Hat das Automobil als Statussymbol ausgedient?
Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Für manche ist sogar ein Dacia ein Statussymbol, die fahren dann einen Duster SUV ...
Na und, wenn ich mir die Karre zusammen gespart und bar bezahlt habe kann das doch sehr wohl für mich ein Status sein.
Die meisten Autos auf der Straße gehören nämlich wohl der Bank.
795 Antworten
Hehe, so mache ich das auch immer, für alles wo man eine Nummer benötigt, bekommt von mir eine Wegwerfrufnummer. Ganz bestimmt keine Firmen oder Privatnummer.
Zitat:
Original geschrieben von heltino
ich habe mir kein urteil erlaubt, ich habe einen fall beschrieben.Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Und deswegen kann man sich ein Urteil erlauben? Ich bin auch Arbeitgeber und keine trotzdem nicht von jedem die wirtschaftlichen Verhältnisse/bzw seine Ausgaben. Wenn er bei den Eltern wohnt(was mit Anfang 20 heute noch sehr sinnvoll ist) dann kann man sich doch locker so ein Auto leisten. Dein Laden wirft wohl nicht genug ab 😛
muss jeder selber wissen...die ganzen "statussymbole" sind halt nicht immer das was sie scheinen.
Na das ist aber eben nicht immer nur ein Sender- sondern eben auch ein Empfängerproblem. 😉
Die Dinge sind dann nicht das, was sie Dir oder einem anderen zu sein scheinen, weil ihr mit dem Ding eben eurerseits gewisse Konnotationen verknüpft.
Man selbst hat einfach eine gewisse Proiritätenliste und geht unterschwellig davon aus, dass der andere die gleiche hat.
Tatsächlich sind gerade heutzutage die Prioritäten aber ggf. ganz unterschiedlich - was nicht heißt, dass man damit genauso aufgeplustert hausieren geht 😉
Da muss ich misterx mal völlig Recht geben: (und mal wieder einen roten Strich in den Kalender für soviel Selbstreflexion😉 ): zur Not wird eben damit angegeben, dass man bewusst drauf verzichtet 😉 😁
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Na das ist aber eben nicht immer nur ein Sender- sondern eben auch ein Empfängerproblem. 😉Zitat:
Original geschrieben von heltino
ich habe mir kein urteil erlaubt, ich habe einen fall beschrieben.
muss jeder selber wissen...die ganzen "statussymbole" sind halt nicht immer das was sie scheinen.
Die Dinge sind dann nicht das, was sie Dir oder einem anderen zu sein scheinen, weil ihr mit dem Ding eben eurerseits gewisse Konnotationen verknüpft.
Man selbst hat einfach eine gewisse Proiritätenliste und geht unterschwellig davon aus, dass der andere die gleiche hat.
Tatsächlich sind gerade heutzutage die Prioritäten aber ggf. ganz unterschiedlich - was nicht heißt, dass man damit genauso aufgeplustert hausieren geht 😉Da muss ich misterx mal völlig Recht geben: (und mal wieder einen roten Strich in den Kalender 😉 ): zur Not wird eben damit angegeben, dass man bewusst drauf verzichtet 😉 😁
so sieht es aus.
das ist genau der grund warum mir persönlich egal ist wer was fährt und warum und wieso.
einer hat ein dickes auto und legt wenig wert auf seine wohnung...andere haben tolle häuser und denen ist egal was für ein auto sie fahren...der nächste ist 100% familienvater und dem sind materielle dinge völlig egal...da gehen die kinder grundsätzlich vor geld oder karriere...
DAS patentrezept gibt es wohl nicht 😉
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Man selbst hat einfach eine gewisse Proiritätenliste und geht unterschwellig davon aus, dass der andere die gleiche hat.
Um gar nicht erst auf den Zweck zu kommen. Nicht jeder der ein dickes Auto fährt hat es nur als Statussymbol oder um damit anzugeben. Man kann auch einfach Spaß daran haben oder will ein vernünftiges Auto weil man unzählige km pro Jahr fährt, unabhängig von dem was andere darüber denken.
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Ich sehe schon, da bahnt sich der nächste Laberthread an 🙂
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Beca-IN
Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)
ich stimme dir voll zu.
mein letztes auto hab ich vor 2 jahren verkauft - und vermissen tue ich es bis heute nicht.
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Na das ist aber eben nicht immer nur ein Sender- sondern eben auch ein Empfängerproblem. 😉Zitat:
Original geschrieben von heltino
ich habe mir kein urteil erlaubt, ich habe einen fall beschrieben.
muss jeder selber wissen...die ganzen "statussymbole" sind halt nicht immer das was sie scheinen.
Die Dinge sind dann nicht das, was sie Dir oder einem anderen zu sein scheinen, weil ihr mit dem Ding eben eurerseits gewisse Konnotationen verknüpft.
Man selbst hat einfach eine gewisse Proiritätenliste und geht unterschwellig davon aus, dass der andere die gleiche hat.
Tatsächlich sind gerade heutzutage die Prioritäten aber ggf. ganz unterschiedlich - was nicht heißt, dass man damit genauso aufgeplustert hausieren geht 😉Da muss ich misterx mal völlig Recht geben: (und mal wieder einen roten Strich in den Kalender für soviel Selbstreflexion😉 ): zur Not wird eben damit angegeben, dass man bewusst drauf verzichtet 😉 😁
Und ich dachte schon, hier kommt nichts neues mehr. Jetzt habe ich doch wieder was gelernt. Ich Dummer. Konnotationen hmh - vergesse ich aber sofort wieder, weil mich dann doch nicht jeder versteht.
Ich finde es nur interessant dass hier alle nur Idealisten sind.
Auto ist kein Statussymbol, kein Stück, deswegen werden diese meist prolligen Exemplare mit riesen Felgen etc. gekauft und immer so gut poliert 😉 Deswegen kuschen alle die ein Polo haben und erwähnen es nicht, dicker BMW und schon wedelt der Schlüssel vor Weibchens Auge beim Kennenlernen...
Also rein statistisch kann das alles nicht sein, hier müssten sich viel mehr melden und was zugeben 😉
Aber ok man schämt sich innerlich etwas, die Frage bleibt nur wieso man es dann macht.
Der Mensch ist schon fasziniert, innerlich weiß er schon was anständig ist und was weniger, gemacht wird doch was anderes.
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Also rein statistisch kann das alles nicht sein, hier müssten sich viel mehr melden und was zugeben 😉
Da kann ich Dir leider nicht helfen. Wenn bei mir ein Autokauf ansteht verfasse ich einen Anforderungskatalog mit zwei Kategorien ( a: muss dabei sein b: wäre nett wenn... ) und suche mir das tauglichste und zudem preisgünstigste Vehikel aus. Wobei das Prädikat 'preisgünstig' nicht am Wagen sondern an den zu erwartenden Gesammtkosten festzumachen ist.
Daraus folgt natürlich auch, dass der gewählte Wagen
nieein taugliches Prestigeobjekt sein kann, denn diese zeichnen sich idR durch ihren völlig (nahezu sinnbefreit) überteuerten Preis aus.
Aber vieleicht meldet sich hier ja noch einer, der das Auto als Prestigeobjekt betrachtet. Porsche Cayenne wäre so ein Kandidat. Kann nicht mehr als ein Low-Budged SUV, kostet aber das zehnfache 😉
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
Porsche Cayenne wäre so ein Kandidat. Kann nicht mehr als ein Low-Budged SUV, kostet aber das zehnfache 😉
Welcher Low-Budged-SUV kann denn genauso viel wie ein Porsche Cayenne?
Anders gefragt: Was davon braucht man wirklich ? Aber ok, jede einzelne Funktion (auch die die man nie benutzt) und PS, geschenkt, nur wozu die blingbling Felgen etc. drauf ? Die haben ja keine Funktion außer "boah guck mal Alter" (bzw. Alte) .
Fast alle heutigen elektrischen Geräte haben Funktionen, die man nicht benötigt oder die man nur mit Bedienungsanleitung ausführen kann. Das ist kein Argument. Argument wäre vielleicht, da kann dann mehr kaputt gehen. Es ist einfach das Gesamtfahrzeug, was betrachtet werden muss. Und da gibt es Unterschiede, die man beim Preis, aber auch beim Benutzen des Fahrzeugs spürt.
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
Da kann ich Dir leider nicht helfen. Wenn bei mir ein Autokauf ansteht verfasse ich einen Anforderungskatalog mit zwei Kategorien ( a: muss dabei sein b: wäre nett wenn... ) und suche mir das tauglichste und zudem preisgünstigste Vehikel aus. Wobei das Prädikat 'preisgünstig' nicht am Wagen sondern an den zu erwartenden Gesammtkosten festzumachen ist.Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Also rein statistisch kann das alles nicht sein, hier müssten sich viel mehr melden und was zugeben 😉
Daraus folgt natürlich auch, dass der gewählte Wagen nie ein taugliches Prestigeobjekt sein kann, denn diese zeichnen sich idR durch ihren völlig (nahezu sinnbefreit) überteuerten Preis aus.Aber vieleicht meldet sich hier ja noch einer, der das Auto als Prestigeobjekt betrachtet. Porsche Cayenne wäre so ein Kandidat. Kann nicht mehr als ein Low-Budged SUV, kostet aber das zehnfache 😉
ja und nein.
beim autokauf spielt oftmals, das dürfte wohl den echten löwenanteil der käufer betreffen, emotion eine ganz wichtige rolle.
das hat primär gar nix mit "status" zu tun sondern mit der tatsache das autokäufe oftmals echte lustkäufe sind.
viele interessieren sich dafür, haben spass am autofahren und müssen das auto mögen.
da zahlt man oftmals ein paar euro mehr als zwingend nötig um seine persönlichen bedürfnisse zu befriedigen.
letztlich kauft die masse nur alle paar jahre ein neues auto und dieser kauf will auch zelebriert werden.
man belohnt sich selbst. (für leistung, erlittenen ärger...was weiß ich)
ich persönlich mache das im regelfall immer so:
wunsch? 911er turbo mit allem außer anhängerkupplung
budget? irgendwo zwischen golf und A6
nutzen und notwendigkeit? im regelfall eher golf als A6
kosten? sollten im rahmen bleiben. entsprechende fahrleistungen unterhalte ich auch mit akzeptablen mehrkosten gerne, ich mag leistung. aber: es muss solide bleiben. ich gehe nicht nur für nen auto arbeiten.
zeitpunkt? stehen noch andere dinge an? wieviel geld kann ich wirklich mit gutem gewissen für ein auto raushauen?
man sieht an diesem (exemplarischen) beispiel recht deutlich wo der grad zwischen vernunft und versuchung liegt.
ich wollte (und will 😁) schon immer nen RS6. alltagsauto mit sportwagenleistung. genau meine liga!
habe darauf gespart...und dann die frau fürs eben gefunden. jetzt baue ich ne hütte, plane kinder und fahre erstmal weiter golf.
das heißt nicht das ich den autovirus verloren habe, es zeigt lediglich das ich vernünftig genug bin, prioritäten zu setzen. das scheint so manch einem, der ne 6 jahre finanzierung am anschlag plant und sich dann, wenn das leben anders spielt, ärgert sklave der bank zu sein, anders zu gehen.
allerdings muss ich für meine person ganz klar sagen:
ich habe autos immer für MICH gekauft...mir war egal was andere denken, einen "status" habe ich mir immer lieber in anderen dingen erarbeitet.
ich hatte mal nen ford probe 24V. zu meiner BUNDESWEHRZEIT(!). für das ding bin ich am WE noch im nebenjob schuften gegangen....aber ich und nur ICH, wollte ihn. tolles auto zu der zeit.
alle anderen haben mich belächelt, da ein ford probe alles andere als ne statuskarre war. das war eher ein stigma 🙂
angeben konnte man damit nicht, die weiber haben das ding voll sch**** gefunden.. war mir egal 😁
ich fand den geil und habe da richtig für gebuckelt.
solche leute gibt es halt auch. die kaufen nicht um andere zu beeindrucken oder nen status zu haben...die machen das aus emotion.
kenne da zwei krasse gegensätze: mein nachbar (beruf ist sohn, GF in der firma seines vaters...) fährt NUR M5, E63 und darüber. firmenkutsche, leasing, vater zahlt....immer gewaschen und er ist "wer".
der beste freund meines onkels ist selfmade multimillionär (gibt der aber nicht zu 😁). exklusivvertrag als programmierer für "Otto", nebenher ne spedition für kies mit 20 jahre laufenden exklusivverträgen für betonwerke....besitzt ne hütte, da brauchste nen navi um das klo zu finden und hat, man will ja steuern sparen, 4 mehrparteienmietshäuser auf der KÖ in düsseldorf. "arm" sollte der also nun echt nicht sein.
der fährt ne c-klasse (muss mercedes sein, da kriegt er gute preise weil er auch LKW kauft) als 200er CDI.
das teil hat nichtmal alufelgen.
absurd ist: der IST autogeil wie sau.
NUR: er kauft sich keinen porsche oder ähnliches, weil er das "statement" nicht geben will, weil dann jeder meint das er kohle hätte.
(würde seinem geschäft schaden, was sollen die leute denken usw. der leiht sich bei sixt nen 911er, ballert damit durch die grüne hölle und streitet sich dann mit denen rum, weil die reifen ja schon bei übernahme im grunde im eimer waren 😁😁😁)
triffste den typen, meinste echt du verdienst mindestens doppelt soviel wie der 😁
das andere extrem halt....
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Anders gefragt: Was davon braucht man wirklich ? Aber ok, jede einzelne Funktion (auch die die man nie benutzt) und PS, geschenkt, nur wozu die blingbling Felgen etc. drauf ? Die haben ja keine Funktion außer "boah guck mal Alter" (bzw. Alte) .
gegenfrage: wieviel quadratmeter brauchste zum leben eigentlich WIRKLICH?
oder: reicht nicht ein 21" fernseher um die nachrichten zu gucken?
warum hat deine frau eigentlich 29 paar schuhe? die trägt eh nur 4 paar, weil es die lieblingsschuhe sind....
im grunde braucht auch kaum einer ein smartphone...nen 19euro prepaidhandy würde wahrscheinlich für 95% der privatmenschen völlig ausreichen....
"wirklich brauchen" und "gerne haben" sind immer zwei unterschiedliche aspekte 😉
Zitat:
Original geschrieben von F.Kannenberg
Fast alle heutigen elektrischen Geräte haben Funktionen, die man nicht benötigt oder die man nur mit Bedienungsanleitung ausführen kann. Das ist kein Argument. Argument wäre vielleicht, da kann dann mehr kaputt gehen. Es ist einfach das Gesamtfahrzeug, was betrachtet werden muss. Und da gibt es Unterschiede, die man beim Preis, aber auch beim Benutzen des Fahrzeugs spürt.
und man einfach haben will.
KEIN MENSCH braucht 200PS oder mehr. egal in welchem auto....
ne klimaanlage "braucht" im grunde auch keiner...wir sind jahrzehnte ohne ausgekommen.
gerade ein auto ist keine rein rationale entscheidung....das ist wohl einer der, wenn nicht DER, emotionalste kauf eines konsumguts den man machen kann.
mit ausnahme, ausnahmen bestätigen ja die regel, der leute, die so absolut null bezug zu luxus oder autos haben.
meine schwiegermutter ist ein paradebeispiel. in einer woche ist weihnachten....DER was zu schenken ist im grunde nahezu mission impossible. die braucht echt NICHTS. die ist so anspruchslos in allem...das kann man kaum beschreiben.
ihre wohnung ist kunterbunt mit irgendwas eingerichtet, da ja "schrank schrank ist" und sie daher immer die möbel der anderen aufbraucht......ihr auto ist ein dacia...war der billigste, sie braucht ja nicht viel.....kleidung ist 100% C&A schlussverkauf...warum soll man mehr bezahlen als nötig....
auf eine art bewundere ich die frau echt. die ist GLÜCKLICH und braucht NICHTS dazu. ist das wetter schön, freut sie sich wie sau. mehr braucht sie echt nicht. anders rum frage ich mich allen ernstes wie sie das macht.
weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich für meinen teil arbeite ne menge und will mich dafür auch, manchmal sehr unvernünftig, belohnen. das geht ihr aber völlig ab...die braucht es schlicht nicht.
eigentlich echt bewundernswert, wenn jemand so völlig dem konsum strotzt....aber sie ist schwiegermutter....daher kann ich "bewunderung" in keiner silbe zugeben 😁