Heizöl statt Diesel?

Audi A6 C6/4F

Mit meiner Limo 2.0 TDI gehöre ich als Pendler zur Fraktion derjenigen, die auf Sparsamkeit achten. Die jüngsten Preiserhöhungen schlagen auch bei mir selbstverständlich direkt zu Buche. Wie auch immer, spiele ernsthaft mit dem Gedanken, (teures) Heizöl zu tanken um die Kosten flacher zu halten.
Rein der Gedanke hierzu ist ja legal.... Wer kann mir beantworten, ob es grundsätzlich möglich ist, Heizöl zu tanken bzw. dem Diesel beizumischen? Würde dies dem Motor schaden?

Gruß

maxite

23 Antworten

Also, ich habe noch nie einen eigenen Diesel gefahren und will auch keinen.
Aber ich glaube, man hat statistisch gesehen eher einen 6er im Lotto, als daß man da mal kontrolliert wird.

Außerdem: Wenn uns der Staat weiter so auspresst, wird er wohl bald pro Bürger ständig einen Polizisten zum kontrollieren brauchen...

Leude, es wird noch schlimmer.

In Bremen sehe ich nur noch den Zoll umherfahren die redliche Bürger kontrollieren. Keine polnische LKW.

Autos die auf Autobahnen abgefangen werden.
In Bremen musste ich mit ansehen. Wie Rentner, die ihren Hof und Garage aufgeräumt haben, auf Schwarzarbeit kontrolliert werden. Völlig beklopptes Land.

Deuschland steuert auf sein Ende zu.

Zitat:

Original geschrieben von 28olli


das hat mit Unterhaltskosten nichts zu tun. Wenn man in ein Fahrzeug investiert das 60 TEuro kostet, sollte es nicht das Thema sein. Alleinig das Thema ist interessant genug und wenn man auf die Kosten pro Liter Diesel schaut wie diese innerhalb eines halben Jahres gestiegen sind, so sind solche Überlegung sehr wohl berechtigt. Wer sagt mir denn, dass ich in 3 Jahren nicht 2 Euro für den Liter bezahle? Das Auto holt man sich, weil man große Strecken bequem fahren will, vorallem wenn man es täglich benötigt. OK ein Lupo fährt auch, aber mal ehrlich, wer will jeden Tag zig km damit fahren?

[...]

Dazu kommt der Faktor Umwelt und das hat mit Kosten und Verbrauch eigentlich nichts zu tun.

Ganz ehrlich: Und wenn der Liter Diesel drei Euro kostet... - deswegen werd' ich mein Auto immernoch fahren und auch nichts anderes kaufen...; und ein "Lupo" ist mit Verlaub gesagt kein Auto...

Der Faktor Umwelt ist ein anderer. Und den sehe ich durchaus, hier könnte Heizöl im Tank aber nicht wirklich helfen, oder?
Aus ökologischer Sicht würde ich gerne auf PÖL umrüsten. Unabhängig davon, dass das beim derzeitigen Dieselpreis wohl noch fast keine Einsparung bringt (Eintankumrüstungen sind recht teuer). Aber es wäre gut für die Umwelt.

Ich wäre durchaus bereit bei Audi vier oder gar fünf T€ mehr auf den Tisch des Hauses zu blättern wenn die Karre von Haus aus PÖL-tauglich wäre. Aber an sowas hat die Automobilindustrie ja gar kein Interesse - zu stark sind die Verwebungen mit der Mineralölindustrie.

Danke Euch für die tollen Beiträge & Sichtweisen. Hätte nicht gedacht, dass hier soviel diskutiert wird.
Tanke sicher kein Heizöl - bin jedoch mittelfristig schon an Alternativen interessiert. Mal abwarten ob sich die Automobilindustrie in den kommenden Jahren endlich mal auf einen anderen Weg begibt....
Wünsche Allen einen erfolgreichen Arbeitstag.

Viele Grüsse

Maxite

Ähnliche Themen

wieso hat die Automobilindustrie kein Interesse an Alternativen?
das sehe ich nicht unbedingt so einseitig, vielmehr scheinen die Kunden nicht bereit zu sein dafür Geld auszugeben.

das sieht man an wirklich sparsamen Kleinwagen, die kauft keiner weil zu teuer und in der Mittel und Oberklasse schreien alle nach immer grösseren Motoren, sieht man doch auch hier im Forum.

was spricht also gegen einen A6 mit verbrauchsoptimiertem 2.0 TDI, noch besser wäre ein Hybrid möglichst sogar Diesel Hybrid, der noch dazu auch alternative Kraftstoffe möglichst rückstandslos verbrennen kann und das geht auch mit ordentlich Fahrspass!

das wäre mal was für das nächste Auto in 3 Jahren, denn ich brauche keinen 4l 8 Zylinder oder noch schlimmere Dinosaurier.

rufux,

Du sprichst mir aus der Seele. Sinnvoll wäre es sicher was zu tun, aber der Reihe nach:

An PÖL dürfte die Industrie wenig Interesse haben. Die Versorgung wäre dezentral und nicht "steuerbar". Keine Industrie dahinter, sondern ich könnte bei der Ölmühle "nebenan" den Saft vom "Nachbarn" kaufen. Und das missfällt der Mineralölindustrie.
Also geht der Weg in eine Richtung, die auf jeden Fall eine Industrie braucht. RME braucht eine Industrie, ist also verbreiteter als PÖL. Klarer Fall.

Die kleinen sparsamen Autos haben so ihre Krux. Wen adressieren sie denn? Es gibt doch keine wirklich klare Zielgruppe.
Die "armen" können sich so ein Ding nicht leisten. Da geht nur ein Gebrauchter... - und die, die sich so ein Auto neu leisten können, die haben keinen Bock uaf die Einschränkungen, und nehmen lieber einen etwas stärkeren Motor.

Ein "optimierter" 2.0TDI im A6 wäre wohl auch fast eine "Totgeburt". Ein hybrider 3.0TDI oder gar 4.0TDI könnte sich dagegen sicher gut verkaufen.

Ich für meinen Teil muss sagen, ich will eine möglichst sparsame und möglichst umweltfreundliche Maschine, die aber auch (Lauf-) "Kultur" hat. Sechs Töpfe aufwärts bitteschön...
Wenn ich nun einen 3.0TPI oder einen 3.0TDI+H haben könnte, dann gerne. Aber einen 2.0TDI als TPI oder TDI+H würde ich im Regal liegen lassen...

Wer sich einen A6 leisten kann und leistet, der kann sich auch den Saft dazu leisten und wird keine Leistungseinbußen hinnehmen wollen.
Wenn aber Leistung + Ökologie ( + Ökonomie) möglich sind, dann wäre das ein echtes Argument...
Stell' Dir einen 3.0TDI+H vor, der über E-Motoren noch mal 100kW extra leistet... - statt 165kW wären das dann 265kW maximal - und das würde selbst leistungshungrige und zahlungswillige Kunden überzeugen.

Zitat:

Original geschrieben von ITler


Ganz ehrlich: Und wenn der Liter Diesel drei Euro kostet... - deswegen werd' ich mein Auto immernoch fahren und auch nichts anderes kaufen...; und ein "Lupo" ist mit Verlaub gesagt kein Auto...

Ich wäre durchaus bereit bei Audi vier oder gar fünf T€ mehr auf den Tisch des Hauses zu blättern wenn die Karre von Haus aus PÖL-tauglich wäre. Aber an sowas hat die Automobilindustrie ja gar kein Interesse - zu stark sind die Verwebungen mit der Mineralölindustrie.

War ja auch nur ein Beispiel mit dem Lupo. ist für mich auch keine Alternative. Sicherlich werde ich genauso Diesel tanken wie bisher. Rein theoretisch kann ich im jetzigen (Bora PD) Biodiesel fahren, war jedoch noch kein Liter drinne.

Wenn eine PÖL Lösung kommen würde, dann nur eine Eintanklösung. Sicherlich sind die Eintanklösungen teurer, muss man sich durchrechnen. Lohnt sich aber dann wohl nur ab paar Tausend km im Jahr. Die Überlegung mit PÖL stammen ja nicht nur aus dem Dieselpreis, sondern auch mittlerweile aus einer gesunden Abneigung der Ölindustrie, die jeden Anlass nimmt, um Preissteigerungen zu erklären. Auch der Gedanke einheimischen Bauern und Mühlen ein weiteres Einkommen zu sichern, ist ein Punkt wo nicht vernachlässigbar ist.

Aber dies würde zu weit hier führen.

ich denke ITler, da sind wir uns hier einig.

In diesem Sinne
Olli

Zitat:

Original geschrieben von ITler


An PÖL dürfte die Industrie wenig Interesse haben. Die Versorgung wäre dezentral und nicht "steuerbar". Keine Industrie dahinter, sondern ich könnte bei der Ölmühle "nebenan" den Saft vom "Nachbarn" kaufen. Und das missfällt der Mineralölindustrie.
Also geht der Weg in eine Richtung, die auf jeden Fall eine Industrie braucht. RME braucht eine Industrie, ist also verbreiteter als PÖL. Klarer Fall.

möglicherweise ist da was dran, aber ich habe auch mal einen Beitrag gesehen, dass die Produktion von reinem Pflanzenöl von der Ökobilanz relativ uneffekriv ist, weil das Auspressen vergleichsweise hohe Energie braucht und dabei nur wenig Biomasse der ganzen Pflanze verwertet wird.

Zitat:

Original geschrieben von ITler


Die kleinen sparsamen Autos haben so ihre Krux. Wen adressieren sie denn? Es gibt doch keine wirklich klare Zielgruppe.
Die "armen" können sich so ein Ding nicht leisten. Da geht nur ein Gebrauchter... - und die, die sich so ein Auto neu leisten können, die haben keinen Bock uaf die Einschränkungen, und nehmen lieber einen etwas stärkeren Motor.

stimmt sehe ich auch so und die wenigen ökologisch interessierten und gutbetuchten Studenten und grün wählenen und gutbürgerlichen Hausfrauen machen den Kohl eben nicht fett.

Zitat:

Original geschrieben von ITler


Ein "optimierter" 2.0TDI im A6 wäre wohl auch fast eine "Totgeburt". Ein hybrider 3.0TDI oder gar 4.0TDI könnte sich dagegen sicher gut verkaufen.

das sehe ich eben nicht so, was hat die Grösse der Karosserie mit der Motorisierung zu tun?

erstmal eher nichts und vielleicht wäre ja geade auch ein hybrider 2.0 TDI der Verkaufsrenner.

Zitat:

Original geschrieben von ITler


Ich für meinen Teil muss sagen, ich will eine möglichst sparsame und möglichst umweltfreundliche Maschine, die aber auch (Lauf-) "Kultur" hat. Sechs Töpfe aufwärts bitteschön...
Wenn ich nun einen 3.0TPI oder einen 3.0TDI+H haben könnte, dann gerne. Aber einen 2.0TDI als TPI oder TDI+H würde ich im Regal liegen lassen...

mir würde auch ein kompakter, leichter, laufruhiger und Abgas- und Verbrauchsoptimierter 5 Zylinder 2.5 TDI Reihenmotor mit 150 KW als Verbrennungsmaschiene in Verbindung mit 100 kW Elektromotor(en) reichen.

Zitat:

Original geschrieben von ITler


Wer sich einen A6 leisten kann und leistet, der kann sich auch den Saft dazu leisten und wird keine Leistungseinbußen hinnehmen wollen.

offenbar ist der Sprit noch viel zu billig, wenn ich so den ein oder anderen Beitrag hier lese....

es geht dabei auch nicht unbedingt um das Können sondern auch um das Wollen und vor allem mal wieder um globale Verantwortung, aber das scheinen so einige leider nie zu begreiffen!

mal sehen was sie dann sagen, wenn sie auch hierzulande eine Woche auf dem Hausdach verbringen müssen.

dann sind wahrscheinlich wieder (nur) die Politiker oder sonst wer Schuld..

sorry ich schweife ab und solche Themen sind natürlich viel langweiliger als Sidepipes oder 4 Rohr Auspuffanlagen und eines Audi Fahrers nicht würdig oder wie? 🙁

Zitat:

Original geschrieben von rufux


möglicherweise ist da was dran, aber ich habe auch mal einen Beitrag gesehen, dass die Produktion von reinem Pflanzenöl von der Ökobilanz relativ uneffekriv ist, weil das Auspressen vergleichsweise hohe Energie braucht und dabei nur wenig Biomasse der ganzen Pflanze verwertet wird.

offenbar ist der Sprit noch viel zu billig, wenn ich so den ein oder anderen Beitrag hier lese....

Zum ersten Punkt: Das Pressen selbst braucht wohl nicht so extram viel Energie. Und der "Abfall" ist Rapskuchen, der gut verfüttert werden kann.

Es kommen aber auch andere Ölsaaten in Frage, und zwar z. B. auch solche, die in der Sahara angebaut werden können... - m. a. W.: die "dritte Welt" könnte uns den Treibstoff von morgen liefern und wäre so auf die Almosen der Industriestaaten nicht mehr angewiesen. Aber das kann politisch nicht gewollt sein 🙁

Zum zweiten: Zwar stören mich die Spritpreise auch, aber Du hast Recht. Der Sprit ist viel zu billig... - bei höheren Preisen hätten wir noch einen Nebeneffekt: "freie Fahrt für reiche Bürger" 😁 - oder wie ich auch schon mal (im Scherz) gehört habe: "Fünf Euro pro Liter Sprit - ich habe keine Lust mehr die Armut Deutschlands auch noch auf der Straße erleben zu müssen".
Aber im Ernst: Es fahren gerade im Berufsverkehr noch so viele Autos mit genau einem Insaßen rum... - bei höheren Preisen würde hier sicher "optimiert" werden...

Deine Antwort
Ähnliche Themen