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Hat das Automobil als Statussymbol ausgedient?

Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Für manche ist sogar ein Dacia ein Statussymbol, die fahren dann einen Duster SUV ...

Na und, wenn ich mir die Karre zusammen gespart und bar bezahlt habe kann das doch sehr wohl für mich ein Status sein.

Die meisten Autos auf der Straße gehören nämlich wohl der Bank.

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Zitat:

Original geschrieben von starfishy



Die Annahme, dass alle {Sportwagen,SUV,Luxusauto}-Fahrer diese Autos fahren weil sie anderen was beweisen wollen oder muessen, ist unzutreffend.
Christian

Falls Du mich angesprochen hast, das wollte ich auch nicht ausdrücken, ich hätte wohl mehr ausholen sollen.

Zitat:

Original geschrieben von Beca-IN


Hallo Zusammen,
immer wieder hört man, dass bei den Deutschen das Auto an "Stellenwert" verliert. Früher war es "cool" ein eigenes PS-starkes Auto zu fahren, heute legt man darauf kaum noch Wert.
Stimmt ihr dem zu? Woran könnte das liegen? Was müsste das Auto für euch für Eigenschaften haben um weiterhin attraktiv zu bleiben? Was haltet ihr von Car-Sharing etc.?
Danke für eure Meinungen :-)

Hi,

finde schon das es einiges geändert hat.

Anfang der 90 er Jahre gab es noch richtige Unterschiede, da gab es noch keine 0 % Finanzierung, Privatleasing und was weiß ich.

Als Fahranfänger mit Azubigehalt, konnte man sich kein "dickes" Auto leisten.

:D

Für ein "Premiumauto" ala BMW, Audi oder sogar Mercedes, mußte lange gespart werden.

Heute ist das alles viel einfacher, es gibt die passende Finanzierung oder Kredite und da geht auch ein BMW oder Audi ohne Probleme.

Ebenso findest du mittlerweile sehr viele Firmenwagen unter uns, das ist für die meißten ebenfalls kein Statussymbol im klassischen Sinne, da es ja nicht das eigene Eigentum ist.

;)

Ein Auto was wirklich noch als "Statussymbol" durchgeht muss schon was besonderes sein. Eine andere Automarke z.B. (Ami's) oder so. Oldtimer, Fahrzeuge die mit Liebe selbst restauriert oder auf/umgebaut sind.

Car-Sharing ist sicher eine klasse Lösung für Städter, die nur ab und an ein Auto brauchen, für Menschen mit täglichem Arbeitsweg, ist das keine Alternative.

Greetz

Zitat:

Original geschrieben von starfishy


Ich fahre einen Sportwagen weil mir das Spass macht. Was irgendwelche Leute ueber mich denken ist mir egal, andernfalls haette ich wohl einen Porsche oder Mercedes.

Die Annahme, dass alle {Sportwagen,SUV,Luxusauto}-Fahrer diese Autos fahren weil sie anderen was beweisen wollen oder muessen, ist unzutreffend.

Christian

Kann man durchaus nachvollziehen, bei Bikern ist das nichts anderes einige fahren einen Chopper um gemütlich durch die Landschaft zu cruisen und andere fahren eben ein Superbike um sportlich durch die Landschaft zu biken ( alles Stvo ) konform natürlich ;)

Einen Sportwagen kann man deshalb auch kaum oder nur bedingt als Gebrauchsgegenstand benutzen, hole damit mal 8 Kisten Bier ab......
#
Deswegen denke ich auch das ein Sportwagen nur bedingt ein Gebrauchsfahrzeug sondern mehr ein Hobbygerät wie beim Motorrad ist. Beides braucht man nicht umbedingt.

Per se nicht beantwortbar.
Denke aber dass der Fakt der immer weiter voranschreitenden Urbanisierung dazu beiträgt das Auto "azuwerten". Warum soll ich x tausend Euro für ein Auto ausgeben, das im Endeffekt eh nie einer sieht, da ich in der Stadt wohne, wenns die Rolex für nen Bruchteil des Kaufpreises auch tut.
Die Tatsache dass es schon immer Menschen gab die Statsussymbole brauchten, no matter what, und Leute die sich Dinge kaufen die andere als Statussymbole sehen, wobei denen aber ausschließlich die Qualität wichtig ist tut dazu meiner Meinung nach wenig zur Sache.

Du hast es verdreht. Dass etwas ein Statussymbol ist, heißt nicht dass man objektiv den "korrekten Status in der Gesellschaft" ablesen kann, sondern dass es gekauft wird weil der Käufer es mit einem Status verbindet ("Jetzt hab ichs geschafft";).
Und so begründet sich auch, warum hochpreisige Artikel solange Statussymbol bleiben werden wie es Käufer gibt die so denken.
Ich denke auch nicht, dass Autos ausgedient haben als Statussymbol, sondern lediglich, dass neue, günstigere Statussymbole dazugekommen sind hauptsächlich im Elektronikbereich. Unterschiedliche Leute (aus unterschiedlichen Gruppen) definieren sich über unterschiedliche Symbole.

Zitat:

Original geschrieben von franky2201


finde schon das es einiges geändert hat.
Anfang der 90 er Jahre gab es noch richtige Unterschiede, da gab es noch keine 0 % Finanzierung, Privatleasing und was weiß ich.
Als Fahranfänger mit Azubigehalt, konnte man sich kein "dickes" Auto leisten. :D
Für ein "Premiumauto" ala BMW, Audi oder sogar Mercedes, mußte lange gespart werden.

Das ist falsch. Ich kenne jemanden sehr gut der hat '88 gleich nach der Schule eine Ausbildung angefangen und sich im gleichen Jahr ein BMW Becker Cabrio (neu) geholt und das zusätzliche Geld über einen Zweitjob dazu verdient. Das ging damals schon genauso.

In Deutschland ist das Auto insgesamt gesehen immer noch mehr Statussymbol als in anderen Ländern.
In Frankreich werden z.B. auch Fahrzeuge der Oberklasse durchweg als Gebrauchsgegenstände betrachtet. Dies fällt besonders in großen Städten wie z.B. Paris auf, wo man auch beim Parken von Oberklasse-Limousinen am Straßenrand tunlichst nicht die Handbremse anziehen sollte...

wenn ich mir die kampfspuren an meinem auto so ansehe gibt es keinen unterschied zw. dt und fr... und es wollte immer keiner gewesen sein...

Die Fahrzeuge haben sich zu sehr angeglichen. Wenn ich an die 70er zurückdenke. Da gab es bei meinen Eltern im Wohngebiet: Ente, Käfer, Audi 60 ... aber auch MB W114 oder Audi 200.
Man konnte denb Status wirklich am Auto erkennen.
Besuche ich heute meine Eltern und schaue wies aussieht: Polo, Golf 5 oder 6, Hyundai i30, Toyota Prius, A4, 1er BMW. Vor einigen Jahren alles in Silber, heute alle in weis. Wirkliche Unterschiede sind nicht zu erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von franky2201



Anfang der 90 er Jahre gab es noch richtige Unterschiede, da gab es noch keine 0 % Finanzierung, Privatleasing und was weiß ich.
Als Fahranfänger mit Azubigehalt, konnte man sich kein "dickes" Auto leisten. :D
Für ein "Premiumauto" ala BMW, Audi oder sogar Mercedes, mußte lange gespart werden.
Greetz

Möchte dazu noch etwas ergänzen:

Anfang der 90er konnte sich Otto-Normalverdiener aber auch noch einen Mittelklasse-Neuwagen zusammensparen, da dieser zum einen nicht so teuer war (Mitte der 80er kosteten ein 316i und ein 190E um die 40.000 DM) und zum anderen, der stolze Neuwagenkäufer weder für sich noch für seine Kinder jeden Monat einen dreistelligen Betrag für Smartphones, div. Flatrates, kostenpflichtige Apps für Sachen, die keiner wirklich braucht, Sky Bundesliga und anderen Schnick-Schnack ausgeben musste, ohne den man heutzutage ja nur noch ein halber Mensch wäre.

Wie konnten wir alle damals überhaupt ohne zig Airbags, Navi's, Xenon u. LED-Licht, auf die Windschutzscheibe projizierende Head-Up-Displays, Tote-Winkel u. Spurhalte-Assistenzsystemen, Abstandsradar, Licht-, Regen- u. Fernlichtsensoren, 18-20 Zoll-Räder, 4-Zonen-Klimaautomatik (damit es auch hinten richtig temperiert ist, wenn wir vorne allein im Auto sitzen), Start-Stopp-Automatik, schlüsselloses Ver- und Entriegeln sowie einem halben Dutzend Cupholder überhaupt Auto fahren?

Heutzutage irgendwie unvorstellbar...

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971


[...]
Heutzutage irgendwie unvorstellbar...

Nein.

Schau Dich um, wie viele Dacia MCV und Duster so rumfahren...

Andererseits haben viele Sicherheitssysteme dazu beigetragen, dass die Verkehrstotenzahlen trotz steigender Verkehrsdichte in den letzten Jahren deutlich nach unten gegangen sind...

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


Die Fahrzeuge haben sich zu sehr angeglichen. Wenn ich an die 70er zurückdenke. Da gab es bei meinen Eltern im Wohngebiet: Ente, Käfer, Audi 60 ... aber auch MB W114 oder Audi 200.
Man konnte denb Status wirklich am Auto erkennen.
Besuche ich heute meine Eltern und schaue wies aussieht: Polo, Golf 5 oder 6, Hyundai i30, Toyota Prius, A4, 1er BMW. Vor einigen Jahren alles in Silber, heute alle in weis. Wirkliche Unterschiede sind nicht zu erkennen.

Einzelaussage mit wenig Aussagekraft. Soll ich dir mal sagen was bei meiner Nachbarschaft (Kleinstadt, 8000 Einwohner, gute/schlechte Viertel bzw Gegenden gibt es nicht) aussieht: RS3, Porsche Cayenne, 5er BMW (e60 und f10), 911er gemischt mit Golf Opel Meriva, (meinem) 3er Compact, Scharan, Passat, Ford Galaxy,nem A5 und nem Q7.

Das ganze hat aber mit der gesamten Bevölkerungssituation wenig zu tun wenn man sich diese beiden Beispiele ansieht.

Zitat:

Original geschrieben von __NEO__



Schau Dich um, wie viele Dacia MCV und Duster so rumfahren...

In den Zulassungsstatistiken bewegen die sich aber auf einem sehr niedrigen Level.

Zitat:

Original geschrieben von __NEO__



Andererseits haben viele Sicherheitssysteme dazu beigetragen, dass die Verkehrstotenzahlen trotz steigender Verkehrsdichte in den letzten Jahren deutlich nach unten gegangen sind...

Am ehesten wohl die passive Sicherheit der immer größer, breiter und schwerer werdenden Neufahrzeuge.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist auf deutschen Autobahnen hingegen immer seltener geworden. Und bitte keinen Widerspruch diesbezüglich, ich sehe das nahezu täglich.

Zitat:

Als Fahranfänger mit Azubigehalt, konnte man sich kein "dickes" Auto leisten. :D

Das kann man auch heute nicht, die 18 Jährigen sind nur zu dumm das zu checken. Wertverfall, Zinseszins und Reparaturkosten sind ja auch keine Wörter, die man in der Jugend gerne hört. Hauptsache die Unterbodenbeleuchtung lockt in der Disco Weiber an, deren IQ noch niedriger, als die Tieferlegung ist.

Sowas wie "kann ich mir nicht leisten", scheint es heutzutage nicht mehr zu geben. Statt dessen gibt es vermehrt "ich will haben, denn dann bin ich". Dümmliche Apps und das Vollidioten-Monatspaket für nur 5,99€ kleingedruckt, findet ja reichlich Kundschaft.

Naja, muß jeder selbst wissen, wie er sein Leben in die Privatinsolvenz steuert. Dann macht Peter Zwegert auch bald die 10. Staffel voll.

Ich denke die Systeme, die den Unfall schon von vorneherein verhindern können (ABS, ESP) spielen eine große Rolle, genau wie die genannten Verbesserungen in der passiven Sicherheit. Das hat mit der Größe alleine kaum was zu tun. Dass die Fahrzeuge dadurch jedoch auch schwerer werden ist klar. Dennoch haben auch Smart, Up, Polo usw. bereits sehr gute Crashsicherheit - auch bei Crashs gegen größere Fahrzeuge.
Was die Rücksichtslosigkeit auf der Strasse angeht stimme ich Dir zu. Gerade auch deshalb sehe ich z.B. ESP als einen riesigen Schritt vorwärts in der Unfallvermeidung. Systeme wie Lane-Assist und Notbrems-Assistent sind weitere Bausteine um die Hauptunfallursachen zu reduzieren. Ich halte solche Systeme deshalb nicht nur für "Spielerei" und unnötigen Luxus, weshalb ich es positiv finde, dass z.B. Ford solche Systeme auch schon früh in die kleineren Klassen, wie z.B. Ford Focus einbringt.

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