern 2..da lernt man was ueber die welt nebenbei und zur belohnung gibts "zuendfunk" ab 19uhr
-internet zugang um zwischendrin infos ueber drehmomente,ventile schleifen,"wie mach ich ihn fertig"anleitungen,ersatzteile beschaffen,ebay auktionen verpassen,usw einzuholen
-eine ordentliche sandseife(habe erfolgreich den unsichtbaren handschuh hautcreme manchmal eingesetzt)damit mann abends im biergarten nicht ganz so versaut ausschaut wie sein alter motor.
-Geduld und mut einfach alles zu zerlegen zu hinterfragen und keine angst vor schmutz und batz zu haben
-keine zwei linken haende
-zeit und lust sich mit bewaehrte technik auseinander zu setzen ohne chiptuning
Letzte woche wurde der motor zur test eingebaut und nach ein paar umdrehungen ohne zuendung zwecks schmierung,absolut sauber angesprungen und gleichlauf wie ich noch nie gehoert habe von diesem motor.
-Motometer dran gehalten und siehe da,um die 10,5 bar auf alle 4 zylinder...wow
Dass wichtigste was du als erstes feststellen solltest,waere wirklich die kompressions werte rausbekommen da dies die mechanische grund vorausetzung fuer einen gut laufenden motor sind,motometer gibts bei ebay mit etwas glueck...
Dranbleiben!