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Handbremse anziehen zwingend erforderlich?

Themenstarteram 1. Mai 2016 um 7:43

Hi Forum !

parke mein Auto jetzt immer auf einer leichten Anhöhe - die Handbremse will ich nicht anziehen, da ich Sorge habe, dass die Klötze bei entsprechender Außentemperatur festfrieren könnten und lege stattdessen immer den erster Gang ein und lasse das Lenkradschloss einrasten.

Ich merke, dass die Gangschaltung viel Widerstand biette, wenn ich versuche, den ersten Gang wieder herauszunehmen. Ist es ok immer den ersten Gang einzulegen, oder sollte man lieber den driiten- oder einen anderen Gang bevorzugen, oder ist das egal (ich habe eine manuelle Schaltung im PKW)? Und reicht es aus, nur einen Gang einzulegen, oder muss man auch zwigend die Handbremse anziehen (unabhängig von den Außentemperaturen)?

Greetz

Maik

Beste Antwort im Thema

Nein, ich finde, dass das Einlegen des 1ten Ganges, nicht ausreicht, um ein Fahrzeug in Hanglage, ausreichend gegen Wegrollen zu sichern.

Jede höher gewählte Fahrstufe verschlechtert die Sicherung. Was lernt man eigentlich noch in der Fahrschule?

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am 1. Mai 2016 um 9:01

auch eine Feststellbremse ist mechanisch und muss bewegt werden.

Entweder hat man evtl. festgegammelte Bremsbeläge oder eine festgegammelte Mechanik, die beim TÜV die Plakette kostet, weil die komplette Feststellbremse ohne Wirkung ist.

Fakt ist imho : benutzt man die Feststell-Bremse lange nicht, gammelts auf jeden Fall. Benutzt man sie regelmäßig, gammelt es kaum. Und wenn doch, sind auchmal neue Beläge, neue Seile, eine Reinigung oder ein Abdrehen der Bremstrommeln notwendig ... das nennt man Verschleiss und lässt sich kaum durch Nichtbenutzen umgehen...

Man muss die Feststellbremse ja nicht bis zum letztmöglichen Raster anziehen. Wie weit je nach Gefälle ausreichend ist, kann man selber ausprobieren.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Mai 2016 um 11:00:24 Uhr:

Da muss man sicherlich auch zw. Scheiben und Trommelbremse unterscheiden.

Trommelbremsen neigen auch eher zu Schwitzwasserbildung, weil es sich ja um einen geschlossenen Raum handelt. Und da können Minustemperaturen schon mal über Nacht zum Anfrieren der Bremsbacken führen.

Nun ja, ich hatte das Problem mit festgefrorenen Bremsbelägen schon häufig bei einem Fahrzeugen, bei dem die Feststellbremse auf die Bremsscheiben wirkte.

 

Gruß

Uwe

mmh ich parke grundsätzlich mit der handbremse.

hatte nie feste handbremse gehabt in meinen leben.

bei unseren subaru reicht auf ebener stelle die automatik beim golf nutz ich lieber die handbremse.

bei schrägen stlel ich beide mit handbremse ab

In Paris sollte man nie die Handbremse anziehen

http://www.metropole-paris.de/auto-fahren-in-paris.html

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Mai 2016 um 11:00:24 Uhr:

Ich sag mal so.

Da muss man sicherlich auch zw. Scheiben und Trommelbremse unterscheiden.

Trommelbremsen neigen auch eher zu Schwitzwasserbildung, weil es sich ja um einen geschlossenen Raum handelt. Und da können Minustemperaturen schon mal über Nacht zum Anfrieren der Bremsbacken führen.

Ich hab hier noch so ein weinrotes Opaauto im Besitz, das ist mittlerweile 20 Jahre jung und hat 210tkm runter. Mir sind noch nie die Bremsbeläge an die Trommel festgefressen. Liegt vielleicht auch daran, dass die bei "Übergang des Autos" komplett auseinandergenommen wurde, gereinigt und sorgfältig abgeschmiert wieder in die Trommel einzog. Nun steht das gleiche Thema an einem Polo an, da habe ich das 11 Jahre vernachlässigt und der flog durch die HU - ungleichmäßige Bremswirkung durch klemmenden Nachstellkeil.

 

 

Kann es sein, das hier der ein oder andere "zu dumm" ist, an

Bremstrommel/ -scheibe angefrorene Bremsbacken/ -steine von vergammelter, festgefresser Handbremsbetätigung zu unterscheiden??? ;)

Ordentlich gewartete Bremsanlagen frieren nicht fest. Weder Trommel noch Scheibe.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 1. Mai 2016 um 18:02:38 Uhr:

Ordentlich gewartete Bremsanlagen frieren nicht fest. Weder Trommel noch Scheibe.

Richtig!

Wobei nicht die Backen/Beläge das Problem sind, sondern Seile und Hebel die vergammeln oder Festrosten wenn sie nie oder selten benutzt werden.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 1. Mai 2016 um 18:02:38 Uhr:

Ordentlich gewartete Bremsanlagen frieren nicht fest. Weder Trommel noch Scheibe.

Das ist eine Aussage, die meiner Erfahrung nach nicht stimmt, denn in der Vergangenheit sind bei einem meiner Fahrzeuge bei angezogener Feststellbremse die Bremsbeläge auf den Scheiben festgefroren. Die Bremsen wurden selbstverständlich ordentlich gewartet.

Festgammeln oder Festrosten der Bremsseile oder der Feststellmechanik ist da eine andere Sache, denn bei einer sehr gut gewartete Bremse passiert das nicht. Das Problem ist aber, dass solche optimale Wartung auch nicht immer in den Werkstätten durchgeführt wird.

 

Gruß

Uwe

 

und auch ordentliches material ist wichtig und nicht solches material was nach 15min schon rost auf der scheibe hat

am 1. Mai 2016 um 16:31

Ich will gar nicht auf das korrekte Sichern des Fahrzeugs eingehen. Nur soviel, sollte ich oder meine Familie, jemals durch ein NICHT korrekt gesichertes Fahrzeug zu schaden kommen, dann sollte der Halter sich lieber in ein Zeugenschutzprogramm begeben (nett ausgedrückt).

Aber mal was anderes, ich habe in den ersten Postings immer von "in den Gang fallen lassen" gelesen.

Fährt hier denn niemand VW, Seat oder Audi? Dann liest doch bitte auch mal was in eurem Betriebshandbuch steht, nämlich das ihr das nicht tun sollt.

Warum das ganze? Weil das Getriebe diesen Druck auf Dauer nicht mehr aushält. Tja, gespart wird eben überall.

Und noch etwas, wenn ihr die Handbremse anzieht, wie testet ihr ob sie auch hält? Gerade bei den Handbremsen die man wirklich noch manuell hochziehen muss, woher wisst ihr das ihr sie genug gezogen habt?

Daher bringe ich meinen Schülern bei am Ende nochmals die Kupplung zu drücken. Das entlastet das Getriebe, damit dieses auch lange hält und testet zugleich ob die Handbremse genug angezogen ist.

Das natürlich nur bei einem geschalteten Fahrzeug.

Und was das anfrieren der Bremsen angeht, bei morderneren Fahrzeugen (jünger als 20 Jahre) und in unserem Normalen Wetterverhältnissen, dürfte das eigentlich nicht passieren. Bei älteren Fahrzeugen oder anderen Wetterverhältnissen kann es durchaus vorkommen.

So, das die grobe Erklärung, mehr sage ich nicht dazu :-)

wie weit man die handbremse anzieht? mind4 zähne bei stärkeren schrägen soweit es geht

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 1. Mai 2016 um 18:31:00 Uhr:

Und noch etwas, wenn ihr die Handbremse anzieht, wie testet ihr ob sie auch hält? Gerade bei den Handbremsen die man wirklich noch manuell hochziehen muss, woher wisst ihr das ihr sie genug gezogen habt?

Wenn ich die Handbremse anziehe, dann aber sehr kräftig. Weiterhin mache ich dann auch den Kupplungstest.

Eigentlich sehe ich dies bei ganz leichten Steigungen oder schwachen Gefälle recht locker, wie man das Fahrzeug sichert. Es ist aber wichtig, dass es doppelt gesichert ist, also Feststellbremse und eingelegten Gang oder auch eingelegter Gang und eingeschlagene Lenkung.

Eine einfache Absicherung halte ich nicht für ausreichend, denn ein eingelegter Gang kann auch mal rausspringen oder mit dem Einlegen hat nicht richtig geklappt. Dann aber gute Nacht. :(

 

Gruß

Uwe

Zitat:

Und noch etwas, wenn ihr die Handbremse anzieht, wie testet ihr ob sie auch hält?

Erfahrung.

Ich halte an, stehe weiterhin auf der Bremse, ziehe die Handbremse an und lasse das Bremspedal los.

Und, was passiert da? Genau, das Heck federt ein Stück ein, da die "Verspannung" zwischen angebremster Vorder- und Hinterachse, welche das Auto ein wenig aufbockt, wegfällt. Die Vorderachse "rollt" aus dieser Verspannung raus, wärend sich das Heck auf der angebremsten Hinterachse ein wenig absenkt. Da merkt man dann schon, das/wie die Handbremse die Hinterachse festhält.

Und letztendlich merkt man eigentlich auch am linear steigenden Kraftmoment des Handbremshebels, das Druck auf der Bremse ist.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 1. Mai 2016 um 18:02:38 Uhr:

Ordentlich gewartete Bremsanlagen frieren nicht fest. Weder Trommel noch Scheibe.

Gutes Beispiel sind die hinteren Scheibenbremsen bei Renault, die sind immer gut "gewartet". Aber nur wenn die Handbremse immer schön benutzt wird. Dann ist nämlich ein Scheibentausch öfter notwendig durch angegammelte Stellen an der Scheibe, falls das Auto mal länger als 2 Tage mit angezogener Bremse abgestellt wird. Seit die Handbremse nur noch benutzt wird, wenn es absolut notwendig ist, halten die Scheiben schonmal etwas länger. War übrigends ein Tip eines Meisters des :D von Renault, der sogar zugab, dass die Konstruktion der Bremse an der HA etwas misslungen sei...!

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