Haltbarkeit Hybridantrieb

Toyota

Hallo Toyota Gemeinde,

ich fahre zur Zeit einen Ford Focus MK3 und will mir in naher Zukunft ein neues Auto kaufen.

Im Auge habe ich den neuen Ford Focus MK4 und den neuen Toyota Corolla. In beiden Fällen als Kombi und Automatik. Ich habe mich auch schon über den Hybrid Antrieb informiert, da dieser für mich bis jetzt absolutes Neuland ist. Probefahren werde ich beide auch noch. Meine Bedenken bei dem Hybridantrieb sind allerdings folgende:

Wenn sich der Benzinmotor im Stadtbetrieb permanent zu- und abschaltet, ist da der Verschleiß nicht immens hoch da der Motor nie richtig warm wird und immer wieder "neu starten" muss ?

Muss da nicht immer wieder erst das Öl an die richtigen Stellen gepumt werden bevor der Motor wieder richtig geschmiert wird ?

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler oder verstehe den Antrieb doch nicht richtig 🙄

Wäre schön wenn mir das jemand kurz erklären könnte oder meine Bedenken ausräumt.

Beste Antwort im Thema

Und noch weiter:
kein empfindlich zu pflegendes DSG
keinen Steuer-Zahnriemen,
keine belastete Starterbatterie, lediglich eine System-Boot 12V Batterie,
keine Start-Stopp-Anlage, die nur unter bestimmten Bedingungen läuft,
keine verkokenden Einlassventile, da KEIN Direkteinspritzer,
keinen Partikelfilter,
keine Additive - Anlage (im Vergleich zum Diesel, z.B. AdBlue)

Gute Grüße,
freis

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Noch ein Punkt:
Ein normaler Anlasser ist von der Leistung her so ausgelegt, dass er den Verbrenner nur anschubsen kann. Auf Drehzahl muss sich der Verbrenner selbst kämpfen. Beim HSD kann der "Starter" den Motor auf Nenndrehzahl bringen und könnte ihn dort für sehr lange Zeit halten. Dies spürt man auch beim Fahren, wenn der Motor zugeschalten wird. Bei wenig Gas geschieht dies sanft. Mit klassischem Anlasser würde man einen Ruck spüren.

Öl ist zäh. Bis das aus den zu schmierenden Teilen rausgelaufen ist dauert es eine ganze Weile. Dafür reicht ein Ampelstop nicht aus. Und selbst wenn die große Masse zurück in die Ölwanne gelaufen ist bleibt ein dünner Ölfilm noch wesentlich länger hängen.

Bei der Betriebstemperatur ist es genauso. Nicht umsonst laufen Lüfter nach, weil noch jede Menge Wärme im System steckt. Beim Auris reichen bei ca. 20 °C 15 min nicht aus, dass er so weit auskühlt, dass die Warmlaufphase neu gestartet wird. Und das obwohl ein extra kleiner Kreislauf verbaut wurde, der schneller zu erwärmen ist.

MG1 wird sich nie Rückwärts drehen, weil sonst der Benziner rückwärts läuft. MG2 muss schneller rückwärts drehen, als MG1 vorwärts läuft zum Rückwärtsfahren bei laufendem Motor. Wenn der Verbrenner nicht läuft, dreht sich nur MG2 rückwärts und MG1 steht. Da MG2 je nach Modell bis 80 km/h vorwärts fahren kann, sollten 50 km/h Rückwärts bei laufendem Verbrenner drin sein. Also mehr als ausreichend, dass MG1 nicht rückwärts drehen muss.

Ansonsten wurde alles schon gesagt.

Zitat:

@zerschmetterling81 schrieb am 18. Oktober 2019 um 15:34:33 Uhr:



Zitat:

@freis schrieb am 21. Mai 2019 um 22:22:01 Uhr:


keine verkokenden Einlassventile, da KEIN Direkteinspritzer,
keinen Partikelfilter,

Das gilt nicht mehr für alle Toyota-Benzinhybride. Der 2.0 Hybrid M20A-FXS mit 180 PS Systemleistung hat beides: Saugrohr- und Direkteinspritzung. Und einen Ottopartikelfilter.

Nun gut, wir sprachen ja auch hier in diesem Thread von den gebrauchten Hybriden und deren Haltbarkeit.

Natürlich hat Toyota mittlerweile "hochgerüstet" und verwendet neben den Saugrohreinspritzenden auch die Direkteinspritzenden bislang aber nur im 2,0 Corolla.

Die Einlaßventile werden aber durch die weiter vorhandenen Saugrohr-Einspritzdüsen weiterhin gut gewaschen.

Das einzige Zugeständnis an die Direkteinspritzung ist die Notwendigkeit eines OPF, was ich persönlich nicht befürworte aus Gründen der Dauerhaltbarkeit.

Hier wäre meine Präferenz dann der weiter erhältliche 1,8er im Corolla, der das bewährte Verbrennungssystem nur mit Saugrohreinspritzung fortführt und keinen OPF benötigt.

Gute Grüße,
freis

Zitat:

@freis schrieb am 18. Oktober 2019 um 23:06:31 Uhr:


Natürlich hat Toyota mittlerweile "hochgerüstet" und verwendet neben den Saugrohreinspritzenden auch die Direkteinspritzenden bislang aber nur im 2,0 Corolla.

+ 2,5l im RAV4 XA5, Camry und Lexus ES. In IS, RX und GS 300h (aber nicht NX 300h) und den 6-Zylinder Hybriden werkelt schon seit mehreren Jahren die kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung. Toyota hat also schon genug Erfahrungen gesammelt, bevor die neuen Modelle auf den Markt kamen.

Zitat:

@freis schrieb am 18. Okt. 2019 um 23:6:31 Uhr:


Das einzige Zugeständnis an die Direkteinspritzung ist die Notwendigkeit eines OPF, was ich persönlich nicht befürworte aus Gründen der Dauerhaltbarkeit.

Das sind doch beides eher Scheinargumente.

Weder braucht man mit einem DI, insbesondere bei einem mit MPI kombinierten, zwingend einen OPF, noch ist ein OPF ein wirkliches Problem bei der Haltbarkeit.

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Zitat:

@FWebe schrieb am 18. Oktober 2019 um 23:22:19 Uhr:



Zitat:

@freis schrieb am 18. Okt. 2019 um 23:6:31 Uhr:


Das einzige Zugeständnis an die Direkteinspritzung ist die Notwendigkeit eines OPF, was ich persönlich nicht befürworte aus Gründen der Dauerhaltbarkeit.

Das sind doch beides eher Scheinargumente.
Weder braucht man mit einem DI, insbesondere bei einem mit MPI kombinierten, zwingend einen OPF, noch ist ein OPF ein wirkliches Problem bei der Haltbarkeit.

Ich stehe auf dem Standpunkt, was nicht drin ist, kann auch nicht defekt gehen.
KISS-Prinzip (keep it simple, stupid) korrigiert🙂
Einen OPF möchte ich nicht haben! Der 2,0er Corolla hat aber wohl leider einen (nötig?).
Gute Grüße,
freis

Nicht so wichtig aber KISS heißt "keep it simple, stupid" 😉 Andersrum wäre am Ende das Produkt "stupid".

Der OPF im Benziner oder hier halt Hybrid arbeitet allerdings anders als im Diesel deswegen würde ich mir da keine so großen Gedanken machen. Nur wegen dem OPF auf den deutlich lahmeren 1.8er umzusteigen ist für MICH persönlich keine Option gewesen. Vorallem hält das Ding mit Sicherheit länger als ich das Auto haben werde. Ich gehe jetzt mal von 5 Jahren aus bei einer Fahrleistung von max 80.000 km

Zitat:

@sharock22 schrieb am 19. Oktober 2019 um 17:14:48 Uhr:


Der OPF im Benziner oder hier halt Hybrid arbeitet allerdings anders als im Diesel deswegen würde ich mir da keine so großen Gedanken machen..............
Ich gehe jetzt mal von 5 Jahren aus bei einer Fahrleistung von max 80.000 km

Wieso soll der anders arbeiten? Partikelfilter ist Partikelfilter, nur dass mglw. der Otto nicht gaaaanz so viele produziert. Dennoch müssen die irgendwo gesammelt und "verarbeitet" werden.

Wer keine Partikel produziert (Saugrohreinspritzer) muss auch keine verarbeiten.

Zudem genügen mir die erlittenen Probleme von den DPF nach jeweils 120-180tkm,

welches ich nicht noch mit dem Benziner erleben möchte.

In 5Jahren werden ich bei über 270.000km sein und dahin möchte ich problemlos mit meinem 1,8er AURIS Hybrid gleiten.

Wir reden weiter (erinnern uns), wenn die ersten OPF mit Problemen auftauchen.

Gute Grüße,

freis

Google mal die Unterschiede. Das ist jetzt zu lang zum schreiben 😁
Außerdem liegt die Schuld nicht bei den Herstellern sondern ganz wo anders aber das ist ein anderes Thema...

Danke für den Hinweis, so schwierig ist es doch nicht.

Autozeitung.de schrub:
"Die Filtertechnik arbeitet ähnlich wie die des Diesels: Abgase passieren einen Filter aus poröser Keramik mit wechselseitig verschlossenen Kanälen. So presst sich der Abgasstrom durch das Filter-Material, der Ruß bleibt dabei hängen. Anders als beim Dieselfilter bedarf es hier keiner Reinigung, denn die Ultra-Feinstpartikel sind so klein und das Benziner-Abgas ist so heiß, dass sie bereits zu gasförmigem Kohlendioxid verbrennen, bevor sie den Filter zusetzen können. Nach Hersteller-Angaben sollen OPF 15 Jahre lang halten, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Beim sogenannten 4-Wege-Kat ist der Partikelfilter bereits in den üblichen 3-Wege-Kat integriert – eine technische Lösung mit Zukunft."

Es ist demnach eine Technik, die durchaus mit dem planmäßigen Austausch derselben eingebaut wird, wenn auch erst nach 15Jahren.
Im Grunde handelt es sich um eine Aufwertung des 3-Wege-Kats.
Meine Sorge ist halt weiterhin, daß 15Jahre mal durchschnittlich 12.000km (Normalfahrer) eben nur eine Haltbarkeit von 180.000km sind. Und da sind wir wieder bei der Dieselkonstruktionsaustauscherei angelangt.
Ich will nicht tauschen müssen!!
Gute Grüße,
freis

Ok, ich hätte es halt niemals so gut erklären können sondern hätte meine Worte dafür genommen und ob das jeder direkt so versteht ist ne andere Frage. Wir sitzen nunmal nicht gegenüber sondern müssen dann 10000 mal hin und her schreiben 😁
Beim Diesel hast du halt noch mehr probleme die mit dem DPF kommen können aber beim benziner seh ich es relativ entspannt.
Es wird mit Sicherheit auch so gehen das man ihn Freibrennt wie mit dem DPF wo sich die kosten echt im Rahmen halten.
Soweit ich weis gehen die aber von 15k km aus also wären wir beim Autoleben und das reicht. Wer weis was sich davor verabschiedet das teurer ist 😁
Gehen wir davon aus das du die den Corolla 2.0 kaufst, ok?
Wie lange wirst du ihn fahren? 15 Jahre? vermutlich nicht, oder?
Wir sind halt an nem Punkt angekommen wo es ohne nicht mehr gehen darf!

Zitat:

@freis schrieb am 19. Oktober 2019 um 19:25:09 Uhr:


Ich will nicht tauschen müssen!!

Fährst du konsequenterweise also auch nur Fahrzeuge ohne Kat?
Ich versteh das Problem irgendwie nicht so wirklich. Da macht man einen Aufstand um ein Teil, was eventuell im Laufe von zwei Jahrzehnten einmal gewechselt werden muss und dabei in ein anderes Teil integriert wird, welches ebenfalls im gleichen Intervall durchaus getauscht werden kann, sollte oder muss, eben weil es halt einfach auch altert.

Dass Saugrohreinspritzer pauschal keine Partikel produzieren ist Unsinn und leider eine Ungenauigkeit der Normvorgabe.

DPF-Clean meint dazu:

"Regeneration und Wartung des OPF
Müssen Millionen von PKW-Besitzern, die einen Benziner ihr Eigen nennen, jetzt mit ähnlichen Herausforderungen wie Diesel-Fahrer rechnen? Wenn man den Herstellern der Fahrzeuge, sowie der Otto-Partikelfilter, Glauben schenken darf, nein. Die Rede ist häufig von einer Lebensdauer, die der Nutzungsdauer des Fahrzeugs entspricht – einige Hersteller konkretisieren das mit einer Angabe von 15 Jahren, bevor ein neuer OPF fällig werden soll.

Technisch betrachtet ist der Benziner im Vergleich zum Diesel dahingehend im Vorteil, dass er schneller eine hohe Abgastemperatur erreicht und somit auch eher die Regeneration einleiten kann. Bei dieser werden, analog zum Diesel-PKW, die Rußpartikel durch das vorbeiströmende heiße Abgas zu kleinen Ascherückständen verbrannt. Dadurch wird eine aktive Regeneration deutlich seltener nötig als bei einem Selbstzünder. Doch auch wenn sich die Aschemengen im OPF voraussichtlich langsamer erhöhen werden als im DPF, wird früher oder später der Zeitpunkt kommen, an dem eine professionelle Reinigung Sinn macht. Genau dafür sehen sich die Experten von DPF-Clean bestens gewappnet und freuen sich dementsprechend schon auf die kommenden Herausforderungen."

Auch hier wird mit 15Jahren gerechnet und das sind im Normalleben eines Autos NUR 180.000km (15x 12.000)
Und auch sie meinen, daß irgendwann eine professionelle Reinigung oder Austausch fällig wird.

Ich brauche bei meinen Fahrzeugen eben um die 300.000km, eher mehr!
Ein etablierter Dreiwege-Kat hält das sicher aus.

Warten wir es also ab,
gute Grüße,
freis

Ich versteh grad nicht deine km angaben. Wie viel fährst du denn im Jahr?
Es gibt zig Diesel bei denen der DPF weit über 200.000 km halten ohne das die Stress machen und ne Seite wie DPF Clean verdient damit ihr Geld. Du hast Angst vor dem DPF tausch aber vor ner kaputten Zelle nicht oder wie?

Zitat:

@freis schrieb am 19. Oktober 2019 um 20:53:12 Uhr:


Auch hier wird mit 15Jahren gerechnet und das sind im Normalleben eines Autos NUR 180.000km (15x 12.000)

Wo findet man die Definition, dass das nur 180.000 km sind?

15 Jahre wären bei mir privat entweder 400.000 km gewesen oder 200.000, je nachdem welche Fahrleistung man rangezogen hätte.

Bei 300.000 km fährst du nach deiner Rechnung 25 Jahre lang, was die ganze Argumentation eher fragwürdig erscheinen lässt.

Zitat:

Ein etablierter Dreiwege-Kat hält das sicher aus.

Das behauptest du, während du beim OPF völlig anderer Meinung bist. Dass es umgekehrt aber eben auch genau den Fall gibt, dass ein ein Katalysator an Wirkung verliert, übersiehst du irgendwie.

Zitat:

@sharock22 schrieb am 19. Oktober 2019 um 22:05:13 Uhr:


Ich versteh grad nicht deine km angaben. Wie viel fährst du denn im Jahr?

Nun er rechnet ja immer mit 12.000 km im Jahr, womit er sinnigerweise seine eigene Fahrleistung meint. Andernfalls ist nämlich die ganze Argumentation an den Haaren herbeigezogen.
Für 300.000 km bräuchte er entsprechend 25 Jahre, wo ich mich durchaus frage, wie glaubwürdig das ganze noch ist.

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