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Handbremse anziehen zwingend erforderlich?
Hi Forum !
parke mein Auto jetzt immer auf einer leichten Anhöhe - die Handbremse will ich nicht anziehen, da ich Sorge habe, dass die Klötze bei entsprechender Außentemperatur festfrieren könnten und lege stattdessen immer den erster Gang ein und lasse das Lenkradschloss einrasten.
Ich merke, dass die Gangschaltung viel Widerstand biette, wenn ich versuche, den ersten Gang wieder herauszunehmen. Ist es ok immer den ersten Gang einzulegen, oder sollte man lieber den driiten- oder einen anderen Gang bevorzugen, oder ist das egal (ich habe eine manuelle Schaltung im PKW)? Und reicht es aus, nur einen Gang einzulegen, oder muss man auch zwigend die Handbremse anziehen (unabhängig von den Außentemperaturen)?
Greetz
Maik
Beste Antwort im Thema
Nein, ich finde, dass das Einlegen des 1ten Ganges, nicht ausreicht, um ein Fahrzeug in Hanglage, ausreichend gegen Wegrollen zu sichern.
Jede höher gewählte Fahrstufe verschlechtert die Sicherung. Was lernt man eigentlich noch in der Fahrschule?
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42 Antworten
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 1. Mai 2016 um 15:22:08 Uhr:
In Paris sollte man nie die Handbremse anziehen
http://www.metropole-paris.de/auto-fahren-in-paris.html
...und auch das Getriebe in den Leerlauf schalten!
was da im Winter friert (oder mit der Zeit gammelt!), ist höchstens die Mechanik oder das Bremsseil wegen eingedrungener Feuchtigkeit aufgrund undichter Gummitüllen oder einfach nur wegen mangelnder / versäumter Wartung. Ein Bremsbelag kann nicht an der Trommel oder Scheibe festfrieren, das ist Humbug!
Zitat:
@cocker schrieb am 1. Mai 2016 um 22:45:34 Uhr:
Ein Bremsbelag kann nicht an der Trommel oder Scheibe festfrieren, das ist Humbug!
Deine Aussage ist Humbug, wie meine und nicht nur meine Erfahrung zeigt. Es ist eine Sache, wenn dir das noch nie passiert ist, es ist aber eine andere einfach zu behaupten, dass es nie vorkommen kann. Ich hatte dieses Phänomen bisher auch nur bei einem Fahrzeug, bei diesem aber öfters.
Gruß
Uwe
Und wie die Bremsbeläge an den Bremsscheiben festfrieren können, das habe ich Jeden Winter am Lkw auf der Hinterachse.
Wenn wir ihn Freitags warm Gefahren haben ihn Parken und Montags wieder Fahren wollen, ist erstmal Auftauen angesagt.
Und das, bei Milden Minus Temperaturen 0 bis -5 Grad.
Das auftauen ist immer Sehr Langwierig.
und Sehr Nervig
In der Ebene reicht der erste Gang bzw. Automatik auf P völlig aus. Am Berg nicht mehr. Und natürlich sollte man die Handbremse ab und an benutzen.
und warum seid ihr Spezialisten so sicher, dass es die gefrorenen Bremsbeläge waren und nicht die eingefrorene Mechanik...? Bremse zerlegt ? Mit Röntgenaugen reingeguckt...? :rolleyes:
Zitat:
@cocker schrieb am 2. Mai 2016 um 08:06:43 Uhr:
und warum seid ihr Spezialisten so sicher, dass es die gefrorenen Bremsbeläge waren und nicht die eingefrorene Mechanik...? Bremse zerlegt ? Mit Röntgenaugen reingeguckt...? :rolleyes:
Weil sich beim ruckvollem Anfahren die Bremse gelöst hat und sie wieder einwandfrei funktioniert hat. Wäre die Mechanik eingefroren, wäre das Verhalten anders.
Gruß
Uwe
In den frühen 80ern ist uns mal im Italienurlaub an der Adria die Handbremse in einigen Tagen Standzeit festgegammelt (5er BMW, BJ 1981). Mein Vater musste damals den Pannendienst kommen lassen.
Davon war ich so "traumatisiert", dass ich jahrzehntelang die Handbremse nur beim Parken am Berg benutzt habe. Erst seit dem Aufkommen der elektrischen Feststellbremsen nutze ich diese immer, also seit ca. 6 Jahren.
In San Franzisco ist es sogar vorgeschrieben, die Räder in Richtung Bordstein einzuschlagen, dort gibt es einen Strafzettel, wenn man es versäumt...
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 2. Mai 2016 um 08:08:36 Uhr:
Zitat:
@cocker schrieb am 2. Mai 2016 um 08:06:43 Uhr:
und warum seid ihr Spezialisten so sicher, dass es die gefrorenen Bremsbeläge waren und nicht die eingefrorene Mechanik...? Bremse zerlegt ? Mit Röntgenaugen reingeguckt...? :rolleyes:
Weil sich beim ruckvollem Anfahren die Bremse gelöst hat und sie wieder einwandfrei funktioniert hat. Wäre die Mechanik eingefroren, wäre das Verhalten anders.
Gruß
Uwe
das hatte ich beim E-Kadett auch ... bis ich die Bremse mal aufgemacht hab, den Gammel entfernt, die relevanten Teile neu gefettet hatte und den Grat an der Innenseite der Trommel hab abdrehen lassen. Danach auch bei Nachtfrost als Laternenparker nie wieder feste Handbremse!
Es ist ein Unterschied, ob man von festgegammelt oder festgefroren redet.
Es reicht auch u.U. schon, wenn Feuchtigkeit zwischen Scheibe und angezogenem Belag eindringt... durch die Kapillarwirkung ist die Bremse dann evtl. fest, aber nicht festgefroren. Leg mal zwei feuchte Glasplatten aufeinander und versuch, sie auseinanderzukriegen... ist in etwa das gleiche. Manchmal gehts, manchmal nicht.
Mir sind die Handbremsseile auch immer eingefroren. Da meine Frau das Auto manchmal leihweise bis nach Marburg fährt und ich nicht wollte, dass mein Auto in der Lahn landet, habe ich die Seile erneuert, mal hinten alles saubergemacht beim Klötzetausch und seitdem gammelt auch nichts mehr fest - bei einem Modell, bei dem sich oft über festgehende Handbremsen beklagt wurde.
Wenn ein Auto eine Handbremse hat, bitte auch benutzen. Zur Not das Lenkrad so einschlagen, dass das Vorderrad auf den Bordstein rollt und so das Fahrzeug gesichert ist.
Zudem hat eine benutzte Handbremse den Vorteil, dass sie auch gut funktioniert ggü. einer, die sich durch Nichtbenutzung kaputtmacht.
Und wenn man es nicht selber machen kann, Handbremse reparieren lassen. Ist billiger als der beste Blechschaden oder Schlimmeres. Daran sollte man nie sparen.
cheerio
Zitat:
@där kapitän schrieb am 2. Mai 2016 um 13:52:27 Uhr:
Zudem hat eine benutzte Handbremse den Vorteil, dass sie auch gut funktioniert ggü. einer, die sich durch Nichtbenutzung kaputtmacht.
ständige Nutzung - bis unter die Achsel hochreißen, Ladies Style - kann genauso zu Mängeln führen, weil das Spiel zu groß wird.
Unter dem Strich haben wir:
regelmäßige Nutzung
- Risiko des Einfrierens/Festgehens
- Risiko von gelängten Handbremsseilen und zu viel Spiel/ungleicher Bremswirkung
Sporadische Nutzung nur im Gefälle
- Risiko des Festgehens
Meine Handbremse nutze ich nur beim Parken am Hang. Das kommt immerhin oft genug vor, so dass sie beweglich bleibt. Reparaturen hatte ich noch nie.
Ist mir beim Corsa C auch oft passiert. Die Handbremse war im Winter quasi immer fest, auch wenn ich das Auto nur 8h abgestellt habe. Seit dem benutzte ich bei dem Auto nur noch den 1. Gang zum Parken im Winter.
es ist ein Unterschied, ob das Auto hinten nur eine Trommelbremse hat, die sowohl als Betriebsbremse, als auch als Feststellbremse wirkt oder ob es z.B. eine Scheibenbremse als Betriebsbremse mit integrierter Trommel als Feststellbremse hat (z.B. Vectra B).
Im ersten Fall wird die Bremse durch den Druck aufs Bremspedal beim Fahren eh genutzt. Da ist es imho sicherlich eher die Mechanik der Feststellbremse (nicht die Bremse seber) die einfrieren kann. Hier kommts durch die gleichzeitige Nutzung als Betriebsbremse natürlich auch zum Verschleiss der Beläge und auch der Trommel (Grat!) mit Einfluss auf die Bremswirkung, auch beim Stehen.
Im zweiten Fall wird die Trommel nur als reine Feststellbremse genutzt. Hier kann Selten- oder Nichtbenutzung eher zu Defekten führen, als regelmäßiges Anziehen. Und mann sollte ab und an ein paar hundert Meter mit leicht (!) angezogener Feststellbremse fahren, um sie "freizubremsen". Die Beläge dieser Feststellbremse werden so gut wie garnicht abgenutzt, da sie beim Fahren nicht auf die Trommel wirken und sind gewöhnlich deshalb eh schon recht dünn dimensioniert.
Ich empfehle, die Festellbremse IMMER zu benutzen (Anzugsfestigkeit je nach Gefälle). Dabei kommt es kaum zu übermäßigem Verschleiss. Und ist regelmäßig was fest, sollte man die Bremse mal warten... dann ist irgendwo Dreck (z.B. Bremsstaub) und/oder schon Gammel, der da nicht hingehört. Und Dreck zieht Feuchtigkeit an ...