Haltelinie nur noch ein Strich in der Landschaft

Leider beobachte ich zunehmend, dass Verkehrsteilnehmer nicht direkt an der Haltelinie anhalten, sondern weit davor. Dadurch ergibt sich eine schlechtere Sicht in die Vorfahrtstraße und die kommenden Autos werden später erkannt und wenn man sich nun endlich traut loszufahren, dann dauert es länger, wodurch die hinten anstehenden Fahrzeuge benachteiligt werden.

Habt Ihr eine Idee, warum das gemacht wird?

54 Antworten
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 19. Juni 2025 um 18:46:04 Uhr:
Es wäre sinnvoll, die Ampeln wie in den USA hinter der Kreuzung zu installieren, denn dann müßte sich niemand den Hals beim Blick auf die Ampel verrenken. Warum die Ampeln hier Deutschland und den Anrainer-Staaten vor den Kreuzungen installiert werden, wissen wohl nur Eingeweihte.

Weil, im Gegensatz zu den USA, auch das Abbiegen bei Rot verboten ist.

Zitat:
@Roman1971 schrieb am 19. Juni 2025 um 18:57:54 Uhr:
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen.
Ich habe die Situation, um die es mir geht, nicht eindeutig genug beschrieben. Meine Beobachtung bezieht sich auf Haltelinien, die NICHT an Ampeln sind, obwohl die Unsitte dort auch zu beobachten ist, weil der Wohlstandsfahrer immer fauler wird und jede Körperbewegung, die für unnötig gehalten wird, anstrengend ist.

Meine Erfahrung: 29 von 30 Fahrzeuge fahren auf/über ein Haltelininien. Ja gerne soweit das sie einem fast die Vorfahrt nehmen oder Radfahrer "umschubsen" könnten.

Vllt. nennst Du mal den Ort wo das von Dir beschriebene Verhalten Regel ist. Vllt. ist es so das 100 andere Lemige etwas sehen was Du nicht siehst?

Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 19. Juni 2025 um 19:37:02 Uhr:
Weil, im Gegensatz zu den USA, auch das Abbiegen bei Rot verboten ist.

Richtig. Auch das sorgt hier in Deutschland leider dafür, daß sich Rückstaus vor roten Ampeln unnötig verlängern. Dies mit den grünen Blechpfeilen zu kompensieren war leider auch nur ein halbherziger Versuch.

Ich finde die US Lösung nicht umsetzbar/praktikabel für D.

Unsere Verkehrsdichte ist eine ganz andere als in den USA.

In den großen Metropolen klappt es nämlich auch nicht immer so wie der Erfinder es sich gedacht hat.

NYC, rechts Abbiegen bei gefühlt 100t querenden Fußgängern?

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... was hat Kommunen dazu bewogen viel Grüne Pfeile wieder zu entfernen?

P.S. da wo es in den USA damit gut klappt hat es oft aber auch Straßen/Kreuzungen die so riesig sind das man in D dort ganze Wohnblocks draufsetzen würde.

So sieht es aus!

Zitat:
@Astradruide schrieb am 19. Juni 2025 um 19:44:25 Uhr:
Vllt. nennst Du mal den Ort wo das von Dir beschriebene Verhalten Regel ist. Vllt. ist es so das 100 andere Lemige etwas sehen was Du nicht siehst?

Das von mir beschriebene Verhalten beobachte ich täglich im Raum NRW. Vielleicht sehen die "100 andere Lemminge" dabei eine superwichtige WhatsApp Nachricht, die nicht unbeantwortet bleiben kann und volle Konzentration auf den Inhalt erfordert, so das keine Kapazitäten für andere realen Funktionen, die gerade ablaufen übrig bleiben.

Um es noch einmal zu wiederholen, bezieht sich meine Ausgangsfrage auf Straßen, die keine Ampelführung haben.

Der grüne Pfeil hat in der DDR bestens funktioniert!!

Was hat der grüne Pfeil mit meiner Ausgangsfrage zu tun?

Zitat:
@lejockel schrieb am 20. Juni 2025 um 07:40:02 Uhr:
Der grüne Pfeil hat in der DDR bestens funktioniert!!

Na ja... die Verkehrsdichte war auch um Potenzen niedriger ...

Ich sehe den BlechPfeil immer mehr kritisch, schlicht weil es so viele nicht raffen wie es richtig funktioniert ... entweder eltiche fahren garnicht, oder es wird lustig ohne Halt abgebogen (ist eigentlich ein böser Rotlichtverstoß) ... Dann lieber wenn eh Ampel vorhanden ist die grün/gelb Abbiegeampel...da ist die Ausfallqoute vom Autofahrer DAU geringer...

Zitat:
@Roman1971 schrieb am 20. Juni 2025 um 07:03:54 Uhr:
Das von mir beschriebene Verhalten beobachte ich täglich im Raum NRW.

Also bei ca. 18 Mio Einwohnern auf 34.000 km².

Du fängst an, mir leid zu tun.

Mal ernsthaft: Wenn du dir deine Frage nochmal durchliest merkste selber dass diese völlig gaga ist ?

Woher soll hier jemand wissen was denen durch den Kopf geht deren Verhalten du kritisierst.

Das von Dir beschriebene Verhalten, lieber Roman1971, habe ich bisher noch überhaupt gar nie nicht zur Kenntnis genommen.

Allerdings war ich bisher auch noch nicht in NRW…. Ich lebe schon von Geburt an in Bayern und dort sollten die Uhren bekanntlich anders gehen… 😜

Vielleicht ist genau das der Grund, weshalb ich Deine Beobachtungen nicht teilen kann.

Edith sagt: aber was ich beobachte und mich auch zunehmend nervt, sind diese Blinkmuffel. Das scheint mir mittlerweile tatsächlich erheblich mehr geworden zu sein.

Ich halte an einer Stelle meiner Standardroute grundsätzlich 2 Meter vor der Haltelinie. Der Fahrer des dort regelmäßig aus einer Nebenstraße kommenden und in meine Gegenrichtung einbiegenden Gelenkbusses dankt es mir jeweils mit freundlicher Geste. Funktioniert natürlich nur, wenn man selbst zufällig der erste in der Reihe ist, der dem großen Bus an dieser zu engen Stelle vorausschauend etwas mehr Platz einräumt.

Ich kann verstehen, dass eine defensive Fahrweise einige Verkehrsteilnehmer aufregt. Dafür gibt sie anderen mehr Raum und Sicherheit. Wir alle profitieren vom defensiven Fahrstil anderer, wenn es mal eng wird.

Zitat:
@Pauliese schrieb am 20. Juni 2025 um 10:17:18 Uhr:
... sind diese Blinkmuffel.

Blinkmuffel:Innen oder Blinkmuffelnde, bitte.

Zitat:
@Roman1971 schrieb am 19. Juni 2025 um 14:22:28 Uhr:
Leider beobachte ich zunehmend, dass Verkehrsteilnehmer nicht direkt an der Haltelinie anhalten, sondern weit davor. Dadurch ergibt sich eine schlechtere Sicht in die Vorfahrtstraße und die kommenden Autos werden später erkannt und wenn man sich nun endlich traut loszufahren, dann dauert es länger, wodurch die hinten anstehenden Fahrzeuge benachteiligt werden.
Habt Ihr eine Idee, warum das gemacht wird?

Das sind die, die keine Birnen / LEDs in ihren Blinkergehäusen haben und durch genug Vorsprung ihre Fahrtrichtungsabsicht kundtun wollen.

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