Haltbarkeit Fahrwerk

Mercedes E-Klasse W212

Moin,

weil ich dazu leider nichts Konkretes über die Suche finden konnte und auch keine Antwort dazu im Kaufberatungsthread erhalten habe, muss ich jetzt hier direkt nachfragen.

Wie sieht es denn mit der Haltbarkeit vom Fahrwerk aus? Gummis, Dämpfer, Kugelgelenke, Achsträger, Radlager...speziell ab 170.000 km?

Gibt's dazu schon Erfahrungen beim 212er?
Wie sind die Unterschiede zwischen den jeweiligen Fahrwerksversionen? Große Alus, plus hartes Avantgarde Fahrwerk würden jetzt im logischen Denken zu höherem Verschleiß führen - wie sieht das in der Realität aus?
Luftbälge der Airmatic genau so anfällig wie beim 211er?
Spurstangen, Querlenker, Lenkungsteile...?

Grüße,
David

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T-Modell, 216.000km: Keinerlei Probleme mit dem Fahrwerk. Kein Poltern, Klappern, Quietschen, Knarzen, ...

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ich würde es bei der Laufleistung auf jeden Fall mitmachen,da ja eh alles ausgebaut ist.

Oder willste in ..tsd. Km wieder alles ausbauen?

Moin,

das ist doch alles eine Frage des Preises und der noch geplanten Nutzungsdauer des Fahrzeuges. Ich für meinen Teil würde an meinem Fahrzeug, auch besonders im Bereich Fahrwerk, keine halben Sachen machen lassen. Nicht mal, wenn ich den Austausch des Autos in naher Zukunft sehen würde.

Gruß

Nach meiner Auffassung stellt sich diese Frage bei 60 € für zwei Lager an der Vorderachse nicht. Da wäre es schon fast unwirtschaftlich diese nicht zu tauschen um dann wenig später eventuell doch eine Instandsetzung durchführen zu müssen!

Wenn ich das hier lese, fühle ich mich darin bestätigt, dass ich das 212-Fahrwerk zwar immer etwas hart aber grundsolide eingestuft habe.
Wenn nach teilweise >200 000km noch die ersten Spurstangenköpfe, Traggelenke und Querlenkerbuchsen ihren Dienst verrichten, ist das weit mehr, als ich aus meiner Erfahrung mit anderen Autos (auch Mercedes) kenne.
Habe ja immer schon gesagt, dass Daimler mit dem Direct-Select-Fahrwerk "Perlen vor die Säue" geworfen hat; soll heißen, dass der technische Aufwand nicht gewürdigt wurde, weil die primitiven menschlichen Instinkte zur Wahrnehmung der Fahrwerksqualität nicht ausreichen 😁

Übrigens hat meiner jetzt >115 000km runter und keinen merklichen FW-Verschleiss zu verbuchen.
Nur schade, dass auch mir die Luftdämpfer (Absenkung) bei ca. 60 000km Stress verursacht haben, auch wenn es mich nichts gekostet hat.

🙂Gruß
D.D.

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Na ja, "Perlen vor die Säue" bei McPherson Vorderachse? Der technische Aufwand ist zwar gegeben, aber das bleibt die billigste Vorderachse-Konstruktion die es gibt (abgesehen von Starrachsen) 😉

Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 23. Februar 2016 um 11:24:36 Uhr:


Na ja, "Perlen vor die Säue" bei McPherson Vorderachse? Der technische Aufwand ist zwar gegeben, aber das bleibt die billigste Vorderachse-Konstruktion die es gibt (abgesehen von Starrachsen) 😉

Ja, MacPherson-Federbeine.... allerdings mit einem amplitudenabhängigen Dämpfersystem und an einer neu entwickelten Vorderachse mit Dreilenkersystem .
Und hinten eine weiter entwickelte Raumlenkerachse.

Der entscheidende Punkt war doch aber ein anderer, so ich @D.Duesentrieb richtig verstanden habe. Er stellt nicht auf die Komplexität der Auslegung ab, sondern auf die Dimensionierung der einzelnen Bauteile. Diese sei mutmaßlich üppig, so dass Verschleißreparaturen erst sehr spät nötig werden.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Die amplitudenselektive Dämpfung ist ein Bauernfänger: das bringt nur was auf sehr gutem (glattem) Straßenbelag. Bei der heutigen Straßenbelag-Qualität in DE bringt das dem Fahrer rein gar nix. Im Prospekt schaut das aber gut aus.

McPherson gibt (Prinzip bedingt) keine Kontrolle über den Rad-Stürz. Das kann man aber sehr gut mit einer guten Hinterachse kaschieren. Das ist die Mercedes Raumlenkerachse top.

Aus dem Dreilenker-System bleibt nach Abzug der Spurstange (was zur Lenkung gehört) einen aufgelösten Querlenker (zwei Lenker). Das ist auf jeden Fall ein technischer Leckerbissen. Diese Achskonstruktion wurde im 204 eingeführt, nicht aus technischem Ehrgeiz aber (schon wieder) um eine Kostensenkung zu erzielen.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 23. Februar 2016 um 12:51:40 Uhr:


Der entscheidende Punkt war doch aber ein anderer, so ich @D.Duesentrieb richtig verstanden habe. Er stellt nicht auf die Komplexität der Auslegung ab, sondern auf die Dimensionierung der einzelnen Bauteile. Diese sei mutmaßlich üppig, so dass Verschleißreparaturen erst sehr spät nötig werden.

OK Danke.

Gewichtsziele werden immer strenger - es gibt kein Raum für Überdimensionierung.
Mercedes hat eher aus Fehlern gelernt und diesmal alles richtig gemacht.

Haben unseren Dicken jetzt mit 230000 Km abgegeben. Am Fahrwerk war alles noch i.O. Nix auffälliges.

LEjockel

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 23. Februar 2016 um 12:51:40 Uhr:


Der entscheidende Punkt war doch aber ein anderer, so ich @D.Duesentrieb richtig verstanden habe. Er stellt nicht auf die Komplexität der Auslegung ab, sondern auf die Dimensionierung der einzelnen Bauteile. Diese sei mutmaßlich üppig, so dass Verschleißreparaturen erst sehr spät nötig werden.

Sowohl als auch.... aber in erster Linie schon 😉

Ob alte Technik, modifizierte oder neueste Technik und ob leicht oder schwer, ist doch egal.
Es kommt doch auf das Gesamtkonzept (Komplexität, Abstimmung, Solidität/Haltbarkeit, Komfort und Sicherheit) an; ist es sehr gut, fühlt sich der Fahrer immer wohl, das Fahrwerk ist sicher und hält trotzdem sehr lange.
Ist es gut, fühlt sich der Fahrer meistens wohl, das Fahrwerk ist sicher und hält sehr lange.
Es ist nicht gut, wenn es schnell verschlissen und/oder nicht sicher ist, denn dann wird sich der Fahrer auch kaum wohlfühlen können 😉

Das 212er-Fahrwerk ist demnach mindestens gut.

Servus,

ich habe im letztem Sommer meine Dämpfer und Federn gewechselt.
Neue Domlager habe ich auch verbaut.
Fahren lässt er sich wunderbar, jedoch poltert es im Innenraum immer noch
sprich das Armaturenbrett arbeitet bei jedem Gullideckel und auch im Heck ist ein dumpfes Kloppen zu hören.
Habe aus diesem Grund heute die Koppelstangen vorne und hinten getauscht. Die waren tatsächlich auch kaputt. Leider hat sich nur eine marginale Verbesserung ergeben. Als nächstes werde ich den kompletten Stabi tauschen da die Gummis einvulkanisiert wedern und einzeln nicht ersatzbar ist.

Habt ihr vielleicht eine Idee?
Ich arbeite mich grad vom billigsten zum teuersten Teil.

Der Tüv Prüfer konnte im September auf der Rüttelplatte nix feststellen.

Verbaut wurden
Bilstein B4 vorne hinten
H&R 20mm vorne hinten
Lämförder Domlager
Meyle HD Koppelstange vorne hinten.

Neue Staubmanschetten für die Airmatic vorne bei 46000km.

Hallo zusammen,

Anbei das Update bei 260 TKM, EZ 10/10, Limo mit Airmatic: Die Einzige Rep waren die Luftfederbälge an der HA bei ca 255 TKM. Ansonsten ist am Fahrwerk alles original.

Gruß c220

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